DE121675C - - Google Patents

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DE121675C
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    • G06CDIGITAL COMPUTERS IN WHICH ALL THE COMPUTATION IS EFFECTED MECHANICALLY
    • G06C27/00Computing machines characterised by the structural interrelation of their functional units, e.g. invoicing machines

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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Unter den bis jetzt bekannt gewordenen Kontrolkassen befinden sich bereits solche, die für jeden der Verkäufer einen gesonderten Geldbehälter enthalten, zu welchem dann auch ein gesondertes Kontrolkonto in dem Apparat gehört. Derartige Kassen sind auch bereits in der Weise ausgeführt worden, dafs gegenseitige Schädigungen der Verkäufer unter sich wirksam verhindert sind (Patentschrift 85742), jedoch ist bei Kassen dieser letzterwähnten Art die Einrichtung, durch die die Schädigungen der Verkäufer verhindert werden sollen, derart beschaffen, dafs daraus eine Betriebsverlangsamung der Kasse sich ergiebt. Bei Geschäften mit geringerem Verkehr spielt dies zwar keine nennenswerthe Rolle, aber bei Geschäften mit starkem Verkehr, wie z. B. in grofsen Waarenhäusern, macht sich die Betriebsverlangsamung in der Bedienung der Kontrolkasse in ziemlich bedeutendem Grade fühlbar. Es ist nun der Zweck der vorliegenden Erfindung, diese Betriebsverlangsamung in wirksamster Weise in Fortfall zu bringen, ohne dadurch die Verhinderung gegenseitiger Schädigungen der Verkäufer unsicherer zu machen.
Bei Kontrolkassen mit getrennten Geldbehältern für die einzelnen Verkäufer sind die Schlösser dieser Behälter natürlich verschieden, bezw. es sind die Schlüssel mit Barten von wesentlich verschiedener Form versehen. Von dieser Verschiedenheit der Form der in die Kasse einzuführenden Bethätigungsorgane, insoweit sich solche eben im Besitze der einzelnen Verkäufer befinden, wird auch im vorliegenden Falle Gebrauch gemacht, jedoch finden diese Organe jetzt nicht mehr in Form von Schlüsseln, sondern in Form von Drucktasten Verwendung, deren Schäfte verschiedenen Querschnitt besitzen und denen entsprechend die Kasse Oeffnungen von verschiedenartigem Querschnitt hat. Während nun bei der Kasse der vorgenannten Patentschrift der Antrieb der inneren Organe durch das Aufziehen eines Geldbehälters erfolgt (wobei die beiden Bewegungen, die in der Einführung des Schlüssels und in der Drehung desselben bestehen, ohne jeden Einflufs auf die inneren Organe sind), tritt bei der vorliegenden, verbesserten Kasse zuerst die Einstellung der Kontrolkontiwalze und im unmittelbaren Anschlufs daran die selbsttätige Oeffnung des Geldbehälters ein, wobei nun die Bethätigung der betreffenden Uebertragungsorgane von den vorerwähnten Drucktasten aus geschieht. Die Einführung jeder Drucktaste in die zu ihr gehörige Oeffnung und die Entlangbewegung der Drucktaste in dieser Oeffnung stellt praktisch nur eine einzige Bewegung vor, weil beides in einem Zuge und in einer Richtung vor sich geht. Indem also der Verkäufer diese eine Bewegung ausführt, hat er schon die Einstellung der Kontrolkontiwalze und die Oeffnung des dem eingestellten Konto entsprechenden Geldbehälters bewirkt. Dies ist es, worin die neue Wirkung gegenüber der Kasse der eingangs erwähnten Patentschrift liegt.
Eine Ausführungsform einer derart beschaffenen Kontrolkasse ist in Fig. 1 im senkrechten Längsschnitt und in Fig. 2 im waagrechten Schnitt gezeigt. Ehe auf die Einzelheiten dieser Ausführungsform eingegangen wird, sei voraus bemerkt, dafs besonders die Uebertragungsorgane zwischen den die Drucktasten aufnehmenden Oeffnungen und der Kontrolkontiwalze einerseits, sowie den Geldbehältern andererseits durchaus nur als Beispiel zu betrachten sind, weil gerade die Uebertragungsorgane offenbar eine verschiedenartige Ausbildung erhalten können, ohne dafs der
Rahmen der Erfindungsidee verlassen wird. Es ist hier ein Apparat für vier Verkäufer vorhanden und die auf einem Schlitten (oder Wagen) α gelagerte Kontrolkontiwalze b ist demnach mit vier Konti versehen, die hier in bekannter Weise derart beschaffen sein sollen, dafs sowohl der Betrag des Einkaufes, als auch die Zeit desselben vermerkt wird. Letzteres geschieht in bekannter Weise selbsttätig vermittelst eines Zeitstempeluhrwerkes, während die Angabe der Mark und Pfennige ebenfalls in bekannter Weise von Drucktasten c aus bewirkt wird. Diese Druckeinrichtungen sind bekannt, weswegen von einer näheren Beschreibung hier Abstand genommen wird. Um nun den in Führungen d entlang bewegbaren Schlitten α unter dem die Drucktypen enthaltenden Theil e des Druckapparates f einzustellen, und zwar von den verschiedenen, zu Führungshülsen g verlängerten Oeffnungen /2 aus, finden im vorliegenden Falle Winkelhebel z, Verbindungsstangen k und aufrechtstehende, zweiarmige Hebel / Verwendung. Die letzteren, sowie die Verbindungsstangen k, deren Anzahl im vorliegenden Falle der Anzahl der Oeffnungen h bezw. der Führungshülsen g entspricht, sind unter sich von gleicher Länge, wohingegen die oberen bezw. waagrechten Arme der Hebel / verschieden lang sind. Wie aus Fig. 2 ersichtlich, liegen die Oeffnungen h versetzt zu einander und es erstreckt sich jeder der oberen Arme der Hebel nur bis unter die Oeffnung, von der aus er bewegt werden soll. Die sämmtlichen Hebel i können lose drehbar auf einer gemeinsamen Achse m gelagert sein, und ebenso können auch die Hebel / eine gemeinsame Lagerachse η besitzen.
Hier sei gleich erwähnt, dafs an jeden Hebel / bezw. an jede Verbindung zwischen einem dieser Hebel und der zugehörigen Stange k eine Spiralfeder 0 angreift, die den Hebel / und damit die an diesen angeschlossenen anderen Theile stets in der normalen Lage erhält bezw. in diese zurückführt. Es dienen diese Federn zur Unterstützung eines in gleicher Weise wirkenden Gewichtes p, dessen Tragschnur q über eine Rolle r geführt ist und an dem Schlitten α angreift, so dafs dieser nach jeder von h g aus bewirkten Verschiebung durch das Gewicht _p wieder in die Anfangsstellung zurückgebracht wird. Hierbei findet dann auch stets die Zurückfuhrung des betreffenden Hebels / statt, indem eine Walze s, die vorher die Bewegung des betreffenden Hebels / auf den Schlitten α übermittelte, nunmehr das Umgekehrte thut.
Da nun die Drucktasten t (Fig. 1) alle dieselbe Schaftlänge haben, so werden die Ausschläge der Winkelhebel i verschieden grofs sein, je nachdem, welche Länge der wirksame Hebelarm besitzt. Aus der Einführung der Drucktaste in die erste Führungsöffnung wird also ein geringerer Ausschlag des dazugehörigen Hebels i resultiren, als dies bei der nächstfolgenden Führungsöffnung der Fall ist, und eine weitere Vergröfserung des Ausschlages wird dann wieder bei der dritten FUhrungsöffnung u. s. w. vorhanden sein. Hierdurch werden natürlich entsprechend verschiedene Ausschläge der hinteren Hebel / sich ergeben, von denen jeder den Schlitten α mit der Kontrolkontiwalze b um einen anderen Weg verschiebt, wie dies in Fig. 1 punktirt angedeutet ist.
Damit nun bei jeder solchen Benutzung des Apparates durch den einen oder anderen Verkäufer auch nur der dem eingestellten Konto zugehörige Geldbehälter geöffnet werden kann, von denen bei dem gezeigten Apparat, entsprechend den vier Konti, ebenfalls vier vorhanden sind, ist jeder dieser Geldbehälter u unter die Wirkung eines Sperrhebels ν gesetzt, der mit seinem einen hakenförmig ausgebildeten Ende in eine Oese u> des' Geldbehälters eingreift, während das andere Ende jedes dieser Hebel ν bis unter diejenige Verbindungsstange k greift, durch deren Vermittelung das zu dem betreffenden Geldbehälter gehörende Konto der Walze b eingestellt wird. Um die Drehung des betreffenden Hebels ν durch die betreffende Verbindungsstange k, also das Ausheben des Sperrhakens aus der Oese zu bewirken, ist jede Stange k mit einem unteren Ansatz χ (Fig. 1) versehen, der bei der Längsbewegung und Senkung dieses Theiles der Verbindungsstange auf eine am Ende des betreffenden Hebels ν vorgesehene Erhöhung y auftrifft und damit die Drehung des Hebels und die Freigabe des Geldbehälters bewirkt. Letzterer wird dann unter der Wirkung einer Feder ^ (Fig· 1) herausgedrückt.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Kontrolkasse mit mehreren, nur durch je einen besonderen Schlüssel zu öffnenden Geldbehältern und mit einer dem geöffneten Geldbehälter entsprechend sich einstellenden Kontiwalze, dadurch gekennzeichnet, dafs die Einstellung der Kontiwalze und daran anschliefsend die Oeffnung des dem eingestellten Konto zugehörigen Geldbehälters mittelst der Uebertragungsorgane, Hebel i I v, Stange k, durch gesondert einsteckbare, mit Schäften verschiedenen Querschnittes versehene Drucktasten t bewirkt wird, welche in Oeffnungen entsprechenden Querschnittes eingeführt und entlang bewegt werden.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1146777B (de) * 1957-04-17 1963-04-04 Samuel Glueck Schloss

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1146777B (de) * 1957-04-17 1963-04-04 Samuel Glueck Schloss

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