DE124750C - - Google Patents

Info

Publication number
DE124750C
DE124750C DE1900124750D DE124750DA DE124750C DE 124750 C DE124750 C DE 124750C DE 1900124750 D DE1900124750 D DE 1900124750D DE 124750D A DE124750D A DE 124750DA DE 124750 C DE124750 C DE 124750C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
bridge
balance
knee joint
bolt
weight
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DE1900124750D
Other languages
English (en)
Filing date
Publication of DE124750C publication Critical patent/DE124750C/de
Application filed filed Critical
Priority to AT15515D priority Critical patent/AT15515B/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01GWEIGHING
    • G01G23/00Auxiliary devices for weighing apparatus
    • G01G23/18Indicating devices, e.g. for remote indication; Recording devices; Scales, e.g. graduated

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JV* 124750 -KLASSE 42/.
in HENNEF a. D. Sieg.
Zusatz zum Patente 118465 vom 29. Oktober 1898.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 24. Juni 1900 ab. Längste Dauer: 28. Oktober 1913.
Das Patent 118465 bezieht sich auf selbstthätige Waagen, welche dazu dienen, das Gewicht von Massengütern, z. B. Kohlen, Rüben, Erzen u. s. w., die vermittelst Transportwagen über die Waagenbrücke gefahren werden, zu bestimmen, wobei nur solche Wagen über die Brücke gefahren werden sollen, welche über ein bestimmtes Mindestgewicht hinaus beladen sind. Damit das Hinüberfahren von Minderladungen und das Wiederauffahren bereits gewogener und abgefahrener Ladungen verhindert wird, ist an der Waage eine Sperrvorrichtung angebracht, welche aus einem besonderen, durch die Waagenbrücke belasteten Hebel und einer Sperrung besteht, die von der Waage erst durch das Auffahren eines mit mehr als einem bestimmten Mindestgewicht beladenen Wagens ausgelöst wird und dadurch dem Hebel gestattet, niederzuschwingen und einen oder zwei in der Wagenbahn liegende Sperrarme oder Sperrriegel umzustellen.
Für diese Sperrvorrichtung ist eine etwas andere Ausführungsform, durch welche sich eine Vereinfachung ergiebt, ersonnen worden, indem nämlich anstatt des durch die Waagenbrücke belasteten besonderen Hebels, welcher nach Auslösung seiner Sperrung die in der Wagenbahn liegenden Sperrglieder bewegt, eine sperrbare Kraft, d. h. ein Gewicht, eine Feder oder dergl, angeordnet ist.
Mit dieser Abänderung, in Verbindung mit einem zweiten Sperrwerk für die ausgelöste Sperrung des Gewichtes, stellt sich die Einrichtung, wie nachfolgend beschrieben, dar, wobei noch bemerkt werden soll, dafs sich die Einrichtung in derselben Weise von derjenigen der. Patentschrift 49419 unterscheidet, wie in der Patentschrift 118465 mit Bezug auf die dort dargestellte Sperrvorrichtung erläutert worden ist.
Auf der Zeichnung ist Fig. 1 ein Längsschnitt der Waage, Fig. 2 ein Querschnitt, Fig. 3 eine besondere Stellung der Sperrvorrichtung, Fig. 4 ein Grundrifs derselben.
Bei der dargestellten Ausführungsform werden die Wagen auf Gleisen zu der Brücke angefahren und von der Brücke, wieder weggefahren. Auf der Brücke α sind zwei Schienenstücke b befestigt, die unter Vermittelung eines Rahmens c in Schneiden dl auf den Schwinghebeln d der Waage ruhen. Die beiden Hebel d stützen sich mit dem einen Ende d2 auf das Waagengestell und hängen mit dem anderen Ende dz an dem Querhebel e. Dieser stützt sich einerseits bei e 1 auf das Waagengestell und hängt andererseits an der Stange f. An dieser Stange f ist ein Stahlband g befestigt, das über eine Rolle h läuft und an dessen Ende eine Stange i hängt. An der Stange i hängt ein Gewicht i1- und zeitweise

Claims (1)

  1. auch ein Gewicht z"2. Die Rolle /; dreht sich mit ihrer Achse um Schneiden und bildet mit dem damit fest verbundenen Pendel k und dem Zugband g eine Neigungswaage.
    Die Sperrvorrichtung besteht aus zwei Riegeln / und I1, die in dem Waagengestell oben geführt und mit den Hebeln m und·»!1 drehbar verbunden sind. Die Hebel m und m1 sind auf der Achse m3 befestigt, die in dem Waagengestell gelagert ist. Bei Drehung dieser Achse nach der einen Richtung hebt sich der Riegel ll und senkt sich der Riegel /, bei entgegengesetzter Drehung der Achse hebt sich / und senkt sich I1. Durch die auf der Achse ms ebenfalls befestigten Hebel η und ο steht die Sperrvorrichtung einerseits mit einem Kniegelenk ρρτρ2 und andererseits mit einem Gegengewicht οl in Verbindung. Die Drehachse ρ des Kniegelenkes ist in dem Waagengestell gelagert. In der in den Fig. ι und 2 gezeichneten Stellung ist durch den Riegel / die Abfahrt des Wagens von der Waagenbrücke gesperrt. Das Durchknicken des Gelenkpunktes ρ1 des Kniegelenkes ist nur nach oben möglich und wird rechtzeitig durch die Waage veranlafst. Damit aber das Gelenk nicht vorzeitig durch Erschütterungen u. s. w. einknicken kann, ist es in.seiner steifen Lage ein wenig nach unten durchgeknickt, und zwar so viel, als der Anschlag q gestattet.
    Das Durchknicken und Wiederaufrichten des Kniegelenkespp'p2 erfolgt durch das Gehänge/" der Waage, und zwar durch Einwirkung auf einen Arm r des Gelenkstückes pp1. Das Gegengewicht z'2 ist so schwer, dafs es erst nahe an der. Grenze gehoben wird, wo die Belastung der Brücke das Mindestgewicht übersteigt. Angenommen, es wird ein Wagen auf die Brücke aufgefahren, dessen Füllung ungefähr die Miridestladung enthält, so wird die Waage die Stellung der Fig. 1 einnehmen. Die Abfahrt des Wagens von der Waagenbrücke ist durch den Riegel / gesperrt. Wird jedoch ein Wagen auf die Brücke aufgefahren, der mit mehr als dem Mindestgewicht beladen ist, so wird auch das Gewicht z'2 so weit angehoben, bis das Pendel k der Neigungswaage die der Mehrbelastung entsprechende Lage eingenommen hat. Die Zugstange /j deren Vorsprung/'1 an dem Arm r des Kniegelenkstückes ρ ρ' anliegt, geht nieder, knickt dabei das Kniegelenk ρ pl p2 nach oben ein und gestattet dadurch dem Gewicht 0 \ die Achse m3 und die Hebel m und m1 zu drehen, wodurch der Riegel / zurückgezogen, der Riegel I1 dagegen aufwärts bewegt wird (Fig. 3). Durch diese Bewegung ist die Abfahrt des Wagens von der Brücke freigegeben, dagegen die Rückfahrt des Wagens von der Brücke gesperrt. In dieser Lage werden die beiden Riegel / und I1 so lange stehen bleiben, bis der Wagen ganz von der Brücke abgefahren ist. Denn wenn auch bei oder nach Abfahrt schon des ersten Räderpaares das Waagensystem anfängt rückwärts zu schwingen, so wird dies doch nur so weit geschehen, bis das Gewicht z2 auf seiner-Unterlage wieder aufsitzt. Sobald dieser Moment eintritt, bleibt das Waagensystem so lange in Ruhe, bis auch das zweite Räderpaar von der Brücke abgefahren ist; denn das kleinere Gegengewicht i1 ist nur so schwer, dafs es das Waagensystem erst dann noch weiter bis in seine Anfangslage zurückziehen kann, wenn die Waagenbrücke nahezu ganz entlastet ist. Die Zugstange i bewegt sich dann mit ihrem Hängeknopf i3 in einer Aussparung ii des Gewichtes i 2. Mit dieser letzteren Bewegung wird auch die Zugstange f wieder in die Höhe gezogen, wobei deren Anschlag/2 vermittelst des Armes r das Kniegelenk ρplp2 wieder in seine gestreckte Lage zurückholt, und hierdurch die Achse m3 gedreht, der Riegel / aufwärts bewegt und der Riegel I1 niedergezogen wird. Es wird hervorgehoben, dafs das Durchknicken des Kniegelenkesp>p*p2, das nach geschehener Auffahrt eines über das Mindestgewicht hinaus beladenen Wagens stattfindet, das Wägeresultat nicht beeinflufst, da die zum Durchknicken erforderliche Kraft verschwindend klein ist. Ein unbefugtes Niederdrücken des hochstehenden Riegels / durch gewaltsame äufsere Einwirkung kann, so lange der Waagemechanismus unter Verschlufs steht, wie aus Fig. 2 ersichtlich, nicht stattfinden, da das gestreckt stehende Kniegelenk pp^p1 dies nicht zuläfst.
    Um nun zu verhindern, dafs auch der hochstehende Riegel / x unbefugter Weise niedergedrückt und dadurch diese Sperrung aufgehoben und ein bereits gewogener beladener Wagen wieder rückwärts über die Brücke zurückgefahren werden kann, ist eine weitere Sperrung, bestehend aus einem Haken s und einem dem Gelenkstück pp1 angehörigen Arm Z, angebracht. Das nach oben eingeknickte Kniegelenk hakt sich an dem Haken s fest. Ein Strecken des Kniegelenkes und damit eine Drehung der Achse ma und eine Abwärtsbewegung des Riegels I1 ist nur dann möglich, wenn der Haken s aus dem Kniegelenkarm t wieder ausgehakt ist. Dies Aushaken erfolgt aber erst beim Rückwärtsschwingen der Waage nach regelrecht geschehener Abfahrt des Wagens von der Brücke durch die Nase fs der hochgehenden Hängestange f.
    Pate nt-A ν Sprüche:
    i. Sperrvorrichtung an selbsttätigen Waagen zur Gewichtsbestimmung gefahrener Ladungen nach Art des Patentes 118465, dadurch gekennzeichnet, dafs der besondere, durch die Waagenbrücke belastete Hebel
    durch ein Gewicht (o 1J, eine Feder oder dergl. Kraftorgan ersetzt ist, welchem nach Auslösung der Sperrung (Pp1P2) durch das Auffahren eines mit mehr als einem bestimmten Mindestgewichte beladenen Wagens das nöthige Mafs von Bewegung gestattet wird, um ein oder mehrere in der Wagenbahn liegende Sperrglieder (lll) umzustellen.
    Die Verbindung der im Anspruch ι gekennzeichneten Sperrung (pplp*) mit einem weiteren Sperrwerk (s)i welches die Sperrglieder (Il ) nach ihrer Umstellung so lange festhält, bis nach Abfahrt auch des zweiten Räderpaares eine einen Theil des Waagensystems bildende Neigungswaage (h k) zurückschwingt und das Sperrwerk (s) auslöst.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DE1900124750D 1900-01-09 1900-06-23 Expired - Lifetime DE124750C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT15515D AT15515B (de) 1900-01-09 1901-11-25 Sperrvorrichtung an selbsttätigen Wagen zur Gewichtsbestimmung von Massengütern.

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE124750C true DE124750C (de)

Family

ID=393514

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1900124750D Expired - Lifetime DE124750C (de) 1900-01-09 1900-06-23

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE124750C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE124750C (de)
DE1190019B (de) Einrichtung fuer Selbstentladewagen zum selbsttaetigen OEffnen und Schliessen von Bodenklappen
DE1580485C3 (de) Vorrichtung zum Verriegeln des hinteren Endes eines kippbaren Fahrerhauses
AT15515B (de) Sperrvorrichtung an selbsttätigen Wagen zur Gewichtsbestimmung von Massengütern.
DE32320C (de) Brückenwaage ohne Geleisunterbrechung
DE118465C (de)
DE154370C (de)
DE78606C (de) Selbsttätige Wägemaschine
DE424266C (de) Verriegelung fuer Kastenkipper-Selbstentlader
DE34304C (de) Kontroläpparat zum automatischen Zählen und Registriren darüber passirender Eisenbahn- oder Rollbahnwagen
DE86388C (de)
DE29159C (de) Seitenkuppelung für Eisenbahnfahrzeuge
DE220866C (de)
DE139937C (de)
DE14207C (de) Wagenfeder
DE135197C (de)
DE68166C (de) Gleiswaage mit Zählwerk
DE296136C (de)
DE19110C (de) Seitenkuppelung für Eisenbahnfahrzeuge
DE70916C (de) Entlastungsvorrichtung für Brückenwaagen
DE126229C (de)
DE15315C (de) Feststellvorrichtung für Dezimal-und Centesimalwaagen
DE124751C (de)
DE114450C (de)
DE97319C (de)