DE4415205C1 - Anbaurahmen zum Frontanbau landwirtschaftlicher Arbeitsgeräte an ein Trägerfahrzeug - Google Patents
Anbaurahmen zum Frontanbau landwirtschaftlicher Arbeitsgeräte an ein TrägerfahrzeugInfo
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- DE4415205C1 DE4415205C1 DE19944415205 DE4415205A DE4415205C1 DE 4415205 C1 DE4415205 C1 DE 4415205C1 DE 19944415205 DE19944415205 DE 19944415205 DE 4415205 A DE4415205 A DE 4415205A DE 4415205 C1 DE4415205 C1 DE 4415205C1
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Description
Die Erfindung betrifft einen Anbaurahmen zum Frontanbau land
wirtschaftlicher Arbeitsgeräte an ein Trägerfahrzeug, insbeson
dere für Rotationsmähwerke an einem Traktor, mit den Merkmalen
nach dem Oberbegriff des Anspruches 1 bzw. des Anspruches 7.
Derartige Anbaurahmen sind bereits in einer Vielzahl verschiede
ner Ausführungen bekannt.
So ist beispielsweise in dem DE-GM 89 06 546, der DE-OS 40 07 735
oder der EP 0 456 900 A2 ein Ausführungsprinzip dargestellt,
wo an der Traktor-Fronthydraulik ein Tragrahmen aufgenommen
wird, an dem symmetrisch zur Traktormitte in Fahrtrichtung wei
sende Tragarme angebracht sind. An deren vorderen Enden sind
nach hinten und unten zeigende Lenker vorgesehen, die gelenkig
am Tragbalken des Rotationsmähwerkes befestigt sind und so eine
Parallelogrammanhängung bilden. In diesem Parallelogramm befin
den sich in der Diagonalen Federsysteme, die durch ihre Vorspan
nung zu einer Reduzierung des Auflagedruckes des Rotationsmäh
werkes auf den Boden führen.
Diese Ausführung des Anbaurahmens gestattet zwar dem Rotations
mähwerk trotz feststehender Traktor-Fronthydraulik eine Bodenko
pierung in vertikaler Richtung und durch eine teilweise spielge
bende Ausführung in den Gelenkpunkten der Lenker eine be
schränkte Möglichkeit zur Querkopierung, jedoch haftet ihr eine
Vielzahl von Nachteilen an.
Durch das Übergreifen der Tragarme nach vorn über das Rotations
mähwerk hinweg ergeben sich für den Anbaurahmen große Abmessun
gen in der Höhe und vor allem in der Länge. Das führt zu einer
Einschränkung der Sichtverhältnisse für den Fahrer, was ver
kehrstechnische Probleme beim Straßentransport und Behinderungen
während des Feldeinsatzes mit sich bringt. Große Abmessungen be
deuten auch eine große Masse, so daß aufgrund der beschränkten
Belastbarkeit für einen Traktor beim Frontanbau bald die Grenzen
mit relativ leichten Arbeitsgeräten erreicht sind.
Zur Verringerung dieser großen Abmessungen des Anbaurahmens wur
den deshalb Lösungen geschaffen, wo die Traktor-Fronthydraulik
für die Bodenkopierung des Rotationsmähwerkes in vertikaler
Richtung genutzt wird, wie es zum Beispiel in der
DE-OS 39 14 085 dargestellt ist. Die den Tragrahmen haltende
Traktor-Fronthydraulik wird in dem Fall durch zwei Unterlenker
und einen Oberlenker gebildet, die untereinander diagonal über
Zugfedern verbunden sind. In der Arbeitsstellung wird die Trak
tor-Fronthydraulik in die Schwimmstellung gebracht, so daß das
Rotationsmähwerk mit relativ geringem Druck auf dem Boden auf
liegt und so der Bodenkontur in der vertikalen Richtung folgen
kann. Die Verbindung zwischen dem Tragrahmen und dem Tragbalken
des Rotationsmähwerkes ist in diesem Ausführungsbeispiel einmal
über am Tragrahmen befestigte und nach vorn unten weisende Trag
arme hergestellt, an deren Enden Laschen angelenkt sind, die mit
ihren anderen Enden an am Tragbalken befestigten Stützarmen an
greifen. Oberhalb des Tragbalkens stellen Zugfedern, Langlochla
schen und Dämpfungszylinder eine weitere Verbindung zwischen dem
Tragrahmen und dem Tragbalken her.
Nachteilig an dieser Lösung ist, daß der Aufwand für die Zugfe
dern in der Traktor-Fronthydraulik sehr groß ist, da deren wirk
samer Hebelarm relativ klein ist. Weil die Zugfedern aufgrund
der Platzverhältnisse nur sehr kurz sein können, verändert sich
der Auflagedruck des Rotationsmähwerkes bereits bei kleineren
Bewegungen, was zu Lasten einer guten Bodenkopierung geht. Ein
weiterer Nachteil ist, daß eine derartige Anbaurahmenkonstruk
tion ein Querkopieren überhaupt nicht zuläßt, da die Verdrehung
der Laschen gegenüber den Tragarmen durch Anschläge begrenzt
ist. Das Rotationsmähwerk hängt dadurch in der Arbeitsstellung
in der untersten begrenzten Stellung in den Zugfedern der Trak
tor-Fronthydraulik, so daß sich seine Vertikalbewegung über die
Breite gesehen immer nur nach der höchsten Bodenerhebung richten
kann. Das Fehlen der Querkopierung wirkt sich natürlich negativ
als Erntegutverluste aus.
Das Rotationsmähwerk kann lediglich beim Auftreffen auf ein Hin
dernis ganz oder einseitig nach hinten und oben ausweichen, wo
bei aber dessen gesamtes Gewicht dieser Ausweichbewegung entge
genwirkt und damit eine erhebliche Belastung für den kompletten
Anbaurahmen entsteht.
Eine weitere Version eines Anbaurahmens für ein Rotationsmähwerk
ist mit der DE-OS 41 37 717 und der DE-OS 42 12 417 gegeben. Die
Traktor-Fronthydraulik und der Tragrahmen sind wie in obenste
hender DE-OS 39 14 085 gestaltet, d. h. es besteht die Möglich
keit zur Einstellung einer Schwimmstellung und für die nötige
Bodenentlastung des Rotationsmähwerkes sorgen Zugfedern. Oben
und mittig vom Tragrahmen geht ein nach vorn unten zeigender
Tragarm weg, der an seinem Ende mit der Mitte des Tragbalkens
des Rotationsmähwerkes über ein Kugelgelenk verbunden ist. An
den äußeren Enden eines etwa in halber Höhe am Tragrahmen befe
stigten Querbalkens sind beidseitig nach vorn weisende Verstell
glieder über Kugelgelenke angehangen und deren andere Enden sind
ebenfalls über Kugelgelenke mit am Tragbalken angebrachten La
schen verbunden.
Durch diese freie Beweglichkeit ist zwar auch ein Querkopieren
möglich geworden, wie aber die Weiterentwicklung durch die
DE-OS 42 12 417 beweist, ist zur Vermeidung unkontrollierter Quer
schwingungen ein gesondertes Federvorspannungssystem erforder
lich, das einen erhöhten Herstellungsaufwand bedeutet. Außerdem
verbleiben noch die bei der DE-OS 39 14 085 für die Traktor-
Fronthydraulik genannten Nachteile des großen Aufwandes für die
Zugfedern und die negative Auswirkung auf die vertikale Bodenko
pierung aufgrund großer Änderungen des Bodendruckes bei geringen
Vertikalbewegungen des Tragrahmens.
Abschließend ist noch der Anbaurahmen nach der DE-OS 40 21 496
zu erwähnen, der eine automatische Bodenkopierung eines Rota
tionsmähwerkes in vertikaler Richtung ermöglicht. Dabei ist die
den Tragrahmen aufnehmende Traktor-Fronthydraulik in der Ar
beitsstellung feststehend. Mittig oben am Tragrahmen ist ein
doppelwirkender hydraulischer Hubzylinder angebracht, der mit
seinem anderen Ende gelenkig mittels Laschen am Tragbalken des
Rotationsmähwerkes befestigt ist. Vom Tragbalken sich nach hin
ten erstreckende Anbauplatten sind unten und beidseitig mit dem
Tragrahmen drehgelenkig verbunden, so daß das Rotationsmähwerk
insgesamt um diese quer zur Fahrtrichtung liegende Drehachse
schwenkbar ist. Diagonal in diesem Parallelogramm ist eine Zug
feder eingebracht, die bei gerader Bodenoberfläche das Rotati
onsmähwerk mit einem geringen Auflagedruck auf dem Boden hält.
Der doppeltwirkende hydraulische Hubzylinder ist in dem Falle in
der Schwimmstellung. Damit beim Auftreffen eines Hindernisses
auf den Gleitteller des Rotationsmähwerkes eine Bewegung um die
quer zur Fahrtrichtung gerichtete Drehachse erfolgt und damit
das Rotationsmähwerk schnell nach oben ausweichen kann, sind an
den Wellen der Gleitteller Meßglieder angebracht, die einen Im
puls an einen Meßverstärker geben. Letztgenannter aktiviert ein
elektromagnetisch-hydraulisches Steuerventil, das den doppelt
wirkenden hydraulischen Hubzylinder ansteuert und genanntes Dre
hen des gesamten Rotationsmähwerkes auslöst. Diese Funktion
dient neben dem Ausweichen von Hindernissen auch im allgemeinen
zum Anpassen an Bodenwellen oder Bodenunebenheiten. Trotz dieser
hiermit gegebenen automatischen Bodenanpassung haften auch die
sem Anbaurahmen noch einige maßgebende Nachteile an. Erstens
kann dieser Anbaurahmen nicht querkopieren, so daß mit Erntegut
verlusten zu rechnen ist und nur relativ schmale Rotationsmäh
werke zum Einsatz kommen können. Außerdem ist ein solches System
im Vergleich zum Gesamtwert eines Rotationsmähwerkes relativ
teuer, wenn man es außerdem noch am erreichbaren Zweck mißt.
Letzteren kann es auch nur richtig erfüllen, wenn jede Welle der
Gleitteller mit einem solchen Meßglied ausgestattet ist, was das
ganze System noch zusätzlich verteuert. Die Anbringung der Meß
glieder ist ungünstig, da sie dort hohen Belastungen und Ver
schmutzungen ausgesetzt sind, die häufig zu Störungen führen
werden. Schließlich ist der An- und Abbau eines solchen Rota
tionsmähwerkes an den Tragrahmen der Traktor-Fronthydraulik auf
wendig, da jedes Mal die elektrischen und hydraulischen Verbin
dungen zusammenzustecken oder zu lösen sind.
Deshalb liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen Anbau
rahmen zum Frontanbau landwirtschaftlicher Arbeitsgeräte an ein
Trägerfahrzeug zu schaffen, der geringe Abmessungen besitzt, der
breite Arbeitsgeräte tragen kann, der ohne Inanspruchnahme der
Traktor-Fronthydraulik eine Bodenkopierung der Arbeitsgeräte in
vertikaler Richtung und eine Querkopierung ermöglicht, bei dem
der Auflagedruck der Arbeitsgeräte auf dem Boden beim Kopieren
in einem relativ großen Arbeitsbereich annähernd konstant
bleibt, der einen relativ niedrigen Herstellungsaufwand erfor
dert, störunanfällig ist und der einen problemlosen An- und Ab
bau der Arbeitsgeräte gestattet.
Diese Aufgabe wird durch den kennzeichnenden Teil des Anspruches
1 gelöst, wobei in den darauf bezogenen Unteransprüchen Merkmale
aufgeführt sind, die diese Lösung in vorteilhafter Weise wei
terentwickeln. Eine andere Lösungsmöglichkeit ist im Kennzeichen des Nebenan
spruchs 7 und deren vorteilhafte Ausgestaltungen in
den sich darauf beziehenden Unteransprüchen enthal
ten.
In der ersten Ausführung gemäß Anspruch 1 besteht der Anbaurahmen zum Frontanbau
eines landwirtschaftlichen Arbeitsgerätes einerseits aus der
Traktor-Fronthydraulik, deren untere Lenker mittels Hubzylindern
in einer vertikalen Ebene verschwenkbar sind. Das wird zum An-
und Abbau des Arbeitsgerätes genutzt, beim Hochheben in die
Transportstellung und beim Absenken in die Arbeitsstellung.
Durch die Ausbildung des oberen Lenkers als ziehend wirkender
Hydraulikzylinder wirkt dieser in der feststehenden Position der
unteren Lenker in der Arbeitsstellung als federndes Element, was
durch die Einordnung eines oder mehrerer Hydrospeicher in seine
zur Traktorhydraulikanlage führende Druckleitung erreicht wird.
Dadurch ist der das Arbeitsgerät tragende Tragrahmen in der
Lage, um seine gelenkig mit den vorderen Enden der unteren Len
ker verbundenen Aufnahmebolzen Drehbewegungen auszuführen, wo
durch die Bodenkopierung in vertikaler Richtung gesichert ist.
Mit der Variation des Druckes in der Druckleitung können für die
Arbeitsgeräte verschiedene Auflagedrücke auf den Boden in der
Arbeitsstellung eingestellt werden, die dann auch während der
Bodenkopierung relativ konstant bleiben. Letzteres ist dann ge
geben, wenn der Hydrospeicher ein ausreichendes Volumen hat. Au
ßerdem ist damit die Möglichkeit gegeben, Arbeitsgeräte mit
großen Gewichtsdifferenzen bei gleichen Auflagedrücken auf den
Boden einzusetzen, indem lediglich der Druck in der Druckleitung
dementsprechend geändert wird.
Die Aufhängung des Arbeitsgerätes in einem einzigen Pendelbol
zen, der an den vorderen Enden der am Tragrahmen befestigten
Tragarme angebracht ist, dessen Pendelachse in Fahrtrichtung
zeigt und der sich etwa auf der Mittelachse des Trägerfahrzeuges
befindet, erlaubt das leichte Querkopieren des Arbeitsgerätes.
Damit das nach beiden Seiten gleichermaßen möglich ist, ist das
Arbeitsgerät oberhalb seines Schwerpunktes im Pendelbolzen auf
gehangen.
Damit die Druckleitung zum ziehend wirkenden Hydraulikzylinder
nicht unnötig lang wird, ist
gemäß einer zweckmäßigen Ausgestaltung des Anbaurahmens nach Anspruch 1 der Hydraulikzylinder mit der Kolben
stangenseite zum Tragrahmen zeigend angeordnet. Der Hydrospei
cher sitzt sinnvollerweise am Oberteil des Tragrahmens und un
mittelbar daneben ist ein ebenfalls an die Druckleitung ange
schlossenes Manometer befestigt, das im Sichtbereich des Fahrers
liegt und wonach dieser den gewünschten Auflagedruck des Ar
beitsgerätes auf den Boden einstellen kann.
Weiterhin ist es zweckmäßig, zwischen dem Ende der Kolbenstan
genseite des ziehend wirkenden Hydraulikzylinders und dessen An
schlußpunkt am Tragrahmen ein begrenzt freies spielgebendes
Glied vorzusehen, daß das Arbeitsgerät bei vertikaler stoßarti
ger Belastung durch ein Hindernis vom Boden aus schnell nach
oben ausweichen kann. Das wäre ansonsten durch die Trägheit der
Hydraulik nicht möglich. Das spielgebende Glied sollte als eine
zwischen zwei Anschlägen frei verschwenkbare Lasche ausgebildet
sein, wobei der in Fahrtrichtung gesehene hintere Anschlag ein
Scherbolzen ist. Damit kann bei einer frontalen Kollision des
Arbeitsgerätes mit einem Hindernis dieses nach Bruch des Scher
bolzens etwas nach hinten ausweichen, wodurch der Aufprall ver
mindert wird und der Fahrer noch etwas mehr Reaktionszeit zur
Verfügung hat.
In einer zweiten Ausführung gemäß Anspruch 7 wird der Anbaurahmen bei Benutzung
der prinzipgleichen Lösung dahingehend verändert, daß hier eine
handelsübliche Traktor-Fronthydraulik, bestehend aus zwei unte
ren Lenkern und oberer Lenker sowie dem bekannten Koppeldreieck,
unverändert zum Einsatz kommen kann.
Dazu wird zur Aufnahme des Arbeitsgerätes das Koppeldreieck von
unten in das innere Rahmenteil des hier zweigeteilt ausgeführten
Tragrahmens eingehangen. Um das innere Rahmenteil ersteckt sich
ein äußeres Rahmenteil und beide sind miteinander um eine quer
zur Fahrtrichtung gerichtete Drehachse im unteren Teil verbun
den. Durch diese Bewegungsfreiheit ist die Bodenkopierung in
vertikaler Richtung gegeben. Da die einen Pendelbolzen tragenden
Tragarme, die in dem Fall am äußeren Rahmenteil befestigt sind,
analog wie im vorstehenden Ausführungsbeispiel gestaltet sind,
funktioniert auch hier die Querkopierung des Arbeitsgerätes
gleichermaßen. Der ziehend wirkende Hydraulikzylinder mit an der
Druckleitung angeschlossenem Hydrospeicher befindet sich als
Verbindungsglied zwischen dem inneren und dem äußeren Rahmenteil
und übt damit die gleiche Funktion aus, nur mit dem Unterschied,
daß er sich an einer anderen Stelle befindet. Auch ein spielge
bendes Glied ist gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung vorgesehen, was hier durch je ein Langloch
aufweisendes Teil, die in den Angriffspunkten des ziehend wir
kenden Hydraulikzylinders am inneren Rahmenteil bzw. an den
Tragarmen des äußeren Rahmenteiles befestigt sind, gebildet
wird.
Beide Ausführungen haben die gemeinsamen Vorteile, daß die Ab
messungen des gesamten Anbaurahmens, insbesondere nach oben, ge
ring sind, so daß der Fahrer des Trägerfahrzeuges gute Sichtbe
dingungen vorfindet. Das wirkt sich in jedem Fall positiv auf
die Arbeitsgeschwindigkeit und die Qualität aus. Er ist auch in
der Lage, Arbeitsgeräte sehr unterschiedlicher Masse zu tragen,
wobei problemlos allein durch die Veränderung des Druckes in der
Druckleitung zum ziehend wirkenden Hydraulikzylinder der rich
tige Auflagedruck des Arbeitsgerätes auf den Boden eingestellt
werden kann. Das hat zur Folge, daß eine optimale Bodenkopierung
möglich ist, und zwar in vertikaler Richtung und durch die pen
delnde Aufhängung auch als Querkopierung. Des weiteren ist noch
von Vorteil, daß im Bewegungsbereich des Arbeitsgerätes der Auf
lagedruck des Arbeitsgerätes auf den Boden annähernd konstant
bleibt, so daß es kaum zu Beeinträchtigungen der Bodenkopierung
durch diese Bewegungen kommen kann.
Außerdem ist noch der geringe Herstellungsaufwand als Vorteil zu
nennen, da aufwendige mechanische Entlastungssysteme oder elek
tro-hydraulische Meß- und Regelsysteme fehlen. Ein solcher An
baurahmen gestattet außerdem einen schnellen An- und Abbau der
Arbeitsgeräte, und er ist im Betrieb störunanfällig.
Beim zweiten Ausführungsbeispiel wäre noch als Vorteil die Ein
setzbarkeit der Traktor-Fronthydraulik in unveränderter Form mit
dem allgemein üblichen Koppeldreieck zu nennen.
Die Erfindung soll anhand von zwei Ausführungsbeispielen näher
erläutert werden, wobei die einzelnen Figuren zeigen:
Fig. 1 Seitenansicht eines Anbaurahmens für ein Arbeitsgerät
mit ziehend wirkendem Hydraulikzylinder als oberer
Lenker in der Traktor-Fronthydraulik
Arbeitsgerät in Arbeitsstellung
Arbeitsgerät in Arbeitsstellung
Fig. 2 eine Draufsicht nach Fig. 1
Fig. 3 Seitenansicht wie Fig. 1
Arbeitsgerät in Transportstellung
Arbeitsgerät in Transportstellung
Fig. 4 Vorderansicht nach Fig. 1
Arbeitsgerät beim Querkopieren
Arbeitsgerät beim Querkopieren
Fig. 5 Seitenansicht wie Fig. 1
Arbeitsgerät nach der Kollision mit einem Hindernis
Arbeitsgerät nach der Kollision mit einem Hindernis
Fig. 6 Arbeitsgerät bei der Bodenkopierung in vertikaler
Richtung
Fig. 7 Seitenansicht eines Anbaurahmens für ein Arbeitsgerät
mit ziehend wirkendem Hydraulikzylinder vor der Trak
tor-Fronthydraulik
Arbeitsgerät in Arbeitsstellung
Arbeitsgerät in Arbeitsstellung
Fig. 8 Schnitt nach Fig. 7.
Das erste Ausführungsbeispiel ist in den Fig. 1 bis 5 darge
stellt. Es zeigt einen Traktor als Trägerfahrzeug 1, der mit ei
ner Traktor-Fronthydraulik 2 ausgerüstet ist. Letztgenannte be
steht hier aus zwei unteren Lenkern 3 und einem oberen Lenker 4,
wobei der obere Lenker 4 als ziehend wirkender Hydraulikzylinder
5 ausgebildet ist. Die Bewegung der Traktor-Fronthydraulik 2
wird von je einem Hubzylinder 6 erzeugt, der mit einem Ende ge
lenkig am Trägerfahrzeug 1 und mit dem anderen Ende an den unte
ren Lenkern 3 befestigt ist. Die vorderen Enden der unteren Len
ker 3 und des ziehend wirkenden Hydraulikzylinders 5 sind gelen
kig mit einem Tragrahmen 7 verbunden, der sich in einer annä
hernd senkrechten Position zum Erdboden befindet. Das ist
gleichzeitig die Trennstelle zwischen Traktor-Fronthydraulik 2
und dem Tragrahmen 7, da das vordere Ende des ziehend wirkenden
Hydraulikzylinders 5 als Schnellverschluß und die vorderen Enden
der unteren Lenker 3 als nach oben offene Aufnahmen 8 ausgebil
det sind, die in am Tragrahmen 7 befestigte Aufnahmebolzen 9
eingreifen. Die Begrenzung der Bewegungsfreiheit der Traktor-
Fronthydraulik 2 nach unten wird durch eine sich zwischen einem
Anlenkpunkt 10 am Trägerfahrzeug 1 und dem Tragrahmen 7 befin
dende Kette 11 erreicht. Etwas oberhalb dieser Position befindet
sich das Arbeitsgerät 12 in seiner Arbeitsstellung.
Die Verbindung zwischen dem vorderen Ende des ziehend wirkenden
Hydraulikzylinders 5, das vorteilhafterweise seine Kolbenstan
genseite 13 ist, und dessen Anschlußpunkt 14 am Tragrahmen 7
wird über ein begrenzt freies spielgebendes Glied hergestellt,
das durch eine zwischen zwei Anschlägen 15; 16 frei verschwenk
bare Lasche 17 gebildet wird. Der in Fahrtrichtung gesehene hin
tere Anschlag 15 ist zum Zwecke des Havarieschutzes ein Scher
bolzen 18. An die von der Traktorhydraulikanlage kommende und
zum ziehend wirkenden Hydraulikzylinder 5 führende Druckleitung
19 ist ein Hydrospeicher 20 und gegebenenfalls ein Manometer 21
angeschlossen. Beide Geräte sind am Oberteil 22 des Tragrahmens
7 befestigt. Die Aufhängung des Arbeitsgerätes 12, das in dem
Fall als Rotationsmähwerk 23 mit nachgeordnetem Aufbereiter 24
dargestellt ist, geht von an den äußeren Enden des Oberteiles 22
befestigten Tragarmen 25 aus, die in Fahrtrichtung gesehen nach
vorn und unten zeigen. Deren vordere Enden sind mit einem hori
zontal und quer zur Fahrtrichtung zeigenden Träger 26 verbunden,
an dem ein Pendelbolzen 27 befestigt ist, der sich annähernd auf
der Mittelachse des Trägerfahrzeuges 1 befindet und dessen Pen
delachse in Fahrtrichtung ausgerichtet ist. Schwenkbeweglich um
den Pendelbolzen 27 und vor dem Träger 26 ist ein Pendelbalken
28 aufgehangen, der über Streben 29 mit dem Tragbalken 30 des
Arbeitsgerätes 12 verbunden ist. Der Schwerpunkt des Arbeitsge
rätes 12 befindet sich dabei in einem Bereich unter dem Pendel
bolzen 27.
Die Fig. 7 und 8 zeigen das zweite Ausführungsbeispiel. Hier
ist das Trägerfahrzeug 1 mit einer herkömmlichen Traktor-
Fronthydraulik 2, bestehend aus zwei unteren Lenkern 3 und einem
oberen Lenker 4 sowie dem bekannten Koppeldreieck 31, ausgestat
tet. Das Koppeldreieck 31 stellt die Verbindung zum Tragrahmen 7
her, der in dem Fall zweiteilig ausgeführt ist, d. h., er be
steht aus einem mit dem Koppeldreieck 31 verbundenen inneren
Rahmenteil 32 und einem äußeren Rahmenteil 33. Beide Rahmenteile
32; 33 sind in ihrem unteren Teil gelenkig um eine quer zur
Fahrtrichtung gerichtete Drehachse 34 miteinander verbunden. Am
äußeren Rahmenteil 33 sind analog wie beim vorstehenden Ausfüh
rungsbeispiel am Tragrahmen 7 Tragarme 25 befestigt, die in der
gleichen Art und Weise wie dort beschrieben das Arbeitsgerät 12
tragen.
Im oberen Bereich ist das äußere Rahmenteil 33 mit dem inneren
Rahmenteil 32 über einen ziehend wirkenden Hydraulikzylinder 5
verbunden, wobei dieser mit seiner Kolbenstangenseite 13 im An
griffspunkt 35 am inneren Rahmenteil 32 angehangen ist und mit
seinem kolbenseitigen Ende 36 am die Tragarme 25 miteinander
verbindenen Träger 26 in einem dort vorgesehenen Angriffspunkt
37 befestigt ist. Beide Angriffspunkte 35; 37 sind von einem
Langloch 38 umgeben, so daß damit ein begrenzt freies spielge
bendes Glied entstanden ist.
In die die Traktorhydraulikanlage und den ziehend wirkenden
Hydraulikzylinder 5 verbindende Druckleitung 19 ist hier eben
falls ein Hydrospeicher 20 und gegebenenfalls ein Manometer 21
angeschlossen. Die Gestalt des inneren Rahmenteils 32 wurde in
diesem Ausführungsbeispiel so gewählt, daß es einen dreieckför
migen Rahmen 39 aufweist, der als Gegenstück zum Koppeldreieck
31 ausgebildet ist und um den ein Tragprofil 40 in rechteckiger
Form als ein nach unten offenes "u" gelegt ist. Das äußere Rah
menteil 33 dagegen besteht aus zwei Stützträgern 41, die von der
Drehachse 34 ausgehen und in eine annähernd vertikale Richtung
zeigen.
Bezugszeichenliste
1 Trägerfahrzeug
2 Traktor-Fronthydraulik
3 untere Lenker
4 oberer Lenker
5 ziehend wirkender Hydraulikzylinder
6 Hubzylinder
7 Tragrahmen
8 Aufnahmen
9 Aufnahmebolzen
10 Anlenkpunkt
11 Kette
12 Arbeitsgerät
13 Kolbenstangenseite
14 Anschlußpunkt
15; 16 Anschläge
17 Lasche
18 Scherbolzen
19 Druckleitung
20 Hydrospeicher
21 Manometer
22 Oberteil
23 Rotationsmähwerk
24 Aufbereiter
25 Tragarme
26 Träger
27 Pendelbolzen
28 Pendelbalken
29 Streben
30 Tragbalken
31 Koppeldreieck
32 inneres Rahmenteil
33 äußeres Rahmenteil
34 Drehachse
35 Angriffspunkt
36 kolbenseitiges Ende
37 Angriffspunkt
38 Langloch
39 dreieckförmiger Rahmen
40 Tragprofil
41 Stützträger.
2 Traktor-Fronthydraulik
3 untere Lenker
4 oberer Lenker
5 ziehend wirkender Hydraulikzylinder
6 Hubzylinder
7 Tragrahmen
8 Aufnahmen
9 Aufnahmebolzen
10 Anlenkpunkt
11 Kette
12 Arbeitsgerät
13 Kolbenstangenseite
14 Anschlußpunkt
15; 16 Anschläge
17 Lasche
18 Scherbolzen
19 Druckleitung
20 Hydrospeicher
21 Manometer
22 Oberteil
23 Rotationsmähwerk
24 Aufbereiter
25 Tragarme
26 Träger
27 Pendelbolzen
28 Pendelbalken
29 Streben
30 Tragbalken
31 Koppeldreieck
32 inneres Rahmenteil
33 äußeres Rahmenteil
34 Drehachse
35 Angriffspunkt
36 kolbenseitiges Ende
37 Angriffspunkt
38 Langloch
39 dreieckförmiger Rahmen
40 Tragprofil
41 Stützträger.
Claims (12)
1 Anbaurahmen für den Frontanbau landwirtschaftlicher Arbeits
geräte an ein Trägerfahrzeug, insbesondere für Rotations
werke an einem Traktor,
- - mit einer Traktor-Fronthydraulik (2), bestehend aus am Trägerfahrzeug (1) angebrachten unteren Lenkern (3) und einem oberen Lenker (4), die mit ihren vorderen Enden ge lenkig an einem etwa senkrecht stehenden Tragrahmen (7) angreifen und die zu ihrer Lageveränderung mit sich am Trägerfahrzeug (1) abstützenden Hubzylindern (6) verbunden sind
- - wo das bezogen auf die Fahrtrichtung vor dem Tragrahmen (7) angeordnete Arbeitsgerät (12) mit diesem über einen oder mehrere am Tragrahmen (7) angebrachte und nach vorn weisen de Tragarme (25) befestigt ist
dadurch gekennzeichnet, daß
- a) der obere Lenker (4) als ziehend wirkender Hydraulik zylinder (5) ausgebildet ist
- b) an die die Traktorhydraulikanlage und- ziehend wir kenden Hydraulikzylinder (5) verbindende Druckleitung (19) ein Hydrospeicher (20) angeschlossen ist
- c) am vorderen Ende des oder der Tragarme (25) ein Pendel bolzen (27) befestigt ist, der sich annähernd auf der Mittelachse des Trägerfahrzeuges (1) befindet und mit seiner Pendelachse in Fahrtrichtung zeigt
- d) das Arbeitsgerät (12) annähernd oberhalb seines Schwer punktes im Pendelbolzen (27) schwenkbeweglich aufge hangen ist.
2. Anbaurahmen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der ziehend wirkende Hydraulikzylinder (5) mit seiner
Kolbenstangenseite (13) zum Tragrahmen (7) zeigend angeord
net ist.
3. Anbaurahmen nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeich
net, daß zwischen dem Ende der Kolbenstangenseite (13) des
ziehend wirkenden Hydraulikzylinders (5) und dessen Anschluß
punkt (14) am Tragrahmen (7) ein begrenzt freies spielgeben
des Glied vorgesehen ist, das als eine zwischen zwei Anschlä
gen (15; 16) frei verschwenkbare Lasche (17) ausgebildet ist.
4. Anbaurahmen nach den Ansprüchen 1 und 3, dadurch gekennzeich
net, daß der bezogen auf die Fahrtrichtung hintere Anschlag (15)
der frei verschwenkbaren Lasche (17) als Scherbolzen (18)
ausgebildet ist.
5. Anbaurahmen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Hydrospeicher (20) am Oberteil (22) des Tragrahmens (7) be
festigt ist.
6. Anbaurahmen nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeich
net, daß an die die Traktorhydraulikanlage und den ziehend
wirkenden Hydraulikzylinder (5) verbindende Druckleitung (19)
ein Manometer (21) angeschlossen ist.
7. Anbaurahmen für den Frontanbau landwirtschaftlicher Arbeits
geräte an ein Trägerfahrzeug, insbesondere für Rotations
mähwerke an einem Traktor,
- - mit einer Traktor-Fronthydraulik (2), bestehend aus am Trägerfahrzeug (1) angebrachten unteren Lenkern (3) und einem oberen Lenker (4), die mit ihren vorderen Enden ge lenkig an einem etwa senkrecht stehenden Tragrahmen (7) angreifen und die zu ihrer Lageveränderung mit sich am Trägerfahrzeug (1) abstützenden Hubzylindern (6) verbunden sind
- - wo das bezogen auf die Fahrtrichtung vor dem Tragrahmen (7) an geordnete Arbeitsgerät (12) mit diesem über einen oder mehrere am Tragrahmen (7) angebrachte und nach vorn weisende Tragarme (25) befestigt ist,
dadurch gekennzeichnet, daß
- a) der Tragrahmen (7) zweiteilig ausgeführt ist, wobei ein inneres Rahmenteil (32) mit dem Koppeldreieck (31) der Traktor-Fronthydraulik (2) verbunden ist
- b) sich um das innere Rahmenteil (32) ein äußeres Rahmen teil (33) erstreckt und beide in ihrem unteren Teil ge lenkig um eine quer zur Fahrtrichtung gerichtete Dreh achse (34) miteinander verbunden sind
- c) die Tragarme (25) am äußeren Rahmenteil (33) befestigt sind und deren vordere Enden einen Pendelbolzen (27) aufnehmen, der sich annähernd auf der Mittelachse des Trägerfahrzeuges (1) befindet und mit seiner Pendelachse in Fahrtrichtung zeigt
- d) das Arbeitsgerät (12) annähernd oberhalb seines Schwer punktes im Pendelbolzen (27) schwenkbeweglich aufge hangen ist
- e) die Tragarme (25) und das innere Rahmenteil (32) in deren oberen Bereich durch einen ziehend wirkenden Hydraulikzylinder (5) miteinander verbunden sind
- f) an die die Traktorhydraulikanlage und die den ziehend wirkenden Hydraulikzylinder (5) verbindende Drucklei tung (19) ein Hydrospeicher (20) angeschlossen ist.
8. Anbaurahmen nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der
ziehend wirkende Hydraulikzylinder (5) mit seiner Kolben
stangenseite (13) am inneren Rahmenteil (32) angehangen ist.
9. Anbaurahmen nach den Ansprüchen 7 und 8, dadurch gekennzeich
net, daß zwischen dem Ende der Kolbenstangenseite (13) des
ziehend wirkenden Hydraulikzylinders (5) und dessen Angriffs
punkt (35) am inneren Rahmenteil (32) und/oder dem kolbensei
tigen Ende (36) des ziehend wirkenden Hydraulikzylinders (5)
und dessen Angriffspunkt (37) an den Tragarmen (25) ein be
grenzt freies spielgebendes Glied in Form eines Langloches
(38) vorgesehen ist.
10. Anbaurahmen nach den Ansprüchen 7 bis 9, dadurch gekennzeich
net, daß das innere Rahmenteil (32) einen dreieckförmigen
Rahmen (39) aufweist, der als Gegenstück zum Koppeldreieck
(31) ausgebildet ist und um den ein Tragprofil (40) mit recht
eckiger Form als ein nach unten offenes "u" gelegt ist und
daß das äußere Rahmenteil (33) aus Stützträgern (41) besteht,
die von der Drehachse (34) ausgehen und in eine annähernd
vertikale Richtung zeigen.
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DE19944415205 DE4415205C1 (de) | 1994-04-30 | 1994-04-30 | Anbaurahmen zum Frontanbau landwirtschaftlicher Arbeitsgeräte an ein Trägerfahrzeug |
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