DE220866C - - Google Patents

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DE220866C
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01GWEIGHING
    • G01G1/00Weighing apparatus involving the use of a counterweight or other counterbalancing mass
    • G01G1/18Balances involving the use of a pivoted beam, i.e. beam balances
    • G01G1/26Balances involving the use of a pivoted beam, i.e. beam balances with associated counterweight or set of counterweights
    • G01G1/36Balances involving the use of a pivoted beam, i.e. beam balances with associated counterweight or set of counterweights wherein the counterweights are slideable along the beam, e.g. steelyards
    • G01G1/38Balances involving the use of a pivoted beam, i.e. beam balances with associated counterweight or set of counterweights wherein the counterweights are slideable along the beam, e.g. steelyards with automatically-driven counterweight

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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVl 220866 KLASSE 42/. GRUPPE
Selbsttätige Laufgewichtswage. Zusatz zum Patente 218411 vom 26. Mai 1908.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 29. Juni 1909 ab. Längste Dauer: 25. Mai 1923.
In der Patentschrift 218411 ist eine selbsttätige Laufgewichts wage beschrieben, bei der ein Laufgewichtsbalken vorhanden ist, dessen Laufgewicht durch eine bei der Belastung sich selbst einstellende Wage (Federwage, Neigungswage, hydraulische Wage o. dgl.)· verschoben wird. Es ist dort auch bemerkt, daß in dieser einfachsten Ausführung die Genauigkeit der Angaben einer solchen Wage eine nicht allzu große sein kann. Wird jedoch eine größere Genauigkeit gewünscht, als man sie von einer solchen Wage naturgemäß verlangen darf, so kann man, wie in der Patentschrift ebenfalls schon angegeben worden ist, diese Wage mit einer zweiten Laufgewichtswage verbinden, deren Laufgewicht durch ein Triebwerk selbsttätig verschoben wird.
Im nachfolgenden wird gezeigt,. wie man die Feinwägung an ein und demselben Laufgewichtsbalken mit ein und demselben Laufgewicht vornehmen kann. Der Zweck ist auch hier, schnell und genau zu verwiegen.
Auch bei dieser Wage ist außer dem Hauptquerhebel i, der die Belastung der Wage durch die Zugstange 2 auf den Laufgewichtsbalken 3 mit Laufgewicht 4 überträgt, noch ein Hilfsquerhebel 5 vorhanden, der auf die sich selbst einstellende Wage 6, 7, 8 wirkt. Letztere ist auf der Zeichnung als Federwage 6, 7, 8 dargestellt, an deren Trommel 8 der Hilfsquerhebel 5 mittels eines Stahlbandes 9 angehängt ist. Die Trommel 8 sitzt lose auf der Welle 10 und trägt einen Zahnbogen 11, der in ein Zahnrad 12 eingreift, welches auf beiden Seiten je mit einem Sperrad 13 und 18 versehen ist. In das Sperrad 13 greift eine Sperrklinke 14 ein, die an einem Zahnrad 15 sitzt, welches durch Vermittlung des Zwischenrades 16 das Laufgewicht 4 an der Zahnstange 17 verschiebt. Das Sperrad 18 dient, wie später gezeigt wird, zum Feststellen der Federwage auf einen bestimmten Punkt, der zu der jeweiligen Belastung in einem gewissen Verhältnis steht.
Auf der Welle 10 sitzt noch ein zweiter Zahnbogen 19, der durch den Hebel 20 bei dessen Drehung um den Bolzen 10 bewegt wird und in welchen ebenfalls ein mit zwei Sperrädern 21 und 22 versehener Zahntrieb 23 eingreift. In das Sperrad 21 greift auch hier eine an dem Zahnrad 15 befestigte Sperrklinke 5c 24, durch deren Vermittlung auch von dieser Seite her das Laufgewicht 4 verschoben werden kann. Das Sperrad 22 dient zur Feststellung des Triebwerkes und Laufgewichtes 4 bei Erreichung des Gleichgewichtes der Wage 3. Die Welle 25 trägt außer dem Zahnrad 16 auch noch ein Trommelchen 26, auf welches sich ein mit einem Gewicht 27 belastetes Seil 28 aufwickeln kann.
In der Anfangsstellung wird der Hebel 20 von einem Haken 29 hochgehalten, der mit dem Schwanz 30 des Hebels 31 verbunden ist. Der Hebel 31 ruht an einem Anschlag 32 am Laufgewichtsbalken und ist ferner mit einer Klinke 33 verbunden, die sich in das Sperrrad 18 einlegen kann, um das Getriebe fest-
zustellen. Ein Hebel 34 dient dazu, den Laufgewichtsbalken 3 schon vor Erreichung der Gleichgewichtslage, also vor Einspielen der Zungen 35 und 36, etwas in Schwingung zu versetzen, worauf er sich auf den festen An-' schlag 37 legt und außer Wirkung kommt.
Der Vorgang bei einer Wägung ist folgender. Die auf die Brücke gebrachte Last übt sowohl in der Zugstange 2 als auch in dem Band 9 der Federwage 6, 7, 8 einen Zug aus. Der Laufgewichtsbalken 3 wird sich also auf seiner rechten Seite nach oben begeben, während die Federwage sich der Last entprechend einstellt und dabei durch Vermittlung des Triebwerkes das Laufgewicht vorwärts schiebt. Ehe jedoch die Federwage 6, 7, 8 einen völligen Lastausgleich durch das Laufgewicht 4 auf dem Laufgewichtsbalken 3 herbeigeführt hat, ist der Hebel 34 in Tätigkeit getreten und hat durch sein Gewicht den Laufgewichtsbalken so weit nach unten gezogen, bis sich der Hebel 34 auf den Anschlag 37 aufgelegt hat. Hierdurch hat der Hebel 31 seine Stütze am Laufgewichtsbalken bei 32 verloren, ist umgefallen, und die Sperrklinke 33 hat sich in die Verzahnung von Sperrad 18 eingelegt und verhindert so die Weiterbewegung der Federwage 6, 7, 8 und des Laufgewichtes 4.
Das Laufgewicht 4 muß also, um die Zungen 35 und 36 zum Einspielen zu bringen, nun noch einen gewissen Weg zurücklegen. Angetrieben wird es nunmehr vermittels des Getriebes 19, 23,15,16 durch Niedergehen des Hebels 20, der seinerseits beim Umfallen des Hebels 31 und Zurückziehen des Hakens 29 freigegeben wurde. Wenn das Gleichgewicht richtig erreicht ist, wird der Hebel 20 sowie gleichzeitig das Laufgewicht 4 an dem Sperrrad 22 auf irgendeines der hierfür gebräuchliehen Hilfsmittel festgestellt, und die Wägung ist vollendet.
Wird die Last nun wieder von der Wage entfernt, so geht die Federwage infolge des Zuges der Feder 7 mit dem Hebel 6 und Zahnbogen 11 sofort von selbst in ihre Nulllage zurück, während die Hebel 20 und 31 von Hand oder mechanisch in ihre Anfangsstellung gebracht werden. Das Laufgewicht 4 wird dabei durch das sich von der Trommel 26 abwickelnde, gewichtsbeschwerte Seil 28 auf Null zurückgezogen, und die Wage ist zu neuer Wägung bereit.
Während die Federwage durch einen ölkatarakt nur leicht abgebremst wird, also sich sofort bei der Belastung der Wage einstellt und mithin das Laufgewicht rasch vorwärts schiebt, wird die weitere Bewegung des Laufgewichtes bis zum Einspielen des Laufgewichtsbalkens durch einen Windflügel o. dgl. so verlangsamt, daß der Laufgewichtsbalken Zeit behält, mit Ruhe und Sicherheit bei gleicher Belastung stets in derselben Stellung des Laufgewichtes einzuspielen.
Die Wägungen werden also sehr schnell vor sich gehen und doch genau sein.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Selbsttätige Laufgewichtswage nach Patent 218411, gekennzeichnet durch ein Triebwerk (Z. B. 20, 19, 23/15, 16) mit Sperrvorrichtung (29), das das Laufgewicht (4) des Laufgewichtsbalkens (3), nachdem' es den zum teilweisen· Ausgleichen der Last notwendigen Weg durch die sich selbst einstellende Wage (Neigungs-, Feder-, hydraulische Wage usw.) verschoben und infolgedessen die Sperrvorrichtung (29) des Triebwerkes ausgelöst worden ist, bis zum völligen Einspielen des Laufgewichtsbalkens (3) weiterbewegt, so daß also Einstellwage und Triebwerk hier auf ein und dasselbe Laufgewicht wirken.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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