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Schreitwerk zur Fortbewegung schwerer Lasten
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Die Erfindung bezieht sich auf ein Schreitwerk zur Forbewegung schwerer
Lasten mit längenveränderlichen Hubstützen, die einends an der Last und anderenends
an je eine oder eine gemeinsame Bodenplatte allseitig gelenkig befestigt sind und
längenveränderlichen einends an der Last befestigten allseits gelenkigen Schreitstützen.
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Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, bei einer vorstehenden Anordnung
sicherzustellen, daß die Hubstützen bei Schreitbewegungen infolge der Einwirkungen
der Schreitstützen nicht Biegebeanspruchungen ausgesetzt sind. Es ist weiterhin
die Aufgabe der Erfindung, daß die Anlenkung der Schreitstützen anderenends an der
Last beim Arbeitsvorgang zu keiner oder einer möglichst geringen Drehmomentenbildung
an den einzelnen oder der gemeinsam vorgesehenen Bodenplatte führt. Letztlich soll
die Anordnung hinsichtlich ihres Aufwandes verhessert werden, dadurch, daß kleinere
Materialmengen zum Einsatz kommen und eine leichte Montage der Einzelteile erm;5glicht
wird.
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Es ist bereits ein Schreitwerk zur Bewegung schwerer Lasten bekannt,
bei dem die Schreitstützen oberhalb der Bodenplatte an den Hubstützen angelenkt
sind (G 6 751 752). Eine derartige Anordnung weist jedoch nachteiligerweise eine
Biegebeanspruchung der Hubstützen auf und hat aufgrund der ungünstigen Hebellängen
der krafteinwirkenden Schreitzylinder zur Folge, daß diese sehr groß dimensioniert
werden müssen.
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Es ist desweiteren bereits eine Anordnung bekannt, bei der bei einem
Schreitwerk zur Bewegung schwerer Lasten die Schreitstützen an einer gemeinsamen,
für die Hubsttitzen vorgesehenen Bodenpiatte befestigt sind. Der Nachteil dieser
Anordnung der Schreitstützen besteht darin, daß bei ihrem Arheiten aufgrund der
Anlenkpunkte in den einzelnen oder der gemeinsam vorgesehenen Bodenplatte Drehmomente
erzeugt werden.((; 6 751 749).
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Eine Lösung der vorstehend beschriebenen Aufgabe bei einer eingangs
beschriebenen Anordnung wird darin gesehen, daß die Schreitstützen anderenends einem
Zwischenteil befestigt sind, das die gelenkige Lagerung der Schreitstützen und der
Hubstützen aufnimmt und an der Bodenplatte befestigt ist.
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Der Vorteil der erfindungsgemäßen Lösung besteht darin, daß eine völlige
Vermeidung von Biegebeanspruchungen der Hubstützen bei gleichzeitig kleinst möglicher
Drehmomentenbildung der Schreitstützen in bezug auf die Bodenplatte(n) erreicht
ist und eine bestmögliche Hebelwirkung der Kraft der Schreitstützen zur Bewegung
der Last ausgenutzt wird.
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Dadurch ist es möglich, eine egenher bekannten Anordnungen verkleinerte
Dimensionierung der Schreitstützen zum Einsatz zu bringen.
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Als weiter vorteilhaft ist die wahlweise Anordnung des Hubzylindermantels
für eine derartiqe Anordnung festzustellen, die es insbesondere ermöglicht, den
Hubzylindermantel in einem konstanten Abstand zur Last vorzusehen. Damit werden
die Hydraulikzuführungen für d Kolben der Hubstüt-zc unabhängig von der Hubhöhe
und diesen mit hohem Druck beanspruchten beweglichen Teile sind weitaus geringeren
Beanspruchungen unterworfen.
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Als weiterer Vorteil ergibt es sich, daß nach der erfindungsgemäßen
Lösung eine voneinander unabhängige und damit einfachere Montage der Schreit- und
Hubzylinder erfolgen kann.
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Anhand einer Zeichnung sei ein schematisches Ausführungsbeispiel der
Erfindung erläutert.
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Es zeigt die Fig. 1 eine Darstellunq des Systems, die Fig. 2 veranschaulicht
die Anordnung der Hub- und Schreitstützen an der Last und an den Bodenplatten, die
Fig. 3 zeigt eine Seitenansicht der Anordnung der Fig. 2, die die Anlenkung der
Schreitzylinder an einem Zwischenteil verdeutlicht, die Fig. 4 zeigt eine Anlenkung
der Schreitzylinder am Zwischenteil mit Hilfe eines Ringes, die Fig. 5 zeigt diese
Verbindung in einer Ansicht, die Fig. 6 verdeutlicht die Anlenkung des Schreitzylinders
am Zwischenteil mit Hilfe eines Teilschnittes.
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In der Figur 1 ist das System des Schreit.rkes verdeutlicht.
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Die Last 1 wird mit Hilfe von Hubstützen 2 und Schreitstützen 3 bewegt.
Dabei sind die beiden vorgenannten an ein Zwischenteil 4 angelenkt, das an der Bodenplatte
5 befestigt ist.
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Der erfindungsgemäße Gegenstand wird in den nachfolgenden Figuren
verdeutlicht und umfaßt insbesondere den durch einen gestrichelt gezeichneten Kreis
ausgewiesenen Bereich.
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Die Figur 2 zeigt insbesondere die Anlenkung der Schreitstützen 3
einends an der Last 1 und anderenends wie sie zum Zwischenteil unterhalb der Hubstützen
2, bezogen auf die Darstellung, führen. Aus der Figur 2 erkennt man ferner, daß
die Hubstützen 2 jede mit einer Bodenplatte 5 verbunden ist, und daß die einzelnen
Bodenplatten jeder Hubstütze durch mechanische Zwischenstücke 6 verbunden sind.
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In der Figur 3 ist eine Seitenansicht eines Einzelsystems Hubstütze,
Schreitstütze und Bodenplatte zu erkennen. Es ist die Schreitsttze 3 einends über
ein gelenkiges Glied 7 an der Last 1 befestigt, und es ist anderenends diese Schreitstütze
über ein Lenkcilied 8 an dem Zwischenteil 4 angelenkt. Letzteres ist unmittelbar
an der Bodenplatte 5 befestigt und nimmt gleichzeitig die gelenkige Lagerung der
Hubstützen 2 auf.
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Die Art der Lagerung, hier in Kugelform dargestellt, kann auch durch
eine andere bekannte Lagerungsart durchgeführt werden.
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Die Figur 4 zeigt eine weitere Ausführungsform der Anlenkung der Schreitstütze
3 an das Zwischenteil 4. Dabei ist die Scllreitstütze an Bolzen eines Ringes 9 an
dem Zwischenteil 4 befestigt.
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Die Figur 5 zeigt die Seitenansicht einer derartigen Anlenkung, um
zur Klarstellung des Patentgegenstandes beizutragen.
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Die Figur 6 läßt die Ausführungsform des Ringes 9 am Zwischenteil
4 erkennen, insbesondere wie die Schreitstütze 3 mit einem gabelförmigen Ende lo
um den Bolzen 11 des vorgenannten Ringes 9 greift.
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In den Figuren sind gleiche Teile mit gleichen Ziffern bezeichnet.
Die vorstehend beschriebenen Figuren verdeutlichen, daß die Lagerung der Schreitstützen
über Lagerbolzen in einer Lageröse 12 der Figur 3 am Zwisclienstück erfolgt oder
aber, daß die Schreitstützen iiber Lagerbolzen 11 in einem zu den Achser der Iiubstützen
2 konzentriscilen Ring 9 am Zwischenteil 4
durchgeführt wird. Leicht
erkennbar zeigt die Anordnung der Figur 2 bei einzeln vorgesehenen Bodenplatten,
daß diese untereinander durch Zwischenstücke verbunden sind. In den Figuren ist
die Kolbenstange der Hubstütze mit 13 bezeichnet und auch erkennbar ist der Zylindermantel
14 der Hubstütze.
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Bei einer derartigen Anordnung ist es vorteilhafterweise möglich,
den Zylindermantel 14 in einem konstanten Abstand zur Last 1 anzuordnen.