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Druckvorrichtung für Registrierkassen, Rechen- und Buchungsmaschinen
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung für Registrierkassen, Rechen- und Buchungsmaschinen
zum Schalten von Füllzeichen, die gleichzeitig mit dem Betrag auf Belegen zum Abdruck
kommen. Diese Füllzeichen erscheinen normalerweise im Druckbild links von der höchsten
Stelle eines Betrages.
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Die bisher bekanntgewordenen Maschinen sehen im Typensatz Füllzeichen,
z. B. in Gestalt eines Sternes, vor oder verwenden gleichzeitig bei bestimmten Buchungen
die im Typensatz vorgesehenen Ziffern o als Füllzeichen zur Unterscheidung von einer
normalen Buchung, bei der als Füllzeichen Sterne im Druckbild erscheinen.
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Es hat sich in der Praxis herausgestellt, daß die Verwendung der Ziffer
o als Füllzeichen zur Unterscheidung bestimmter Buchungen keine sichere Gewähr gegen
Fälschungen bietet, da aus einer o ohne besondere Fertigkeiten eine 6, 8 oder 9
geformt werden kann.
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Die Erfindung stellt sich die Aufgabe, diesen Mangel zu beseitigen,
indem gemäß der Erfindung die Betragstypenträger der höheren Stellen mehrere verschiedenartige
Sondertypen zur Kennzeichnung bestimmter Buchungsvorgänge aufweisen, die unter Vermittlung
eines oder mehrerer Einstellmittel vor der jeweils höchsten Betragsstelle in die
Druckstellung gebracht werden können.
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Die Erfindun- ist in einem Ausführungsbeispiel dargestellt und beschrieben,
und zwar zeigt Abb. i eine Seitenansicht der Vorrichtung,
Abb. 2
einen Schnitt n;ich der Linie 11-II der Abb. i von links gesehen, Abb.3 eine zu
Abb. i gehörige Ansicht von links gesehen, Abb. .1 einen Schnitt nach der Linie
IV-IV der Abb. i, Abb.5 eine Teilansicht der Typenanordnung der einzelnen Typenträger,
Abb. 6 bis 8 die vorkommenden drei Arten von Typenträgern, Abb.9 ein Druckbild.
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Dem Ausführungsbeispiel ist die bekannte Vorrichtung nach Patent 52o
6o6 zugrunde gelegt worden, so daß es genügt, die Wirkungsweise dieser Vorrichtung
kurz zu erläutern Die Betragstypenräder i werden über die Teile 2 bis i i von den
Schalträdern 12 eingestellt, die mit den Schaltwerken in Verbindung gebracht sind
und bei jedem 14Iaschinengang von dem von dem vorangegangenen Maschinengang herrührenden
Betrag unmittelbar auf den neuen Betrag eingestellt werden.
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Mit Ausnahme der drei Zahnräder 5a bis 5c für die drei _ niedrigsten
Stellen, die auf einem ortsfesten Zapfen 13 (Fig. 2) gelagert sind, sind die übrigen
Zahnräder 5d bis 51 als Differentialräder ausgebildet: Auf je einem Zapfen 1 4.
zweier Seitenplatten 15 eines Trägers 16, der aus diesen Seitenplatten und dem diese
starr verbindenden Zapfen 14 und zwei weiteren Zapfen 17, IS gebildet wird, sind
die Zahnräder 5d bis 5' gelagert. Die Schlitze 19 der Träger 16 umfassen am rechten
Ende ein ortsfestes Führungsstück 20, während ihr linkes Ende von einem auf einem
ortsfesten Zapfen 2i gelagerten Winkelhebel 22 getragen wird, der an dem Zapfen
18 angelenkt ist. Die freien Enden der Winkelhebel 22 sind mit Rasten 23 versehen,
mit denen ein gemeinsamer Sperrbalken 2.1 (Abb. i und q.) zusammenarbeitet, der
von einem auf einer ortsfesten Welle 25 gelagerten Doppelhebe126 getragen wird,
dessen unterer Arm mit einer eine zweimalige Schwingbewegung hervorrufenden Kurvenscheibe
27 zusammenwirkt.
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jeder Träger 16 besitzt ein auf dem Zapfen 17 gelagertes Kupplungsglied
28 in Form einer Klinke, das von einer Feder 29 beeinflußt wird und durch einen
Winkelschlitz 30,31 mit einer ortsfesten Stange 32 und durch einen offenen Schlitz
33 mit einer von zwei Armen 3.1 (Abb. i und 3 ) getragenen Stange 35 zusammenarbeitet.
Die beiden Arme 3.1 (Abb. 3) sitzen starr auf eine Welle 36, die ferner einett Arm
37 und einen Arm 38, der verschiebbar, jedoch undrehbar mit der Welle 36 verbunden
ist, trägt. Der :arm 37 ist mit einer Rolle 39 versehen, die in eine Kurvennut 4o
ciiier Scheibe .1 i - eingreifen kann, @ihrend die Rollen .12 und 413 des Armes
3S mit Kurvennuten .1.1, .15 zweier Scheiben .16 und .1; zusammenarbeiten können.
Die Scheibe .16 ist in Verbindung mit, der Scheibe .11 gebracht, während die Scheibe
.17 fest auf einer Welle .18 sitzt, die auch die Scheiben 4i und .16 trägt. Die
Scheiben .11 und .16 können unter Vermittlung eines mit einer Nut 49 zusammenwirkenden
Hebels 5o verschoben werden, der in nicht dargestellter «'eise nlit einem Sonderstellinittel
in Verbindung gebracht ist. Der verschieb= bare arm 3 S wird von einem Hebel 51
beeinflußt, der ebenfalls in nicht dargestellter Weise mit einem Sonderstellmittel
in Verbindung steht.
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jede Klinke 28 ist unterhalb der zu der betreffenden Stelle gehörigen
Zahnstange 6 angeordnet. Befindet sich letztere in ihrer. Ausgangsstellung, so legt
sich eine an der Oberseite der Klinke 28 angeordnete Schrägfläche 52 unter der Wirkung
der Feder 29 an einen entsprechend geformten Ausschnitt 53 der Zahnstange 6, wobei
der waagerechte Teil 3 i des Winkelschlitzes mit der Stange 32 zusammenarbeitet.
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Wie aus Abb.4 hervorgeht, trägt eine Klinke 28 eine Abbiegung 5.1,
wogegen zwei andere Blinken mit Abbiegungen 5,1 und 55 versehen sind, so daß, wenn
unter V ermittlung einer Zahnstange 6 eine Klinke 28 nach unten gedrückt wird, die
nächstfolgenden Klinken 28 der niedrigeren Stellen mitgenommen werden.
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Die Wirkungsweise der eben beschriebenen Einrichtung ist folgende:
Soll der Betrag einer normalen Buchung, z. B. von 3o6 ALJL, zum Abdruck gebracht
werden, so erfolgt die Drehung der Schaltglieder 12 um den genannten Betrag. Da
die Träger 16 während dieser Zeit durch den Sperrbalken 24 gesperrt sind und somit
die Differentialräder 5d bis 51 in der in Abb. i gezeichneten Stellung verharren,
erfolgt die Lbertragung dieses Betrags auf die Typenräder i über die Teile i i bis
2. Dabei ist die Klinke 2 Se (Abb. i und q.) mittels des Ausschnittes 53 und der
Schrägfläche 52 nach unten gedrückt und damit außer Eingrilt mit der Stange 35 gebracht
worden. Im weiteren Verlauf des Maschinenganges entfernt sich der Sperrbalken 2.1
aus der untersteil Rast 23 des Winkelhebels 22, so daß die Kurvenscheibe .16 zur
Schaltung der Typenräder it bis v wirksam werden kann, also diejenigen Typenruder
um eine Teilung gedreht werden, deren Klinken 281 bis 28i ill Einbriff mit
der Stange 35 stehen. Die Mit
.1.1 dieser Kurvenscheibe .16 ist so gestaltet.
daß in den Stellen links von der höchsten
Betragsziffer die Sterntype
(*) in die Drucklage bewegt wird, da sich die Dil2erentialräder 51 bis 5i auf den
entsprechenden, in der Ausgangslage verharrenden Zahnstangen 6 abrollen können.
Das-Typenrad id hingegen bleibt in seiner Ausgangs- oder Nulllage stehen, da die
Klinke 28d mittels der Abbiegung 54e von der Stange 35 entkuppelt worden ist.
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Soll jedoch der Betrag einer bestimmten Buchung zum Abdruck gebracht
und als solcher gekennzeichnet werden, so wird unter Vermittlung eines Sonderstellmittels
entweder die Kurvenscheibe 41 oder 47 wirksam, indem die Rolle 39 oder * die Rolle
43 mit den Kurvenscheiben 41 oder 47 in Verbindung gebracht wird. In diesem
Falle wird denjenigen Typenrädern, die links von der höchsten Betragsziffer liegen,
infolge der verschiedenartigen Formgebung der Kurvennuten 4o bzw. 45 der Scheiben
41 und 47 eine mehr oder weniger -große Drehung erteilt, und dadurch werden die
Füllzeichen oder -/-) in die Drucklinie gebracht. Es ergibt sich je nach dem Buchungsvorgang
ein Druckbild nach Zeile 2 oder 3 der Abb. 9.
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Voraussetzung für die Wirksamkeit der vorliegenden Vorrichtung ist,
daß in der besonders bei Registrierkassen und Registrierbuchungsmaschinen üblichen
Weise die Aufnahmefähigkeit der Rechemverke die Einstellfähigkeit der Maschine übersteigt,
also mehr Schaltwerke als Tastenreihen vorhanden sind, da sonst bei Beträgen, die
die volle Einstellfähigkeit der Maschine beanspruchen, eine wirksame Unterscheidung
zwischen einer normalen Buchung und einer bestimmten Buchung verhindert ist.