DE2152265C2

DE2152265C2 - Transportvorrichtung für langgestreckte Gegenstände, insbesondere für Eisebahnschwellen

Info

Publication number: DE2152265C2
Application number: DE2152265A
Authority: DE
Inventors: Josef Ing. Wien Theurer
Original assignee: Franz Plasser Bahnbaumaschinen Industrie GmbH
Current assignee: Franz Plasser Bahnbaumaschinen Industrie GmbH
Priority date: 1970-12-17
Filing date: 1971-10-20
Publication date: 1982-02-18
Also published as: YU34103B; ZA717320B; AT315223B; SE377819B; NL176593B; GB1336035A; FR2118082B1; FR2118082A1; CH527739A; US3752332A; SU399101A3; NL176593C; DE2152265A1; ES397525A1; IT940672B; CA954805A; AU476191B2; JPS521537B1; NL7113608A; AU3679571A

Description

Die Erfindung betrifft eine Transportvorrichtung für langgestreckte Ladegüter, insbesondere Eisenbahnschwellen, mit an zwei einander gegenüberliegenden Seiten eines Unterteiles bzw. Sockelrahmens um zueinander parallele horizontale Achsen gelagerten Rungen, die von einer aufwärtsweisenden Gebrauchslage entgegen dem Drehmoment einer vorgespannten Schraubenfeder in eine etwa horizontale Ruhelage verschwenkbar sowie in der Gebrauchslage verriegelbar sind.

Es ist bereits - gemäß US-PS 29 09 130 - eine derartige Transportvorrichtung bekannt, bei welcher die an den einander gegenüberliegenden Seiten des Sockelrahmens gelagerten Rungen nach außen hin verschwenkbar sind. Dadurch entsteht in der Ruhestellung der Vorrichtung ein sperriges, langgestrecktes Gebilde, welches sich für eine platzsparende Lagerung bzw. einen bequemen Rücktransport der leeren Vorrichtung nicht eignet. Darüberhinaus erfolgt bei dieser Vorrichtung die Verriegelung der Rungen in der aufrechten Gebrauchslage durch eine vielteilige, aus verschieb- sowie verschwenkbaren Anschlagleisten und Hebelanordnungen bestehende Vorrichtung, die nicht nur umständlich zu bedienen, sondern auch regelmäßig zu warten ist, um sie trotz rauher Betriebsbedingungen funktionsfähig zu erhalten. Weiters ist die Herstellung der /.ahlreichen, funktionell zusammenwirkenden Bauteile mit einem hohen Fertigungs- und Kostenaufwand verbunden.

Fernerhin ist - gemäß US-PS 34 99 398 - eine tragbare Transportpalette bekannt, welche statt Einzelrungen Gitterseitenwände aufweist, die mit einem gitterartigen Bodenteil über in Langlochführungen eingreifende Stifte verbunden sind. Abgesehen von der umständlichen Handhabung beim Umrüsten der Vorrichtung in die Gebrauchsstellung, ergibt sich durch die kurzen Steckverbindungen eine unzureichende Steifigkeit und Widerstandsfähigkeit gegenüber Biegebeanspruchungen.

Schließlich sind — gemäß US-PS 27 60 812 und 14 25 171 — Transportvorrichtungen bekannt, die zwar verschwenkbare, in der Gebrauchslage jedoch nicht verriegelbare Rungen aufweisen. Dadurch ergibt sich

ίο ein entsprechend eingeschränkter Anwendungsbereich der bekannten Vorrichtungen.

Aufgabe der Erfindung ist es, eine Transportvorrichtung der eingangs beschriebenen Art zu schaffen, die sich durch einfachen Aufbau, rasche und bequeme Handhabung und besondere Eignung zum Transport von Eisenbahnschwellen auszeichnet, und die im Leerzustand nur sehr wenig Platz beansprucht Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die paarweise einander gegenüberliegenden, zueinander hin einwärts verschwenkbaren Rungen je oberhalb ihrer Schwenkachse einen drehbaren Haken aufweisen, der in der aufrechten Gebrauchslage der Runge auf Grund seines Eigengewichtes selbsttätig in einen vom Unterteil bzw. Sockelrahmen oberhalb der Schwenkachse der Runge vorragenden Bolzen einrastet Um diese Transportvorrichtung von der Ruhe- in die Gebrauchslage zu bringen, braucht der Bediener lediglich die durch die Schraabenfedern gewichtsentlasteten Rungen hochzuschwenken, bis der drehbare Haken in den Rastbolzen einfällt und die Runge ohne weiteres Hinzutun von selbst zuverlässig verriegelt. Ebenso einfach gestaltet sich das Umrüsten der Vorrichtung zur raumsparenden Lagerung bzw. zum Rücktransport an eine andere Verladestelle, wobei lediglich die Haken kurzzeitig angehoben und die Rungen mit geringem Kraftaufwand einwärtsverschwenkt werden müssen. Darüberhinaus ergeben sich beträchtliche Vorteile durch die einfache, robuste und wartungsarme Bauweise der Transportvorrichtung.

Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung besteht der Unterteil bzw. Sockelrahmen aus zwei durch Qiierstreben verbundenen, voneinander distanzierten, U-förmigen Rahmenteilen, an deren freien, nach oben ragenden Schenkelenden jeweils eine Runge gelagert ist, wobei die Haken jeweils am außenliegenden Flansch der als U-Profilträger mit zueinander hin offenem U-Querschnitt ausgebildeten Rungen angeordnet sind. Diese Ausführungsvariante zeichnet sich nicht nur durch ihre festigkeitsmäßig günstige Gestaltung, sondern auch dadurch aus, daß das Umrüsten zwischen der Gebrauchs- und der Ruhelage zufolge der leichten Zugänglichkeit der an den Außenseiten aller Rungen angeordneten Haken besonders rasch und bequem vonstatten geht.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Es zeigt

F i g. 1 eine Seitenansicht der erfindungsgemäßen Transportvorrichtung, wobei die linke Hälfte in beladenem Zustand und die rechte Hälfte bei eingeklappten Rungen veranschaulicht ist,

F i g. 2 eine Vorderansicht der Vorrichtung und die
Fig. 3 und 4 vergrößerte Darstellungen des Schwenkbereiches einer Runge in Seitenansicht bzw. in teilweise geschnittener Vorderansicht.

Die dargestellte Transportvorrichtung ist eine Transportpalette für Eisenbahnschwellen 1 und besteht im wesentlichen aus einem Sockelrahmen bzw. Unterteil 2 und vier in den Eckbereichen desselben nach oben

ragenden Rungen 3. Der Unterteil 2 besteht seinerseits aus zwei durch Querstreben 4a, 4b verbundenen und im Abstand gehaltenen U-förmigen, Rahmenteilen, welche die untersten Lagen der Schwellen 1 umgreifen. Diese Rahmenteile sind aus einem Rohrprofil 5a und von den Endbereichen desselben nach oben ragenden Blechlaschen 5b zusammengesetzt, welche die nach oben ragenden Schenkel der U-Form bilden. Zur Versteifung sind in den Ecken zwischen den jeweils inneren Schenkellaschen 5b und der unteren, ebenfalls aus Dlech bestehenden Querstrebe 4a dreieckige Versteifungsbleche 5c; eingeschweißt An den freien Enden der nach oben ragenden Schenkellaschen 5b sind die einklappbaren Rungen 3 angelenkt, die aus U-Profilen bestehen, deren offene Seiten einwärts gerichtet sind. Im Bereich der Schwenkachsen 6 jeder Runge 3 sind eine dem Gewicht der Runge beim Ein- bzw. Aufschwenken entgegenwirkende Ausgleichsvorrichtung 7 sowie eine Verriegelungsvorrichtung 8 zur Verriegelung der Runge 3 in ihrer aufrechten Stellung angeordnet Diese beiden Vorrichtungen werden später anhand der F i g. 3 und 4 noch näher erläutert.

Die einzelnen Lagen von Schwellen 1 sind auf Tragbalken 9 gelagert, deren Enden in das U-Profil der Rungen 3 bzw. zwischen die Schenkellaschen 5b eingreifen und somit durch diese geführt sind. Am oberen Ende jeder Runge 3 ist eine Schwenklasche 10 angelenkt, an der eine Kette 11 befestigt ist, mit der das Ladegut gesichert werden kann, indem die einzelnen Ketten 11 über Spannhaken (nicht dargestellt) miteinander verbunden und verspannt werden.

Nach dem Transport der beladenen Palette zur Entladestelle werden diese Ketten 11 geöffnet und die Schwellen 1 Lage für Lage abgehoben bis die Palette vollständig entleert ist. Für den Rücktransport der leeren Palette werden nun nach Entriegelung der Verriegelungsvorrichtung 8 die Rungen 3 entgegen der Wirkung der Ausgleichsvorrichtung 7 einwärts verschwenkt (rechte Hälfte Fig. 1). Die Palette wird sodann zur Beladestelle zurücktransportiert, wo die Rungen 3 unter Mitwirkung der Ausgleichsvorrichtung 7 wieder hochgeklappt und verriegelt werden, um neuerlich beladen zu werden.

Die Verriegelungsvorrichtung 8 besteht gemäß F i g. 3 und 4 aus einem oberhalb der Schwenkachse 6 der jeweils zu verriegelnden Runge 3 angeordneten Verriegelungshaken 12, der in einer vom äußeren Seitenschenkel des Rungenprofils vorstehenden Lagernase 13 auf einer Schwenkachse i4 drehbar gelagert ist, und einem von der Schenkellasche 5b oberhalb der Schwenkachse 6 seitlich vorstehenden Rastbolzen 15 der mit der Rastnut 16 des Hakens 12 zusammenarbeitet Der Verriegelungshaken 12 fällt bei aufrechter Runge 3 aufgrund seines Eigengewichtes selbständig abwärts, um die Runge 3 über den Bolzen 15 mit der Schenkellasche 5b des Unterteils zu verriegeln. Zwecks Entriegelung wird der Verriegelungshaken 12 mittels eines Handgriffes 17 etwas angehoben, so daß die Rastnut 16 außer Eingriff vom Bolzen 15 kommt In dieser Stellung des Hakens kann die Runge 3 nun einwärts verschwenkt werden, wobei der Haken 12 mit seiner Außenseite am Verriegelungsbolzen 15 anliegt. Die Runge 3 kann im Bereich der Schwenkachse 6 und der Verriegelungseinrichtung 8 beidseits durch aufgeschweißte Bische 18 verstärkt sein.

Die bereits erwähnte Ausgleichsvorrichtung 7 (Fig.3) ist von einer Schraubenfeder 19 gebildet, die einerseits am starren Unterteil 2 und anderseits an der jeweiligen Runge 3 angreift, u. zw. ist die innenliegende Schwenkachse 6 der Runge 3 zapfenartig verlängert, wobei im Bereich des freien Endes des Zapfens 20 das eine, radial nach innen gebogene Ende 19a der den Zapfen umgebenden Schraubenfeder 19 verankert ist, während das andere Ende der Feder radial nach außen verlängert ist und der dadurch gebildete Schenkel \9b an einem von der Runge 3 vorstehenden Verankerungsbolzen 21 befestigt ist. Die Federkraft ist dabei so bemessen, d. h. die Schraubenfeder 19 ist in Richtung des Pfeiles A (Fig. 1) so vorgespannt, daß beim Einwärtsschwenken der Runge 3 das Gewicht derselben praktisch durch die Feder aufgenommen wird bzw. beim Aufklappen der Runge die Öffnungsbewegung derselben unterstützt wird. Auf diese Weise wird beim Verschwenken der Runge 3 nicht nur der geringst mögliche Kraftaufwand durch die Bedienungsperson ermöglicht, sondern auch eine weitgehende Schonung der Einzelteile der Transportvorrichtung bei größtmöglicher Sicherheit für die Bedienungsperson erzielt

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

1 Patentansprüche:

1. Transportvorrichtung für langgestreckte Ladegüter, insbesondere Eisenbahnschwellen, mit an zwei einander gegenüberliegenden Seiten eines Unterteiles bzw. Sockelrahmens um zueinander parallele horizontale Achsen gelagerten Rungen, die von einer aufwärtsweisenden Gebrauchslage entgegen dem Drehmoment einer vorgespannten Schraubenfeder in eine etwa horizontale Ruhelage verschwenkbar sowie in der Gebrauchslage verriegelbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß die paarweise einander gegenüberliegenden, zueinander hin einwärts verschwenkbaren Rungen (3) je oberhalb ihrer Schwenkachse (6) einen drehbaren Haken (12) aufweisen, der in der aufrechten Gebrauchslage der Runge (3) auf Gruivi seines Eigengewichtes selbsttätig in einem vom Unterteil bzw. Sockelrahmen (2) oberhalb der Schwenkachse (6) der Runge vorragenden Bolzen (15) einrastet.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Unterteil bzw. Sockelrahmen (2) aus zwei durch Querstreben (4a, Ab) verbundenen, voneinander distanzierten, U-förmigen Rahmenteilen (5a, Sb) besteht, an deren freien, nach oben ragenden Schenkelenden jeweils eine Runge (3) gelagert ist, wobei die Haken (12) jeweils am außenliegenden Flansch der als U-Profilträger mit zueinander hin offenem U-Querschnitt ausgebildeten Rungen (3) angeordnet sind.