DE154370C - - Google Patents
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
M 154370 KLASSE 42/.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Sicherheitsvorrichtung an Wagen zur Verhinderung
unrichtiger Wägungen, bei welcher in bekannter Weise Riegel oder Daumen, die mit den Vorrichtungen zum Umstellen von
Gleissperren oder zum Antrieb eines Druckwerkes oder einer Zählvorrichtung verbunden
sind, an durch das Spiel der Wägehebel beeinflußten Anschlägen oder Aussparungen nur
ίο in der Gleichgewichtslage vorbeibewegt werden
können.
Das wesentliche Merkmal der Erfindung, die in der Zeichnung in drei verschiedenen
Ausführungsformen veranschaulicht ist, besteht darin, daß die erwähnten Riegel oder
Daumen in der Gleichgewichtslage von Hand nur vorwärts zu bewegen sind, während ihre
Zurückführung in die Anfangsstellung nur beim Abbringen der Last von der Wagenbrücke
oder bei der Entlastung der Wage, und zwar selbsttätig, erfolgt.
Diese Einrichtung hat den Zweck, daß eine Wägung nicht ohne weiteres wiederholt werden
kann, sondern nach jeder Wägung die Wage entlastet werden muß.
Bei der Ausführung der Erfindung nach Fig. 6 bis 9 werden die Vorrichtungen zur
Verschiebung des Laufgewichtes in die Gleichgewichtsstellung und zum Bewegen der Riegel
oder Daumen von der Entlastungsvorrichtung der Wage erst freigegeben, wenn die Wagenhebel
die Wägelage, d. h. die zur Vornahme einer Wägung richtige Stellung einnehmen.
In Fig. ι und 2 ist eine solche Sicherhebevorrichtung für jene Fälle dargestellt, in denen nacheinander eine größere Anzahl gleicher Gewichtsmengen gewogen werden soll, und zwar ist eine Waggonwage gewählt.
In Fig. ι und 2 ist eine solche Sicherhebevorrichtung für jene Fälle dargestellt, in denen nacheinander eine größere Anzahl gleicher Gewichtsmengen gewogen werden soll, und zwar ist eine Waggonwage gewählt.
Fig. ι ist ein Aufriß, Fig. 2 ein Grundriß. Die Wage ist hier mit einer Laufgewichtseinrichtung
α versehen und in einem von dem Bedienungsmann nicht zu öffnenden
Kasten verschlossen, so daß nur durch verglaste Öffnungen das Spiel der Zeiger beobachtet
werden kann und der Bedienungsmann verhindert ist, eine Änderung des eingestellten
Gewichtes vorzunehmen. Dieser Kasten ist, da seine Ausführung nebensächlich ist,
in beiden Fig. 1 und 2 durch je ein aus einfachen Linien dargestelltes Rechteck an dem
Wägeständer angedeutet.
Die Einrichtung ist für eine Fahrtrichtung gemäß dem Pfeil Fig. 1 und in der Stellung
gezeichnet, bei welcher die Wage aufgewunden und im Gleichgewichte ist. Die Konstruktion
der Waggonwage selbst wird als bekannt vorausgesetzt.
Das Laufgewicht wird vorher auf das gewünschte Gewicht eingestellt. Wenn der
Waggon zu schwer oder zu leicht ist, muß die Gleichgewichtslage durch Abnehmen oder
Zugeben vom Wägegut hergestellt werden. Sobald das Gleichgewicht erreicht ist, drückt
der Bedienungsmann mittels des außerhalb des Kastens befindlichen Handgriffes c den
Bogenriegel d in die am Wagebalken e befindliche Aussparung f, wodurch der Wagebalken
e festgestellt wird.
Zur Bestimmung der richtigen Anzahl Wägungen und um zu vermeiden, daß ein
Waggon mehrmals gewogen oder daß ein Waggon über die Wage geschoben werden
kann, ohne gewogen zu werden, sind in verschlossenen Kästen neben der Wage im Gleis
eine Gleissperre h und eine Zählvorrichtung i angeordnet. Ferner ist der Handgriff c mit
dem Bogenriegel d nicht fest verbunden, sondern der Handgriff c kann mittels eines
Daumens g den Bogenriegel d wohl in die
ίο Aussparung f schieben, aber nicht mehr zurückziehen.
Wenn nun der Wagen auf die Wage geschoben wird, ist die Gleissperre h geschlossen,
d. h. dieselbe steht auf der Gleisschiene, wie die Zeichnung zeigt, und verhindert das
Weiterfahren über die Wage. Diese Sperre h wird in dieser Stellung mittels des Winkelhebels
η durch die Falle 0 gehalten, wodurch ein Verschieben der Sperre Ii von außen unmöglich
ist.
Sobald aber der Bogenriegel d in die Aussparung f geschoben wird, geschieht durch
die Übertragung k das Öffnen, d. h. Zurückziehen der Gleissperre Ii von dem Gleis in
die punktierte Stellung (Fig. 2), indem durch die Übertragung k die Falle ο an dem Winkelhebel
η ausgelöst wird, das am letzteren befindliche Gewicht ρ zur Wirkung kommt und
die Sperre h verschiebt, so daß der Wagen weitergeschoben werden kann. Wenn der
Wagen dann die Wage verlassen hat, erreicht er mit dem einen Vorderrade die Zählvorrichtung
i und bewegt durch das Vorwärts- und Niederdrücken des Hebels / das Gestange
in, welches mit dem Winkelhebel η
gekuppelt und mittels des Mitnehmers r mit der Übertragung k in Verbindung ist; dadurch
wird sowohl die Gleissperre /? wieder in die Schlußstellung gebracht, als auch der
Bogenriegel d aus der Aussparung/ zurückgezogen und infolgedessen der Wagebalken e
wieder frei. Die Verbindung des Gestänges m mit dem Hebel η und dem Mitnehmer r geschieht
mit dem nötigen toten Gange, damit
die vorhergehende Bewegung durch die Übertragung k nicht gehindert wird.
Bei der Zurückdrehung der Sperre h wurde auch das Gewicht ρ wieder gehoben und
durch die Falle ο wieder gehalten, um das Zurückschieben des Wagens auf die Wage
zu verhindern.
Mit dem Vorwärts- und Niederdrücken des Hebels /, welcher im freien Zustande
durch die beiden Gewichte s in senkrechter Stellung gehalten und nach dem Passieren
der Räder stets wieder in diese Stellung zurückgebracht wird, gelangt auch ein Zählapparat
j in Tätigkeit, welcher die darüber in einer Richtung verkehrenden Räderpaare
zählt. Dabei dient der zweite Zählapparat j zur Kontrolle für die entgegengesetzte Richtung,
um das Hin- und Herschieben" der Wagen, wenn dies vorkommen sollte, zu verraten.
. Zu diesem Zwecke ist die Anordnung so, daß die Gewichte, s unten Anschläge
haben und durch die Bewegung des Hebels / nach einer Seite nur das eine Gewicht, nach
der anderen Seite nur das andere Gewicht bewegt werden kann.. Die über den Drehpunkt
der Gewichte s verlängerten Arme t schalten durch Verbindungsstangen u die Zählapparate
jj.
Zur weiteren Kontrolle, und zwar zur Zählung der vorgenommenen Wägungen ist
auch beim Wagebalken e noch ein Zählapparat q an die Übertragung k angeschlossen.
Die gleiche Einrichtung an einer Waggonwage ist in den Fig. 3, 4 und 5 in abgeänderter
Form dargestellt. Hier ist gleiches Gewicht für alle Wägungen vorausgesetzt, wie es bei Fabrikbetrieben oft vorkommt.
Dieses Gewicht ist an dem Wägebalken, welcher von beliebiger Konstruktion sein kann,
austariert. Die hier in Betracht kommenden Teile liegen alle in dem unteren Wagraum,
und da der Wagebalken hier nebensächlich ist, wurde derselbe in diesen Figuren weggelassen.
Fig· 3 (Seitenansicht) und Fig. 4 (Grundriß) zeigen diese Wägeeinrichtung in unbelastetem
Zustande, Fig. 5 in belastetem Zustande.
Die Zufahrtssperre Zz1 ist geöffnet, die Abfahrtssperre
h.2 geschlossen. Die Zugstange v, welche hier wie der Handhebel C1 abgebrochen
erscheint, überträgt die Lastwirkung von den Wägehebeln unter der Wagbrücke auf den Auswägebalken und befindet sich in
Fig"· 3; w0 die Wage unbelastet ist, in der
höchsten Stellung. Bei der Belastung der Wage senkt sich die Zugstange ν mit dem
Übertragungshebel V1. Wenn die Gleichgewichtslage
erreicht ist, stehen ν V1 in der in
Fig. 5 gezeichneten Stellung.
Seitlich von der Zugstange ν ist das schwingende Stück J1 angebracht, welches
mittels des von der Zugstange ν' mitgenommenen Hebels w bewegt wird. Dieses
schwingende Stück J1 ist rahmenförmig ausgebildet.
Unterhalb des Stückes f1 befindet sich das Daumensegment Cl1, welches mit dem
Handhebel C1 durch die Stange χ gekuppelt ist. Solange an der Wage nicht Gleichgewicht
herrscht, läßt sich der Handhebel C1 nicht bewegen, weil entweder der erste oder
zweite Daumen an άΎ je nach der Stellung
des Stückes fx durch die an dessen Enden
befindlichen Querverbindungen an dem Vorübergehen gehindert wird. Dieses geschieht
zu dem Zwecke, damit der Wagen erst dann
weitergeschoben oder die Wägung registriert werden kann, bis das Gleichgewicht an der
Wage hergestellt ist. In der Gleichgewichtslage können beide Daumen unter dem Stücke/^
vorbeigehen (Fig. 5).
Wenn ein Wagen auf die Wage geschoben und das Gleichgewicht auf der Wage durch
Zugeben oder Wegnehmen von Wägegut hergestellt ist, wird der Handhebel C1'nach der
anderen Seite gedrückt und dadurch mittels der Stange χ das Daumensegment Cl1 und
der mit letzterem auf einer gemeinsamen Welle befestigte Winkelhebel y in die aus
Fig. 5 ersichtliche Stellung bewegt, wobei der Winkelhebel y die Falle O1 von dem
Gewichtsarme des Winkelhebels Sx auslöst, der Gewichtsarm sich senkt und der zweite
Arm von S1 durch die Übertragung" Ic2 die
Abfahrtssperre A2 öffnet, so daß der gewogene Wagen nun weitergeschoben werden kann.
Gleichzeitig wurde auch mittels der Übertragung U1, welche von dem Daumensegment
d1 zur Zufahrtssperre It1 geht, die letztere
geschlossen, um das Zurückfahren des Wagens zu verhindern. Auf dem verlängerten
Ende des Übertragungshebels V1 liegt, solange an der Wage nicht nahezu Gleichgewicht
erreicht ist, ein Fühlarm \ auf, welcher mit der Falle g1 durch eine Stange my
gekuppelt ist und in der Gleichgewichtslage (Fig. 5) die Falle g1 freigibt, damit das
Daumensegment d1 dadurch gehalten und das Zurückbewegen des Handhebels C1 so lange
verhindert wird, bis die Wage wieder entlastet ist, um eine mehrmalige Registrierung
einer Wägung unmöglich zu machen.
> Sobald die Wage entlastet ist, hebt sich der Übertragungshebel V1 mit der Zugstange v, der Fühlarm \ wird auch mitgehoben und dadurch die Falle g1 aus dem Daumensegment d1 ausgelöst, welches durch den Gewichtsarm d.i in die frühere Stellung zurückgebracht wird und dabei den Handhebel C1 infolge der Verbindungsstange χ in die Anfangsstellung selbsttätig zurückzieht sowie durch die Übertragung Ic1 die Zufahrtssperre Zi1 wieder öffnet. An der Zurückbewegung des Daumensegmentes d1 hat aber auch der Winkelhebel y teilgenommen und mit seinem kurzen Arm den Gewichtsarm des Winkelhebels S1 wieder aufgehoben, wodurch die Abfahrtssperre h2 wieder geschlossen wurde. Da der längere- Arm des Winkelhebels y auch die Falle O1 wieder freigegeben hat, wird auch der Gewichtsarm S1 wieder von dieser Falle gehalten. Um für den Fall einer unvorsichtigen Bedienung der Wage das Stück J1 recht widerstandsfähig und dabei auch sehr empfindlich gegen die Schwingungen der Wägehebel zu machen, da, wenn vor Bewegung des Handhebels C1 die Wage nicht genügend in die Gleichgewichtslage gebracht worden ist, auf das schwingende Stück Z1 durch die Daumen des Daumensegmentes d1 ein großer Druck sich ausüben läßt, kann man das Stück ft höher legen und von den Enden desselben an Stelle der genannten Querverbindungen zwei pendelnde Anschläge in die Nähe der Daumen des Daumensegmentes d1 führen, neben welchen Anschlägen man genügend starke und feste Widerstände anbringen kann, an \velche sich die pendelnden Anschläge anlegen, wenn sie von den Daumen des Daumensegmentes d1 getroffen werden, und die den vom Handhebel C1 übertragenen Druck aushalten, ohne daß das Stück J1 in Mitleidenschaft gezogen wird.
> Sobald die Wage entlastet ist, hebt sich der Übertragungshebel V1 mit der Zugstange v, der Fühlarm \ wird auch mitgehoben und dadurch die Falle g1 aus dem Daumensegment d1 ausgelöst, welches durch den Gewichtsarm d.i in die frühere Stellung zurückgebracht wird und dabei den Handhebel C1 infolge der Verbindungsstange χ in die Anfangsstellung selbsttätig zurückzieht sowie durch die Übertragung Ic1 die Zufahrtssperre Zi1 wieder öffnet. An der Zurückbewegung des Daumensegmentes d1 hat aber auch der Winkelhebel y teilgenommen und mit seinem kurzen Arm den Gewichtsarm des Winkelhebels S1 wieder aufgehoben, wodurch die Abfahrtssperre h2 wieder geschlossen wurde. Da der längere- Arm des Winkelhebels y auch die Falle O1 wieder freigegeben hat, wird auch der Gewichtsarm S1 wieder von dieser Falle gehalten. Um für den Fall einer unvorsichtigen Bedienung der Wage das Stück J1 recht widerstandsfähig und dabei auch sehr empfindlich gegen die Schwingungen der Wägehebel zu machen, da, wenn vor Bewegung des Handhebels C1 die Wage nicht genügend in die Gleichgewichtslage gebracht worden ist, auf das schwingende Stück Z1 durch die Daumen des Daumensegmentes d1 ein großer Druck sich ausüben läßt, kann man das Stück ft höher legen und von den Enden desselben an Stelle der genannten Querverbindungen zwei pendelnde Anschläge in die Nähe der Daumen des Daumensegmentes d1 führen, neben welchen Anschlägen man genügend starke und feste Widerstände anbringen kann, an \velche sich die pendelnden Anschläge anlegen, wenn sie von den Daumen des Daumensegmentes d1 getroffen werden, und die den vom Handhebel C1 übertragenen Druck aushalten, ohne daß das Stück J1 in Mitleidenschaft gezogen wird.
Eine Einrichtung, bei welcher die Herstellung der Gleichgewichtslage nicht durch
Abnehmen oder Zugeben von Wägegut, sondern durch Auswägung mittels Verschiebung
von Gewichten am Auswägebalken herbeigeführt wird, ist in den Fig. 6, 7, 8 und 9
dargestellt.
Hierbei befindet sich die Einrichtung an , dem Wägeständer O1 , welcher an jede beliebige
Wage angepaßt werden kann. Fig. 6 zeigt diesen Wägeständer O1 von der Bedienungsseite
und Fig. 7 den zugehörigen Grundriß; Fig. 8 zeigt den Wägeständer von
der entgegengesetzten Seite und Fig. 9 den zugehörigen Grundriß, in welchem der Deutlichkeit
wegen einige oben liegende Teile weggelassen sind. Auch hier ist die Einrichtung
in einem von dem Bedienungsmann nicht zu öffnenden Kasten eingeschlossen. Die Figuren zeigen die Stellung in der Gleichgewichtslage.
Bei dieser Darstellung ist nur ein Laufgewicht U1 mittels einer Schraubenspindel
C1 und einer Räderübersetzung J1
durch eine von außen aufsteckbare Handkurbel I1 verschiebbar angenommen, wobei
an die Räderübersetzung J1 auch eine Ablese-
und Registriervorrichtung Z1 angekuppelt ist.
Es können aber auch mehrere Laufgewichte in verschiedenen Abstufungen und
durch unmittelbaren Zahneingriff verschiebbar angeordnet werden, ohne das Wesen dieser
Erfindung zu ändern.
Der Wägeständer b{ ist hier mit einer Entlastungsvorrichtung
mittels einer Zahnstange H1 ausgerüstet gedacht, kann aber jeder anderen
Entlastungsvorrichtung angepaßt werden. An der Zahnstange H1 ist ein Mitnehmer T1 vorhanden,
durch welchen der Registriermechanismus so lange arretiert bleibt, bis die Wage gehörig zur Wägung frei gehoben ist. Diese
Stellung ist in Fig. 8 dargestellt, wo der Zahn T1 den Hebel tx niedergedrückt hat,
wodurch die mit ti verbundene Falle O2 bei
der Schubstange /r3 zurückgezogen ist.
Die Schubstange ka, mittels welcher durch
den Handgriff C2 und den Daumen g.2 der
Bogenriegel d.2 in die Aussparung/, während
der Gleichgewichtslage geschoben werden kann und zum Zwecke der Registrierung des Wägeresultates
geschoben wird, ist sonst durch die Falle O2 an der Verschiebung verhindert.
ίο Wenn nach Herstellung der Gleichgewichtslage
am Auswägebalken e.2 durch die entsprechende Verschiebung des Laufge\vichtesa,,
wobei der an die Räderübersetzung J1 angeschlossene
Zähl- und Registrierapparat J1 auch auf das entsprechende Gewicht eingestellt
wurde, mittels des Handgriffes C2 und des Daumens g.2 der Bogenriegel <£, in die Aussparung
/2 geschoben wird, werden auch durch die Warze n.-, an der Stange k3 zwei
Sperrzähne qi frei gemacht, welche zwei nach beiden Drehrichtungen wirkende, auf der Antriebswelle
der Räderübersetzung J1 befestigte
Sperräder yx feststellen, so daß eine Verschiebung
des Laufgewichtes a, dann nicht mehr möglich ist, sobald die Gleichgewichtslage
hergestellt und der Auswägebalken e.2 durch den Bogenriegel dn arretiert ist.
Durch den von der Stange It3 mitgenommenen
Arm JP1 und den mit diesem auf
einer Welle sitzenden Arm wo wird bei der
Verschiebung der Stange k3 zur Arretierung des Auswägebalkens e., auch der Winkelhebel
X1 bewegt, welcher mittels einer Verbindungsstange
mit dem Arme μλ, und mittels
eines Kniegelenkes mit der Abdruckvorrichtung Z1 gekuppelt ist.
Zur Vermeidung mehrmaliger Registrierung des Wägeresultates bei einer Wägung greift
auch der Arm g.-, an der Stange k& nur mittels
einseitigen Mitnehmers an, so daß der Bogenriegel d.2 aus der Aussparung /, durch
den Handgriff C2 nicht mehr zurückgezogen
werden kann.
Sobald die Wage niedergelassen wird, wobei die Zahnstange W1 in die Höhe steigt
und bis in die in Fig. 8 punktiert gezeichnete Stellung gelangt, kommt der Mitnehmer rx
an den Arm ^1, welcher mittels einer Verbindungsstange
mit dem Winkelhebel ^0 und durch letzteren mit der Stange k3 gekuppelt
ist und dementsprechend auch den Bogenriegel d.2 zurückzieht, wodurch auch der Auswägebalken
und der Gewichtsverschiebungsmechanismus wieder frei werden.
Die einzelnen Teile der Sicherheitsvorrichtung lassen sich den verschiedensten Wagenkonstruktionen,
wie gezeigt, anpassen, wodurch wohl andere Formen notwendig werden, welche aber das Wesen der Erfindung
nicht ändern.
An Stelle der Aussparungen //2 und des Bogenriegels ^1 d„ kann auch bei den Einrichtungen
nach Fig. 1 und 2, 6, 7, 8 und 9 ein schwingendes Stück/ mit zwischen festen
Führungen pendelnden Anschlägen oder Aussparungen, wie mit Bezug auf die Fig. 3, 4
und 5 beschrieben, angebracht werden, sowie auch an Stelle des Daumensegmentes dx getrennte,
gerade Riegel Anwendung finden können.
Ebenso kann auch die in den Fig. 6, 7, 8 und 9 dargestellte und beschriebene Auslösungseinrichtung
bei den verschiedensten Wagen angewendet werden.
Wenn ein Auswägeständer mit Auslösungseinrichtung nach den Fig. 6 bis 9 bei Wagen
nach Fig. 1 und 2 mit Gleissperren zur Anwendung gelangt, verbindet man die Stange kä
in gleicher Weise mit der Sperre /?, wie es in den Fig. 1 und 2 durch die Übertragung k
geschehen ist. Die Stange k3 wird so lange von der Falle 0., gehalten, bis die Zahnstange
W1 in der tiefsten Stellung mittels des Hebels t{ die Falle O2 auslöst, wobei die
WTagenhebel sich in der Wägelage befinden.
Nach der Darstellung in den Fig. 6 bis 9 bilden die Sperrzähne q1 das Hindernis, wodurch
es unmöglich ist, das Laufgewicht zu verschieben, sobald die Stange Ar3 zu dem
Zwecke bewegt wird, den Riegel d.2 in die Aussparung /, zu schieben. Die Sperrzähne
q1 werden zurückgezogen, wenn die Wage niedergelassen wird, wobei die Wagenhebel
gesenkt werden und, wie bereits angeführt, die Zahnstange H1 in die Höhe steigt,
wodurch am Ende des Hubes durch die Hebel ^1 und \.2 die Stange k3 zurückgezogen
und von der Falle o., festgehalten wird.
Wenn nun auch das Laufgewicht verschoben werden kann, so ist die Herbeiführung
der Gleichgewichtsstellung doch nicht möglich, weil der Auswägebalken ea bei der
tiefen Lage der Wagenhebel nicht in die wagerechte Lage gelangen kann, sondern
erst dann, wenn die Wage gehoben wird, in diesem Falle, wenn die Zahnstange W1 abwärts
bewegt wird.
Wenn man nun auch, noch bevor die Zahnstange K1 die tiefste Stellung erreicht
hat, also die Wagenhebel die Wägelage noch nicht innehaben, eine scheinbare Gleichgewichtsstellung
des Auswägebalkens e2 herbeiführen kann, so kann doch dieses Wägeresultat
nicht festgestellt werden, weil dazu die Verschiebung der Stange k3 und des
Riegels d.2 notwendig ist, zu welchem Zwecke, wie erwähnt, die Abwärtsbewegung der
Zahnstange W1 vollendet werden muß, wodurch
die Wagenhebel in die Wägelage gelangen.
Claims (2)
- Sobald man aber die Bewegung der Zahnstange M1 nach unten fortsetzt, wird die scheinbare Gleichgewichtsstellung des Auswägebalkens e2 gestört. Die wahre Gleichgewichtsstellung kann erst dann hergestellt werden, wenn die Zahnstange U1 sich in der tiefsten Stellung befindet und die Wage vollständig gehoben ist.Um auch die Herbeiführung einer scheinbaren Gleichgewichtsstellung zu verhindern, bringt man ein zweites Paar Sperrzähne, wie qv an, welche dann einfallen, wenn die ersteren beim Zurückziehen der Stange k& ausgehoben werden, und erst beim Zurückziehen der Falle O2 die Sperräder γλ freigeben.Die Entlastung der Wage kann auch so eingerichtet werden, daß die Wage gehoben wird, wenn die Zahnstange aufwärts geht, und niedergelassen wird, wenn die Zahnstange abwärts geht; in diesem Falle müssen die auf den Auswägeapparat einwirkenden Teile eine umgekehrte Anordnung erhalten.Wenn an Stelle des einen Laufgewichtes, mehrere Laufgewichte in verschiedenen Abstufungen zur Anwendung gelangen, werden für jedes Laufgewicht besondere Kurbeln oder Handräder und Sperrzähne angeordnet, welch letztere aber gemeinsam festgehalten werden, solange die Wagenhebel sich nicht in der Wägelage befinden.Wenn man bei den Wagen nach Fig. 3 bis 5 eine Entlastung anwendet, so werden die Gleissperren an die Entlastung in gleicher Weise angeschlossen wie an den Handhebel c1.Pate ν τ-Α ν Sprüche:ι. Sicherheitsvorrichtung an Wagen zur Verhinderung unrichtiger Wägungen, bei welcher Riegel oder Daumen, die mit den Vorrichtungen zum Umstellen von Gleissperren oder zum Antrieb eines Druckwerkes oder einer Zählvorrichtung verbunden sind, an durch das Spiel der Wägehebel beeinflußten Anschlägen oder Aussparungen nur in der Gleichgewichtslage vorbeibewegt werden können, dadurch gekennzeichnet, daß diese Riegel oder Daumen in der Gleichgewichtslage von Hand nur vorwärts zu bewegen sind, während ihre Zurückführung in die Anfangsstellung nur beim Abbringen der Last von der Wagenbrücke oder bei der Entlastung der Wage, und zwar selbsttätig, erfolgt.
- 2. Sicherheitsvorrichtung an W7agen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtungen zur Verschiebung des Laufgewichtes in die Gleichgewichtsstellung und zur Bewegung der Riegel oder Daumen von der Entlastungsvorrichtung der Wage erst freigegeben werden, wenn die Wagenhebel die Wägelage, d. h. die zur Vornahme einer Wägung richtige Stellung einnehmen.Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
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Cited By (1)
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---|---|---|---|---|
US5388980A (en) * | 1991-02-27 | 1995-02-14 | Kyocera Corporation | Spinning nozzle tip structure |
-
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5388980A (en) * | 1991-02-27 | 1995-02-14 | Kyocera Corporation | Spinning nozzle tip structure |
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