DE70916C - Entlastungsvorrichtung für Brückenwaagen - Google Patents

Entlastungsvorrichtung für Brückenwaagen

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DE70916C
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DE
Germany
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shaft
balance
bolt
bridge
carrier
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Application number
DENDAT70916D
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F. SPIES, Aichmeister, in Siegen
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Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01GWEIGHING
    • G01G19/00Weighing apparatus or methods adapted for special purposes not provided for in the preceding groups
    • G01G19/02Weighing apparatus or methods adapted for special purposes not provided for in the preceding groups for weighing wheeled or rolling bodies, e.g. vehicles
    • G01G19/04Weighing apparatus or methods adapted for special purposes not provided for in the preceding groups for weighing wheeled or rolling bodies, e.g. vehicles for weighing railway vehicles
    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01GWEIGHING
    • G01G23/00Auxiliary devices for weighing apparatus
    • G01G23/02Relieving mechanisms; Arrestment mechanisms

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  • Physics & Mathematics (AREA)
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Description

KAISERLICHES
PATENTAM
KLASSE 42: Instrumente.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf solche Brückenwaagen, bei welchen der doppelarmige, an seinem einen Ende den Drehpunkt für den Uebertragungshebel bildende Entlastungsträger an seinem anderen Ende durch Zahneingriff mit einer Welle so gekuppelt ist, dafs bei deren Drehung in dem einen oder anderen Sinne die Waagenbrücke gehoben oder gesenkt wird. Diese Welle wird hierbei durch einen Handhebel oder durch Kettenräder und Kurbel bewegt.
Den Gegenstand dieser Erfindung bildet eine für die gekennzeichneten Waagen bestimmte Entlastungsvorrichtung, welche das Hochheben der Waagenbrücke mit der darauf ruhenden Last unter Aufwendung der möglich geringsten Kraft gestattet.
Zu diesem Zweck sind auf der genannten Welle eine Anzahl beweglicher, mit Gegengewichten ausgerüsteter Segmente vorgesehen, welche je durch einen Riegel in gehobener Lage erhalten werden und von denen die erforderliche Anzahl, entsprechend der jeweiligen Last, die sich auf der Waagenbrücke befindet, durch Verschieben der zugehörigen Riegel ausgelöst wird, um dann, gegen Ansätze der Welle wirkend, die Drehung der Welle zu erleichtern.
Die beiliegenden Zeichnungen veranschaulichen eine in der gekennzeichneten Weise eingerichtete Waggonwaage ohne Geleisunterbrechung.
Die Fig. 1, 2 und 3 zeigen die Waage im Querschnitt in drei verschiedenen Stellungen, während Fig. 4 einen Grundrifs von Fig. 1 giebt.
Der aus zwei parallelen, fest mit einander verbundenen Σ- Stäben 1,1, Fig. 4, bestehende Entlastungsträger ruht mittelst der an seinen Böcken 2 angebrachten Pfannen 3, Fig. 1, auf an einem Querstab 4 befestigten Schneiden 5. Er hat an seinem einen (in Fig. 1 linken) Ende den Drehpunkt 6 für den Uebertragungshebel 7 und an seinem anderen Ende eine Zahnstange 8. In diese Zahnstange greift ein auf der Welle 9 festsitzendes Zahnsegment 10 ein. Die Welle 9 kann durch Kettenräder und Kurbel oder, wie in der Zeichnung als Beispiel angegeben, durch einen auf ihr festen Handhebel 11 bewegt werden, der durch einen Schlitz der Bodenplatte des Wiegehäuschens nach oben vorragt.
Um für die dem Heben der Waagenbrücke 12 entsprechende Drehung der Welle 9 möglichst wenig Kraft aufwenden zu müssen, werden auf die Welle 9 so viele Gegengewichte zur Einwirkung gebracht, als es ungefähr dem Gewicht der zu wägenden Last entspricht. Diese Gegengewichte müssen daher nach Bedarf ein- und ausschaltbar sein. Zu dem Zweck steht jedes Gegengewicht 13, Fig. 1, mit je einem auf der Welle 9 drehbar angebrachten Segment 14 in Verbindung. Die Segmente 14, von denen in Fig. 4 beispielsweise vier dargestellt wurden, sind neben einander angeordnet und stützen sich mit einem Absatz 15 ihrer Naben so gegen je einen in die Welle 9 eingesetzten Stift 16, dafs die Segmente mit
ihren Gewichten das Bestreben haben, die Welle 9 in der Richtung des Pfeiles (Fig. i) zu drehen und den Handhebel 11 aufzurichten, wenn sie nicht zurückgehalten werden. Zur Zeit der Nichtbenutzung der Waage sind nun alle Segmente dadurch am Fall verhindert, dafs sie je mittelst einer seitlich angebrachten Rolle ij auf je einem waagrecht verschiebbaren Riegel 18 aufruhen. Jeder in passenden Führungen 19, 20 lagernde Riegel hat eine untere Nase 21, die bei der in Fig. 1 gezeigten Stellung gegen die Führung 19 liegt und dadurch eine Bewegung des Riegels nach der Brücke 12 hin verhütet. Zieht man den Riegel von der Brücke fort, verschiebt man ihn also in der Richtung des Pfeiles (Fig. 1), so kommt er erst unter die Rolle 17 und hält sie gehoben. Schiebt man dagegen den Riegel zurück, so kommt ein seitlicher Ausschnitt 22, Fig. 4, des Riegels unter die Rolle 17, durch den sie nach unten hindurchgehen kann. Das belastete Segment 14 wirkt dann mittelst seiner Nabe 1 5 gegen den Stift 16 der Welle 9. Zum bequemen Verschieben ist jeder Riegel 18 mit dem unteren kürzeren Arm eines doppelarmigen Handhebels 23 verbunden, der bei 24 seinen Drehpunkt hat und dessen oberer längerer Arm in das Wiegehäuschen hineinragt.
Sind durch Verschieben der Riegel 18 die entsprechende Anzahl Segmente ausgelöst, so läfst sich der Handhebel 11 leicht aufrichten.
Legt man nach beendetem Wägen den Handhebel 11 wieder um, so werden die gesenkt gewesenen Gegengewichte wieder in ihre Anfangslage gehoben. Man hat dann nur nöthig, die Riegel wieder vorzuschieben, um die Gegengewichte in der gehobenen Lage zu erhalten.
Um diejenige Bewegung der Waagenbrücke, welche nöthig ist, damit die Waageschienen mit dem Radreifen des zu wägenden Waggons in Berührung, d. h. aus der Stellung Fig. 1 in die Lage Fig. 2 kommen, ausführen zu können, ohne den Handhebel oder die Kurbel bewegen zu müssen, ist folgende Einrichtung getroffen.
Die mit dem Zahnsegment 10 der Welle 9 kämmende Zahnstange 8 ist verschiebbar in einem an dem Träger 1 angebrachten besonderen Gestell 25 angeordnet, und zwar so, dafs sie oben in eine Kappe 26 hineinragt, hinten gegen Rippen 27 liegt und sich unten mit einer an ihr drehbar angebrachten Rolle 28 auf einen Keil 29 stützt. Der Keil selbst ruht auf einer unten im Gestell 25 gelagerten Rolle 30 und steht mit einem Hebel 31 in gelenkiger Verbindung, der auf der parallel zur Welle 9 gelagerten Welle 32 sitzt. Diese Welle trägt noch zwei Hebelarme 33 und 34, von denen der eine 33 durch eine durch den Boden des Wiegehäuschens gehende Stange 35 mit einer Trittplatte 36 verbunden ist. Der andere Arm 34 greift mittelst eines Lenkers 37 an einem einarmigen Hebel 38 an, der bei 39 seinen Drehpunkt und am freien Ende einen in das Wiegehäuschen hineinragenden Tritt 40 hat.
Wird dieser Tritt 40 aus der Lage Fig. 1 in die Stellung Fig. 2 herabgedrückt, so wird einerseits der Keil 29 zwischen den Rollen 28 und 30 vorgezogen, andererseits die Trittplatte 36 gehoben. Durch das Eindringen des Keiles 29 zwischen die Rollen 28 und 30 wird, da die obere Rolle 28 infolge des Eingriffes der Zahnstange 8 in das Segment 10 der Welle 9 nicht ausweichen kann, die untere Rolle gesenkt und dadurch der Entlastungsträger ι so gedreht, dafs die Waagenbrücke 12 in die Stellung Fig. 2 kommt, also mit ihren Wä'geschienen die Radreifen des zu wägenden Waggons berührt. Die Zahnstange 8 stöfst dann mit ihrem oberen Ende gegen den Boden der Kappe 26 des Gestelles 25. Hierauf wird nach Auslösung der erforderlichen Gegengewichte der Handhebel 11 aufgerichtet und so die Waagebrücke in die Waagelage gebracht.
Damit der Keil 29 in der ihm jeweilig gegebenen Lage verbleibe, trägt der Hebelarm 33 einen Stellbogen 41, in den ein an einer verschiebbaren Stange 42 festsitzender Stellstift 43 eingreift. Dieser Stift 43 wird kurz vor dem Niederdrücken des Trittes 40 von dem Stellbogen abgehoben, indem man eine durch den Tritt nach oben vorragende Platte 44, die sich mittelst schräger Schlitze auf Stiften des einen Trittfufses führt und durch eine einerseits an dem oberen Führungsstift, andererseits an der Platte angreifende Feder 45 beständig nach oben gezogen wird, mittelst des auf den Tritt gesetzten Fufses herabdrückt. Die Platte 44 bewegt sich hierbei infolge der Gestalt der Schlitze von der Brücke fort, wirkt auf die an der Stellstiftstange 42 sitzende Rolle 46 ein und zi£ht dadurch die Stange 42 nebst Stift 43 zurück. Sobald der Tritt 40 ganz herabgedrückt ist, hebt man den Fufs zunächst vorn, damit die Platte 44 wieder hoch- und zurückgeht und der Stellstift 43 durch die Wirkung der an seiner Stange 42 und dem Hebelarm 33 angreifenden Feder 47 wieder mit dem Stellbogen 41 in Eingriff kommt.. Dann hebt man den Fufs ganz vom Tritt 40 ab, löst die er-' forderlichen Gegengewichte aus und richtet den Handhebel 11 auf.
Nach beendetem Wägen legt man den Handhebel 11 wieder um und drückt dann den anderen Tritt 36 herab. Hierdurch wird der Keil 29 wieder in die Lage Fig. 1 geschoben und infolge dessen das Zurückschwingen des
Entlastungsträgers ι in die Anfangslage herbeigeführt.
Der Stift 43 gleitet hierbei auf den entsprechend gestalteten Zähnen des Stellbogens 41 hin.

Claims (1)

  1. Patent-Ansprüche:
    ι . Eine Brückenwaage, bei welcher auf der mit dem Entlastungsträger (1) durch Zahneingriff gekuppelten Welle (9) mit Gewichten belastete Segmente (14) beweglich angebracht sind, die, bei entlasteter Waage je mittelst eines seitlichen Vorsprunges (17) auf einem Riegel (18) ruhend, zur Zeit der Entlastung der Waage in entsprechender Anzahl durch Vorschieben der betreffenden Riegel ausgelöst werden und dann auf Ansätze (16) der Welle (9) in solcher Richtung wirken, dafs sie das Heben der Brücke erleichtern.
    Eine Ausführungsform der unter 1. genannten Waage, bei welcher das Heben der Waagenbrücke bis zur Berührung mit der zu wägenden Last dadurch ohne Bewegung der Welle (9) ermöglicht ist, dafs der Entlastungsträger (1) in Bezug auf das ihn mit der Welle (9) kuppelnde Zahngetriebe (8, 10), um die erforderliche Strecke für sich beweglich ist und durch Einschieben eines Keiles (29) zwischen Träger (1) und Getriebe (8, 10) die nöthige Bewegung empfängt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT70916D Entlastungsvorrichtung für Brückenwaagen Expired - Lifetime DE70916C (de)

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