DE105092C - - Google Patents

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DE105092C
DE105092C DENDAT105092D DE105092DA DE105092C DE 105092 C DE105092 C DE 105092C DE NDAT105092 D DENDAT105092 D DE NDAT105092D DE 105092D A DE105092D A DE 105092DA DE 105092 C DE105092 C DE 105092C
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Germany
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lever
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locking
saddle
spring
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DENDAT105092D
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B62LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
    • B62HCYCLE STANDS; SUPPORTS OR HOLDERS FOR PARKING OR STORING CYCLES; APPLIANCES PREVENTING OR INDICATING UNAUTHORIZED USE OR THEFT OF CYCLES; LOCKS INTEGRAL WITH CYCLES; DEVICES FOR LEARNING TO RIDE CYCLES
    • B62H5/00Appliances preventing or indicating unauthorised use or theft of cycles; Locks integral with cycles
    • B62H5/08Appliances preventing or indicating unauthorised use or theft of cycles; Locks integral with cycles preventing the drive
    • B62H5/12Appliances preventing or indicating unauthorised use or theft of cycles; Locks integral with cycles preventing the drive acting on the chain wheel or the chain

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Clamps And Clips (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 63: Sattlerei, Wagenbau und Fahrräder.
HUGO ADAMS in DUSSELDORF. Sperrvorrichtung für Fahrräder.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 5. Juni 1898 ab.
Gegenstand vorliegender Erfindung ist eine Sperrvorrichtung für Fahrräder, welche das unbefugte Wegführen eines Fahrrades verhindern' soll. Die Vorrichtung tritt in Wirkung, sobald der Fahrer absitzt und er den Sattel entlastet. Erst nach Auslösen der Vorrichtung mittelst eines Schlüssels ist die Wiederbenutzung des Fahrrades möglich.
Auf beiliegender Zeichnung ist dieselbe in
Fig. ι in Seitenansicht gezeichnet, während
Fig. 2 eine Vorderansicht und einen theilweisen Schnitt der Vorrichtung darstellt.
Fig. 3 ist eine Ansicht der entgegengesetzten Seite von Fig. 1.
Fig. 4 zeigt einen Grundrifs der Vorrichtung;
Fig. 5 und 6 endlich sind Einzelheiten in yergröfsertem Mafsstabe.
Der Sattel S des Fahrrades ruht wie gewöhnlich auf Federn F, die durch das Gewicht des Fahrenden zusammengedrückt werden. Neben der Sattelstütze ist eine dünne Stange a geführt; dieselbe legt sich mit ihrem zu einem Kopfe b gestalteten Ende unter den Sattel und bewegt sich abwärts, wenn der Sattel niedergedrückt wird. Nahe ihrem unteren Ende ist die Stange α bei c zur Zahnstange ausgebildet, während das äufserste Ende eine Reihe Greifzähne d trägt.
Die Zahnstange steht mit dem Zahnrad e im Eingriffe, auf dessen Achse eine Feder/ sowie ein Anschlagstift g sitzt.
Sobald der Fahrer aufsitzt, drückt er mit der Stange α die Zahnstange c abwärts; dadurch wird das Zahnrad e ebenfalls in Umdrehung versetzt und die Feder f gespannt.
Entlastet man nun den Sattel, so wird die Feder f ablaufen und der Stift g, der auf ihrer Achse sitzt, wird sich gegen die Nase h des Bolzens i legen. Das Ende desselben ist mit zwei seitlichen Ansätzen versehen, die das Ende des zweiarmigen Hebels k umfassen. Das andere Ende des Hebels greift in eine Ausnehmung der Scheibe / ein, an welcher .mittelst einer Kurbelwarze j die Stange m angelenkt ist. Diese legt sich mit ihrem freien, gabelförmig gestalteten Ende gegen den an dem den Apparat einschliefsenden Gehäuse angelenkten einarmigen Hebel n, an dem sie mittelst eines durchgesteckten Nietes gelenkig befestigt ist. Das freie Ende . desselben reicht bis in die Bahn des Kettenrades K; eine Feder ο hält, wenn nichts entgegenwirkt, immer den Hebel in Eingriff mit dem Kettenrade und verhindert dessen Drehung.
Wenn das Ende des Hebels k in der einen Rast des Umfanges der Scheibe / ruht, wird der Hebel η aufser Eingriff mit dem Kettenrad gehalten. Wenn dagegen η zum Eingriff mit dem Kettenrad kommt, so schnappt das Hebelende k in die zweite Rast der Scheibe.
Bewegt sich beim Entlasten des Rades die Stange α nach oben, so drückt die ablaufende Feder/den Bolzen i nach unten, hebt also das Ende von k aus der Rast der Scheibe /, und der Arm η sperrt das Rad.
Will man das Rad wieder benutzen, so mufs man die Sperrung wieder auslösen, indem man mittelst eines Schlüssels o1 (Fig. 3) die Scheibe I zurückdreht und gleichzeitig den Sperrhebel η aushebt, bis der Arm k wieder in die Rast der Scheibe / greift.
Damit nun der Stift g bei seiner Rückwärtsbewegung unbehindert an der Nase h des Bolzens i vorbeigehen kann, ist jene in der aus Fig. 5 ersichtlichen Weise federnd construirt.
Um zu verhindern, dafs die Sperrvorrichtung in Wirkung tritt, wenn z. B. der Fahrer nur auf den Kurbeln stehend weiter fährt, sind am Oberende der Stange α Zähne ρ angebracht, in welche eine Sperrklinke q eingreift, die durch einen Hebel r eingedrückt wird, wenn die Vorrichtung nicht wirken soll.
Damit nun bei Absitzen die Sperrvorrichtung nicht mit einem Male in Wirkung tritt, sondern vielmehr nur ganz allmälig hemmt, ist eine Vorrichtung angebracht, welche dem Rad K noch gestattet, eine oder einige Umdrehungen zu machen, bevor die Sperrung eintritt.
Die Stange α hat, wie schon erwähnt, an ihrem Unterende Greifzähne d (Fig. 1, 3 und 6); in dieselben greifen seitlich zweitheilige Hebel mit Widerhaken. An dem Kettenrad K ist einStift ι angebracht, welcher bei jedem Umgang des Rades die zweitheiligen Hebel 2, 2 aus den Greifzähnen d herauszieht. Dieselben sind auf einer Platte 3 drehbar befestigt. Um nun beim Fahren die Hebelenden aus der Bahn des Stiftes ι zu entfernen, ist an der Hinterseite der Stange α eine zweite Nase 4 (Fig. 1) angebracht, welche sich gegen den Stift 5 legt, wenn die Stange nach abwärts gedrückt wird. Letztere drückt auf das Ende eines kurzen zweiarmigen Hebels 6 (Fig. 2), auf dessen anderem längeren Ende die Platte 3 aufsitzt, die gehoben wird, wenn 4 nach abwärts drückt.
Die zweitheiligen, in die Sperrzä'hne eingreifenden Hakenhebel 2, 2 bestehen aus einem um 7 drehbaren Theil 8 und einem mittelst der Niete 9 an 8 angelenkten daraufliegenden Theil 10. 8 trägt an der dem Sperrzahn abgewendeten Seite einen Anschlag 11, gegen den sich das Oberende des Theiles 10 stützt. Auf der Platte 3 befindet sich etwas tiefer als 9 ein weiterer Anschlagstift 12. Die unteren Enden der Hebel 10 sind durch ein Querstück 13 gelenkig verbunden, das in seiner Mitte einen nach unten zeigenden Fortsatz 14 besitzt, gegen den der Stift 1 schlägt, wenn die Platte 3 in ihrer tiefsten Stellung ist.
Wird nun z. B. in der Fig. 6 durch den sich in der Pfeilrichtung bewegenden Stift der Anschlag 14 nach links genommen, so wird sich das Ende des Theiles 10 gegen den Stift 11 legen und dadurch mit 8 ein Ganzes (2) bilden; der Haken wird aus den Greifzähnen herausgezogen. Gleichzeitig werden die Haken des anderen Hebels zurückgezogen, indem hier der Theil 10 am Stift 12 einen Stützpunkt findet und durch einen Niet 9 das untere Ende des Theiles 8 nach den Greifzähnen zu drückt. Passend angeordnete Federn drücken die Theile immer in die gerade Stellung. Sobald der Stift ι die Nase 14 wieder freigiebt, schnappen daher die Greifhaken wieder in die Zähne ein. Bewegt sich das Rad rückwärts, so geht dasselbe Spiel im umgekehrten Sinne vor sich. Die Abmessungen sind nun so gewählt, dafs die Greifer 8 gerade so viel zurückgezogen, werden, dafs sie die Stange freigeben und dafs in diesem Augenblick auch der Stift 1 den Anschlag 14 verläfst, so dafs die Greifer 8 in ihre Schlafsstellung zurückkehren können, die Aufwärtsbewegung der Stange α wird also gehemmt und erst bei dem nächsten Umlauf des Stiftes 7 wieder freigegeben. Sie erfolgt also sprungweise, bis die Greifer die Zähne d der Stange α verlassen haben. Die ganze Vorrichtung hat nun den Zweck, zu verhindern, dafs beim Entlasten des Sattels der Stift g plötzlich auf die Nase h aufschlägt. Man wird die Zähne so anbringen, dafs, wenn die Greifer den letzten freigeben, der Stift gerade auf die Nase h trifft.
Die ganze Vorrichtung ist leicht und nimmt wenig Raum in Anspruch, sie wird natürlich mit einem Gehäuse umgeben werden müssen, um sie gegen Beschädigung und Beschmutzen zu schützen.

Claims (3)

Pa te nt-Ansprüche:
1. Eine Sperrvorrichtung für Fahrräder, welche durch Einlegen eines Hebelarmes in die Zähne des auf dem Tretkurbellager sitzenden Kettenrades dasselbe selbstthätig an der Drehung verhindert, sobald der Sattel des Fahrrades entlastet wird.
2. Eine Ausführungsform der Sperrvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dafs durch die Abwärtsbewegung des Sattels ein Zahnstangengetriebe (c e) in Thätigkeit gesetzt und durch dasselbe eine Feder (f) gespannt wird, welche bei der Freigabe des Sattels zur Wirkung gelangt und' unter Vermittelung eines auf ihrer Achse sitzenden Daumens (g) und einer Stange (i) einen Hebel (k) aus einer mit dem Sperrarm (n) mittels einer Schubstange (m) in Verbindung stehenden Sperrscheibe (I) aushebt, wodurch eine Feder (0) freigegeben wird, welche den Sperrarm (n) zwischen die Zähne des Kettenrades (K) zieht.
3. Eine Ausführungsform der Sperrvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dafs die Zahnstange (a) am unteren Ende mit auf den Seiten versetzt zu einander angeordneten Zähnen (d) versehen ist und in diese drehbare, aus zwei gelenkigen Theilen bestehende und im Bereiche eines am Kettenrade sitzenden Anschlages (i) befindliche Sperrhaken (2, 8, 9, 10, 11) eingreifen, so dafs die unter dem Einflüsse der Feder (f) erfolgende Aufwärtsbewegung der Zahnstange (a) nur ruckweise und das Einlegen des Sperrhebels (n) stofsfrei erfolgt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0849148A3 (de) * 1996-12-20 2002-01-02 Matsushita Electric Industrial Co., Ltd. Anti- Diebstahlvorrichtung für Fahrrad

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0849148A3 (de) * 1996-12-20 2002-01-02 Matsushita Electric Industrial Co., Ltd. Anti- Diebstahlvorrichtung für Fahrrad

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