DE912635C - Waagebalkenlagerung bei Waagen - Google Patents
Waagebalkenlagerung bei WaagenInfo
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- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01G—WEIGHING
- G01G21/00—Details of weighing apparatus
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- General Physics & Mathematics (AREA)
- Measurement Of Force In General (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Waagebalkenlagerung bei Waagen und besteht vor allem in der
Lagerung mindestens eines Wiegehebels an einem schwenkbaren, geführten Rahmen und der Verbindung
mit diesem durch biegsame Platten, von denen jede von dem schwenkbaren Rahmen getragen wird,
um Beschädigungen der biegsamen Platten bei seitlichen Beanspruchungen zu vermeiden.
In der Zeichnung ist eine beispielsweise Verwirklichungsform des Erfindungsgedankens näher
dargestellt.
Fig. ι zeigt in Seitenansicht den allgemeinen Aufbau einer Waage, deren Waagebalkenlagerung
den Gegenstand der Erfindung bildet;
Fig. 2 ist eine perspektivische Ansicht der Balkenlagerung.
Man erkennt in Fig. ι den Oberteil einer Waage. Die Waage umfaßt im wesentlichen ein Gehäuse i,
auf dem das in der Zeichnung lediglich der Vollständigkeit halber angedeutete Anzeigegehäuse 2
angeordnet ist, welches die Pendeleinrichtung und Anzeigeeinrichtung einschließt. Die eigentliche
Wiegeeinrichtung im Gehäuse ι umfaßt einen ersten
Hebel 3, der einen Tarabalken 4 und einen Bruttobalken 5 trägt.
Ein Verschiebegewicht 6 auf dem Tarabalken 4 kann zum Abzug von Taragewichten, die auf den
Lastaufnehmer der Waage aufgebracht werden, benutzt werden, während ein Verschiebegewicht 7 auf
den Gesamtgewichtsbalken S zur Vergrößerung des Wägebereiches der Einrichtung angewandt werden
kann.
Der erste Hebel 3 liegt schwenkbar auf einer Schienenanordnung 8, die einen im wesentlichen
C-förmigen Rahmen 9, senkrechte Stützbänder 10 und horizontale Haltebänder 11 umfaßt. Die Bänder
10 und 11 sind mit vertikalen und horizontalen
Flächen verbunden bzw. mit seitwärts vorspringenden Nasen 12 des Hebels 3. Der C-förmige Rahmen
9 hängt auf einem Stützstab 13, der quer in dem Unterende eines herabhängenden Bockes 14 befestigt
ist, der sich an dem Querträger 15 befindet, welcher den oberen Abschluß der Säule 1 bildet.
Der C-förmige Rahmen 9 wird gegen schwingende Bewegung durch einen sich nach oben erstreckenden
Stift 16 gehalten, der in eine Bohrung einer
Nase 17 eingreift, welche sich seitwärts aus dem herabhängenden Bock 14 erstreckt. Die Kraftwirkungen,
die durch das Band 10 übertragen werden, werden aus einer senkrechten durch den Stützstab
13 gehenden Ebene versetzt, so daß die Schwenkanordnung
8 in eine solche Richtung geschwungen wird, daß der Stift 16 fest gegen eine Seite der
Bohrung durch die Nase 17 anliegt. Seitliche Kräfte, die auf den Hebel 3 in einer solchen Größe
ausgeübt werden, daß die horizontalen Bänder 11
beschädigt werden, veranlassen die Schwenkanordnung 8 sich in bezug auf den Stützstab 13 zu bewegen,
derart, daß diese Bewegung durch die Form von Ausnehmungen in dem C-förmigen Rahmeng,
in die der Stab eingreift, ermöglicht wird.
Belastungskräfte, die ausgeglichen werden müssen, werden von einem stützenden Hebelsystem für
einen Lastaufnehmer über einen Stahlstab 18 übertragen, der an einer Bügel- und Lageranordnung
19 aufgehängt ist und auf Lastzapfen 20 des ersten
Hebels 3 ruht. Von dem Hebel 3 werden Belastungskräfte über einen Kraftzapfen 21 und verbindende
Glieder 22 auf einen Lastzapfen 23 eines zweiten Hebels 24 übertragen. Der zweite Hebel
24 wird von einer Schwenkanordnung 25 getragen, die Stützbänder 26 und Haltebänder 27^ umfaßt.
Der Schwenkrahmen 25 ist gleichfalls C-förmig und ist von einem Stützstab 28 getragen und von einem
Stift 29 geführt. Der Stützstab und der Stift sind an einem abwärts gerichteten Winkel 30 gelagert,
der an der Unterseite des Oberteiles 15 der Säule 1
befestigt ist. Der abwärts gerichtete Winkel 30 stützt mit seinem Unterende einen Dämpfer 31,
dessen Kolben schwenkbar mit dem ersten Hebel 3 verbunden ist. Der Winkel 30 trägt außerdem
einen Feststeller 33, um die Wiegeeinrichtung zu verriegeln.
Ein Gewicht 53 ist verschiebbar auf dem zweiten Hebel 24 angeordnet und kann längs des Hebels so
eingestellt werden, daß ein genauer anfänglicher Zug oder eine Nullablesung der Anzeigeeinrichtung
gewährleistet wird.
Die Stützen für die Hebel 3 und 24 (Fig. 2) umfassen
je biegsame Platten an Stelle von Messerschneiden und Pfannen. Der Aufbau eines dieser
Schwenklager ist in perspektivischer Darstellung in Fig. 2 gezeigt. Während diese Figur den
Schwenkpunkt für Hebel 24 darstellt, sind die Schwenkpunkte für die anderen Hebel in der gleichen
Weise aufgebaut. Wie aus Fig. 2 zu erkennen ist, trägt der Hebel 24 sich seitwärts erstreckende
Vorsprünge 87; deren obere Fläche so bearbeitet ist, daß sie horizontale Bänder 27 aufnehmen können.
Diese Bänder sind an den Vorsprüngen 87 mittels Zapfen befestigt und außerdem unter Klemmplatten
88, die von Schrauben 89 gehalten werden, festgeklemmt. Die anderen Enden dieser waagerechten
Biegeplatten 27 sind in ähnlicher Weise an der Unterseite von bearbeiteten Flächen befestigt, die
in dem C-förmigen Rahmen 25 ausgebildet sind. In entsprechender Weise sind die Biegeplatten 26 unter
Klemmplatten 90 an den senkrechten Flächen der Vorsprünge 87 und mit entsprechenden Klemmen 91
an den vertikalen Flächen des C-förmigen Rahmens verbunden. Die Kanten der Vorsprünge 87 zwischen
den horizontalen und vertikalen Flächen sind gebrochen, derart, daß die Brechung etwa 1Z16 Zoll
von der Fläche fortnimmt. Der Zweck dieser Abschrägung ist es, eine kurze nicht unterstützte
Länge der Biegebänder bzw. Biegeplatten zwischen ihren Stütz- oder Klemmpunkten an den Vor-Sprüngen
87 und ihren Schnittstellen zu schaffen. Diese Kantenbrechung ist erforderlich, um die.Verschiebung
des wirksamen Drehpunktes des Hebels zu verringern, wenn der Hebel bei normalen Wiegetätigkeiten
schwingt. Die Größe der erforderlichen Brechung schwankt entsprechend der Länge und
der Steifheit der Biegebänder und wird so ausgewählt, daß keine seitliche oder vertikale Verschiebung
der Achse durch die Überschneidung der Flächen des Vorspruhges 87 eintritt, an dem die
Bänder oder Platten befestigt sind.
Da es möglich ist, die Biegebänder dadurch zu beschädigen, daß sie überlastet werden und sich
verbeulen, ist der C-förmige Rahmen 25 so gebaut, daß er zum Anschlag kommt, bevor eine übermäßige
Belastung der Bänder stattfindet. Wie in Fig. 2 dargestellt ist, trägt das doppelt gegabelte Oberende
des C-förmigen Rahmens flache Ausnehmungen 92, die mit dem Stützstab 28 im Eingriff
stehen. In ähnlicher Weise ist der Rahmen 25 gegen schwingende Bewegung durch losen Eingriff
des Stiftes 29 gehalten. Beim Auftreten von überstarken Kräften in einer solchen Richtung, daß
die Biegeplatten 26 oder 27 verbogen werden könnten, gleitet der C-förmige Rahmen auf dem
Stützstab 28, und der Hebel 24 erfaßt feststehende Anschläge, wie Stifte 93, die mit einer Bohrung 94
(Fig. 1) zusammenarbeiten. Wie dort veranschaulicht ist, greift der Stift in loser Fassung durch eine
Bohrung in den Hebel 24 und dient auf diese Weise dazu, eine übertriebene Bewegung zu verhüten,
ohne die Bewegung beim normalen Wiegen zu beeinflussen.
Damit die lose Verbindung zwischen dem Stift 29 und dem C-förmigen Winkel 25 keine Irrtümer
in den Wiegevorgang einführt, sind die Ausnehmungen 92 und der Stützstab 28 aus der senkrechten
Ebene durch die Biegeplatten 26 versetzt, so daß damit die Belastungskräfte immer ein solches
Moment hervorrufen, daß der C-förmige Rahmen 25 in der gleichen Richtung gedreht wird und da-
mit immer das Spiel zwischen dem Stift 29 und dem Rahmen 25 aufgehoben wird. Die Versetzung
muß ausreichend sein, damit das dadurch erzeugte Moment immer das in den Biegeplatten durch die
normale Schwingung des Hebels erzeugte Biegemoment übertrifft.
Claims (3)
- P AT E N TA N S P R C CHE:i. Waagebalkenlagerung bei Waagen, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Wiegehebel in einem Rahmen, welcher mit seinem gegabelten Oberende auf einem waagerechten gehäusefesten Stützelement, beispielsweise unter Benutzung von Messerschneiden und Pfannen, aufgehängt und mit seinem Unterende geführt ist, schwenkbar gelagert ist und daß für die Verbindung zwischen dem Rahmen und dem Hebel kreuzweise, beispielsweise in einer vertikalen und einer horizontalen Ebene angeordnete biegsame Streifen, vorzugsweise aus Metall, vorgesehen sind.
- 2. Waagebalkenlagerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die biegsamen Streifen, die in jeder von mindestens zwei Ebenen zur schwenkbaren Verbindung des Hebels mit dem Rahmen angeordnet sind, eine Drehachse bestimmen, die gegenüber der vertikalen durch den Auflagepunkt des Rahmens auf dem Stützel-ement gehenden Ebene versetzt ist.
- 3. Waagebalkenlagerung nach den An-Sprüchen 1 und 2, gekennzeichnet durch Mittel,z. B. Anschläge, Stifte und Bohrungen, Flachfedern od. dgl., die eine Überbeanspruchung der biegsamen Streifen unterbinden.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen© 9506 5.54
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US912635XA | 1949-08-09 | 1949-08-09 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE912635C true DE912635C (de) | 1954-05-31 |
Family
ID=22226875
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DET6006A Expired DE912635C (de) | 1949-08-09 | 1950-10-01 | Waagebalkenlagerung bei Waagen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE912635C (de) |
-
1950
- 1950-10-01 DE DET6006A patent/DE912635C/de not_active Expired
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