DE1920899A1 - Anordnung zur zusaetzlichen intermittierenden Belastung der Hinterraeder eines Schleppers mit angehaengtem Aufsattelpflug - Google Patents
Anordnung zur zusaetzlichen intermittierenden Belastung der Hinterraeder eines Schleppers mit angehaengtem AufsattelpflugInfo
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- A01B63/00—Lifting or adjusting devices or arrangements for agricultural machines or implements
- A01B63/14—Lifting or adjusting devices or arrangements for agricultural machines or implements for implements drawn by animals or tractors
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Description
- Anordnung zur zusätalichen intermittierenden Belastung der Hinterräder eines Schleppers mit angehängtem Aufsattelpflug Die Erfindung betrifft eine Anordnung zur zusätzlichen intermittierenden Belastung der Hinterräder eines Schleppers mit Regelhydraulik, Dreipunktgestänge und mit einem an den unteren Lenkern des Gestänges angehängten Aufsattelgerät, insbesondere mit einem Aufsattelpflug, von dem ein Teil seines Gewichtes durch ein oder mehrere am Ende des Gerätes angebrachte Stützräder auf den Boden übertragen wird.
- Zur intermittierenden Belastung der Hinterräder eines Schleppers ist bereits vorgeschlagen worden, den von den unteren Lenkern getragenen und auch mit dem oberen Lenker lösbar gekuppelten Aufsattelpflug während des PflUgenB mit eingeschalteter Regelhydraulik zu betreiben und die Verbindung zwischen Pflug und Schlepper über den oberen Lenker erst bei Uberschreiten einer einstellbaren Zugkraft im oberen Lenker zu lösen. Bei diesem Verfahren wird also die Regelhydraulik nicht dazu verwendet, den Zugkraftbedarf des Pfluges durch Änderung seiner Arbeitstiefe konstant zu halten, was im übrigen bei einem Aufsattelpflug mit einem Stützrad am Ende des Pfluges auch zu keinem brauchbaren Ergebnis führen würde, sondern die Regelhydraulik bewirkt hierbei nur ein ständiges Anheben und Absenken des vorderen Pflugendes, wobei die Anheb- und Absenkbewegungen gleich und wegmäßig gesehen nicht oder nicht wesentlich größer sind, als es für die Verstellung des Steuerschiebers aus der einen in die andere Grenzlage erforderlich ist. Der Wechsel zwischen Anheben und Absenken führt zu einer intermittierenden Belastung der Hinterräder, weil bei jedem Aushebeversuch der hydraulische Aushubzylinder bedingt durch die Kopplung des Pfluges mit dem oberen Lenker versucht, den gesamten Pflug anzuheben. Hinzu kommt die vom Aushubzylinder aufzubringende auf zubringende Beschleunigungskraft, so daß insgesamt eine zwar intermittierende, aber erhebliche Mehrbelastung der Schlepperhinterräder erreicht wird. Diese Mehrbelastung führt zu einem Einhämmern der Reifen in den Boden, so daß durch diese eine größere Zugkraft vom Schlepper auf den Boden übertragen werden kann.
- Die Erfindung betrifft eine Anordnung zur Durchführung des genannten Verfahrens, mit der große Regelimpulse hoher Frequenz erreicht werden können, die ein sicheres Ansprechen der Regelhydraulik bewirken. Erfindungsgemäß besteht die Anordnung aus einem hydraulischen Zylinder mit Kolben, der so in die Verbindung zwischen Pflug und Schlepper eingeschaltet ist, daß die vom Pflug bew. vom Pflugvordergestell auf den Schlepper bzw. vom Schlepper auf das Pflugvordergestell oder den Pflug ausgeübten Kräfte durch das Drucköl im hydraulischen Zylinder übertragen werden, und daß der Druckraum des Zylinders mit dem Druckraum des Aushubzylinders verbunden ist. Mit einer solchen Anordnung können, wie im folgenden gezeigt ist, große und schnelle Impulse erzeugt werden, während gleichzeitig sichergestellt ist, daß beim Ausheben des Pfluges am Ende einer Furche nur das vordere Ende des Aufsattelpfluges angeben wird, wie es erforderlich ist, um ein Aufbäumen des Schleppers zu vermeiden.
- Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist im folgenden anhand der Zeichnung beschrieben. Sie zeigt in schematischer Darstellung eine hydraulische Vorrichtung gemäß der Erfindung, die zugleich den oberen Lenker eines Schlepper-Dreipunktgestänges ersetzt.
- In Abb. 1 bezeichnet 1 den Pflugrahmen und 2 das Pflugvordergestell. Es ist wie üblich durch zwei untere Lenker 3 mit dem Schlepper 4 verbunden. An den unteren Benkern 3 greifen die Aushubstangen 5 der nicht dargestellten hydraulischen Aushebevorrichtung an. Am oberen Ende des Vordergestelles 2 ist bei 6 ein Zylinder 7 angelenkt. In diesem verschiebbar ist ein Kolben 8 mit Kolbenstange 9. Sie ist an einem am Schlepper vorhandenen Zapfen 10 angelenkt, der in bekannter Weise auf die Regelfeder der Regelhydraulik einwirkt. Der Zylinder 7 wird durch den Kolben 8 in zwei Zylinderräume i1 und 12 unterteilt.-Der Raum 12-stebt mit der Atmosphäre in Verbindung, der Raum ii über eine Schlauchleitung 13 mit dem Aushubzylinder, d.h. dem Raum 11 wird Drucköl unter dem Druck zugeführt, der jeweils im Aushubzylinder besteht.
- Die Arbeitsweise der Vorrichtung ist folgende: Die nicht dargestellte Regelfeder der Regelhydraulik ist auf eine bestimmte Zugkraft eingestellt, die nur vorhanden ist, wenn der Kolben 8 mit Drucköl bestimmten Druckes beaufschlagt ist. Unterstellt man, daß der Aushubzylinder eine Abwärtsbewegung des Dreipunktgestänges und damit des Pfluges ausführt, so ist der Druck im Aushubzylinder gering und damit auch der Druck im Zylinderraum 11. Auf die Regelfeder wird also eine wesentlich kleinere raft ausgeübt als ihrer Einstellung entspricht. Das bedeutet, daß die Regelhydraulik den Hubzylinder auf "Heben" umschaltet. Dabei steigt der Druck im Aushubzylinder und damit auch der Druck im Zylinderraum 11 so hoch an, daß die eingestellte Zugkraft an der Regelfeder überschritten wird und die Regelfeder nun den Pflug wieder auf "Senken" umschaltet. Dabei fällt aber wieder der Druck im Zylinder 11 unter die eingestellte Zugkraft der Regelfeder, so daß diese jetzt den Aushubzylinder wieder au£-"Anheben" umstellt. Es geschieht also ein dauerndes Anheben und Absenken des Pfluges, wobei die tatsächlich auftretenden Bewegungen gering sind. Entscheidend ist, daß die Hinterräder des Schleppers intermittierend in schneller Folge zus-ätzlich belastet werden, was zum Einhämmern der Reifen in den Boden und damit zur Verbesserung der Kraftübertragung zwischen Schlepperhinterräder und Boden führt. Bei jedem Versuch zum Anheben des Schleppers müssen Beschleunigungskräfte aufgebracht werden, die der größten Kraft entsprechen, die der Aushubzylinder leisten kann.
- Beim Ausheben des Pfluges am Ende einer Furche wird die vom Pflugvordergestell auf den Zylinder 7 ausgeübte Kraft so groß, daß jetzt das Öl aus dem Zylinderraum 11 verdrängt und zum Aushubzylinder zurückgeführt wird, obwohl dieser Zylinder bzw. sein Kolben in diesem Zeitpunkt mit dem höchsten Öldruck beaufschlagt ist. Es wird also beim Ausheben nur das vordere Ende des Aufsattelpfluges angehoben, nicht etwa der Pflug als Ganzes.
- Die Frequenz der Impulse kann durch Einbau einer Drossel in die Leitung 13 beeinflußt werden, weiter braucht die Vorrichtung nicht zugleich die Funktion des oberen Lenkers eines Dreipunktgestänges erfüllen, sie kann auch an anderer Stelle eingebaut werden. Beispielsweise kann ein normaler oberer Lenker Verwendung finden. Am P£lugvordergestell 1 wird dann ein doppelarmiger Hebel angelenkt. Ein Arm dieses Hebels ist mit dem oberen Lenker, der andere mit der hydraulischen Vorrichtung verbunden, deren Zylinder dann am Pflugrahmen 1 angelenkt werden kann. Es ist nur wesentlich, daß die hydraulische Vorrichtung so eingebaut wird, daß die zwischen Schlepper und Pflug auftretenden Kräfte durch das Drucköl im Zylinderraum 11 übertragen werden.
- Die Kolbens tange 9 hat an ihrem freien Ende einen Gewindeteil 14. Hierauf sitzen zwei Muttern 15, 16, die als veränderlicher Anschlag dienen, d.h. mit Hilfe dieser Muttern kann die jeweils gewünschte Arbeitsstellung des Pfluges festgelegt werden.
- Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist unterstellt, daß die Regelung über den oberen Lenker erfolgt, sie kann aber auch über die unteren Lenker oder einem der unteren Lenker erfolgen, die Wirkung bleibt die gleiche.
- Ein großer Vorteil der Erfindung ist, daß in der Transportstellung des Pfluges ein Teil des Pfluggewichtes auf den Schlepper übertragen und so das Stützrad am hinteren Ende des Aufsattelpfluges entlastet wird. Man erreicht so im Vorgewende ein leichteres Wenden des Aufsattelpfluges auch bei sehr unebenem Boden.
Claims (1)
- PatentanspruchAnordnung zur Durchführung eines Verfahrens zur zusätzlichen intermittierenden Belastung der Hinterräder eines Schleppers mit einer Regelhydraulik, einem Dreipunktgestänge und einem an den unteren Lenkern des Gestänges angehängten Aufsattelpflug, von dem ein Teil seines Gewichtes durch ein oder mehrere am Ende des Gerätes angebrachte Stützräder auf den Boden übertragen wird, wobei der von den unteren Lenkern getragene und auch mit dem oberen Lenker lösbar gekuppelte AuSsattelpflug während des Pflügens mit eingeschalteter Regelhydraulik betrieben und die Regelfeder der Regelhydraulik so eingestellt wird, daß sie den Pflug auf eine größere Arbeitstiefe zu steuern versucht, als sie am Stützrad eingestellt ist, und die kraftschlüssige Verbindung zwischen Pflug und Schlepper über den oberen Lenker beim Ausheben des Pfluges gelöst wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Anordnung aus einem hydraulischen Zylinder mit Kolben besteht, der so in die Verbindung zwischen Pflug und Schlepper eingeschaltet ist, daß die vom Pflug bzw.vom Pflugvordergestell auf den Schlepper bzw. vom Schlepper auf das Pflugvordergestell oder den Pflug ausgeübten Kräfte durch das Drucköl im hydraulischen Zylinder übertragen werden, und daß der Druckraum des Zylinders mit dem Druckraum des Aushubzylinders verbunden ist.Leerseite
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Cited By (5)
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FR2577377A1 (fr) * | 1985-02-21 | 1986-08-22 | Albaret Sa | Procede pour eviter le patinage d'un tracteur equipe d'un relevage hydraulique avec un outil enfoui dans le sol, et equipement de tracteur pour mettre en oeuvre ce procede |
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-
1969
- 1969-04-24 DE DE19691920899 patent/DE1920899B2/de active Pending
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DE1920899B2 (de) | 1973-01-04 |
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