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HENNEFER MASCHINENFABRIK C. REUTHER 7 REISERT M. B. H.
IN HENNEF A. D. SIEG (DEUTSCHLAND).
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Das Patent Nr. 1248fi bezieht sich auf selbsttätige Wagen, welche dazu dienen, das Gewicht von Massengütern, z. H. Kohlen, Rüben, Erzen u. s. w., die vermittels Transportwagen aber die Wagenbrücke gefahren werden, zu bestimmen, wobei nur solche Wagen über die Brücke gefahren worden sollen, welche über ein bestimmtes l\1indestgewicht hinaus beladen sind.
Damit das Ilinüberfahren von Minderladungen und das Wiederauffahren bereits gewogener und abgefahrener Ladungen verhindert wird, ist an der Wag ( eine Spcrrvorrichtl1ng angebracht, welche aus einem besonderen durch die Wagenbrücko belasteten Hebel und einer Sperrung besteht, die von der Wage erst durch das Auffahren eines mit mehr als einem bestimmten Mindestgewicht beladenen Wagens ausgelöst wird und dadurch dem Hebel gestattet, nit'dorzuselhwingon und einen oder zwei in der Wagenbahn liegende Sperrarme oder Sporriegel umzustellen.
Für diese Sperrvorrichtung ist eine etwas andere Ausführungsform, durch weiche sich eine Vereinfachung ergibt, ersonnen worden, indem nämlich anstatt des durch die Wagenbrücke belasteten besonderen Hebels,f welcher nach Auslösung seiner Sperrung die in der Wagenbahn liegenden Sperrglieder bewegt, eine sperrbare Kraft, d. h. ein Gewicht, eine Feder oder dgl. angeordnet ist.
Auf der Zeichnung ist Fig. 1 ein Längsschnitt der Wage, Fig. 2 ein Querschnitt.
Fig. 3 eine besondere Stellung der Sperrvorrichtung, Fig. 4 ein Grundriss derselben. Bei der dargestellten Ausführungsform werden die Wagen auf Gleisen zu der Brücke angefahren und von der Brücke wieder weggefahren. Auf der Brücke a sind zwei Schienen-
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An dieser Stange/'ist ein Stahlband and il befestigt, das über eine Rolle 11 läuft und an dessen Ende eine Stange i hängt. An der Stange i hängt ein Gewicht il und zeitweise auch ein Gewicht i2. Die Rolle h dreht sich mit ihrer Achse um Schneiden und bildet
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Die Sporrvorrichtnng besteht aus zwei Riegeln l und l1, die in dem Wagengestell oben geführt und mit den Hebeln m und m1 drehbar verbunden sind. Die Hebel m und m'
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einem Kniegelenk p p1 p2 und andererseits mit einem Gegengewicht 01 in Verbindung.
Die Drehachse p des Kniegelenkes ist in dem Wagengestell gelagert. In der in den Fig. I und 2 gezeichneten Stellung ist durch den Riegel l die Abfahrt des Wagens von der Wagenhrücko gesperrt. Das Durchknickon dos Gelenkpunktes pI des Kniegelenkes ist nur nach oben möglich und wird rechtzeitig durch die Wage veranlasst. Damit aber das Gelenk nicht vorzeitig durch Erschütterungen u. s. w. einknicken kann, ist es in seiner steifen
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stückes p pl anliegt, geht nieder, knickt dabei das Kniegelenk p p1 p2 nach oben ein und gestattet dadurch dem Gewicht o1, die Achse mS und die Hebel m und m1 zu drehen, wodurch der Riegel l zurückgezogen, der Riegel 11 dagegen aufwärts bewegt wird (Fig, 3).
Durch diese Bewegung ist die Abfahrt des Wagens von der Brücke freigegeben, dagegen
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Riegel 1 und 11 so lange stehen bleiben, bis der Wagen ganz von der Brücke abgefahron ist. Denn wenn auch bei oder nach Abfahrt schon des ersten Räderpaares das Wagensystem anfängt rückwärts zu schwingen, so wird dies doch nur so weit geschehen, bis das
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nahezu ganz entlastet ist. Die Zustange i bewegt sich dann mit ihrem Hängelinopf i3 in einer Aussparung i4 des Gewichtes ; 2.
Mit dieser letzteren Bewegung wird auch die Zugstange f wieder in die Höhe gezogen, wobei deren Anschlag f2 vermittels des Armes r das Kniegelenk p p1 p2 wieder in seine gestreckte Lage zurückholt und hiedurch dip
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Auffahrt eines über das Mindestgewicht hinaus beladenen Wagens stattfindet, das Wage- resultat nicht beeinflusst, da die zum Durchknicken erforderliche Kraft verschwindend klein ist.
Ein unbefugtes Niederdrücken des hochstehenden Riegels l durch gewaltsame ausser') Einwirkung kann, so lange der Wagemechanismus unter Verschluss steht, wie aus Fig. 2 ersichtlich, nicht stattfinden, da das gestreckt stehende Kniegelenk p p1 p2 dies nicht
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niedergedrückt und dadurch diese Sperrung aufgehoben und ein bereits gewogener be- ladener Wagen wieder rückwärts über die Brücke zurückgefahren worden kann, ist eine weitere Sperrung angebracht. bestehend aus einem Haken s und einem dem Gelenkstück p p1 angehörigen Arm t. Das nach oben eingeknickte Kniegelenk hakt sich an dem Haken s fest. Ein Strecken des Kniegelenkes und damit eine Drehung der Achse m9 und eine Abwärtsbewegung des Riegels 11 ist nur dann möglich, wenn der Haken s aus dem Kniegelenkarm t wieder ausgehakt ist.
Dies Aushaken erfolgt aber erst beim Rückwärtsschwingen der Wage nach regelrecht geschehener Abfahrt des Wagens von der Brücke durch die Nase /3 der hochgehenden Hängestange f.