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Schreibende Addiermaschine mit zwei Zählwerken. Es sind bereits Addiermaschinen
bekannt, hei denen die beiden Zählwerke zueinander in wechselseitiger Beziehung
stehen, derart, daß Werte aus dem einen entnommen, in das andere übertragen werden
können, wobei es gleichgültig ist, ob die Übertragung der Werte vom ersten auf das
zweite oder vom zweiten auf das erste vorgenommen wird. Bei der vorliegenden Maschine
kann die von einem ins andere Zählwerk vorgenommene Obertragung nicht nur in vermehrendem,
sondern auch in vermindertem Sinne, je nach Wahl, erfolgen, woraus sich die wichtige
Möglichkeit ergibt, daß ein im ersten Zählwerk gebildeter negativer Saldo ( . .
. 999) durch -ubtraktive Übertragung in das zweite Zählwerk in einen positiven (.
. . i) umgewandelt @vird, bevor er zum Abdruck kommt.
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In der Zeichnung stellt Abb. i eine Seitenansicht sämtlicher Glieder
einer Stelle, einschließlich Druckwerk, dar. Abb.2 zeigt einige Stellen der Zählwerke
mit Zehnerübertragungsvorrichtung.
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Abb.3 erläutert die Zehnerübertragung. Abb.4 stellt ein Wendegetriebe
für die Schaltung Addition-Subtraktion dar.
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Abb.5 zeigt eine mehr schematische Darstellung der Antriebsmechanismen.
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Abb.6 zeigt einen Teil der Umschaltvorrichtung Addition-Subtraktion.
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Abb. 7 veranschaulicht die Wahltasten mit den zugehörigen Mechanismen,
von der Seite gesehen.
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Abb.7a und 7b zeigen Einzelheiten, Abb.8 die Mechanismen der Abb.7,
von vorn gesehen. Abb.9 zeigt schaubildlich die von der Summen- und Zwischensummentaste
betätigte Vorrichtung.
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Abb. i o zeigt Einzelheiten.
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In den beiden sich quer durch die ganze Maschine erstreckenden Lagern
i und 2 sind die mit Anschlägen 3 versehenen Schienen leicht in ihrer Längsrichtung
verschiebbar gelagert (Abb. i). Diue Schienen 4. sind so häufig vorhanden, wie die
Maschine Stellen hat. Oberhalb der Schienen sind in einem, Führungsrahmen die Tastenschäfte
5 untergebracht, welche mit Tastknöpfen versehen sind, die die Bezifferung o bis
9 tragen. Die Tastenschäfte liegen mit den Schienen 4 in einer Ebene. Die unteren
Enden der Tastenschäfte 6 sind umschichtig rechts und links gekröpft, wie auch die
Anschläge 3 der Schiene 4 abwechselnd links und rechts gekröpft sind. Wird eine
der Tasten i bis 8 gedrückt, so schaltet sich eine Umkröpfung 6 in die Bahn einer
Umkröpfung 3, wodurch sie der Schiene 4 als Anschlag und Wegbegrenzung dient. Der
Abstand der Umkröpfung 3 der Schiene 4 ist nämlich in bezug zu dem Abstand der Tasten
um den Betrag versetzt, der gleich der Einheit ist, um die das Zählwerk angetrieben
wird.
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An dem linken Ende trägt jede Schiene 4 den abgestuften Auslieger
7. Gegen sämtliche Auslieger 7 liegt eine Schiene 8 (Abb. i und 5), die an ihren
beiden Enden je eine Rolle 9 trägt, in welche je ein Hebel io greift. Dieser Hebel
io steht im allgemeinen fest, so daß die Schienen 4 dem Zuge der Feder i i
nicht
folgen können; wird der Hebel i o' hingegen in später zu beschreibender Weise ausgeschwungen,
bewegen sich die Schienen .f nach vorn, und zwar so weit, bis sie an einer eingestellten
Taste einen Aufenthalt finden. Ist hingegen an irgendeiner Stelle keine Taste eingestellt,
bewegt sich die betreffende Schiene nur um einen Schritt, d. h. um einen Zahnabstand,
wie überhaupt sämtliche Schienen sich stets um einen Schritt weiterbewegen, wie
durch die Tasten vorgeschrieben. Diese Maßnahme hat eine Bedeutung für die Zehnerübertragung
und wird weiter unten erläutert.
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Wenn in einer Tastenreihe kein Wert eingestellt ist, wie in Abb. i
der Fall, hält ein Ansatz 12 der bekannten Sperrschiene 13 den Schieber 1¢ in der
gezeichneten unteren Lage fest, wodurch die Schiene 4. nach kurzem Weg gleich einem
Zahnabstand einen Anschlag findet. Ist hingegen eine der Tasten i bis 9 eingestellt,
tritt die Öffnung 15 über den Schieber 1:1, indem beim Niedergehen einer Taste ihr
Stift 17 auf die Schrägung eines Hakens 16 der Schiene 13 wirkt und dadurch die
Schiene 13 nach links verschiebt. Steht die Öffnung 15 über dem . Schieber 14, so
treibt die Schrägung ,14. der Schiene 4. vermöge der angepaßten Schrägung des Schiebers
diesen nach oben, so daß er keinen Widerstand bietet und die Schiene 4. ungehindert
so weit der Federwirkung folgen kann, bis ein Anschlag 3 sich an einen Anschlag
6 legt. Der Schieber 1,1 dient 'außer dem erwähnten Zweck zugleich als Riegel gegen
falsches Bedienen. Wenn nämlich die Schienen 4 ihre gezeichnete Normallage verlassen
haben, die Maschine also in Tätigkeit gesetzt ist, tritt, wie erwähnt, der Schieber
14 in die Aussparung 15, wodurch die Sperrschiene 13 festgelialten wird, und damit
eine bereits niedergedrückte Taste, da ihr Stift 17 unter den Haken 16 getreten
ist. Das Einstellen einer weiteren Taste ist dann unmöglich, weil die Spitze eines
Hakens 16 einen Stift 17 nicht vorbeiläßt.
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Das untere Ende der Taste 9 bietet der Schiene 4. keinen Widerstand,
sie löst nur eine andere Taste aus. Um aber für den Wert g auch eine Begrenzung
der Schienenbewegung zu haben, schlägt das Ende 13 des gestuften Ausliegers 7 gegen
das Lager i.
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Jede Schiene ¢ trägt an ihrem rechten Ende eine -Zahnstange i9, welche
in bezug zur Schiene a längs dieser um einen Zahnabstand beweglich gelagert ist,
und das Bestreben hat, sich stets nach hinten zu begeben unter der Wirkung der Feder
2o, die einerseits mit der Schiene 4., anderseits mit der Zahnstange in Verbindung
steht (Abb. 3). Im allgemeinen wird die Zahnstange durch den Sperrhaken 21, der
an der Schiene 4. gelagert ist, und mit seinem Haken in einer Kerbe der Zahnstange
liegt, in ihrer vorderen Lage gehalten, die Feder 20 ist also gespannt. Die Zahnstange
i9 ist also durch den Haken starr mit der Schiene 4. verbunden. über jeder Zahnstange
i9 liegt ein in einem Gehäuse 2.1 untergebrachtes Räderpaar 22, 23, das dauernd
miteinander in Eingriff steht. Das Rad 23 stellt eine Spule dar bzw. zwei starr
miteinander verbundene Räder, von welchen nur das eine mit dem breiteren 22 kämmt.
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Die Räder 22 einerseits und die Räder 23 anderseits sind auf gemeinsamen
Achsen drehbar gelagert, das sie umschließende Gehäuse gestattet vertikale und horizontale
Bewegungen, deren Erzeugung später beschrieben wird.
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Beim Anzug der auf Achse 35 wirkenden Antriebkurbel .13 geben die
Schienen .f mit den Zahnstangen 19, der Feder i i folgend. nach vorn, wie später
beschrieben wird. Die Räder 22, 23 stehen außer Eingriff mit den Zahnstangen 19,
d. h. das Gehäuse 2.1 hat sich nicht gesenkt. Nachdem entsprechend einer Einstellung
durch die Tasten die Schienen .l je gewisse Strecken zurückgelegt haben, senkt sich
das Gehäuse 2T, und je eines der Räder 22, 2; kommt zum Eingriff, entweder das breite
22 oder, wie in Abb. .l gezeigt, eines der Doppelräder 23, je nachdem das Gehäuse
21 eingestellt ist. Das Doppelrad 2-kann also, und zwar beim Rücksang der Schienen
.l, direkt oder indirekt angetrieben werden, wodurch .es vor- oder rückwärts läuft,
also Addition oder Subtraktion ausführt. Eine mit jedem Doppelrade verbundene Ziffertrommel25
zeigt die nach vollendeter Rückkehr der Antriebskurbel erreichten Werte an. Durch
den Rückgang der Kurbel .13 wird die Schiene 8 mittels des Hebels io nach hinten
zurückgetrieben und sammelt sämtliche, mehr oder weniger weit nach vorn verschobenen
Schienen .1, bis diese wieder die Endlage erreichen und das Zählwerkgehäuse 2:1
wieder ausgelöst wird. Dabei legen sich den Querbalken des Gehäuses 24 durchdringende
Zinken eines feststehenden Rechens 26 in je eine Zahnlücke, um die Räderpaare vor
unbeabsichtigtem Verstellen zu bewahren.
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Wenn im Schauloch eine Ziffertrommel25 von "9" auf "o" oder umgekehrt
gestellt wird, trifft bei gesenktem Gehäuse 2.l ein Stift 27 den dachförmigen Ansatz
eines Hebels 28, der mit seiner Umkröpfung 29 auf einem Arm 3o einer schwingenden
Klappe 3 i liegt und bringt diese zum Kippen. Auf der Klappe 31 liegt bzw. gleitet
das unigebogene Ende 32 des Sperrhakens 2 i. Weil die Klappe 31 und der Arm 3o einen
zweiarmigen
Iiebel verkörpern, bewegt sich, wenn auf den Hebel
28 ein Drück ausgeübt wird, die Klappe 31 nach, oben., wodurch der Sperrhaken
21 ausgelöst wird, was zur Folge hat, daß die Zahnstange i9 um einen Zahnabstand
nach hinten schnellt. Dabei löst, wie aus Abb.2 und 3 ersichtlich, ein in dem Zifferrade
niederer Ordnung befestigter Stift 27 eine Zahnstange ig der nächsthöheren Ordnung
aus, so daß, wie erforderlich, in dieser eine Übertragung erfolgt. Damit nun in
jeder Lage, in welcher sich auch eine Zahnstange befinden mag, eine Zahnübertragung
möglich. ist, sind die Klappen 31 so lang gehalten, daß sie innerhalb der Bewegungsmöglichkeit
der Schienen .l. auf den Sperrhaken 21 einwirken können. Nach erfolgter Zehnerübertragung
ist eine Zahnstange ig uni die Strecke 33. nach links geschnellt. Als Begrenzung
dient der Führungsstein 34, auf den ein. Steg trifft, so daß Trägheitswirl:ungen
der Zählwerkglieder verhindert werden.
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Nachdem eine einmalige Betätigung der Maschine beendet, muß die Feder
2o zu neuer Bereitschaft wieder gepannt,. d. h. die Zahnstange i9 wieder in die
Normallage gebracht werden. Das geschieht auf folgende Art: Auf beiden Seiten der
Kurbelachse 35 sind dreiarmige Stücke 36 befestigt (Abb. 5, 7, 8), deren mittlere
Arme die geknickten Pleuelstangen 37, 38 tragen. An der Verbindungsstelle besitzen
letztere die Rollen 39, das freie Ende der Stange 37 ist an den Hebel io gelenkt.
Die Rolle 39 rollt auf dem Rande des einen Schenkels eines feststehenden Winkelstückes
4o, welcher an der Stelle 4.2 keilförmig gestaltet ist. Bei 41 bildet er einen Kreisbogen
mit dem Radius gleich dem Abstande zwischen Rollenrand und Drehpunkt der Stange
37. Nach kurzem Anzug der Kurbe143 in Richtung des Pfeiles vollführt der Hebel io
einen kurzen Weg; er begibt sich in die punktierte Lage. Diese Weglänge ist gleich
einem Zahnabstande der Zahnstange ig und auch gleich dem Wege, der erforderlich
ist, um die Schrägung 44 der Stange- 4 gegen den Schieber 14 zu legen (Abb. i).
Nachdem die Rolle 39 von dem Keil 42 (Abb. 5) in. den Kreisbogen 41 übergegangen
ist, bleibt der Hebel io und damit auch die Schiene 4 stehen, auch wenn die Kurbel
43 weiterbewegt wird. Erst wenn die Rolle über die horizontale Bahn läuft, schwingt
der Hebel io wieder, und die Schienen 4 bewegen sich nach vorn.
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Bei Beginn des Kurbelzuges steht das Zählwerk 24 außer Eingriff mit
den Zahnstangen ig und verharrt in dieser Lage so lange, bis der Stift 45 den Anschlag
46 der Schiene 47 trifft, wodurch diese nach vorn geschwenkt wird.' Die Schiene
47 bildet nämlich die längere Seite eines Gelenkvierecks, von welchem die einem
Exzenter ähnliche Kurvenführung 48 und der Hebel 49 die kürzeren Seiten bilden.
Die Schiene 47 ist nur einmal, an der linken Seite der Maschine vorhanden. Um aber
eine parallele Führung des Zählwerkgehäuses. 24 zu erzielen, ist das Exzenter 48
beiderseits auf die Achse 5o gekeilt.
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Wenn die Schiene 47 nach vorn in die punktierte Lage geht, wird das
Exzenter 48 gekippt, es treten nunmehr die Rollen g i, die auf rechts und links
im Zählwerkgehäuse befestigte Zapfen 5,2, 53 gesteckt sind, in die Vertiefung des
Exzenters 48, wodurch sich das Zählwerk senkt und die Räder 2a,. 23
in Eingriff
mit den Zahnstangen i g kommen. Ein nunmehr beginnendes Zurückholen der Schienen
4 seitens der Schiene 8 bringt die Räder zur Drehung. Das Zurückschwenken der Kurbel
und damit das Zurückholen der Schienen wird durch die Feder 54 besorgt.
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Falls nun während des Rückganges der Schienen 4 eine Zehnerübertragung
erfolgte, demgemäß die Zahnstangen i g einen Schritt nach hinten gingen, müssen
letztere wieder in ihre Anfangslage gebracht, d. h. nach vorn geschoben werden,
was einfach dadurch erreicht wird; daß kurz vor der Endlage der Schiene 4 (Abb.
i) sämtliche nach hinten getretenen Zahnstangen 19 gegen das Lager 2 schlagen,
von welchem Augenblick ab die Rollen39 über die Keilformen42 (Abb.5) gleiten und
die Hebel io aus der punktierten Lage in die gezeichnete Endlage bringen. Falls
nun in mehreren Stellen eine Zehnerübertragung erfolgt, ist eine erhebliche Kraft
erforderlich, um die ausgelösten Federn zu spannen. Weil jedoch die Stangen
32 mit dem Mittelarm des dreiarmigen Stückes 36 im Zustande des Auflaufens
der Rolle 39 auf 4.2 fast eine Gerade bilden, steht bekanntlich eine erhebliche
Kraft zur Verfügung.
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NN ach Rückkehr der Kurbel 4.3 sind also die Zahnstangen ig wieder
zu neuer Tätigkeit vorbereitet.
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Während des letzten Teiles des Rückgangestraf der Stift 45 gegen den
Anschlag 55, wodurch die Exzenter 48 die gezeichnete Lage wieder einnahmen und das
Zählwerk 24 auslösten. Diese Auslösung darf selbstverständlich erst dann erfolgen,
wenn die Schienen 4 ihre Arbeit vollführten und stillstehen. Ihre Arbeit haben sie
in dem Augenblick verrichtet, wenn die Rollen 39 ihre horizontale Bahn verlassen
und in die Kreisbögen 41 übertreten, in welchem Falle die Hebel i o ihre punktierte
Lage ioa einnehmen und die Schrägungen 44 gegen die Schieber 14 liegen. Während
des Weges der Rollen auf den Kreisbögen
41, während also die Schiene
S stillsteht, findet die Entkupplung des Zählwerks 24. statt.
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Wie bereits erwähnt, verkörpern die Zahnräder 22, 23 ein Wendegetriebe;
es kommt entweder das eine oder das andere der Räder mit einer Zahnstange i 9 zum
Eingriff. Dieser Wechsel kommt durch seitliches Verschieben des Zählwerkgehäuses
24 zustande.
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Das Gehäuse trägt auf beiden Seiten die parallelen Führungsklötze
56, 57 (Abb. 2, 5, 6, 7, 8), die in den Seitenwänden 58, 59 geführt werden, und
zwar derart, daß das Zählwerk in seiner Längsrichtung und senkrecht, quer zur Längsrichtung,
beweglich ist, woran die Rollen 5 1 (Abb. 7 und 8) nicht hindern, da sie
verschiebbar auf dem Zapfen 52, 53 stecken. Durch eine nicht gezeichnete Feder wird
das Zählwerkgehäuse stets nach links gegen einen Anschlag gezogen, in welcher Lage
Subtraktionen ausgeführt werden (Abb. 6).
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Zwecks Ausführung von Additionen ist die mit "Add: ` bezeichnete Taste
zu drücken (Abb. 7), wobei die Schrägung 6o den am freien Ende mit Rolle versehenen
Hebel 61 ausschwingt, der die Lenkstange 62 trägt (Abb.6, 7 und 8). Das freie abgeschrägte
Ende dieser Lenkstange wird durch eine auf der Seitenwand58 befestigte Rolle 73
geführt und beim Schwingen des Hebels 6 i zur Seite, in Abb.6 nach rechts, gedrängt.
Diese Bewegung wird durch die Stange 63 dem Zählwerkgehäuse 24 übermittelt.
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Durch Drücken der mit "Subtr." bezeichneten Taste wird durch die horizontal
schraffierte Sperr- und Auslöseschiene 64. (Abb.7 und io) die Additionstaste in
bekannter Weise ausgelöst und die eingestellte Subtraktionstaste festgehalten. Der
Hebel 61 und damit das Gehäuse 24 begibt sich in die gezeichnete, die Subtraktionslage.
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Wie eingangs erwähnt, besitzt die Maschine zwei Zählwerke. Das zweite
ist auf der Zeichnung unterhalb der Schiene q. (Abb. i und 2) angebracht. Vorteilhafter,
um auch seine Anzeigung bequem ablesen zu können, wird es weiter rechts angeordnet.
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Mit den Schienen q. sind die Auslieger 65 verbunden, welche die Schienen
66 tragen, derart, daß letztere mit den Schienen ¢ starr verbunden sind. Die Schiene
66 trägt die Zahnstange 67, welche gleichbedeutend mit i 9 des ersten Zählwerkes
ist, was auch in bezug auf die Zehnerübertragung gilt, und ohne weiteres aus den
Abb. i und 2 hervorgeht. Hervorgehoben sei nur, daß das Zurückholen der Zahnstange
6; durch Anschlagen gegen die Lagerschiene 68 erfolät, deren Zweck für das
erste Zählwerk die Lagerschiene 2 erfüllt. Das Ein- und Ausschalten des zweiten
Zählwerks 69 erfolgt durch die Exzenter 48, und zwar erst, nachdem eine besondere
Taste das Zählwerk freigibt.
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Mit den Exzentern sind links und rechts zwei in stumpfem Winkel gebogene
Steuerschienen 7 o (Abb. 7) verbunden, welche an ihrem hinteren Ende mit einer Schrägung
endigen. An diesem Ende wird die Steuerschiene durch die im Gestell gelagerte Rolle
i 71 geführt. Auf der Schiene 70 liegt, rechts und links gestützt, die Rolle
72 des Zählwerkgehäuses 69. Durch Parallelklötze erhält es, wie das erste Zählwerk,
seine Führung in den Seitenwänden 59. Wenn die Exzenter 4.8 nach rechts ausgeschwenkt
werden, gleiten die Rollen 72 über die Schrägungen 7,f. Das Zählwerk 69 senkt sich,
und eine Reihe der Zahnradgruppen 75, 76, je nach Stellung Addition oder Subtraktion,
kommt zum Eingriff mit den. Zahnstangen 67, welche auf ihrem Rückwege nach hinten
die Zahnräder antreiben, in derselben Weise, wie die Zahn-=tangen i 9 das erste
Zählwerk.
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Falls nur das erste Zählwerk arbeiten soll, wird die Taste "I. Zählwerk"
eingestellt, wie in Abb.7 geschehen. Der mit "I. Z." bezeichnete Tastenschaft trägt
nämlich, wie alle andern Tasten, einen Stift 79, der, «renn die Tate niedergedrückt
ist, von der Sperrschiene 6:1 gefangen wird. Dieser Stift 79 drängt gleichzeitig,
indem er über eine Schrägung gleitet, die lotrecht schraffierte Schiene 8o, gegen
welche die Klappe 77 sich stützt, nach links, gibt diese also frei. Dadurch kann
die Sperrklappe 77 der. Wirkung der Feder 77a folgen, so daß sie die an beiden Enden
des Zählwerkgehäuses angeordneten Vorsprünge 78 freigibt und dieses ungehindert
ein- und auskuppeln läßt.
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Um das zweite Zählwerk. zu betätigen, ist die eingestellte Taste "I.
Z." zu befreien, was zunächst durch Niederdrücken irgendeiner andern in bekannter
Weise geschieht.
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Der Summendruck wird mit folgender Vorrichtung bewirkt: Am oberen
Arm des Stückes 36 (Abb.7) sind scherenartig die Haken io3, 104 angeordnet. Diese
Haken haben den Stift 4.5 zum gemeinsamen Drehpunkt, sie bilden je einen Winkelhebel.
Das Knieende i o 5 gehört dem Arm i o4, das Knieende io6 dem Arm io3 an, über beide
ist die gemeinsame .Feder 107 geschlungen, welche die Arme i o3, 104 nach unten
drückt, derart, daß der Haken des Armes 104 auf dem Rücken der Schiene .l; liegt,
eine Umbiegung des Knieendes io6 hingegen gegen einen Stift iOS. Wenn die Antiiel)slcurbel
betätigt wird, legt sich alsbald auch der Haken des Armes i o ; auf den Rücken der
Schiene-"-, und zwar
deswegen, weil die Umbiegung des Armes io6
sich von dem Stift io8 entfernt. Nach vollendetem Kurbelzug legt sich eine Umkröpfung
des Armes io5 gegen den Stift io9, wodurch der Arm io4 angehoben wird (in Abb.7
punktiert gezeichnet) und sein Haken 11,9 wirkungslos bleibt, wie vorher der Haken
117 von io3. Dieser Zustand besteht, wenn addiert oder subtrahiert und gedruckt
wird. Falls nun die mit "Summe" bezeichnete Summentaste eingestellt wird, trifft
der im Tasten-Schaft befestigte Stift io2 (Abb 9) auf den T-förmigen Schieber i
io, um ihn eine Strecke mit nach unten zu nehmen. Zugleich stößt der Stift i i i
auf ein mit der Schiene i 12 verbundenes Plättchen i 1 3, das den Stift
i i4 trägt. Wenn das T-förmige Stück i 1o nach unten geht, nimmt es mittels des
Plättchens i i3 die Schiene 112 mit, so daß sich auch der darin befestigte Stift
io8 senkt. Die Stifte io8 und iog bieten jetzt den Armen io5, io6, der Schere, keinen
Aufenthalt mehr, und der Haken von 103 legt sich hinter die Kante der Schiene
47. Das hat zur Folge, daß beim Betätigen der Kurbel .13, nachdem die Rolle 42 in
die horizontale Bahn übertritt, das Gelenkviereck 49, 47, 48 seitlich nach rechts
geschwungen wird, wodurch sich das Zählwerk 24 wie bei Ausführung von Addition senkt.
Während es sich bei letzterer erst nach vollendeter Einstellung der Schienen 4 senkt,
kommt es bei Betätigung der Summentaste vor Einstellung der Schienen 4. zum Eingriff.
Nachdem der Ein-,griff erfolgt und die Kurbel weiter betätigt wird, drängt der in
dem Arm des Winkelhebels 49 angebrachte Stift i 15 den Haken io3 von der
Kante der Schiene 47 (Abb. 7a,8), so daß er auf deren Rücken weiter- gleitet.
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Die Haken der Arme 103, io4 sind breiter als die Arme selbst,
und zwar so daß, wie in Abb. e für den Haken i 18 gezeigt, wenn der Haken
i i,')' bzw. 117 auf der Schiene 47 liegt, er noch zur Hälfte über
den Stift i 19 bzw. i 15
greift. Nach vollendetem Kurbelzug fällt der
Haken i 18 hinter die rechte Kante der Schiene 47, die nunmehr die punktierte
Lage hat, und holt sie beim Rückgang der Kurbel wieder zurück in die gezeichnete
Lage, wobei der Stift i i9 nunmehr die Auslösung besorgt. Bei Beginn des Anzuges
der Kurbel senkt sich also das Zählwerk, bei Beginn des Rückganges hebt es sich.
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Bei Schaltung auf Summe sind etwaige eingestellte Summandentasten
aasgelöst, um den Schienen 4 ein freies Spiel zu geben; ferner befindet sich das
Zählwerk in Subtraktionsstellung, wie stets, wenn nicht ausdrücklich Addition geschaltet
wurde. Durch Betätigen der Summentaste bringt der Stift i 14 (Abb. 9) in dem Plättchen
i 13 den zweiarmigen Hebel i2o zum Schwingen, der an seinem einen Ende die
Schiene 121 angelenkx trägt, die wiederum an den Hebel einer Klappe 122 gelenkt
ist (Abb. i, 9 und 7). Durch Niederdrücken der Summentaste tritt die Klappe 122
(Abb. i) unter die Glieder der Zehnerübertragung, .nämlich die Hebel 28, und verhindert
sie am Ausschwingen, wodurch bezweckt ist, daß die Räder 23 sich nicht weiter wie
bis "o" drehen, in welchem Falle die Stifte 27 an die nunmehr festen Hebel 28 schlagen.
Weil sich das Zählwerk im Eingriff mit den Zahnstangen i9 befindet, wenn die Schienen
4 ihren Weg vermöge der Feder i i antreten und die Zählräder, auf Subtraktion geschaltet,
umgekehrt laufen, verschiebt sich je eine Schiene 4 so lange, bis ein zugehöriger
Stift 27 die Schrägung des festen, Hebels 28 trifft, in welchem Falle das Zählwerk
"o" anzeigt und die Schiene 4 stillsteht. Mit dieser stellten sich die Stufen 7
ein. Durch Abtasten der Stufen 7 erfolgt der Abdruck desjenigen Wertes, den das
Zählwerk anzeigte, der Summe, worauf im Zählwerk Nullstellung herrscht.
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Ist eine Zwischensumme, ein Transport, zu drucken, so ist die mit
"Transp." bezeichnete Taste zu drücken, mittels welcher durch Vermittlung des Stiftes
123 (Abb.9) die Schiene i 12 und damit das bereits erwähnte Plättchen 113 nach unten
verstellt werden. An dieser Bewegung nimmt jetzt der Stift i o9 nicht teil, da der
Stift i i i oberhalb vom Plättchen i 13 liet, wohl aber der Stift i o8, der
fest in der' Schiene i 12 sitzt. Ist dieser ausgewichen, legt sich der Haken io3
bei Kurbelantrieb hinter die Kante der Schiene 47 und schaltet in geschilderterWeise
das Zählwerk in die Zahnstangen i9, um nach vollendetem Kurbelzug im Zählwerk Nullstellung,
wie bei Summendruck, hervorzurufen, worauf Abdruck erfolgt. Da nun aber der Stift
iog nicht verstellt wurde, kann der Haken i 18 nicht hinter die Schiene 47
fallen, er kehrt, ohne eine Tätigkeit auszuüben, zurück mit der Wirkung, daß das
Zählwerk auch während des Rückganges der Kurbel eingeschaltet bleibt. Demgemäß wird
der vorher gelöschte und gedruckte Wert wieder in das Zählwerk gebracht. Erst nachdem
die Kurbel sich ihrer Endlage nähert, schlägt der Stift 45 gegen den Vorsprung 55
und löst das Zählwerk aus.
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Wenn die Wahltasten "Subtr.", "Add.", "Summe", "Transp." Bezug auf
das erste Zählwerk haben sollen, ist die Taste "I. Zählwerk" zugleich mitzudrücken.
Wird hingegen die Taste "II. Zählwerk" in Verbindung mit "Summe", "Transp.", "Subtr....
"Add." eingestellt, dann erfolgen die diesbezüglichen Operationen im zweiten Zählwerk.
Die in
Abb.7 von der Klammer "I. Zählwerk" übergriffenen Wahltasten
haben Bezug auf das erste Zählwerk, die von der Klammer "II. Zählwerk" auf das zweite
Zählwerk. Die Tasten "Summe" und "Transp." dienen beiden Werken gemeinsam.
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Wenn nämlich die Taste "lI. Z." bedient wird, drängt deren Stift ;
9 die lotrecht schraffierte Schiene 8o (Abb. i o) nach vorn, um die Klappe 77 (Abb.
7) unter die Vorsprünge 7 8 zu legen, wodurch das erste Zählwerk 24. am Einschalten
gehindert ist; vorher springt die Taste des ersten Zählwerks nach oben, vermöge
einer für alle Wahltasten vor-ge: sehenen, nicht gezeichneten Feder. Die Auslösung
übernimmt in bekannter Weise die Sperrschiene 6:1, die die Taste "Il. Z." festhält.
Die lotrecht schraffierte Schiene 8o ist durch die Schiene 64 verdeckt, sie trägt
für diese Taste eine gleiche Schrägung wie für "I. Z.", jedoch umgekehrt (Abb. io),
und zwar so, daß die Schiene nach rechts geht, wenn "Il. Z." eingestellt wird. Dieselbe
Schiene 8o trägt einen Stift 124, der beim Vorwärtsgang der Schiene den Arm 125
einer quer durch die Maschine gehenden Klappe 126 trifft und die am Ende hakenförmig-
umgebogene Klappe aus rechts und links des Zählwerkes 69 liegenden Kerben löst.
Das erste Zählwerk 24. ist nunmehr gefesselt, das zweite 69 befreit. Die nächst
hinter der Taste "Il. Z." liegenden beiden Tasten dienen zur Schaltung auf Subtraktion
oder Addition des zweiten Zählwerkes. Dieses steht, wie das erste Zählwerk, ständig
auf Subtraktion, wenn eine Taste nicht anders bestimmt. Die Schaltung arbeitet in
gleicher `Weise wie beim ersten Zählwerk, weswegen sie nicht dargestellt wurde.
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Zum Zwecke des Druckens der vom zweiten Zählwerk angezeigten Summe
werden die Tasten "Il. Z." und "Summe" eingestellt. Durch letztere wird, wie bereits
geschildert, die Schiene 121 (Abb. 7 und 9) aufwärts bewegt, mit deren Arm i.lo
die Schiene 127 in Verbindung steht. Diese trägt an ihrem unteren freien Ende den
Stift 128, der unter einem Auslieger 129 einer Klappe i3o liebt, die im allgemeinen
eine geneigte Lage. einnimmt. Wird die mit "Summe" bezeichnete Taste betätigt, stellt
sich die Klappe aufrecht und verhindert das Kippen der Klappen 131 (Abb. i und 7).
Diese Klappen haben für die Zehnerübertragung des zweiten Zählwerkes dieselbe Bedeutung
wie die Klappen 31 für das erste Zählwerk. Auf ihnen liegen nämlich die Hebel
132 (Abb.2), welche, wenn festgehalten, den Stiften 133 als Rufhalter dienen.
Weil nun durch Senkrechtstellung der Klappe i ,-,o die Klappen i,-,i festgehalten
werden, werden es auch die Hebel 132 und demgemäß auch die Räder 76, wenn Nullstellung
eintritt, veranlaßt durch Linksgang der Zahnstangen 67, worauf Abdruck stattfindet.
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Wenn nach Einstellung der Taste "Il. Z." die mit "Transp." bezeichnete
Taste niedergedrückt wird, erscheinen wieder nach erfolgtem Abdruck die im zweiten
Zählwerk gebildeten Werte, hervorgerufen in diesem Falle, wie auch beim Summendruck,
durch dieselben Vorrichtungen, die beim ersten Zählwerk in Tätigkeit treten.
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Bei manchen Rechnungsaufgaben kann das Bedürfnis auftreten, Werte
von dem einen Zählwerk in das andere zu übertragen. Hier soll geschildert werden,
wie die Übertragung von dem Zählwerk 24. auf 69 vor sich geht, also von dein ersten
auf das zweite. Durch Einstellung der mit "L;bertr." bezeichneten letzten Wahltaste
wird durch die Schrägung, 134 der Hebel 135 zur Seite gedrängt, so dab das
untere Ende durch Vermittlung der Lenkstange 136 den Hebel 127 nach rechts schwenkt,
wodurch der Stift 128 den Arm 129 freigibt. Zugleich mit der Taste " Crbertr." wird
die Taste "Transp." gedrückt, was zur Folge hat, daß beim Anziehen der Kurbel das
Zählwerk 24 zum Eingriff kommt und die Schienen 4 mit den Zahnstangen i 9 sich so
weit in bereits beschriebener Weise bewegen, wie es ein je von einem Zitterrad 25
angezeigter Wert zuläßt. Außer den beiden erwähnten Tasten muß noch die linke Taste
"Add: ` eingestellt werden. Diese trifft auf eine Umbiegung 137 eines unter Federung
stehenden Hebels 138 (Abb. 7, 7g-und drückt diesen nach unten, wodurch der Vorsprung
der Umbiegung 137 in die Bahn des Hakens 117 kommt. Dieser Haken ist wie der gegenüberliegende
118 breiter wie sein Arm 103, so daß er kurz vor Vollendung des Kurbelzuges
den Vorsprung von 137 trifft und dadurch schließlich den Hebel 125, gegen dessen
Umbiegung sich ein Auslieger von 138 stützt, nach rechts drängt, um endlich die
Klappe 126 auszulösen und das zweite Zählwerk 69 zum Eingriff zu bringen. Wenn nun
der Rückgang der Kurbel einsetzt, die Schienen 4. zurückgeholt werden, kommen die
von ihnen dargestellten Werte in dein zweiten Zählwerk zur Erscheinung bzw. werden
zu einem dort verzeichneten Wert addiert, wobei der übertragene Wert im ersten Zählwerk
erhalten bleibt, um ihn zu weiteren Operationen zu verwenden.
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Falls der vom ersten Zählwerk registrierte Wert von dem des zweiten
Zählwerkes abzuziehen ist, muß an Stelle der Addiertaste die Subtrabiertaste der
Gruppe "Il. Zählwerk" bedient werden.
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Bei der Addiermaschine nach Patentschrift
341200 wird
der zu übertragende Komplementwert von einem Zählwerk abgetastet und auf Betätigungsorgane
übertragen, um ihn schließlich einem anderen Zählwerk zu übertragen.. Diese Maßnahme,
welche umständliche Handgriffe, viel Aufmerksamkeit und einen verwickelten Bau der
Maschine bedingt, mußte getroffen werden, weil die Zählwerke der entgegengehaltenen
Maschine keine direkte Subtraktion besitzen. 'Beim Erfindungsgegenstand sind beide
Zählwerke mit Subtraktionswirkung eingerichtet, wodurch die Übertragung von Komplementwerten
in ein anderes Zählwerk ohne weiteres vor sich geht, so daß die wirklich arithmetische
Differenz. zur Übertragung kommt, die als solche auch ohne weiteres zum Abdruck
gebracht werden kann.
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Die Formung des Komplementwertes ist bei der entgegengehaltenen Patentschrift
außerordentlich kompliziert. Die Funktionen werden dadurch noch verwickelter, daß
der niedrigste Stellenwert um eine Einheit besonders erhöht werden muß. Bei vorliegender
Erfindung fallen jegliche besonderen Vorkehrungen zur Komplementbildung und übertragung
fort. Ganz einfache Mittel genügen, um die Zählwerke je für sich zu steuern, sie
zu kuppeln und sie mit Subtraktionswirkung auszurüsten. Und diese einfachen Mittel
reichen zugleich aus, um die arithmetische Differenz zu formen und zum Abdruck zu
bringen.
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Lediglich die Schaltung, ob ein Zählwerk positiv oder negativ abgibt,
und das andere diese positive oder negative Abgabe wiederum positiv oder negativ
empfängt, sind bestimmend für die verschiedenen Rechnungsarten, welche die Maschine
zu erledigen vermag. Darunter fällt auch die Komplementbildung eines Wertes und
die Wiedergabe, Übertragung und Druck der bezüglichen arithmetischen Differenz.
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Um die Arbeitsweise der Maschine zu erläutern, sei als Beispiel eine
Aufgabe, die im Bankwesen als sogenannte Staffelrechnung sehr häufig auftritt, herangezogen:
Einlage 1704,83 |
- 627,00 |
Entnahme 5730,50 |
Einlage 3000,00 |
- 500,00 |
- 1250,00 |
Entnahme 1687,00 |
Einlage 59325 |
Zu den in der Aufstellung auftretenden Additionen und Subtraktionen wird nur ein
Zählwerk, Zählwerk T, benutzt, unter entsprechender Schaltung auf Addition oder
Subtraktion. Es zeigt sich im Verlauf der Rechnung auf der Maschine folgendes Bild.
Tastatur Schaltung 1. Zählwerk Schaltung II. Zählwerk Abdruck |
1704,83 0001704,83 aus - 1704,8-, |
627,00 0 002 331,83 - - 687,00 |
5738,50 - 9996593,33 - - 5738,50 |
3000,00 -I- 9999593,33 - - 3000,00 |
1250,00 -@- o ooo 843,33 - - 1250,00 |
1687,00 - 9999155,83 - - z 687;oo |
59325 -f- 9999749,o8 - - 593,21 |
- ' 0 000 000,00 - 0000250,92 - |
- aus 0000000,00 - 0000000,00 250,92 |
Die Vorgänge im ersten Zählwerk sind bekannt, sie erfolgen hier genau wie bei jeder
mit Subtraktion ausgerüsteten Maschine. Eine solche wird aber den Debetsaldoposten
in seiner negativen Form mit einer Reihe links liegender Neunen so zum Abdruck bringen
wie eine Summe, was falsch ist.
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Um nun dieses negative Ergebnis als arithmetische Differenz zu drucken,
wird bei der bekannten Maschine der Wert im Zählwerk durch Abtasten umgeformt und
in das zweite Zählwerk gebracht.
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Hier hingegen wird ein Abtasten vermieden. Das zweite Zählwerk nimmt
vielmehr unmittelbar die Werte des ersten Zählwerkes auf und formt im Augenblick
der Aufnahme um, weil es subtrahierend wirkt. Bekanntlich wird, wie allgemein üblich,
so auch hier, zum Zwecke des Summen- und Transportdruckes das erste Zählwerk auf
Null gestellt, also entgegengesetzt bewegt wie beim Addieren, demgemäß bewegen sich
auch die Übertragungsglieder, die Schienen 4, 66, umgekehrt, sie stellen sich entsprechend
dem im ersten Zählwerk lesbaren Wert ein, um hier Nullstellung hervorzurufen. Wenn
nun während dieser Einstellung auf lull das zweite Zählwerk außer Eingriff, aber
nach Beendigung der Einstellung in Eingriff mit den Übertragungsgliedern kommt,
und zwar bei der Rückkehr der Kurbel wird der Wert des ersten Zählwerks dem zweiten
übermittelt und ist dieses, das zweite Zählwerk, auf Subtraktion gestellt, wird
dabei der negative
Wert in einen positiven umgewandelt, aus dem
Werte 9999 wird ooooi. Während der Übertragung ist das Druckwerk ausgeschaltet.
Ein Hebelzug nach vorheriger Einschaltung des zweiten und Ausschaltung des ersten
Zählwerkes wird den umgeänderten Posten, die wahre arithmetische Differenz, zum
Abdruck bringen.
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Selbstverständlich ist es gleichgültig, ob das zweite Zählwerk bereits
einen Wert enthält, wenn es einen Komplementwert oder auch positiven Wert aufnimmt,
wie es auch gleichgültig ist, ob nach erfolgter Übertragung oder Abdruck Nullstellung
in den Zählwerken hervorgerufen wird oder der übertragene bzw. gedruckte Wert wieder
zurückgeführt wird.
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Bei vorstehender Staffelrechnung ist, wenn die arithmetische Summe
99974908 vom ersten Zählwerk aufgenommen ist und angezeigt wird, der Komplementwert
25o,92 der Summe, d. h. die arithmetische Differenz, zu bilden. Zu dem Zweck ist
das zweite Zählwerk auf Subtraktion zu schalten, wodurch es zugleich mit dem ersten
gekuppelt wird und das erste auf Summe, so daß der in dem ersten gelöschte Wert
99974908 im Augenblick der Löschung von dem zweiten Zählwerk negativ aufgenommen
wird.
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Nachdem das zweite Zählwerk auf Subtraktion geschaltet und ein Hebelzug
ausgeführt wurde, zeigt die Maschine das Bild der ersten Zeile unter dem Strich
des Beispiels. Der Wert 99974908 ist aus dein ersten Zählwerk entfernt und, zum
Komplementwert umgeformt, im zweiten als ooo25o,92 erschienen. Nach Einstellung
der auf das zweite Zählwerk geschalteten Summendrucktaste wird schließlich der letztgenannte
Wert in bereits geschilderter "'eise zum Abdruck gebracht.