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Rechen- oder Buchhaltungsmaschine Man hat bereits- vorgeschlagen,
zum Zweck des Abdruckes eines Saldos auf dem Stammteil und auf dem Abschnitt eines
Beleges im Originaldruck den ersten Abdruck des Saldos durch einen ZwIschensummenziehvorgang
und den zweiten durch einen Endsummenziehvorgang zu bewirken. Gewisse Schwierigkeiten
treten ein, wenn in dem Saldierwerk ein Überzug aufgetreten ist und der sich im
Saldierwerk befindliche Komplementwert in einem mehrere ununterbrochen aufeinanderfolgende
Hauptwellenspiele umfassenden Maschinengang in den tatsächlichen negativen Saldo
umgeformt und in einer unterschiedlichen Farbe zum Abdruck gebracht wird. Bei bekannten
Maschinen dieser Art wird nämlich die Farbbandumschaltvorrichtung am Ende eines
jeden Maschinenganges durch eine Rückführeinrichtung ,selbs.ftätig auf die Normalfarbe
zurückgestellt.
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Damit auch in einem derartigen Fall der zweite Abdruck genau dem ersten
entspricht, wird gemäß der Erfindung der während eines Umwandlungsvorganges zum
Abdruck gebrachte tatsächliche negative Saldo vom Saldierwerk additiv wiederaufgenommen
und am Ende des Umwandlungsvorganges eine Verstellvorrichtung für die Farbbandumschaltvorrichtung
mit einem bei der Einrückung .des Saldierwerkes in die Betragsschaltwerke
bewegten
Glied gekuppelt, um bei der nächstfolgenden Benutzung des Saldierwerkes während
eines normalen Summenziehvorganges die Farbbandumschaltvorrichtung selbsttätig auf
die unterschiedliche-Farbe einzustellen.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt.
Es bedeutet Abb. i eine perspektivische Darstellung der gesamten Maschine, Abb.2
eine schematische Darstellung des Haupt- und des Zusatzeinstellfeldes, Abb. 3 eine
Seitenansicht eines Schnittes durch die Maschine entlang einer Betragstastenreihe
mit dem zugehörigen Betragsschaltwerk, Abb. 4 eine perspektivische Darstellung der
Schaltglieder sowie der Vorrichtung zum wiederholten Abdruck des tatsächlichen nega=
tiven Saldos in einer unterschiedlichen Farbe, Abb.5 eine Seitenansicht des Maschinenantriebes,
der Motortaste und der Zwischenüberzugstaste, Abb. 6 eine perspektivische Darstellung
der Einrichtung zur Umstellung des Farbbandes bei wiederholtem Abdruck des. tatsächlichen
negativen Saldos, Abb.7 eine Seitenansicht der Einrichtung zur Rückstellung des
Farbbandes auf Normalfarbe, Abb. 8 eine Seitenansicht der Einrichtung zur Umstellung
des Farbbandes auf eine andere Farbe, Abb.9 eine Seitenansicht der Einrichtung zum
Einrücken des Säldierwerkes in die Betragsschaltglieder, Abb. io eine Seitenansicht
der Einrichtung zum Einstellen des Sonderzeichentypenträgers bei wiederholtem Abdruck
des tatsächlichen negativen Saldos und Abb. i i eine Einzelheit der Farbbandeinstellvorrichtung
bei wiederholtem Abdruck des tatsächlichen neuen Saldos.
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Die als Ausführungsbeispiel dienende Maschine besitzt ein Haupt- und
ein Zusatz-. einstellfeld (Abb. i und 2), von denen das Haupteinstellfeld im wesentlichen
neun Reihen von Betragstasten 71, drei Reihen von Betragszähltasten 72, eine Reihe
von Gangartsondertasten 73, eine Motortaste 74 und eine Zwischenüberzugstaste 77,
das Zusatzeinstellfeld im wesentlichen mehrere Tastengruppen 48o bis 483 zum Einstellen
des Datums und zwei Reihen von Sonderzeichentasten 478
und 479 enthält.
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Jeder Betragstastenreihe 71 (Abb. 3) ist in bekannter Weise ein Betragsschaltglied
166 zugeordnet, dessen Absätze 179 mit Vierkantstiften 149 der gedrückten
Betragstasten zusammen arbeiten und in dessen Verzahnungen die Räder eines für Addition
und Subtraktion geeigneten Saldierwerkes Nr. i und die Räder' eines Addierwerkes
Nr. 2 eingerückt werden können. Normalerweise wird jedes Betragsschaltglied 166
durch eine Klinke 158 in der Nullage gehalten, die durch Drücken einer Taste
71 in der zugehörigen Reihe über einen Steuerschieber 155 ausgerückt wird.
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In einen senkrechten Schlitz 169 jedes Betragsschaltgliedes 166 greift
ein Stift 170 eines auf einer Welle 17.2 drehbaren dreiarmigen Hebels
171. Eine Feder 173 hält normalerweise einen Vorsprung des dreiarmigen
Hebels 171 in Berührung mit einem Bügel 174, der von zwei auf der Welle 172
befestigten Armen 175 getragen wird. Die Welle 172 wird dadurch bewegt, daß
ein auf der Hauptwelle 78 (Abb. 4 und 5) befestigter Arm 79 mit einer Rolle 176
in den bajonettförmigen Kurvenschlitz 177 eines auf der Welle 172 befestigten
Armes 178 hineingreift. Da der Arm 79 über das Kurbelgetriebe 51, 52, 80 (Abb. 5)
zunächst im Gegenzeigersinne ausgeschwungen und dann im Uhrzeigersinne in die Normallage
zurückgebracht wird, wird die Welle 172 über die Rolle 176 und den
Arm 178 zu einer Pendelbewegung im gleichen Sinne gezwungen.
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Bei der Ausschwenkbewegung des Bügels 174 (Abb. 3) wird über die Feder
173 und den Hebel 171 das Betragsschaltglied 166, falls die zugehörige Nullhalteklinke
158 ausgerückt ist, mitgenommen, bis einer der Absätze 179 auf den
Vierkantstift 149 der gedrückten Betragstaste 7i trifft und an einer Weiterbewegung
gehindert wird. Eine Stange i8o verbindet einen Arm des Hebels 171 mit dem zugehörigen
Betragstypensektor 68, der an einem auf einer Welle r28 drehbaren Arm 181 angelenkt
ist. Hat der Bügel 174 seinen Ausschlag im Gegenzeigersinne beendet, so tritt eine
von zwei auf einer Welle 162 befestigten Armen 161 getragene Querschiene 16o in
die Sperrverzahnung der Hebel 171 ein und hält dadurch sowohl die Betragsschaltglieder
166 als auch die Typensektoren 68 in der eingestellten Lage fest. Unmittelbar darauf
wird ein Haltbügel 182 (Abb. 3) im Gegenzeigersinne von Vorsprüngen 183 von
Platten 184 entfernt, von denen jede mit dem zugehörigen Arm 181 verbunden ist.
Infolgedessen können die Arme 181 durch Federn 185 im Uhrzeigersinne gedreht «-erden,
wobei die Typensektoren 68 den eingestellten Betrag auf dem in dem Papierwagen 66
befindlichen Beleg zum Abdruck bringen.
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Wenn keine Betragstaste gedrückt ist, so verhindert ein Haken 186
einer auf einer Welle 188 drehbaren Sperrklinke 187 im Zusammenwirken mit einem
Absatz der Platte 184 eine Druckbewegung des zugehörigen Armes i8i und des Typensektors
68. Ist jedoch eine Betragstaste gedrückt, so bringt bei der Entfernurig
des
Betragsschaltgliedes 166 und des Hebels 171 aus der Nullage dessen Stift 189 im
Zusammenwirken mit der Bogenkante 19o eines Fortsatzes der Sperrklinke 187 ihren
Haken 186 außer Eingriff mit demAbsatz der Platte 18q., so daß der Typensektor 68
seinen Arbeitshub ausführen kann. Farbband Ein Farbband 5o (Abb. 1) mit einer schwarzen
und einer roten Farbzone wird zwischen zwei Farbbandspulen 627 hin und her gezogen
und erstreckt sich durch die Ösen einer Farbbandgabel 628 (Abb. 4), die mittels
Abbiegungen in senkrechter Richtung an einem Bock 629 (Abb. 8) geführt ist. An ihrem
unteren Ende besitzt die Farbbandgabel 628 zwei Abbiegungen 631, in deren Gabelschlitze
ein Stift 632 eines auf einem festen Stift 634 drehbaren Hebels 633 hineingreift.
Das gemäß Abb.8 rechte Ende des Hebels 633 ist durch eine Lasche 635 mit einem Arm
636 eines Bügels. 637 verbunden, der auf festen Zapfen 638 drehbar gelagert
ist. Der andere Arm des Bügels 637 greift mit einem Stift 64o in einen Längsschlitz
einer Stange 641, die an einem auf der Druckwerkswelle 128 befestigten Arm 639 angreift.
E_ ine zwischen dem Stift 640 und der Stange 641 gespannte Feder 6q.2 hält normalerweise
den Stift 640 in Berührung mit dem linken Ende des Längsschlitzes der Stange 641.
Wie sich aus Abb. 5 ergibt, wird die Pendelbewegung des Armes 79 über eine Kupplungsstange
125 auf die Druckwerkswelle 128 übertragen, so daß bei jedem Hauptwellenspiel die
Welle 128 und der Arm" 639 zuerst im Uhrzeigersinne ausgeschwungen und dann in die
Normallage zurückgebracht werden. Der an dieser Bewegung teilnehmende Arm 639 (Abb.
8) bringt dabei über die Stange 641, den Bügel 637 und den Hebel 633, die Gabel
628 und das Farbband 5o an die Druckstelle und darauf in die Normallage zurück.
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Ein Stift 643 des Armes 636 des Bügels 637 (Abb. 8) arbeitet mit einem
Haken 644 zusammen, der drehbar an einem Bock 645 sitzt. Eine Feder 648 :sucht den
Halten 644 im Uhrzeigersinne zu drehen und hält seinen Fortsatz 649 in Berührung
mit einem Stift 65o eines auf einer Welle 647 befestigfen Armes 651.
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Nimmt die Welle 647 die dargestellte Lage ein, so befindet sich der
Haken 644 in der Bahn des Stiftes 643 und verhindert eine volle Uhrzeigerdrehung
des Bügels 637. Infolgedessen kann die Farbbandgabe1628 nur bis zu einer Stelle
angehoben werden, in der sich die obere schwarze Zone des Farbbandes 5o zwischen
den Typenträgern und der Papierwalze 67 befindet. Soll irgendein Betrag in roter
Farbe zum Abdruck gebracht werden, so muß die Welle 647 im Uhrzeigersinne gedreht
werden, wobei der Stift 65,o des Armes 65i im Zusammenwirken mit dem Fortsatz 649
den Haken 644 entgegen dem Uhrzeigersinne aus der Bahn des Stiftes 643 entfernt.
Infolgedessen wird die Uhrzeigerdrehung des Bügels 637 nicht durch den Halten 644
behindert, so daß das Farbband 50 weit genug angehoben wird, um den unteren Teil
des Farbbandes zwischen die Typenträger und diePapierwalzezubringen. In diesem Falle
wird die Drehung des Bügels 637 dadurch begrenzt, daß der Stift 643 auf einen Absatz
667 eines festen Bockes 668 auftrifft.
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Unter normalen Verhältnissen wird die Farbbandumschaltwelle 647 am
Ende eines jeden Maschinenganges mittels der in Abb. 7 dargestellten Einrichtung
in die Schwarzdruckstellung zurückgebracht. Auf der Welle 647 ist ein Arm 669 (Abb.
7) befestigt, der mit seinem Gabelschlitz einen Stift 670 einer Schubstange
671 umfaßt. Auf einem zweiten Stift 672 der Schubstange 671 ist mit einem Längsschlitz
eine Klinke 673 geführt, deren Abbiegung 675 durch eine Feder 674 normalerweise
mit der unteren Kante einer Ausnehmung der Schubstange 671 in Berührung gehalten
wird.
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Wird die Farbbandumschaltwelle 647 durch eine Uhrzeigerdrehung in
die Rotdruckstellung gebracht, so zieht ihr Arm 669 die Schubstange 671 nach rechts,
bis ihre Klinke 673 die in Abb. 7 dargestellte strichpunktierte Lage eingenommen
hat. Bei der Uhrzeigerdrehung der Druckwerkswelle 128 und des Armes 639 schwenkt
dessen Stift 676, der in einen Gabelschlitz eines auf einem festen Stift 677 drehbaren
Hebels 678 hineingreift, diesen Hebel ebenfalls im Uhrzeigersinne aus, bis sein
oberes Ende die Klinke 673 zur Seite gedrückt hat und rechts von ihr gekommen ist.
Bei der Rückbewegung des Armes 639 entgegen dem Uhrzeigersinne trifft der Hebel
678 von rechts her auf die Klinke 673 und bringt die Schubstange 671 und die Farbbandumschaltwelle
647 entgegen dem Uhrzeigersinne in die Schwarzdruckstellung zurück. Nachdem die
Schubstange 671 völlig in die Schwarzdruckstellung zurückgebracht ist, verläßt der
Hebel 678 die Klinke 673, so daß sie unter der Wirkung ihrer Feder 674 ihre dargestellte
Normallage wieder einnehmen kann, um eine Rechtsbewegung der Schubstange 671 nicht
zu behindern, wenn die Welle 647 wieder auf Rotdruck umgestellt werden sollte.
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Wiederholter Abdruck eines Überzuges Durch Drücken der Zwischenüberzugstaste
77 wird ebenso wie durch die bei bekannten
Maschinen an ihrer Stelle
vorhandene Überzugstaste ein aus drei ohne Unterbrechung aufeinanderfolgenden Hauptwellenspielen
bestehender Maschinengang eingeleitet. Während des letzten Hauptwellenspieles wird
jedoch eine Zwischensumme des tatsächlichen negativen Saldos aus dem Saldierwerk
entnommen, so daß dieser in einem später folgenden Endsummenziehvorgang noch einmal
zum Abdruck gebracht werden kann. Der doppelte Abdruck des Überzuges hat dann besondere
Bedeutung, wenn der tatsächliche negative Saldo sowohl auf dem Stammteil als auch
auf dem Abschnitt einer Kontokarte im Originaldruck zum Abdruck gebracht werden
soll.
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Während der beiden ersten Hauptwellenspiele eines Zwischenüberzugsvorganges
ist das Druckwerk abgeschaltet. Es wird erst zu Beginn des dritten Hauptwellenspieleswieder
wirksam, damit der durch Umformung der Komplementzahl erhaltene tatsächliche Überzug
zum Abdruck gebracht werden kann. Die Abschaltung des Druckwerkes während der beiden
ersten Hauptwellenspiele bewirkt in an sich bekannter Weise, daß die rote Zone des
Farbbandes 50 während des dritten Hauptwellenspieles in die wirksame Lage
gebracht wird. Gegen Ende eines Zwischenüberzugsv organges wird die Farbbandumschaltwelle
647 in die Schwarzdruckstellung zurückgebracht, so daß die folgenden Beträge wieder
in Schwarz zum Abdruck gebracht werden.
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Während des Ziehens eines Zwischenüberzuges wird jedoch eine -#Ioreinstellung
bew ir * kt, die bei der nächsten Auswahl des Saldierwerkes die Überführung der
Farbbandumschaltwelle 647 in die Rotdruckstellung hervorruft, so daß auch der zweite
Abdruck desÜberzuges inRot erfolgt. Nach dem zweiten Abdruck des Überzuges wird
das Farbband wieder auf Schwarzdruck eingestellt.
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Wie sich aus Abb.5 ergibt, trägt ein auf der Druckwerkswelle 128 befestigter
Arm 127 einen Stift 713, auf dem mittels eines Längsschlitzes das eine Ende einer
Stange 714 geführt ist. Das andere Ende dieser Stange 714 ist an einem auf der Farbbandumschaltwelle
647 befestigten Arm 715 angelenlct,(vgl. auch Abb. 6). Ein Fortsatz 716 der Stange
714 befindet sich normalerweise in der Bahn eines Stiftes 717 eines Armes 16.1.,
der auf der Welle 162 befestigt ist und mit dessen Kurvennut 163 die Rolle 176 des
Armes 79 zusammen arbeitet. Wird bei einem Maschinengang die Druckwerkswelle 128
mit dem Arm 127 im Uhrzeigersinne gedreht, so wird der Fortsatz 716 gesenkt und
dadurch aus der Bahn des Stiftes 717 entfernt, bevor der Arm 164 im Uhrzeigersinne
gedreht wird. In diesem Falle überträgt der Stift 7i7 keine Bewegung auf die Stange
71-l. Bei Zwischenüberzugsvorgängen wird durch Drücken der Zwischenüberzugstaste
77 ein Teil größeren Halbmessers einer Hubscheibe i34 von einem Stift 133 eines
Hebels 131 entfernt, so daß eine Feder 136 den Hebel 131 im Uhrzeigersinne
drehen kann. Durch diese Drehung wird über eine Lasche 129 die Kupplungsstange
125 außer Eingriff mit einem Stift 12,4 des Antriebsarmes 79 und ihre
Ausnehmung 138 in Eingriff mit einem festen Stift 139
gebracht. Auf diese
Weise ist das Druckwerk während der beiden ersten Hauptwellenspiele unwirksam gemacht.
Gleichzeitig wird der Fortsatz 7i6 in der Bahn des Stiftes 717 gehalten, so daß
durch die nunmehr folgende Uhrzeigerdrehung des Armes i64 die Stange 714 gemäß Abb.
5 nach rechts geschoben und die Farbbandumschaltwelle 647 im Uhrzeigersinne ausgeschwungen
wird. Dadurch wird der Haken 644 aus der Bahn des Stiftes 643 entfernt (Abb. 8),
so daß die rote Zone des Farbbandes während des dritten Häuptwellenspieles eines
Zwischenüberzugsvorganges in die wirksame Lage gebracht und der tatsächliche negative
Saldo in Rot zum Abdruck gebracht wird. Vor Ende des dritten Hauptwellenspieles
des Zwischenüberzugsv organges bringt die in Abb. 7 dargestellte Einrichtung die
Farbbandümschaltwelle 647 entgegen dem Uhrzeigersinne in die Schwarzdruckstellung
zurück.
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Gegen Ende eines Zwischenüberzugsvorganges schwenkt ein mit der Hubscheibe
13.4 verbundener Hubdaumen 122 (Abb. 5) einen Hebel 118 entgegen dem Uhrzeigersinne
aus, der über eine Stange 117 den Absatz i o8 einer Sperrklinke iog von der Abbiegung
107 der gedrückten Taste 77 entfernt und dabei einen mit dieser Sperrklinke iog
verbundenen Arm 718 mitnimmt. An dem Arm 718 ist das eine Ende einer Stange 71g
angelenkt, deren anderes Ende mit einem Längsschlitz auf einem Stift 720
eines Fortsatzes eines auf der Farbbandumschaltwelle647 drehbaren Bügels 721 geführt
ist (vgl. Abb. 6). Bei der Gegenzeigerdrellung des Armes 718 wird über die Stange
71g der Bügel 721 im Uhrzeigersinne gedreht, wodurch die obere Kante des Bügeljoches
722 unterhalb eines Hakens eines auf einer Welle 72..1. befestigten Armes 723 gebracht
wird. Die Welle 724 ist drehbar in den Armen eines Bügels 725 gelagert, die drehbar
auf der Welle 647 zwischen den Armen des Bügels 721 angeordnet sind. Eine zwischen
dem Bügel 725 und dem Hakenarm 723 gespannte Feder läßt diesen Hakenarm nach der
Uhrzeigerdrehung des Bügels 721 in der in Abb. io dargestellten Weise über die obere
Kante des Joches 722 greifen. Eine Stange 726 verbindet den Bügel 725 mit einer
auf einer Welle 432 befestigten
Kurvennutscheibe 727 für das Einrücken
des Saldierwerkes. Mit dem gemäß Abb. 6 linken Arm des Bügels- 721 ist ein Arm 728
einstellbar verbunden, dessen aufwärts gerichteter Fortsatz 730 (Abb. io)
mit einem Stift 731 eines Schiebers 732 zusammen arbeitet. Der Schieber 732 ist
mit einem Gabelschlitz auf einem festen Stift 733 und in einem Schlitz des Querstückes
63 (Abb. 5) des Maschinenrahmens geführt.
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Wird im Anschluß an einen Zwischenüberzugsvorgang ein normaler Endsummenziehvorgang
aus dem Saldierwerk durch Drücken der Saldotaste 73 (Abb. 9) eingeleitet, so gelangt
eine Ausnehmung des Schaftes dieser Taste in die Bahn einer Abbiegung 734 eines
auf einem festen Stift 404 drehbaren Hebels 735, der nunmehr unter der Wirkung seiner
Belastungsfeder eine kleine Gegenzeigerdrehung ausführen kann, Dabei arbeitet ein
an dem unteren Ende des Hebels 735 befindlicher Stift mit der Hubkante eines auf
einem Stift 424 drehbaren Hebels 737 zusammen und bringt dessen Klinken 425 und
426 in die ,' Bahn eines auf einem Stift q.28 einer Einrückscheibe 429 drehbaren
Hebels 427.
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Bei der während des nun folgenden Maschinenganges beginnenden Gegenzeigerdrehung
der Hauptwelle 78 (Abb. 9) und der auf ihr befestigten Einrückscheibe 429 trifft
der Hebel 427 auf die Klinke q:25, wodurch über eine Stange 430 ein auf der Welle
432 befestigter Arm 431 im Uhrzeigersinne ausgeschwungen wird, um die Räder des
Saldierwerkes in die Betragsschaltglieder einzurücken, bevor diese ihre Anfangsbewegung
beginnen. Bei der Uhrzeigerdrehung der Welle 432 und der auf ihr befestigten Kurvennutscheibe
727 (Abb. 5) wird über die Stange 726 der Bügel 725 im Uhrzeigersinne au'sgeschwungen.
Dabei nimmt der-Büge1725 mittels des über die obere Kante des Joches 722 greifenden
Hakenarmes 723 den Bügel 721 im Uhrzeigersinne mit, wobei der Fortsatz
730 über den Stift 731 den Schieber 732 gemäß Abb. ro nach rechts zieht.
Infolgedessen trifft ein Absatz 744 des Schiebers 732 auf einen Stift 745 der Schubstange
671 (Abb. 5 und 7) und nimmt sie mit nach rechts, wobei sie die Welle 647 im Uhrzeigersinne
dreht. Durch diese Uhrzeigerdrehung wird der Haken 644 (Abb. 8) aus der Bahn des
Stiftes 643 entfernt, so daß die rote Zone des Farbbandes an die Druckstelle gebracht
und auch der zweite Abdruck des tatsächlichen negativen Überzuges in Rot abgedruckt
wird. Bei der Rechtsbewegung des Schiebers 732 gemäß Abb. ro schwenkt sein Stift
746 im Zusammenwirken mit einer Nase 747 eines auf dem Stift 733 drehbaren Hebels
748 diesen im Uhrzeigersinne aus. Diese Uhrzeigerdrehung des Hebels 748 wird über
eine Stange 749 auf einen Typensektor 750 übertragen, der ein entsprechendes
Sonderzeichen, z. B. 0D. (Overdraft), neben dem Betrag zum Abdruck bringt. Nachdem
der Sonderzeichensektor 75o auf diese Weise eingestellt ist, wird durch die Uhrzeigerdrehung
der Druckwerkswelle 128 ein Stift 676 des Armes 639 von einem sich abwärts erstreckenden
Fortsatz einer Sperrklinke 753 entfernt, so daß diese sich unter der Wirkung einer
Feder im Uhrzeigersinne drehen und mit einer ihrer Ausnehmungen über einen Stift
754 des Hebels 748 greifen kann, um den Sonderzeichentypenträger in der eingestellten
Lage festzuhalten.
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Eine zweite durch eine Feder belastete Sperrklinke 755 (Abb. 5 und
i i) sitzt drehbar auf einem Stift 756 einer an der Seitenwand igi befestigten Tragplatte
757 und hat zwei kerbartige Ausnehmungen, die im Zusammenwirken mit einem Vierkantstift
758 an dem aufwärts gerichteten Fortsatz eines Bügels 721 diesen in der in Abb.
5 dargestellten Ruhelage oder in der in Abb. ro dargestellten ausgeschwungenen Lage
festhält. Die Tragplatte 757 dient auch zur Lagerung des rechten Endes der Farbbandumschaltwelle
647.
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Nachdem der Bügel 721 im Uhrzeigersinne ausgeschwungen ist, um die
Welle 647 auf Rotdruck einzustellen, wird durch die Uhrzeigerdrehung des Armes 164
(Abb. 5) eine Stange 759 verschoben, deren linkes Ende an dem Stift 717 angreift
und deren rechtes Ende mit einem Längsschlitz auf einem Stift 76o des sich abwärts
erstreckenden Fortsatzes der Sperrklinke 755 geführt ist. Bei der Verschiebung der
Stange 759 nach rechts trifft seine Kante 761 auf einen Stift 762 eines auf der
Welle 724 !befestigten Armes 763 und bringt ihn in die in Abb. i i strichpunktierte
Lage, um den Halten 723 von der oberen Kante des. Joches 722 zu entfernen. Gleichzeitig
bringt die Stange 759 mittels ihres Längsschlitzes und des, Stiftes 76o das Sperrglied
755 im Gegenzeigersinne außer Eingriff mit dem Stift 758, so daß eine Feder 764
(Abb. ro) den Bügel 7:21 in die in Abb. 5 dargestellte Normallage zurückbringen
kann. Jedoch befindet sich während derjenigen Maschinengänge, in denen die Kurvennutscheibe
727 nicht ausgeschwungen wird, um das Saldierwerk einzurücken, der Stift 726 außer
Reichweite der Stange 759 (s. Abb. 5 und ro). Infolgedessen kann die Stange 759
den Haken 723 nur ausrücken, nachdem das Saldierwerk eingerückt worden ist, wie
in Abb. i i dargestellt. Wird die Stange 759 nach links (Abb. 5) zurückgezogen,
so greift die Sperrklinke 755 wieder über den Stift 758, und der Hakenarm 723 legt
sich unter der
Wirkung seiner Feder gegen die äußere Fläche des
Joches 722, auf der er unwirksam gleitet, wenn die Kurvennutscheibe 727 bei den
folgenden Maschinengängen ausgeschwungen wird.
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Zwischen einem Zwischenüberzugsvorgang und dem dazugehörigen Endsummenziehv
organg aus dem Saldierwerk können beliebig viele Maschinengänge liegen, in denen
ein Addierwerk in die Betragsschaltglieder eingerückt wird. Das Saldierwerk selbst
darf jedoch zwischen den beiden zugehörigen Maschinengängen nicht benutzt werden.
Während der zwischen dem Zwischenüberzugsvorgang und dem dazugehörigen Endsummenziehvorgang
ausgeführten Maschinengänge kann das Farbband beliebig auf Schwarz- oder Rotdruck
eingestellt werden. Nachdem der Bügel 721 (Abb.5) in die Normallage zurückgebracht
ist, bringt die in Abb. 7 dargestellte Einrichtung die Farbbandumschaltwelle 647
entgegen dem Uhrzeigersinne in die Schwarzdruckstellung zurück.
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Am Ende des letzten Maschinenganges eines Zwischenüberzugsvorganges
bleibt der tatsächliche Überzug im Saldierwerk. Dieser tatsächliche negative Saldo
wird nun während eines folgenden Endsummenziehvorganges aus dem Saldierwerk entnommen
und in der entsprechenden Spalte des Beleges zum Abdruck gebracht. Obgleich die
Möglichkeit bestehen würde, den tatsächlichen negativen Saldo mit Hilfe der Zwischensaldotaste
73 beliebig oft zum Abdruck zu bringen, so besteht hierfür doch keinerlei Veranlassung,
da lediglich ein zweimaliger Abdruck des tatsächlichen negativen Saldos erforderlich
ist, und zwar einer auf dem Stammteil und der andere auf dem Abschnitt der Kontokarte.