DE3427432A1 - Vorrichtung zum fahrzeugseitigen anschluss mindestens einer stabilisierungsstrebe fuer die seitenstabilisierung der unterlenker eines dreipunktgestaenges - Google Patents

Vorrichtung zum fahrzeugseitigen anschluss mindestens einer stabilisierungsstrebe fuer die seitenstabilisierung der unterlenker eines dreipunktgestaenges

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DE3427432A1 DE19843427432 DE3427432A DE3427432A1 DE 3427432 A1 DE3427432 A1 DE 3427432A1 DE 19843427432 DE19843427432 DE 19843427432 DE 3427432 A DE3427432 A DE 3427432A DE 3427432 A1 DE3427432 A1 DE 3427432A1
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    • A01BSOIL WORKING IN AGRICULTURE OR FORESTRY; PARTS, DETAILS, OR ACCESSORIES OF AGRICULTURAL MACHINES OR IMPLEMENTS, IN GENERAL
    • A01B59/00Devices specially adapted for connection between animals or tractors and agricultural machines or implements
    • A01B59/04Devices specially adapted for connection between animals or tractors and agricultural machines or implements for machines pulled or pushed by a tractor
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Description

  • Vorrichtung zum fahrzeugseitigen Anschluß mindestens einer
  • Stabilisierungsstrebe für die Seitenstabilisierung der Unterlenker eines Dreipunktgestänges Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum fahrzeugseitigen Anschluß mindestens einer längenveränderlichen Stabilisierungsstrebe für die Seitenstabilisierung der Unterlenker eines hydraulischen Dreipunktgestänges an Ackerschleppern oder Zugmaschinen unter Verwendung einer Anordnung zum wahlweisen Ausschalten der durch die gelenkige Lagerung gegebenen Seitenbewegl ichkeit der Unterlenker.
  • Der Geräteanbau an einem Ackerschlepper erfolgt hauptsächlich über das hydraulische Dreipunktgestänge, das den Oberlenker und die Unterlenker aufweist. Für den Straßentransport von Arbeitsgeräten, aber auch für deren kurzzeitiges Ausheben ist die Festlegung der Seitenbeweglichkeit der Unterlenker wichtig, da deren schlepperseitige Anschlußenden über Kugelgelenke am Schlepper angeschlossen sind und dadurch seitlich ausschwingen können. Zur seitlichen Starrstellung der Unterlenker dient eine an einem der Unterlenker angreifende Stabilisierungsstrebe, die schlepperseitig meist koaxial zur gemeinsamen Schwenkachse der Unterlenker ebenfalls über ein Kugelgelenk angeschlossen ist. Bekannt sind auch Vorrichtungen dieser Art, bei denen die Stabilisierungsstrebe längenveränderlich ausgebildet ist.
  • Wird die Stabilisierungsstrebe koaxial zur Schwenkachse der Unterlenker angelenkt, ergibt sich durch Verändern der Länge der Stabilisierungsstrebe in jeder Aushubstellung des Dreipunktgestänges der gleiche seitliche Ausschlag bzw. eine stets konstante, von der Aushubhöhe unabhängige Spielfreiheit.
  • Aus der DE-OS 32 06 756 ist es bekannt, in einem schlepperseitigen Lagerbock einen zweiten Anlenkpunkt für die Stabilisierungsstrebe vorzusehen, der auf Abstand zur Achse der Unterlenker liegt wodurch die Unterlenker mit dem angekuppelten Gerät bzw. mit der Ackerschiene in der abgesenkten Lage seitlich bewegt werden können, jedoch in der ausgehobenen Lage seitlich starrgestellt sind. Durch die Längenverstellbarkeit der Stabilisierungsstrebe lassen sich die Unterlenker in ihrem Abstand zueinander auch für die verschiedenen Gerätekategorien einstellen. Zusätzlich oder alternativ ist es möglich, eine Längenänderung der Stabilisierungsstrebe durch Abstecken der Begrenzungsstifte in für die entsprechende Gerätekategorie vorgesehenen Bohrungen vorzunehmen.
  • Hierbei ist nicht ausgeschlossen, daß die Begrenzungsstifte falsch abgesteckt werden oder bei Längenveränderung durch Gewindeverschraubung die Stabilisierungsstrebe zu lang eingestellt wird. Ein typischer Einstellie7nler kann beim Wechsel der Gerätekategorie, beispielsweise von Kategorie I nach Kategorie II (von schmal auf breit) entstehen, wenn hierbei nicht auch die Begrenzungsstifte gewechselt werden oder die Länge durch Gewindeverschraubung geändert wird. Die Folge ist eine mit zunehmendem Ausheben des angekuppelten Geräts einsetzende Verspannung, weil die seitliche Spielverengung zu früh eintritt. Hierbei kommt es dann vor, daß die Unterlenker seitlich eingedrückt oder verbogen werden, oder die Begrenzungsstifte und deren Lagerungen Schäden nehmen, daß Kugellagerungen überlastet werden oder sogar an Bauteilen, etwa anm Hinterachsgehäuse, Brüche auftreten.
  • Die eingangs genannte Bauart ist aus dem DE-GM 19 07 602 bekannt. Hierin besteht die Anordnung zum wahlweisen Ausschalten der durch die gelenkige Lagerung gegebenen Seitenbeweglichkeit der Unterlenker in einer Schlitzführung des schlepperseitigen Endes der Stabilisierungsstrebe, wobei die Längsrichtung des Führungsschlitzes zumindest annähernd senkrecht zur Längsrichtung der Stabilisierungsstrebe in deren höchster Lage verläuft.
  • Es soll hierdurch erreicht werden, daß die Seitenverschiebbarkeit der Unterlenker für bestimmte angebaute Arbeitsgeräte sichergestellt, für andere Arbeitsgeräte hingegen, die starr geführt sein sollen, aufgehoben wird. Daüberhinaus kann die Seitenverschiebbarkeit aufgehoben werden, wenn die Unterlenker in ihrer höchsten Lage angehoben sind, damit angebaute Bodenbearbeitungsgeräte während der Fahrt in der ausgehobenen Transportstellung nicht seitlich schwingen können.
  • Eine ähnliche Bauart geht aus der DE-PS 11 92 438 hervor.
  • Aus der DE-OS 32 10 122 ist es bekannt, einerseits zur Gewährleistung einer raschen und leichten Verstellbarkeit von Hand, andererseits zur Ermöglichung einer stufenweisen Begrenzung bzw. völliger Aufhebung der Seitenbeweglichkeit das eine Ende der Stabilisierungsstrebe mit dem Unterlenker über ein um einen Schwenkbolzen bewegliches Ubertragungselement, insbesondere über einen Zwischenhebel,zu verbinden, der an der Stabilisierungsstrebe über einen Steckbolzen befestigt und mit einer langlochförmigen Ausnehmung versehen ist, welche in Verbindung mit einer Anschlaganordnung die zugelassene Seitenbeweglichkeit der Unterlenker begrenzt. Das schlepperseitige Ende der Stabilisierungsstrebe ist jedoch zwar schwenkbar, so doch an einer feten Lagerplatte am Hinterachsgehäuse abgestützt.
  • In sich federnde, längenveränderliche Stabilisierungsstreben, die aus zwei durch Federn gegenseitig abgefederten, reibschlüssig miteinander verbundenen Laschen bestehen, sind aus der DE-PS 27 38 951 bekannt.
  • Durch die Anordnung von einstellbaren Federn innerhalb eines Längsschlitzes soll die Einstellvorrichtung in den erforderlichen Grenzen den verschiedenen Gerätekategorien angepaßt werden können. Die Kompensation von Einstellfehlern wird auch bei der aus dieser Druckschrift bekannten Bauart nicht angesprochen.
  • Mit der DE-AS 11 51 968 soll eine Stützstrebe geschaffen' werden, die je nach Bedarf entweder jegliche Seitenbewegung der Unterlenker verhindert oder ein begrenztes Seitenspiel in jeder, gegebenenfalls auch sehr tiefen Arbeitsstellung erlaubt, dabei aber eine Seitenbewegung in der obersten Lenkerschwenkstellung selbständig sperrt und kein Umstecken im unbequemem und gefährdeten Bereich unter der Hinterachse erfordert. Zu diesem Zweck ist die Stützstrebe gelenkig unterteilt.
  • Beide Strebenteile können je nachdem, ob über einen gewissen Hubbereich der Unterlenker eine Seitenbeweglichkeit erwünscht ist oder nicht, mehr oder weniger einknicken. In der eingeknickten Stellung der Strebenteile hängt ein Teil nach unten, wodurch in der Arbeitsstellung der Unterlenker die Bodenfreiheit des Schleppers beeinträchtigt wird.
  • Mit dem DE-GM 19 26 948 soll eine Zapfenverbindung für Stützstreben geschaffen werden, bei der eine stufenlose Anpassung an verschiedene sich durch Fertigungsungenauigkeiten ergebende Schultermaße möglich und eine spielfreie Einstellung des Lenksystems in bezug auf Seitenbeweglichkeit gewährleistet ist. Dies soll durch zwei an einem Zwischenstück kurbelartig versetzt angeordnete Zapfen ermöglicht werden, von denen der eine im Unterlenker oder an der Stützstrebe drehverstellbar befestigt ist.
  • Schließlich ist es aus der DE-AS 12 12 329 bekannt, Stabilisierungsstreben in Achsrichtung elastisch und/oder längenveränderlich auszubilden, wobei im Falle von auf Druck beanspruchten, axial bewegbaren Streben diese mit von Hülsen umschlossenen Federelementen versehen sind.
  • Alle bekannten Vorrichtungen haben gemeinsam, daß bei übermäßiger Beanspruchung, hervorgerufen durch unsachgemäße Längeneinstellung, das aus Stabilisierungsstrebe und Lagerbock bestehende System überhaupt nicht oder nach allen Richtungen gleichmäßig ausweichen kann.
  • Die Erfindung geht von der Erkenntnis aus, daß durch ein elastisches Verhalten des aus Stabilisierungsstrebe und Lagerbock bestehenden Systems in bevorzugten Richtungen, insbesondere in der normalerweise nicht gewünschten Kraftrichtung, Verspannungen und Beschädigungen der Aushebehydraulik besser Rechnung getragen werden kann als mit den aus dem Stand der Technik bekannten Lösungen. Entsprechend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, mit der Einstellfehler kompensiert werden können und eine unsachgemäße Längeneinstellung nicht zu Verspannungen fhhren kann.
  • Diese Aufgabe wird mit den im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 angegebenen Merkmalen gelöst.
  • Durch eine Abstützung der Stabilisierungsstrebe über einen richtungsbezogen unterschiedlich elastisch verformbaren Halter erhält man je nach Aushubhöhe des Dreipunktgestänges unterschiedliche Widerstandsmomente. Dadurch wird es möglich, daß die schlepperseitige Anlenkstelle für die Stabilisierungsstrebe bei gleichen Kräften, jedoch je nach Richtung der einwirkenden Kraft unterschiedlich stark ausweichen kann.
  • Vorzugsweise ist der Halter als Flächenelement ausgebildet, welches an seinem Rand am Hinterachsgehäuse eingespannt ist und auf horizontalem Abstand hiervon mindestens eine Gelenkstelle für das schlepperseitige Ende der Stabilisierungsstrebe aufweist.
  • Ist hierbei der Halter in bodenparalleler Lage ausgerichtet und eingespannt und ist die Gelenkstile der Stabilisierungsstrebe bezogen auf die Fahrtrichtung auf seitlichem Abstand zur Einspannstelle des Halters angeordnet, dann ergibt sich mit zunehmender Aushubhöhe ein weicheres Verhalten in der Abstützung der Stabil is ierungss trebe.
  • In der abgesenkten Lage des Dreipunktgestänges, die der Arbeitsposition beim Pflügen entspricht, wird auf die Stabilisierungsstrebe eine große Kraft ausgeübt, der ein großes Widerstandsmoment der Vorrichtung in der der abgesenkten Lage des Dreipunktgestänges entsprechenden Kraftrichtung entgegensteht. Kräfte, die durch das seitliche Schwingen des angekoppelten Geräts bei der Arbeit entstehen, werden durch das große Widerstandsmoment in dieser Richtung sicher abgefangen. Eine geringe elastische Aufbiegung erfolgt erst dann, wenn solche Kräfte auftreten, die nicht der Arbeitsweise entsprechen oder normalerweise nicht zu erwarten sind.
  • Bei ausgehobenem Gerät und ordnungsgemäß eingestellter Stabilisierungsstrebe stellt sich dagegen Spielfreiheit ein, und es wird auf die Stabilisierungsstrebe eine geringere Kraft ausgeübt. Die Abstützung der Stabilisierungsstrebe bei ausgehobenem Gerät ist infolge des geringeren Widerstandsmoments der Vorrichtung bezogen auf die sich bei ausgehobenem Gerät ergebende Kraftrichtung elastischer, und es stellt sich, bezogen auf diese Kraftrichtung, ein größerer Federweg ein.
  • Wenn das Gestänge durch fehlerhafte Einstellung beispielsweise nach einem Wechsel der Gerätekategorie und ausgebliebener Längenveränderung verspannt ist, kann die schlepperseitige Anlenkstelle der Stabilisierungsstrebe schon bei relativ geringen Kräften ausweichen, so daß keine Beschädigungen auftreten. Zusätzlich ergibt sich ein weiches Auffangen des eventuell seitlich ausschwingenden Geräts bei Transportfahrt.
  • In zweckmäßiger Ausgestaltung der Erfindung weist der aus biegeelastischem Flachmaterial bestehende Halter in Draufsicht eine hufeisenförmige Umrißgestalt auf, deren einer Schenkel durch Schraubverbindung mit dem Hinterachsgehäuse verspannt ist und an dessen anderem Schenkelende ein Befestigungsflansch mit zwei Paarungen von miteinander fluchtenden Bohrungen zur wahlweisen Aufnahme des mit einer Kugellagerung versehenen schlepperseitigen Endes der Stabilisierungsstrebe angeordnet ist. Durch die hufeisenförmige Gestaltung des Halters wird der Federweg für die senkrecht zur Ebene des Halters gerichtete Kraftkomponente künstlich verlängert. Trotzdem liegen Einspannstelle des Halters und Anlenkstelle der Stabilisierungsstrebe relativ dicht beeinander. Durch Formgebung, Dicken- und Größenbemessung sowie Materialauswahl für den Halter läßt sich ein elastisches Verhalten erzielen, um auch bei völliger Falscheinstellung des Gestänges auftretende Kräfte abfangen zu können. Dagegen sollen die bei der Arbeit, beispielsweise beim Pflügen, verursachten Kräfte nicht zu einer wesentlichen Veränderung der geometrischen Verhältnisse führen.
  • Als Material für Halter und Befestigungsflansch eignet sich Stahl mit entsprechender Belastbarkeit, wobei der Befestigungsflansch mit dem Halter durch Schweißen verbunden ist.
  • Damit die Krafteinleitung über die Stabilisierungsstrebe in den Befestigungsflansch nicht einseitig verläuft, besteht der Befestigungsflansch aus zwei zueinander parallelen Platten, in denen das eine Paar von miteinander fluchtenden Bohrungen koaxial zur gemeinsamen Schwenkachse der Unterlenker und ein weiteres Paar von miteinander fluchtenden Bohrungen auf Abstand hiervon unerhalb und hinter der Schwenkachse der Unterlenker angeordnet ist. Auch die Krafteinleitung über den Halter zum Hinterachsgehäuse ist so gewählt, daß die Richtung der einwirkenden Kraft zwischen den Befestigungsschrauben verläuft, wodurch beide Schrauben gleichmäßig belastet sind. Hierdurch wird der Befestigungsbereich in die Verformung mit einbezogen.
  • Weitere Einzelheiten ergeben sich aus den Unteransprüchen.
  • Anhand eines Ausführungsbeispiels ist die Vorrichtung zum fahrzeugseitigen Anschluß einer Stabilisierungsstrebe nach der Erfindung in der Zeichnung dargestellt und nachstehend erläutert; es zeigt Fig. 1 eine Rückansicht auf das hydraulische Dreipunktgestänge eines Ackerschleppers mit zwei den Unterlenkern zugeordneten Stabilisierungsstreben in abgesenkter Position der Unterlenker; Fig. 2 eine Draufsicht auf Unterlenker, Stabilisierungsstrebe und zwischengeschaltetem Halter; Fig. 3 eine Seitenansicht zu Fig. 2 mit abgesenkten Unterlenkern in vollen Linien und angehobenen Unterlenkern in gestrichelten Linien.
  • Wie Fig. 1 zeigt, sind am gestrichelt angedeuteten Hinterachsgehäuse 1 eines in weiteren Einzelheiten nicht näher dargestellten Ackerschleppers an einer gemeinsamen Schwenkachse 2 Unterlenker 3 gelenkig angeschlossen, deren hintere Enden über eine Ackerschiene 4 verbunden sind oder an die ein Bodenbearbeitungsgerät angeschlossen werden kann.
  • Zur Starrstellung der Unterlenker 3 in einer unteren Arbeitsstellung und in einer ausgehobenen Transportstellung dienen Stabilisierungsstreben 5, die mit ihrem in Fahrtrichtung hinteren Ende über Steckbolzen 7 an den Unterlenkern 3 gelenkig angeschlossen sind.
  • Am schlepperseitigen Ende sind die Stabilisierungsstreben 5 jeweils mit einer Kugellagerung 22 versehen, mit der sie über Gelenkbolzen 9 wahlweise in eine von zwei Lochpaarungen 20, 21 in zwei parallel zueinander verlaufenden Platten 12, 13 eines Befestigungsflansches 14 gelagert sind. An dem der Stabilisierungsstrebe abgewandten Seite sind die Platten 12, 13 durch eine halbzylinderförmige Fläche 15 miteinander verbunden.
  • Im Ausführungsbeispiel ist jedem Unterlenker 3 eine Stabilisierungsstrebe 5 zugeordnet. Es ist jedoch auch denkbar, nur eine Stabilisierungsstrebe vorzusehen.
  • Die Stabilisierungsstreben stützen sich am Hinterachsgehäuse 1 wie Fig. 2 am besten erkennen läßt, mit ihrem schlepperseitigen Ende unter Zwischenschaltung eines richtungsbezogen unterschiedlich elastisch verformbaren Halters 16 ab, der als Flächenelement aus biegeelastischem Flachmaterial ausgebildet ist, in Draufsicht eine hufeisenförmige Gestalt aufweist und mit seinem einen Schenkel 17 mittels zweier in Fahrtrichtung des Schleppers angeordneter Schrauben 19 an der Unterseite des Hinterachsgehäuses 1 befestigt ist. Dabei erstreckt sich dieser Halter 16 parallel zum Boden.
  • An der Unterseite des anderen Schenkels 18 ist der Befestigungsflansch 14 angeschweißt. Es ergibt sich somit zwischen der Einspannstelle des Halters am Hinterachsgehäuse 1 über dessen Schenkel 17 und dem am anderen Schenkel 18 angeordneten Befestigungsflansch 14 ein auf die Fahrtrichtung bezogen seitlicher Abstand, der über den die beiden Schenkel verbindenden Steg des Halters einen Federweg bildet.
  • Um über die Stabilisierungsstrebe 5 auf den Halter 16 in optimaler Weise die Kraft einzuleiten, verläuft der den Befestigungsflansch 14 tragende Schenkel 18 spitzwinkelig zu dem sich in Fahrtrichtung erstreckenden, die Schrauben 19 aufweisenden Schenkel 17 des Halters 16, wodurch der Schenkel 18 mit der jeweiligen Stabilisierungsstrebe 5 fluchtet.
  • Von den in den parallel zueinander verlaufenden Platten 12, 13 des Befestigungsflansches 14 angeordneten Lochpaarungen 20, 21 liegt eine Paarung koaxial zur Schwenkachse 2 der Unterlenker 3. Die zweite Lochpaarung befindet sich auf Abstand hiervon.
  • Der bodenparallel ausgerichtete, hufeisenförmig gestaltete Halter 16 bildet für die Abstützung der Stabilisierungsstreben in bezug auf seine Einspannstelle ein Federsystem, das mit zunehmender Aushubhöhe des hydraulischen Dreipunktgestänges bzw. des damit gekoppelten Arbeitsgeräts in stärkerem Maße ausweichen kann. In abgesenkter Stellung des Dreipunktgestänges wirkt normalerweise den Stabilisierungsstreben ein hohes Widerstandsmoment und in ausgehobener Stellung ein geringeres Widerstandsmoment entgegen.
  • Der zwischengeschaltete biegeelastische Halter 16 kann nachträglich an Schleppern angebaut werden. Auch ist es möglich, anstelle der zwei vorgesehenen Lochpaarungen 20, 21 einen verstellbaren Lagerbock nach der DE-OS 32 06 756 vorzusehen. Im Rahmen möglicher Abwandlungen kann auch die Federkennlinie des Halters 16 dadurch verändert werden, daß der Querschnitt bzw. die Dicke des Halters mit zunehmendem Abstand von der Einspannstelle in Richtung auf den den Befestigungsflansch tragenden Schenkel abnimmt. Auch ist es denkbar, daß mehrere dünne Platten zu einem reibungsschlüssigen Verbund zusammengefügt und gemeinsam an dem Hinterachsgehäuse verspannt werden.
  • - Leerseite-

Claims (15)

  1. P a t e n t a n s p r ú c h e 1. Vorrichtung zum fahrzeugseitigen Anschluß mindestens einer längenveränderlichen Stabil isierungsstrebe fUr die Seitenstabilisierung der Unterlenker eines hydraulischen Dreipunktgestänges an Ackerschleppern oder Zugmaschinen unter Verwendung einer Anordnung zum wahlweisen Ausschalten der durch die gelenkige Lagerung gegebenen Seitenbeweglichkeit der Unterlenker, dadurch gekennzeichnet, daß die Stabilisierungsstrebe (5) mit ihrem schlepperseitigen Ende unter Zwischenschaltung eines richtungsbezogen unterschiedlich elastisch verformbaren Halters (16) am Hinterachsgehäuse (1) abstützbar ist.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Halter (16) als Flächenelement ausgebildet ist, welches an seinem Rand am Hinterachsgehäuse (1) eingespannt ist und auf horizontalem Abstand hiervon mindestens eine Gelenkstelle für die Aufnahme des schlepperseitigen Endes der Stabilisierungsstrebe (5) aufweist.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Halter (16) in bodenparalleler Lage ausgerichtet und eingespannt ist und die Gelenkstelle zur Aufnahme des schlepperseitigen Endes der Stabilisierungsstrebe (5) bezogen auf die Fahrtrichtung auf seitlichem Abstand zur Einspannstelle des Halters (16) angeordnet ist.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Halter (16) aus biegeelastischem Flachmaterial besteht.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Halter (16) in Draufsicht eine U-förmige tknrißgestalt aufweist.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Halter (16) in Draufsicht eine hufeisenförmige Unrißgestalt aufweist, dessen einer Schenkel (17) durch Schraubverbindung (19) mit dem Hinterachsgehäuse (1) verspannt ist und an dessen anderem Schenkelende ein Befestigungsflansch (14) mit zwei Paarungen von miteinander fluchtenden Bohrungen (20, 21) zur wahlweisen Aufnatlme des mit einer Kugel lagerung (22) versehenen schlepperseitigen Endes der Stabilisiarungs strebe (5) angeordnet ist.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der die Schraubverbindung (19) aufweisende Schenkel (17) in Fahrtrichtung und der den Befestigungsflansch (14) tragende Schenkel (18) spitzwinklig hierzu in Richtung der Stabilisierungsstrebe (5) verlaufen.
  8. 8. Vorrichtung nach den Ansprüchen 4 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Querschnitt des aus biegeelastischem Flachmaterial bestehenden Halters (16) mit zunehmendem Abstand von der Einspaanstelle in Richtung auf den den Pefestigungsflansch (14) tragenden Schenkel (18) abnimmt.
  9. 9. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Halter (16) an der Unterseite des Hinterachsgehäuses (1) befestigt ist.
  10. 10. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Befestigungsflansch (14) aus zwei zueinander parallelen Platten (12, 13) besteht, die an der Unterseite des Halters (16) befestigt sind, in denen das eine Paar von miteinander fluchtenden Bohrungen (20) koaxial zur gemeinsamen Schwenkachse der Unterlenker (3) und ein weiteres Paar von miteinander fluchtenden Bohrungen (21) auf Abstand hiervon unterhalb und hinter der Schwenkachse der Unterlenker angeordnet ist.
  11. 11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Platten (12, 13) des Befestigungsflansches (14) an ihrer der Stabilisierungsstrebe (5) abgekehrten Seite durch eine halbzylinderförmige Fläche (15 ) miteinander verbunden sind.
  12. 12. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Paare von miteinander fluchtenden Bohrungen (20, 21) durch einen Längsschlitz miteinander verbunden sind, an deren jeweiligen Enden wahlweise das schlepperseitige Ende der Stabilisierungsstrebe (5) festlegbar ist.
  13. 13. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die schlepperseitige Anlenkstelle der Stabilisierungsstrebe (5) durch eine begrenzt schwenkbeweglich im Befestigungsflansch (14) gelagerte Schwinge auf einer Kreisbahn mitgeführt ist und daß die Schwinge in zwei Endstellungen durch Anlage an einer von zwei eine kreisabschnittförmig verlaufende Fhrungsfläche abschließenden Anlageflächen arretierbar ist.
  14. 14. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Platten (12, 13) des Befestigungsflansches (14) symmetrisch zur Anlenkstelle der Stabilisierungsstrebe (5) an der Unterseite des Halters (16) an diesem befestigt sind.
  15. 15. Vorrichtung nach den Ansprüchen 10 und 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungslinie der Bohrungspaare bzw.
    der sie miteinander verbindende Langsschlitz in den Platten (12, 13) des Befestigungsflansches (14) etwa senkrecht zu den Unterlenkern in deren ausgehobener Stellung verlaufen.
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