DE263302C - - Google Patents

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DE263302C
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01GWEIGHING
    • G01G23/00Auxiliary devices for weighing apparatus

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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 263302 KLASSE 42/. GRUPPE
FRIEDR. CARL KESSLER in DÜSSELDORF.
Laufgewichtswage mit Addierwerk für die ermittelten Gewichte.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 22. Februar 1912 ab.
Es gibt bereits Laufgewichtswagen mit Addierwerk, bei denen das oder die Laufgewichte von Null an bis zur Erreichung der Gleichgewichtsstellung selbsttätig vorlaufen und hierbei ein entsprechend eingerichtetes Umdrehungszählwerk vorschalten. Bei dieser Art Wagen kommt es niemals vor, daß die Laufgewichte über die der Gleichgewichtslage der Wage entsprechende Stellung hinauslaufen,
ίο wie dies bei Wagen mit Bedienung von Hand fast stets der Fall ist, wenn die Laufgewichte eingestellt werden. Würde bei solchen nicht selbsttätigen Wagen die Gleichgewichtsstellung der Laufgewichte überschritten und die Gewichte alsdann wieder in die richtige Stellung zurückgeschoben, so würde die Addiervorrichtung das dem größten zurückgelegten Laufgewichtsweg entsprechende Gewicht zuzählen, so daß die angezeigte Summe natürlich zu groß sein würde. Man hat daher bei Wagen mit Bedienung von Hand auch schon die eigentliche Addiervorrichtung getrennt von der Wage angeordnet und durch den Laufgewichten nachlaufende Zahnstangen betätigt, wie dies z. B. aus der amerikanischen Patentschrift 645233 hervorgeht. Sind aber mehrere Laufgewichtsskalen vorhanden, so erfüllt eine solche Vorrichtung nur ihren Zweck, wenn für ihre Handhabung eine gewisse Ordnung erzwungen wird, die möglichst auch Unachtsamkeiten des Bedienenden ausschließt.
Bei der auf der Zeichnung dargestellten, den Gegenstand der Erfindung bildenden Additionswage mit Bedienung von Hand, können Fehler beim, Antrieb des Addierwerks nicht gemacht werden, weil
1. zu Beginn der Addition die Laufgewichte auf bekannte Weise festgestellt sind und ferner auch in bekannter Art richtig auf einen Skalenstrich eingestellt sein müssen.
2. weil jede Antriebstaste des Addierwerks erst ganz niedergedrückt sein muß, ehe die nächste Taste gedrückt werden kann, und weil die Tasten' bis zum Schluß der Addition in der tiefsten Stellung verbleiben, wodurch
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eine lückenlose Addition erzwungen wird;
3. weil die Laufgewichte erst wieder verschoben werden können, wenn die angefangene Addition ganz beendet ist.
Es stellen die auf der Zeichnung dargestellten Figuren eine Laufgewichtswage dar, die so eingerichtet ist, daß man die eingestellten Gewichtswerte durch einfaches Drücken auf Tasten der Reihe nach laufend zusammenzählen kann, so daß man das Gesamtgewicht der verwogenen Lasten stets in Ziffern vor Augen hat. Dabei ist diese Wage so gebaut, daß ein teilweises Addieren nicht möglich ist, sondern: eine angefangene Addition unbedingt ganz zu Ende geführt werden muß, ehe die Wage wieder zu einer neuen Verwiegung verwendet werden kann. Zweckmäßig wird ein kleiner Zähler angebracht, der die Anzahl der vorgenommenen Additionen anzeigt. Wenn nun z. B. bei einer Gleiswage noch eine, mit einem besonderen Zähler versehene Gleissperre vorhanden ist, so läßt die Übereinstimmung der beiden Zählerangaben erkennen, daß das eingestellte Gewicht jeder Ladung auch tatsächlich hinzugezählt worden ist. Man kann die Wage auch noch mit einem Druckwerk nach einer der bekannten Konstruktionen ver-
binden, ferner kann man sie nach Art der bekannten Sicherheitswiegebalken ausbilden, bei denen eine Registrierung ja nur möglich ist, wenn die Wage dauernd einspielt. Falls eine Entlastungsvorrichtung an der Wage vorhanden ist, so arbeitet das Addierwerk, mit dieser auf geeignete Weise in Verbindung gebracht, gegebenenfalls ganz selbsttätig. In der Zeichnung ist nur eine Ausführungsform
ίο dargestellt, deren es natürlich verschiedene gibt, die alle dasselbe Ziel erreichen.
Der Wagebalken besitzt im allgemeinen die Form eines gewöhnlichen Laufgewichtsbalkens. Das Additionswerk sitzt zweckmä- ßig hinter dem Laufgewicht und ist mit dem Balken fest verbunden. Es liegt aber auch nichts im Wege, das Additionswerk in das Laufgewicht selbst einzubauen oder anderswo unterzubringen. In der dargestellten Ausführung besitzt das Laufgewicht 1 eine verzahnte Schiene 2, die in das Additionswerk hineinragt und den Laufgewichtsweg entsprechend überträgt. Die Gewichtsschieber 3 und 4 für die kleineren Gewichtswerte sind ebenfalls in dem Gehäuse des Addierwerks verschiebbar gelagert. Die Laufgewichtsschiene 2 sowohl als auch jeder der Schieber 3 und 4 greifen je in ein entsprechend großes, lose laufendes Zahntrieb 5, 6, 7, das jedes mit einer der Scheiben 8, 9, 10 verbunden ist, die sich also entsprechend dem Schieberweg mehr oder weniger drehen. Die Zahntriebe sind so gewählt, daß jede der Scheiben 8, 9, 10 eine ganze Umdrehung gemacht hat, wenn der zugehörige Gewichtsschieber von Null an völlig herausgezogen worden ist. Von diesen Scheiben 8, 9,10 hat jede einen seitlichen Anschlag, der sich gegen je einen ebensolchen an den Scheiben 14, 15, 16 angebrachten anlegen kann.
Diese Scheiben 14, 15, 16 sind mit den zugehörigen Wellchen 17, 18, 19 fest verbunden. Wenn in der Nullstellung des Laufgewichts und der Schieber die Anschläge der Scheiben 8, 9, 10 entsprechend an den Anschlägen der Scheiben 14, 15, 16 angelegen haben, und die ersteren Scheiben werden durch die Zahntriebe beim Einstellen der Schieber 2, 3, 4 mehr oder weniger gedreht, so müssen die später nachfolgenden Scheiben 14, 15,. 16 genau denselben Weg zurücklegen, wenn die Anschläge wieder aufeinandertreffen sollen. Auf den Wellchen 17, 18, 19 sind aber auch noch Scheiben 20, 21, 22 befestigt, welche Schaltklinken 23, 24, 25 tragen, von denen je eine in eines der Schalträder 26, 27, 28 eingreift. Jedes dieser Schalträder ist mit einer der lose laufenden Zahlenscheiben 29, 30, 31 eines Zählwerks bekannter Bauart verbunden, so daß diese Scheibe an den Bewegungen des zugehörigen Schaltrads teilnehmen muß.
Wird nun beispielsweise der Gewichtsschieber 3 auf irgendeine Zahl eingestellt, so dreht j sich die damit durch Zahntrieb 6 verbundene Anschlagscheibe 9 um den entsprechenden j Teil einer ganzen Umdrehung. Läßt man alsdann die mit der Welle 18 und der Schaltklinkenscheibe 21 fest verbundene Anschlagscheibe 15 nachfolgen, bis die Anschläge wieder aufeinandertreffen, so hat die Scheibe 15 denselben Bruchteil einer Umdrehung gemacht und gleichzeitig auch durch Vermittlung des Schaltrades 27 und der Schaltklinke 24 die zugehörige Zahlenscheibe 30 vorwärts gedreht. Läuft hierauf beim Zurückstellen des Schiebers 3 auf Null die Welle 18 mit der Schaltklinkenscheibe 21 und Anschlagscheibe 15 wieder rückwärts, so bleibt die Zahlenscheibe, durch eine Gegensperrklinke gehalten, ruhig stehen. Der Wert der Schiebereinstellung ist also an der Zahlenscheibe hinzugezählt worden! Genau so verhält es sich mit jeder der anderen Zahlenscheiben, und es richtet sich die Anzahl der so angetriebenen Scheiben nach der Anzahl der Gewichtsschieber. Es können noch beliebig viele weitere Zahlenscheiben 32, 33, 34 vorgesehen werden, die aber nicht besonders angetrieben werden, sondern, wie bei einem gewöhnlichen Hubzähler weiterrücken und nur die höchstmöglichste Zahl bestimmen, bei deren Erreichen der Zähler wieder bei Null anfängt zu zählen.
Die Drehung der Wellen 17, 18,19 mit den Schaltklinkenscheiben 20, 21, 22 und Anschlagscheiben 14, 15, 16 kann entweder unmittelbar von Hand geschehen oder aber besser durch die Spannung von Federn 36, 35, 37, deren eines Ende auf der Welle, deren anderes Ende dagegen am Gehäuse befestigt ist. Könnten nun alle Zahlenräder zugleich geschaltet werden, dann würde Verwirrung entstehen, weshalb eine Einrichtung vorhanden sein muß, die erzwingt, daß es nur möglich ist eine Scheibe nach der anderen, und zwar am besten in einer bestimmten Reihenfolge zu schalten. Dies wird dadurch erreicht, daß für jeden Gewichtsschieber ein Tastenhebel vorhanden ist, der für gewöhnlich gesperrt ist und nur denn niedergedrückt werden kann, wenn der vorhergehende bis in seine äußerste Endstellung bewegt worden ist. Die Tastenhebel sind in der Zeichnung mit 38, 39, 40 bezeichnet, und jeder derselben trägt eine der mit Sperrverzahnung versehenen Stangen 41, 42, 43, die an den Bewegungen der Tastenhebel zwangläufig teilnehmen. Federn 44, 45, 46 drücken die Tastenhebel stets nieder, d. h. die Tasten hoch. Die Stangen 41, 42, 43 sind oben mit Klauen 41", 42", 43s versehen, die über je eine ebensolche Klaue 47", 48s, 49a greifen, welche das Ende von kleinen Zahnstangen 47, 48, 49 bilden. Diese
Zahnstangen greifen je in eines der auf den Wellchen 17, 18, 19 befestigten Zahntriebchen 50, 51, 52 ein und werden so durch die Wirkung der Federn 35, 36, 37 nach oben gezogen. Sie können diese Bewegung jedoch erst machen, wenn die zugehörige Taste niedergedrückt wird, da sie ja von den Klauen 41", 42a, 43" niedergehalten werden. Die Federn 44, 45, 46 müssen also stärker sein als die
to Federn 35, 36, 37, so daß letztere von den. Federn 44 bis 46 aufgezogen werden. Außer der ersten Taste werden alle anderen Tasten durch Klinken 53, 54, 55 in ihrer äußersten Stellung festgehalten. Nachdem die erste Taste völlig niedergedrückt worden ist, schiebt die zugehörige Nase 56 den Haken 53 zurück, so daß nun auch die zweite Taste gedrückt werden kann. In ihrer Endstellung löst sie auf dieselbe Weise die dritte Taste aus, so daß auch diese nun bewegbar ist. Damit die Stangen 41 bis 43 in ihrer höchsten Stellung verbleiben, sind Klinken 59, 58, 60 vorhanden, die in die Sperrverzahnung der Stangen 41, 42, 43 eingreifen. Nachdem die letzte Taste niedergedrückt worden ist, rückt ein hier nicht gezeichneter Anschlag alle Klinken 58, 59, 60 aus und hängt sie in den Haken 61 ein. Die Tasten wollen nun der Spannung ihrer Federn 44, 45, 46 folgen und hochgehen, werden aber zunächst daran gehindert. Denn die Stangen 41, 42, 43 haben je einen seitlichen Ansatz, der über die nebenliegende Stange übergreift und diese dadurch so lange am Niedergehen verhindert, bis auch die vorhergehende Stange abwärts gehen kann, was aber erst dann möglich ist, nachdem der Druck auf die letzte niedergedrückte Taste aufhört. Läßt dieser nun nach, so gehen alle Tasten zugleich hoch und alle Federn 35, 36, werden gespannt, die Anschlagscheiben 14, 15, 16 mithin wieder in ihre Anfangsstellung zurückgedreht. In ihrer tiefsten Stellung drückt die Stange 49 der letzten Taste mittels eines Armes 62 auf den Haken 61, so daß die Sperrklinken 58, 59, 60 wieder in die Verzahnungen der Stangen 41, 42, 43 eingreifen können. Das Addierwerk ist zu einer neuen Addition bereit.
Natürlich kann das Niederdrücken der Tasten auch mittels Exzentern ο. dgl. von einer einzigen Welle aus geschehen.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Laufgewichtswage mit Addierwerk für die ermittelten Gewichte, dadurch gekennzeichnet, daß die Tasten (Hebel usw.) zum Antrieb des Addierwerks mit Sperrungen versehen sind, die erzwingen, daß die Tasten (Hebel usw.) nur in einer bestimmten Reihenfolge bewegt werden können, und daß jede Taste den vorgeschriebenen Weg machen muß, ehe die nächstfolgende, gedrückt werden kann.
2. Wage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Sperrglieder (58 bis 60) vorhanden sind, welche die niedergedrückten Tasten (Hebel usw.) in ihren tiefsten Stellungen (durch Eingriff der Sperrglieder 58 bis 60 in die Zahnstangen 41 bis 43) anhalten, die aber in der tiefsten Stellung der letzten Taste (Hebel usw.) alle ausgerückt werden (durch einen Anschlag der ' letzten Zahnstange 43), so daß die Tasten nun erst wieder hochgehen können, der Apparat also erst dann wieder benutzbar ist, wenn eine angefangene Addition ganz zu Ende geführt worden ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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