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Fehleranzeigevorrichtung bei Schreibrechenmaschinen Die Erfindung
betrifft eine Fehleranzeigevorrichtung für Schreibrechenmaschinen mit beweglichem
Zählwerk.
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Der Erfindungsgegenstand ist besonders bei der Ausstellung von Rechnungen
vorteilhaft anwendbar, bei deren Anfertigung man zunächst die einzelnen Angaben,
wie Datum, Gegenstand u. dgl., schreibt und dann den Schlitten zweckmäßig durch
Tabulator in die erste Rechenzone bewegt, wo die einzelnen Beträge untereinander
niedergeschrieben werden. Dabei werden die Beträge auf das Kolonnenzählwerk übertragen,
das zu jeder Zeit die Summe der jeweils hingeschriebenen Beträge anzeigt. Wenn die
Rechnung fertig ist, wird der Schlitten in die zweite Rechenzone bewegt, um die
vom Kolonnenzählwerk angezeigte Endsumme in einer zweiten Spalte niederzuschreiben,
dabei auf ein Hauptzählwerk zu übertragen und das Kolonnenzählwerk zu klären.
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Um hierbei Fehler zu vermeiden bzw. die Aufmerksamkeit des Schreibers
auf gemachte Fehler zu lenken, sind verschiedene Vorschläge gemacht worden.
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Durch die vorliegende Erfindung wird eine Fehleranzeigevorrichtung
geschaffen, die erst in Tätigkeit tritt, wenn nach dem Schreiben der falschen Ziffer
die folgende Ziffer geschrieben werden soll. Die falsch angeschlagene Zahlentaste
kannvollständig niedergedrückt werden und in ihre Ursprungslage zurückkehren. Erst
die folgende Zahlentaste wird durch eine besondere Vorrichtung gesperrt und kann
nicht angeschlagen werden. Der Schreiber muß deshalb zunächst seinen Fehler verbessern,
ehe er mit dem Schreiben fortfahren kann. Erfindungsgemäß ist zu diesem Zweck ein
schwenkbarer Rahmen vorgesehen, dem durch Anschlag einer falschen Taste eine Schwenkbewegung
erteilt wird, die die Sperrvorrichtung für die Taste, die beispielsweise als an
sich bekannte Kugelsperrvorrichtung ausgebildet sein kann, auslöst, sie jedoch erst
nach Rückkehr der falschen Taste in deren Ausgangslage wirksam macht. Der schwenkbare
Rahmen ist gleichzeitig auch in senkrechter Richtung verschiebbar. Diese senkrechte
Verschiebung wird durch einen Universalrahmen bewirkt, sobald das Hauptzählwerk
in die Rechenzone eintritt. Die Höhe der Aufwärtsbewegung wird durch die Stellung
von im Zählerwerk angeordneten Nockenrädern bestimmt und begrenzt, um beim Anschlag
einer richtigen Taste Ausnehmungen in den schwenkbaren Rahmen in gleiche Höhe mit
Anschlägen an der angeschlagenen Taste zu bringen.
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Es ist ferner eine Vorrichtung getroffen worden, die verhindert, daß
die Fehleranzeigevorrichtung in Tätigkeit tritt, bevor
eine Zahl
in der ersten ,Rechenzone niedergeschrieben und in das Kolonnenzählwerk übertragen
ist. Es kommt häufig vor, daß die Rechnung nur einen einzigen Zahlenposten enthält,
der dann gleich in der zweiten Rechenzone geschrieben und auf das Hauptzählwerk
übertragen wird. Würde die Fehleranzeigevorrichtung in diesem Fall, wo ein N ieder
schreiben einer Zahl des auf Null stehenden Kolonnenzählwerkes nicht erforderlich
ist, in Tätigkeit treten, so würde sie das Schreiben dieser Zahl in der zweiten
Rechenzone unmöglich machen.
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Durch die Erfindung wird eine Vorrichtung geschaffen, welche mit großer
Sicherheit und Zuverlässigkeit arbeitet.
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Der Erfindungsgegenstand ist in den beiliegenden Zeichnungen an einem
Ausführungsbeispiel dargestellt.
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Abb. i zeigt eine Aufsicht auf die Schreibmaschine mit angeschlossener
-,Udierv orrichtung.
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Abb. 2 stellt einen teilweisen Schnitt durch die Additionsvorrichtung
dar.
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Abb. 2a ist eine Herauszeichnung der Tastv orrichtung.
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Abb. 3 stellt einen Schnitt dar, ähnlich wie in Abb.2, unter Fortlassung
einzelner Teile. Abb. .4 zeigt eine Hinteransicht des beweglichen Hauptzählwerkes
und der Teile der Fehleranzeigevorrichtung, die diese Vorrichtung beim Eintritt
in die zweite Rechenzone in Tätigkeit setzen.
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In den Abb. 4a und 4b sind Einzelteile herausgezeichnet, die das Intätigkeittreten
der Fehleranzeigevorrichtung verhindern, bevor eine Zahl in der ersten Rechenzone
niedergeschrieben ist.
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Abb. 5 ist eine Vorderansicht des Schwenkrahmens der Fehleranzeigevorrichtung
und Abb.6 ein senkrechter Schnitt nach 6-6 der Abb. 5.
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Die Erfindung ist in Verbindung mit der Royal Standard-Maschine dargestellt
worden; sie kann aber auch bei anderen handelsüblichen Schreibmaschinen Anwendung
finden, wobei lediglich geringe Abänderungen der Verbindung, aber nicht des Addierwerkes,
erforderlich werden. Die nicht den Gegenstand der Erfindung bildende Schreibmaschine
ist lediglich schematisch dargestellt; der Maschinenrahmen ist mit A, der
Schlitten mit B,
die Schreibwalze mit C, ein Typenhebel mit D, der Farbbandmechanismus
mit E, die Tastatur mit F, die Zahlentasten mit G und deren Hebel mit H bezeichnet.
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In einem Gehäuse i (Abb. i) befindet sich das anzuschließende Addierwerk
mit dem auf den Stäben io und i i angeordneten Zählwerk 12.
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In geeigneter Lage unterhalb eines Teiles der Tastatur F ist eine
Reihe von zehn Schwenkwellen 13 paarweise übereinander angeordnet (Abb. 2). Jede
dieser Wellen 13 trägt links, d. h. unter der Tastatur der Schreibmaschine, einen
nach hinten gerichteten Kurbelarm 14, der durch Lenker 15 mit dem entsprechenden
Tastenhebel H verbunden ist. Rechts ist an jedem Wellenende 13 ein nach oben
gerichteter Kurbelarm 16 befestigt, der mit seinem oberen Ende drehbar mit einer
Gleitstange 17 verbunden ist.
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Das hintere Ende einer jeden Stange 17
ruht auf einer Stütze
18. An einer Querleiste 8 hängt ein geschlitztes Blech i9, das am unteren Ende zu
einem Zylinder umgebogen ist, in dem Metallkugeln 2o derart verschiebbar angeordnet
sind, daß der Ansatz einer einzigen Stange 17 zwischen zwei Kugeln hindurchgehen
kann, wenn der entsprechende Tastenhebel in Tätigkeit tritt.
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Der Zählwerksschlitten 12 erhält die gleiche ruckweise Bewegung wie
der Schreibmaschinenschlitten, sobald dieser in die Rechenzone eintritt.
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An einer Querwelle 27 sind Arme 25 und 26 (Abb. 2 und 3) montiert,
die einen Universalrahmen 2.4 tragen; die hinteren Enden der Gleitstangen 17 greifen
an diesen Universalrahmen 24. an, so daß derselbe geschwenkt wird, jedesmal wenn
eine Taste angeschlagen wird. Durch eine am Arm 25 und an der Leiste 92 befestigte
Feder 9 i wird der Rahmen 2.4 und dadurch die angeschlagene Taste immer wieder in
-Normalstellung zurückgeführt.
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Wenn sich das Zählwerk in die Hauptzählwerksstellung bewegt (Abb.4),
greift ein Nocken 28 an einer Rolle 29 an, die von dem Arm 3o des bei 3 i drehbar
gelagerten Winkelhebels getragen wird. Dieser Winkelhebel besitzt einen nach unten
gerichteten Arm 32, der durch einen Lenker 33 mit dem Hebel 34 verbunden ist. Der
Hebel 34 ist bei 35 lose am Zapfen 36 des Rahmenquerteilansatzes 6 drehbar gelagert
(Abb.3, .4a und .4b). Das untere Ende 37 dieses Hebels ist hakenförmig ausgebildet
und liegt für gewöhnlich unter dem verdickten Teil eines Hebels 38, der bei .4o
drehbar gelagert ist und unter der Wirkung einer Feder 39 steht, die bestrebt ist,
den Hakenteil 37 unter dem Hebel 38 nach unten, zu schwenken.
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Die Bewegung des Zählwerkes in die Hauptzählwerksstellung betätigt
nun den eben beschriebenen Mechanismus, zieht den Haken 37 unter dem Hebel
38 fort und gestattet damit, daß dieser Hebel durch die Feder 39 bewegt wird
und damit die Fehleranzeigevorrichtung in der weiter unten ausführlich beschriebenen
Weise in Arbeitsstellung bringt. Es sind jedoch Mittel vorgesehen, die verhindern,
daß
der Hebel freigegeben und die Fehleranzeigevorrichtung in Arbeitsstellung bewegt
wird, solange nicht ein Posten auf das Kolonnenzählwerk übertragen worden ist. In
solchen Fällen wird nämlich das Zählwerk direkt in Hauptzählwerksstellung bewegt
und, da die Zahl dann zum erstenmal geschrieben wird, ist es nichterforderlich,
daß die Fehleranzeigevorrichtung in Tätigkeit tritt. Durch die nachstehend beschriebenen
Mittel wird verhindert, daß der Haken 37 den Hebel 38 freigibt, solange nicht ein
Posten in das Kolonnenzählwerk übertragen worden ist.
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Der Hebel 43 (Abb. 3) ist bei 43' drehbar gelagert und hat ein gegabeltes
oberes Ende 4.1, das einen Zapfen 45 am Hebel 4.5' umklammert, der betätigt wird,
sooft eine Zahl in das Zählwerk übertragen wird. Dieser Hebel 43 hat einen angesetzten
Teil 46, der als Haken 4.7 endet, der gerade an der Hinterseite des Unterteils des
Hakens 37 liegt. Der Hebel 34 wird gewöhnlich durch eine Feder 48 gegen einen Anschlag
49 gezogen. In dieser Stellung liegt der Hakenteil 37 des Hebels 34 unter
einer Verdickung 5o (Abb. 3, 4a und 4b), die sich am Hebel 38 befindet. Wenn
in dieser Stellung der Hebel 34 durch die Zugwirkung des Lenkers 33 infolge Ruflaufens
der Rolle 29 auf den Nocken um seinen Zapfen 35 geschwenkt wird, so ist diese Schwenkbewegung
so bemessen, daß der Haken 37 zwar aus dem Bereich des Hebels 38, nicht aber aus
dem Bereich der Verdickung 5o ,gelangt. Der Hebel 38 wird also nach wie vor festgehalten,
und es ist ausgeschlossen, daß die Fehleranzeigevorrichtung in Tätigkeit tritt.
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Wenn dagegen bereits vorher eine Zahl auf das Kolonnenzählwerk übertragen
wurde, so hatte dies zur Folge, daß der Hebel 43 geschwenkt wurde. Hierbei mußte
der Haken 47 den lose auf seinem Drehzapfen 35 sitzenden Hebel 34 gegen die Wirkung
der Feder 48 von dem Anschlag 4.9 abheben. Die Folge hiervon war, daß der Hebel
34 aus dem Bereich der Verdickung 50 gelangte und, da der untere Rand der
letzteren etwas tiefer als der untere Rand des Hebels 38 liegt, der Hebel 38 unter
Wirkung der Feder 39 eine kleine Drehbewegung machte, wodurch der Haken 37 sich
nunmehr außerhalb des Bereichs der Verdickung 5o direkt an die Unterseite des Hebels
38 legen konnte. Eine selbsttätige Rückkehr des Hakens 37 unter die Verdickung 5o
unter Wirkung der Feder 4.8 nach ,der Rückkehr des Hebels 43 in seine Ruhelage ist
dadurch . unmöglich gemacht, daß der Haken 37 gegen die vorspringende Kante der
Verdickung 5o anliegt. Wenn nunmehr das Zählwerk in die Hauptzählwerksstellung gelangt,
so ist klar ersichtlich, daß die Zugbewegung des Lenkers 33 den Haken 37 aus dem
Bereich des Hebels 38 herausbewegen wird, so daß dieser sich unter Wirkung der Feder
39 abwärts bewegen und die Fehleranzeigevorrichtung dadurch in Arbeitsstellung bringen
kann: Dies geschieht in folgender Weise: Wenn der Hebel 38 frei geworden und unter
dem Einfluß der Feder 39 nach unten bewegt ist (Abb. 4 ), schwenkt er einen bei
52 drehbar gelagerten Winkelhebel, dessen horizontaler Arm 53 direkt am Hebel 38
angreift. Dieser Winkelhebel sitzt an einem Stützarm 51 (Abb. 3) des Ad,dierwerkgehäuses.
Der senkrechte Teil des Winkelhebels ist in zwei mit Armen 54. und 54' (Abb. 3)
versehene Teile aufgeteilt. Das Ende 55 des Armes 54 ist rund und paßt in ein Joch
56 mit nach oben gerichtetem Arm 57 (_Abb. 4.). Dieser Arm 57 trägt einen Zapfen
58, der in eine Öffnung 59 des Seitenteiles 25 des Universalrahmens 24 eingreifen
kann. Die seitliche Bewegung, die den Zapfen 58 in die Öffnung 59 einführt, verbindet
deshalb den Universalrahmen, der jedesmal bei Bewegung einer Gleitstange
17 bewegt wird, mit dem Arm 57, so daß sich derselbe gemeinsam mit dem Rahmen
bewegt.
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Das freie Ende dieses Armes 57 (Abb. 2) ist durch eine mit Kolben
61 versehene Feder 6o mit dem oberen Ende eines Armes 6 2 verbunden, der auf einem
Zapfen 63 drehbar gelagert ist. Auf diesem Zapfen 63 sitzen auch die Arme 64. und
65 (Abb. 5), die gemeinsam mit dem Arm 62 bewegt werden. Die Vorderenden der Arme
64. und 65 greifen an der Kante 66 eines Rahmens 67 an, der eine Mehrzahl von nach
oben gerichteten flanschartigen Fingern 68 aufweist, von denen jeder einen Einschnitt
69 an verschiedenen Stellen stufenförmig zueinander aufsteigend aufweist. Jede Gleitstange
17 hat einen Ansatz 7o, der, wenn der Rahmen 67 in der in Abb. 5 gezeigten
Stellung ist, leer zwischen den Fingern durchgeht; ist der Rahmen jedoch nach links
geschaltet, so kommt der Ansatz 70 in Berührung mit dem Flansch des Fingers,
solange der Rahmen nicht in eine Stellung bewegt ist, um einen der Ausschnitte 69
in Übereinstimmung mit dem entsprechenden Anschlag 70 zu bringen.
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Der Rahmen 67 ist deshalb frei auf und ab bewegbar, seitlich bewegbar
und leicht hin und her beweglich gelagert. Er wird zwischen einem Zapfen 7 r und
einem Ansatz 72 eines Hebels 73 geführt, der bei 74 drehbar gelagert ist und gewöhnlich
durch eine am Hebel 73 und am festen Zapfen 76 befestigte Feder 75 nach vorn gezogen
wird (Abb. :2).
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Aus der Beschreibung geht hervor, daß
beim Eintreten
des Zählwerkes in die Hauptrechenzone der Nocken 28 an der Rolle 2g angreift und
durch diese und das bewegte Verbindungsgestänge den Haken 37 außer Eingriff mit
dem Hebel 38 bringt, vorausgesetzt, daß vorher eine Zahl in das Kolonnenzählwerk
übertragen wurde. In diesem Augenblick drückt die Feder 39 den Hebel 38 nach unten,
wodurch der bei 52 angelenkte Winkelhebel 53, 54 geschwenkt und der Hebel 57 seitlich
bewegt und mit dem durch die Gleitstange 17 bewegten Universalrahmen verbunden
wird. Gleichzeitig verschiebt der nach unten gerichtete Arm 54' des Winkelliebels
die Arme 64 und 65, die den Rahmen 67 der Fehleranzeigevorrichtung tragen, seitlich
(Abb. 3) und bewegt diese in eine Stellung, in der die Flansche der Finger 68 in
der Bahn der Ansätze 7o der Gleitstangen 17 liegen. Irgendein Niederdrücken einer
Zahlentaste wird dann eine Gleitstange 17 bewegen, und diese Bewegung wird
den Universalrahmen 24 schwenken, und durch den Rahmen 57, die Feder 6o, Hebel 62
und Hebel 64 und 65 werden diese Hebel um den Zapfen 63 geschwenkt, wodurch der
Rahmen 67 der Fehleranzeigevorrichtung nach oben bewegt wird.
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Der Grad der Hubbewegung des Rahmens 67 wird durch den Taster 83 (Abb.
3) bestimmt. Dieser Teil ist bei 93 an einem feststehenden Teil der Maschine drehbar
gelagert und durch einen Lenker 82 (Abb. 5 und 6) mit der Stange 66 im Rahmen 67
verbunden. Der Taster 83 trägt eine Tastfläche 84 und ist an seiner Oberseite 95
bogenförmig ausgebildet. Die Tastfläche 84 arbeitet mit dem einen oder anderen von
zwei Zapfen 85 zusammen (Abb. 2 und =a), die sich an der Seite jedes der Räder go
des Kolonnenzählwerkes befinden, während die bogenförmig verlaufende Oberkante 95
mit beiden Zapfen 85 in der Nullstellung zusammenarbeitet, wie im nachstehenden
noch beschrieben werden wird. Die Räder go, die im nachfolgenden als Tasträder bezeichnet
werden sollen, bewegen sich gemeinsam mit den Zählwerksrädern, so daß die Lage der
Zapfen 85 stets bestimmt wird durch die Stellung der zugehörigen Zählwerksräder
des Kolonnenzählwerkes.
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Das Zählwerk selbst bildet keinen Teil der vorliegenden Erfindung,
wirkt aber durch Vermittlung der Zapfen 85 auf die Arbeitsweise des Rahmens 67 bestimmend
ein.
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Das eigentliche Zählwerk besteht aus mehreren gezahnten Rädern 92.
Mit jedem dieser Räder 92 steht ein Zahlenrad oder eine Trommel 93 mit einem Zahntrieb
in Eingriff, welches dieselbe Anzahl von Zähnen besitzt wie das damit zusammenarbeitende
Zählwerksrad 92. Ihre Bewegung empfangen die Zahlen--räder 93 durch Zwischenräder
94, die doppelt soviel Zähne besitzen wie die Zählwerksräder 92. Die Tasträder go
stehen ebenfalls in Eingriff mit den Zwischenrädern 94 und besitzen dieselbe Zähnezahl
wie diese. Sie besitzen also ebenfalls zweimal soviel Zähne wie die Zählwerksräder
92, so daß sie eine halbe Umdrehung machen, wenn die zugehörigen Räder 92 eine vollständige
Umdrehung ausführen.
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Die Tasträder go können infolgedessen 2o verschiedene Stellungen einnehmen.
Ihre Nullstellung ist in Abb.2a veranschaulicht. Die Zapfen 85 liegen hierbei ungefähr
in einer Horizontalebene. Wenn das damit zusammenarbeitende Zähl-,verksrad 92 sich
nicht in der- Nullstellung, sondern in irgendeiner anderen Stellung befindet, so
wird sich einer der beiden Zapfen 85 oberhalb der Achse des Rades go befinden und
deshalb außer Betrieb sein, während der andere Zapfen sich unterhalb der Radachse
befindet in einer von neun möglichen Stellungen. Dieser Zapfen arbeitet nun mit
der Tastfläche 84 zusammen und bestimmt dadurch die Hubbewegung des Rahmens 67.
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Angenommen, die Zahl »38« wird auf dem Kolonnenzählwerk angezeigt
und soll in das Hauptzählwerk übertragen werden. Die Einrichtung ist so getroffen,
daß zunächst die »3:< übertragen werden muß. Wenn sich das Zählwerk in der richtigen
Stellung befindet, so wird sich der Zapfen 85 an dem Tastrad go drei Zähne weit
nach rechts von der in Abb.2a gezeichneten Nullstellung befinden, und wenn die richtige
Zahlentaste »3« angeschlagen wird, so wird der Taster 83 emporgehoben werden und
die Tastfläche 84 an dem Zapfen 85 anschlagen. Da die Zählwerksräder des Kolonnenzählwerkes
in diesem Augenblick gegen eine Bewegung arretiert sind, wird der Taster und infolgedessen
auch der Rahmen 67 durch den Zapfen 85 angehalten werden. Das Anhalten des Rahmens
67 wird genau an dem Punkt vor sich gehen, wo der Ansatz 7o an der Stange 17 durch
die Nut 69 an dem zugehörigen Finger 68 hindurchgehen kann. Auf diese Weise kann
die Taste ihren vollen Anschlag ausführen und den richtigen Betrag schreiben, so
daß dieser in das Hauptzählwerk eingetragen wird, ohne daß der Rahmen 67 geschwenkt
wird.
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Der gleiche Vorgang wiederholt sich beim Schreiben der Ziffer »8«.
Befindet sich das Zählwerk in der richtigen Stellung und wird die richtige Taste
»8« angeschlagen, so wird sich der Taster 83 wieder bewegen können, bis er gegen
den Zapfen 85 des nächsten Rades go trifft, der sich diesmal acht Zähne weit nach
rechts von der Nullstellung befindet, und wenn die Fläche 84 des Tasters 83
gegen
den Zapfen 85 anstößt, so wird der Rahmen 67 an einem solchen Punkt in seiner Bewegung
gehemmt werden, wo der Ansatz 7o der Stange 17 ebenfalls durch die entsprechende
Nut 69 gehen und die Stange ihre vollständige Bewegung ausführen kann.
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Wenn jedoch eine falsche Taste angeschlagen wird, so wird der Rahmen
67 nicht in eine Stellung bewegt, in welcher der Anschlag 7o mit einem Ausschnitt
69 in übereinstimmung kommt. Dieser Anschlag 7o kommt vielmehr in Berührung mit
dem Flansch des' entsprechenden Fingers 68 und schwenkt dadurch den Rahmen 67 rückwärts.
Diese Schwenkbewegung wird auf den Hebel 73 übertragen und bewegt das obere Ende
77 dieses Hebels aus dem Bereich eines Endes des Hebels 78 heraus, der bei 79 drehbar
gelagert ist und gewöhnlich durch die Feder 8o in einer Richtung gezogen wird. Wenn
dieser Hebel durch Bewegung des Hebels 73 frei wird, zieht die Feder 8o das Tassenende
8i dieses Hebels nach oben zwischen zwei benachbarte Kugeln 2o der vorbeschriebenen
Einrichtung, die verhindert, daß gleichzeitig mehr als ein Tastenhebel niedergedrückt
wird. Ist daher eine falsche Taste angeschlagen, so kann diese Taste ihre vollständige
Bewegung ausführen und in Normalstellung zurückgehen. Der Schreiber stellt dann
aber fest, daß die Zifferntasten gesperrt sind, wenn er die nächste Taste niederdrücken
will, da sich dann inzwischen der Hebel 78
zwischen die Kugeln 20 geschoben
hat. Der Fehler wird deshalb sofort, nachdem er gemacht ist. angezeigt und kann
verbessert werden. Zu diesem Zwecke wird das Ende 78 des Hebels durch Druck
auf die Taste 81 nach oben bewegt, so daß die Feder 75 den Hebel 73 in eine Stellung
zurückbewegen kann, in der der Hebel 78 in seiner gewöhnlichen Ruhelage festgehalten
wird.
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Sollte irgendein Zählwerksrad auf Null stehen, so wird es notwendig
sein, die Nulltaste anzuschlagen, um diese Ziffer zu schreiben. In diesem Fall kommt
der Taster 83 mit keinem der beiden Zapfen 85 in Berührung; vielmehr legt sich die
obere bogenförmige Kante 95 des Tasters unter beide Zapfen 85, wie es in Abb. 2a
veranschaulicht ist. Auch dieses wird wiederum zur Folge haben, daß der Ansatz 7o
an der entsprechenden Stange 17 durch den Schlitz 69 hindurchgehen und die Taste
ohne Schwierigkeiten voll angeschlagen werden kann.
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Die Zählwerkselemente des Kolonnenzählwerkes wurden nicht durch den
Taster 83 in die Nullstellung gebracht; im Gegenteil sind diese Räder während der
Tastbewegung des Tasters 83 gegen jede Drehung gesichert. Sie werden erst danach
wieder freigegeben und in die Nullstellung während der Fortbewegung des Wagens nach
links zurückgeführt. Diese Rückführung in die Null-. stellung bildet jedoch keinen
Teil der vorliegenden Erfindung und ist deshalb hier nicht beschrieben.
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Bei der Rückbewegung des Schlittens, die durch den Nocken 88 die Welle
89 schwenkt (Abb. 3), wird ein Arm 86 mit einem 'Zapfen 42 eines Armes 41
des Hebels 38 in Eingriff gebracht, wodurch der Hebel 38 in eine Stellung zurückgeschwungen
wird, in der der Haken 37 wieder unter den Hebel greift und ihn in seiner Ruhelage
festhält. Die verschiedenen Federn werden dann die Teile in Normalstellung zurückbringen,
in welcher die Fehleranzeigevorrichtung unwirksam ist. Eine flache Feder 87' am
unteren Ende des Hebels 38 greift am unteren Teil des bei 52 drehbar gelagerten
Winkelhebels 53, 54 an, um diesen in Normalstellung zurückzuführen. Die Fehleranzeigevorrichtung
ist nun in einer Stellung, wo sie ihren Arbeitsgang von neuem beginnen kann. Mittels
des Zapfens 42 kann der Schreiber den Hebel 38 auch von Hand aus in seine Ruhelage
zurückbringen, wenn dies erforderlich sein sollte.