DE48666C - Selbstthätige Entlastungsvorrichtung für Brückenwaagen - Google Patents

Selbstthätige Entlastungsvorrichtung für Brückenwaagen

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DE48666C
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DE
Germany
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lever
pin
bridge
relief
weight
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Expired - Lifetime
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DENDAT48666D
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F. SOHL in Grofs-Wanzleben bei Magdeburg
Publication of DE48666C publication Critical patent/DE48666C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01GWEIGHING
    • G01G23/00Auxiliary devices for weighing apparatus
    • G01G23/02Relieving mechanisms; Arrestment mechanisms

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
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  • Devices For Checking Fares Or Tickets At Control Points (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 42: Instrumente.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 25. September 1888 ab.
Die selbstthätige Entlastungsvorrichtung an Brückenwaagen bezweckt, dafs die zur Bewegung einer Entlastungsvorrichtung erforderliche Kraft beim Auf- und Abbringen der zu wiegenden Last durch das eigene Gewicht der letzteren erzeugt, durch Aufziehen eines Gewichtes aufgespeichert und durch eine einfache Handbewegung eines am Abstellhebel gekuppelten zweiten Hebels, auf eine Sperrvorrichtung einwirkend, nach Bedarf so verwendet wird, dafs der obere Balken L nicht an- oder abgestellt werden kann, ohne mit derselben Bewegung die Wägestellung oder Entlastung der Brücke herbeizuführen.
Zu beiden Seiten der Belastungsbrücke B (Blatt I der beiliegenden Zeichnung) ist je eine Nebenbrücke b b1 angeordnet, welche sich auf der einen Seite je um die Zapfen ö ö bewegen, während auf der anderen, der Belastungsbrücke B zugekehrten Seite dieselben je auf zwei an den Hebeln \ bis Zz4 der Querwellen W und W1 befestigten Stützen q q ruhen.
Rechtwinklig zu den Hebeln Zi1 bis Zz4 befinden sich an den Wellen W und W1 je ein Hebel X, welche durch eine Zugstange V unter einander beweglich verbunden sind.
Die Verbindung dieser beiden Nebenbrücken unter einander hat den Zweck, beim Niedergehen der einen die andere emporzubewegen, um dieselbe beim nächsten Ueberfahren wirkungsfähig zu machen bezw. um durch Ueberfahren eine Kraft aufspeichern zu können.
Bei Verwendung von nur einer Nebenbrücke erhält dieselbe ein Gegengewicht, welches, an einem den Hebeln Zj1 H1 diametral gegenüberliegenden Hebel wirkend, die Brücke nach Aufhören des beim Auf- und Abbringen der Last stattfindenden Druckes in ihre Anfangslage zurückbringen und somit wieder druckr bereit machen würde.
Die beim Auf- und Abbringen der zu' wiegenden Last niedergehenden Nebenbrücken b und \ übertragen durch Hebel H1 bis J1Z4 ihre Bewegungen auf die Querwellen W W1 und hiermit gleichzeitig durch die an den Hebeln Zz5 und Zt6 der Querwellen befindlichen Schaltkegel C und C1 durch Eingreifen derselben in die Sperrradverzahnung der konischen Zahnräder r und r1 auf die an der Längswelle W befestigten konischen Räder r2 und r3. Die beiden Sperrkegel C2 und C3 verhindern beim Hochgehen der der Last gegenüber befindlichen Brücke den Rückgang der mit Sperrradverzahnung versehenen Räder r1 und r2.
Das an W befestigte Kettenrad K überträgt seine Bewegung durch eine endlose Kette kt über Leitrolle Z und Z1 hinweg auf ein Gewicht G (Blatt II, Fig. 1), welches durch seine Leitrolle Z2 auf dieser Kette hängt (Blatt II, Fig. 4); die Kette führt über das Kettenrad K im Gestellrahmen m hinab, über eine unterhalb sitzende Rolle Z3 hinweg an das grofse Kettenrad K zurück, so dafs die Kette ein in sich geschlossenes Ganzes bildet.
Mit dem oberen kleinen Kettenrad k ist das Zahnrad Zx und die Curvenscheibe u auf der Welle 0 fest verbunden (Blatt II, Fig. 2). An iT2, dem von Ζλ angetriebenen Rade, befindet sich der Kurbelzapfen ρ, welcher seine Bewegungen durch die Stange η auf Zapfen j?1 des Entlastungshebels E überträgt (Blatt II, Fig. 6). Das Zahnrad Z2 trägt auf seiner Welle zwischen

Claims (1)

  1. den beiden an die Säule 5 geschraubten Theilen ι und 2- des Gestellrahmens m die Stiftscheibe e mit dem Anlaufstift a. Der Stift a liegt nach vollendetem An- oder Abstellen der Waage stets gegen Schieber s, welcher bei seiner Hin- und Herbewegung je einmal den vom Gewicht G mittelbar angedrückten Stift a durch seine Lücke ü gehen läfst (Blatt II, Fig. 2) und somit Z1 jedesmal eine halbe Umdrehung gestattet.
    Um nun das An- und Abstellen des Balkens L mit dem An-· und Abstellen bezw. Einstellen der Wägestellung und.der Entlastung der Brücke B stets in unveränderlicher Verbindung zu erhalten und somit eine verkehrte Handhabung auszuschliefsen, ist das Enilastungsbezw. Wägestellungswerk mit der Curvenscheibe u versehen, welche auf der Welle 0 des Kurbelzapfens ρ so angebracht ist, dafs bei jeder halben Umdrehung derselben, also bei jedem Auf- und Niedergehen des Entlastungshebels E1 einmal der kleine und das andere Mal der grofse Curvennuthbogen von u auf den am Schieber s befindlichen Führungsstift i wirkt, so dafs der Hebel a b durch Bewegung von s erst das Laufwerk auslöst, dabei den Schieberstift i in die nächste Curvennuth zieht (Blatt II, Fig. 3 a und 3b), wodurch bis zur Vollendung der An- oder Abstellung der Waage der Hebel α b1 und α b weder vor- noch zurückgehen kann, bis α seinen Umlauf vollendet und sich gegen den Schieber s angelegt hat.
    Da bei einer entlasteten Waage, wegen des fehlenden Gegengewichtes der Brücke, der Balken L einseitig durch beträchtlichen Druck der Schale auf den Abstellhebel α bl einwirkt und ein gewaltsames Niederlegen des letzteren nachtheilig auf die Waage einwirken würde, so ist der Abstellhebel ab1 an den Hebel ab durch die Mitnehmerbacken I und II mit todtem Gang so gekuppelt, dafs α b zuerst nach Beginn seiner Bewegung das Laufwerk auslöst, durch Schieber s hierdurch die Brücke indirect anhebt und somit das Gegengewicht für die Schale herstellt, so dafs hiernach ein leichtes Bewegen des nun druckfreien Abstellhebels ermöglicht ist. Durch Niederlegen des Hebels α b wird s nach aufsen gezogen, der Stift α wird einen Augenblick durch Vorübergehen der Lücke ü frei, das Rad Z2 macht eine volle Umdrehung, während Z1 durch die aufgespeicherte Kraft (das gehobene Gewicht G) unmittelbar getrieben, eine halbe Umdrehung zurücklegt, wodurch Stange n, den Entlastungshebel E nach unten bewegend, die Wägestellung herbeiführt. Beim Hochlegen geschieht dasselbe in umgekehrter Richtung, so dafs die Entlastung eintritt, wenn der Balken L abgestellt wird.
    Pateντ-A NSPruch:
    Selbsttätige Entlastungsvorrichtung für Brückenwaagen, bestehend aus einer oder mehreren neben der Waagenbrücke B angeordneten beweglichen Nebenbrücken bb\ welche durch das Gewicht der zu wiegenden Last beim Auf- bezw.. Abbringen derselben auf bezw. von Brücke B niedergedrückt werden und dadurch mittelst eines Schaltwerkes das an einer Kette ohne Ende hängende Gewicht G eines zur Bewegung des Entlastungshebels bestimmten Gewichtstriebwerkes aufziehen, dessen Sperrwerk α ü i durch einen mit dem Abstellhebel a b1 gekuppelten zweiten Hebel α b ausgelöst wird und die den Entlastungshebel E in Schwingung versetzende Kurbel jedesmal eine halbe Umdrehung machen läfst, so dafs der obere Waagebalken L nicht ab- bezw. angestellt werden kann, ohne mit der hierzu erforderlichen Bewegung die Entlastungs- bezw. Wägestellung der Waage gleichzeitig herbeizuführen.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
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