DE689172C - aerke von Sohlen - Google Patents

aerke von Sohlen

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DE689172C
DE689172C DE1938B0181714 DEB0181714D DE689172C DE 689172 C DE689172 C DE 689172C DE 1938B0181714 DE1938B0181714 DE 1938B0181714 DE B0181714 D DEB0181714 D DE B0181714D DE 689172 C DE689172 C DE 689172C
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Nathan Bretholtz
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43DMACHINES, TOOLS, EQUIPMENT OR METHODS FOR MANUFACTURING OR REPAIRING FOOTWEAR
    • A43D1/00Foot or last measuring devices; Measuring devices for shoe parts
    • A43D1/08Measuring devices for shoe parts

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  • A Measuring Device Byusing Mechanical Method (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Dickenmeßmaschine, insbesondere zum Messen der Dicke von Ledersohlen oder anderen ausgestanzten Teilen.
Beim Sortieren von Ledersohlen ist es erwünscht, eine bestimmte Angabe über die Stärke der dünnsten Kantenstelle der Sohle zu erhalten. Es ist wesentlich, die Sohlen nach dieser Angabe zu sortieren, weil die Kante der Sohle bei der Angabe der Handelsdicke der Sohle maßgebend ist.
Bei den bekannten Maschinen ist.es üblich, die Sohlen zwischen einem Fühlerrollenpaar mit einer entsprechend der veränderlichen Dicke der Sohle senkrecht beweglichen Meßrolle hindurchzuführen, wodurch eine aus Sperrad und Sperrklinke bestehende Einrichtung zur Messung der Dicke der Sohle verstellt und gesteuert wird. Ein weiteres Getriebe ist vorgesehen, um den Meßanzeiger in seiner endgültigen, die geringste Dicke anzeigenden Stellung festzulegen, kurz bevor -die Sohle aus der Maschine' herauskommt. Diese bekannten Maschinen sind nicht ausreichend empfindlich, so daß die dadurch erzielte Sortierung ungenau ist. So hat es sich herausgestellt, daß die Fühlerrollen infolge ihrer verhältnismäßig großen Länge bzw. Breite nicht imstande sind, Mulden in einer Sohle zu folgen und verhältnismäßig dünne Kantenstellen festzustellen, so daß die erzielte Messung unzuverlässig ist. Infolge dieser Unzuverlässigkeit muß der Sohlensortierer die Maschine so einstellen, daß sie die Sohlen •als schlechtere Sorten sortiert, als es deren Dicke eigentlich entspricht, (oder aber die Sohlen müssen, nachdem sie sortiert und geebnet worden sind, von Hand nachsortiert werden, indem man diejenigen Sohlen heraussucht, die verhältnismäßig dünne, von der Sortiermaschine nicht erfaßte Stellen haben. Natürlich bedingt dies erhebliche Unkosten. Außerdem entstehen erhebliche Schwierigkeiten gegenüber dem Abnehmer, wenn die
Sohlen dünner sind, als der Bestellung entspricht.
Es ist ferner eine Dickenmeßmaschine bekannt, bei welcher Meßrollen auf Schwenkarmen senkrecht beweglich gelagert sind. Es ergibt sich so zwar eine etwas bessere Wirkung als bei den früheren Vorrichtungen dieser Art, jedoch kann keine genaue Kantenmessung erzielt werden, weil die Rollen eine ίο feste Einheit mit den Schwenkarmen bilden und sich nur zusammen mit diesen Schwenkarmen bewegen.
Die Erfindung betrifft eine Dickenmeßmaschine mit einer senkrecht zum Werkstück beweglichen Meß rolle und besteht darin, daß der Träger der Meßrolle dem Umriß des Werkstückes entsprechend durch ein die Kante des Werkstückes berührendes Führungsglied gesteuert wird und die Meßrolle in waagerechter Ebene an ihrem Träger schwenkbar gelagert ist, so daß sie sich in die Richtung der Tangente zum Werkstückumriß einstellen kann. Die Meßrolle folgt daher stets dem Werkstückumriß, so daß die neue Dickenmeßmaschine eine genaue Kantenmessung ermöglicht. - Der Meßrollenträger und das Führungsglied sind zweckmäßig an einem schwenkbaren Arm angeordnet, der durch Federkraft gegen den Werkstückumfang gezogen wird. Vorteilhaft sind erfmdungsgemäß zwei Meßrollen vorgesehen, die gleichzeitig die beiden einander gegenüberliegenden Kanten des Werkstückes abfühlen.
Die senkrechte Achse des Meßrollenträgers, um welche die Meßrolle oder Meßrollen schwenkbar gelagert sind, ist erfindungsgemäß in der Durchgangsrichtung der Werkstücke vor dem Berührungspunkt der Meßrolle mit dem Werkstück angeordnet. Hierdurch wird die Genauigkeit der Dickenmessung noch verbessert, da die Meßrollen bei ihrer Bewegung mit den zugehörigen Drehachsen und Meßrollenträgern entsprechend der jeweiligen Stellung des Führungsgliedes auch um ihre Schwenkachsen ausschwenken und sich dem Umfang der Sohlen genau anpassen und der Sohlenkante in jeder beliebigen Richtung unabhängig von der Vorschubgeschwindigkeit der Werkstücke folgen können.
Vorzugsweise werden die Rollen in der Weise angeordnet, daß ihre Mitte auf der Kante der die Maschine durchlaufenden Sohlen liegt, so daß, selbst wenn eine Sohle von der Kante aus abfällt, trotzdem die Sohlenkante unter Rollenmitte liegt und die Steuerung bewirkt. Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung sind die Meßrollen auf ihrer Drehachse kippbar gelagert. Hierdurch wird erreicht, daß jede Meßrolle, wenn Sohlen von der Kante nach der Mitte zu dicker werden, sich der geneigten Oberfläche anpaßt und ihre mittlere Meßstelle in Berührung mit der Sohle bleibt und nicht nur ihre innere Kante. Zweckmäßig wird für diese kippbare 6g Lagerung ein sich selbst einstellendes Kugellager benutzt, welches außer der freien Drehung ein seitliches Kippen der Rolle in ihren Lagern gestattet.
Um die richtige Anfangseinstellung der Meßrolle oder -rollen gegenüber den Sohlen zu gewährleisten, sind erfindungsgemäß Steuermittel vorgesehen, welche mit den Sohlen bei deren Eintritt in die Maschine in Berührung kommen und die Meßrollen bzw. den Meßrollenträger um ein bestimmtes Maß heben, welches vorzugsweise gleich der Dicke der die Steuermittel berührenden Sohle ist. Die Steuermittel bestehen vorteilhaft aus einem Schwinghebel und einer an diesem angeordneten Steuerrolle, die beim Durchgang eines Arbeitsstückes angehoben werden und über Zwischenhebel den Meßhebel derart bewegen, daß auch die Meßrolle angehoben wird. Hierbei wird die Meßrolle z. B. mittels eines Hebelgestänges und einer Sperrnase gegen Schwenkbewegungen so lange gesperrt, bis das Werkstück unter die Meßrolle gelangt ist. Diese Vorrichtung zur Verhinderung von Schwenkbewegungen der Meßrolle kann z. B. durch die die Meßrolle anhebenden Steuer-.mittel in die Sperrstellung bewegt werden. Die Freigabe der die Schwenkbewegungen der Meßrolle sperrenden Vorrichtung wird erfindungsgemäß von der durch die Arbeitsstücke gesteuerten Bewegung einer hinter der Meßrolle angeordneten Steuerrolle ausgelöst, welche die Meßrolle außerdem in messende Berührung mit dem Arbeitsstück bringt.
Im Gegensatz zu dieser Ausbildung werden 100 , bei den bisher bekannten Dickenmeßmaschinen die Meßrollen unmittelbar durch die Arbeitsstücke beiseitegedrückt oder durch das die Arbeitsstücke in die Maschine fördernde Getriebe bewegt.
Für den Meßrollenträger ist erfindungsgemäß eine Geradführung vorgesehen, die aus zwei parallelen, an dem Schwenkarm für Meßrollenträger und Führungsglied angelenkten Lenkern besteht, von denen der eine ver- no längert ist und als Meßhebel dient.
Bei Dickenmeßmaschinen ist meist eine Anzeigevorrichtung vorgesehen, welche unter Federdruck den Meßrollenbewegungen folgt, wenn diese eine sich vergrößernde Stärke anzeigen, während der Anzeiger zwangsläufig durch die Meßrollen bewegt wird, wenn eine abnehmender Sohlenstärke entsprechende Bewegungsrichtung der Meßrollen vorliegt. Es ist erfindungsgemäß nun ein Gesperre vorgesehen, welches während des Messens der Sohlen, nachdem einmal eine bestimmte
Stärkeanzeige erzielt worden ist, nur Änderungen in einer Richtung entsprechend ver-■ ringerter Stärke zuläßt. Auf diese Weise wird der Anzeiger zwangsläufig bewegt, wenn die Rollen sich entsprechend der Anzeige geringerer Dicke bewegen, während das Gesperre, wenn die Rollen sich in einer Richtung entsprechend der Anzeige größerer Stärke bewegen, eine Anzeige verhindert, so ίο daß die geringste Werkstückdicke angezeigt wird. Da die Federanordnung, welche bestrebt ist, den Anzeiger in Richtung der Anzeige größerer Stärke zu bewegen, eine gewisse Trägheit besitzt, welche von den Rollen überwunden werden muß, um den Anzeiger in entgegengesetzter Richtung zu bewegen, und da alle die erste Anzeige übersteigenden Dickenangaben wertlos sind, sind erfindungsgemäß Mittel vorgesehen, um den Anzeiger von dieser Federspannung zu entlasten, nachdem erst einmal eine Dickenanzeige auf den Anzeiger übertragen worden ist, so daß danach keine Federspannung den Anzeiger in eine größerer Dicke entsprechende Richtung drückt und die der verringerten Dicke entsprechende Bewegung des Anzeigers in keiner nennenswerten Weise einen Widerstand findet. Dieses Merkmal ist sehr wesentlich für die glatte und genaue Arbeitsweise der Vorrichtung. Vorzugsweise wird in einer weiter unten beschriebenen Weise diese Federspannungsvorrichtung gleichzeitig mit der Betätigung der Dickenmeßklinke betätigt.
Erfindungsgemäß sind ferner Mittel vorgesehen, um die Anfangsbewegung der Lenkmeßrollen zu steuern. Es ist verständlich; daß, wenn eine Sohle in die Maschine hineingelangt und mit den Lenkrollen in Berührung kommt,_ diese gegen die Lenkrollen stößt und die Rollen ziemlich ruckartig nach einer Seite zu schwenkt. Wenn die Sohle an einer ihrer Kanten etwas gebogen ist, kann sie sogar die Seiten der Lenkrollen berühren, sie beiseiteschieben und auf diese Weise außer Betrieb setzen. Es ist daher erfindungsgemäß ein Sperrarm vorgesehen, der hinter die Lenkmeßrollen fällt, sobald die Sohle in die Maschine hineingelangt, wodurch die Lenkrollen verhindert werden, sich gegenüber den Meßarmen zu bewegen, bis die Sohle gerade über die Rollen hinausgelangt ist, während^gleichzeitig eine Bewegung der Arme mit allen ihren Teilen entsprechend dem- Sohlenumfang ermöglicht wird. Vorzugsweise sind diese Sperrteile in der Weise angeordnet, daß sie gleichzeitig mit der Hebung der Meßrollen . entsprechend der Dicke "der Sohle bewegt werden. Femer werden die Rollen gleichzeitig mit der Freigabe zwecks Bewegung in eine untere Meßlage auch" in der Schwenkrichtung freigegeben, so daß sie danach frei schwenken und dem Sohlenumfang folgen können.
Gemäß weiterer Erfindung "können auch Sohlen mit quadratischem Absatz gemessen werden. Zu diesem Zwecke werden die Meßrollenspferrteile so angeordnet, daß sie _ die Meßarme nach einer Seite schwenken und ein Eintreten der Sohle zwischen die Arme ermöglichen. - 7d
Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht darin, daß eine; Schleuse vorgesehen ist, welche durch eine eintretende Sohle in eine solche Lage gebracht wird, daß sie den Eintritt einer zweiten Sohle in die Maschine verhindert. Zweckmäßig werden die Mittel zur Bewegung der Klinke der Dünmenmeßvorrichtungf baulich vereinigt bzw. aus einem Stück mit den Mitteln zur Bewegung der Schleuse in eine untere Lage zwecks Verhinderung des Eintrittes weiterer Sohlen ausgebildet. Es* ist ferner ein zusätzliches, von den Arbeitsstücken gesteuertes Getriebe vorgesehen, welches, nachdem ein Arbeitsstück durch die Vorrichtung gelaufen ist, herunterfällt. Dieses zusätzliche Getriebe sperrt die Halteklinke einer Ejidanzeigerratsche. Auf diese Weise wird die Anordnung von Antrieben bzw. Zahnrädern oder zeitabhängigen Getrieben vermieden, da die Sohle selbst das beste Steuerungsglied ist.
Das durch die Sohlen betätigte Getriebe betätigt ferner praktisch alle Steuerungen sowohl bei ihrer Vorwärts- wie' bei ihrer Rückwärtsbewegung. Auf diese Weise gibt die Rolle, welche die Schleuse betätigt, diese auch wieder frei, und die DünnenHinke wird ebenfalls durch die Aufwärts- und Abwärtsbewegung einer durch die Sohle gesteuerten Rolle in die Haltestellung und aus der Haltestellung bewegt.
Die Führungs- oder Sohleneinstellvorrichtung, welche die Sohle gegenüber der Maschine ausrichtet, so daß sie richtig in die" Maschine gelangt, bildet ebenfalls einen wesentlichen Teil der Erfindung. Vorzugsweise besteht diese Zentriervorrichtung aus einem annähernd festen Teil oder Führungsteil, gegen den das vordere Ende der in die Maschine hineingelangenden Sohlen, d. h. ihr Absatzteil, durch unter Federdruck stehende Arme- gedruckt wird. Diese Führungsvorrichtung gewährleistet die richtige Lage der Sohle bei deren Eintritt in die Anfangsrollen der Maschine. Wenn jedoch der breite Teil der Sohle oder der dem Ballen des Fußes entsprechende Teil gegenüber dem Führungsteil liegt, könnte die Sohle eingeklemmt und durch die Rollen der Maschine gehalten werden, Es sind daher Mittel vorgesehen, um die Führung nach einer Seite zu bewegen und dadurch einen freien Eintritt der Sohle in die Maschine zu ermöglichen.
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Zu diesem Zwecke wird der Führungsteil durch eine sehr kräftige Feder in seiner Lage gehalten, derart, daß der durch die Stellarme gegen die Sohle ausgeübte Druck ohne Bewegung des Teiles aufgenommen wird, während der Führungsteil nachgibt, wenn der breite Teil der Sohle beim Eintritt in die Maschine vorbeiwandert, wobei dann die Sohle sicher von den Maschinenrollen ge-JO packt ist.
Bei Maschinen der beschriebenen Art muß der Bedienende zuerst den Anzeiger ablesen, dann feststellen, in welchen Kasten o. dgl. die betreffende Sohle zu werfen ist, und dann seine Augen wieder auf die Maschine richten. Wegen der erforderlichen schnellen Hinundherbewegung der Augen und da der durchschnittliche Bedienungsmann etwa 12 000 Sohlen am Tage sortieren muß, unterlaufen häufig Fehler. Durch ein durch die Maschine betätigtes Signalsystem wird erfindungsgemäß erreicht, daß der Bedienungsmann seine Augen nur auf den Kasten der Maschine und .. niemals auf den Anzeiger zu richten braucht. Zu diesem Zweck ist erfindungsgemäß ein Kasten mit einer Anzahl von Abteilungen für verschiedene Sohlengrößen vorgesehen und vor jeder Abteilung eine elektrische Glühlampe angeordnet, welche durch die Maschine in der Weise mit einem elektrischen Stromkreis verbunden ist, daß, sobald die Endmessung einer Sohle erreicht ist, die Glühlampe in der der betreffenden Messung entsprechenden Kastenabteilung aufleuchtet. Es ist ferner in den Stromkreisen der Glühlampen ein Kondensator vorgesehen, so daß, nachdem 'über eine bestimmte Glühlampe der Stromkreis geschlossen und dann zwecks Messung einer zweiten Sohle wieder geöffnet worden ist, der Kondensator wirksam wird, so daß das Licht während einer verlängerten Zeitspanne erhalten bleibt, welche ausreicht, um die Aufmerksamkeit des Bedienungsmannes zu erregen. Vorzugsweise wird eine Reihe von Kontalctpunkten entsprechend den Ratschenzährien der Meßsperratsche benutzt. Die Klinke der Anzeigersperratsche trägt einen Federkontakt, mittels dessen mit den Ratschenkontakten Kontakt hergestellt und So ein Stromkreis durch einen der Kontakte und dann durch eine bestimmte Glühlampe, welche einer Behälterabteilung zugeordnet ist, hergestellt wird, sobald die Sperrklinke in Sperrstellung mit der Anzeigersperratsche gelangt ist. Dabei wird bei Anwendung des elektrischen Systems die Endmeßklinke sowie die Dünnenmeßklinke aus der Sperrstellung freigegeben, sobald eine gemessene Sohle die Maschine verläßt. Andernfalls wird jede derselben unabhängig durch die Sohlen freigegeben.
Die genaue Beschreibung der Erfindung offenbart weitere wesentliche Vorteile und Merkmale der Erfindung. Es ist verständlich, daß die im einzelnen erwähnten Merkmale gegebenenfalls leicht in verschiedenster Weise abgeändert werden und dabei die gleichen oder sogar noch bessere Ergebnisse zeitigen können wie die mit der beschriebenen Ausführungsform erzielten. Die Erfindung betrifft allgemein die Anordnung und Wirkungsweise der Meßrollen, die Steuerung der verschiedenen Vorrichtungen der Maschinen durch die Sohlen im Sinne der Ein- und Ausschaltung, die Anordnung der Meßratschen und die Vorsehung des Signalsystems. Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist beispielsweise und schematisch in den Zeichnungen dargestellt.
Abb. ι stellt einen Aufriß der erfindungsgemäßen Maschine dar und veranschaulicht die Antriebsmittel für die Vorschubrollen der Vorrichtungen.
Abb, 2 stellt einen vergrößerten Aufriß und teilweisen Mittelschnitt durch die Maschine dar.
Abb. 3 zeigt einen Schnitt durch eine der Meßrollen und deren Lagerungen.
Abb. 4 zeigt eine Ansicht der Maschine von oben, im wesentlichen entsprechend den Linien 4-4 in Abb. 2. Die "Abbildung veran- go schaulicht insbesondere den Führungsmechanismus und die Bewegung der Meßarme um ihre Drehpunkte.
Abb. 5 zeigt eine Einzelansicht und veranschaulicht insbesondere die Betätigung der Führungsmittel zum Einführen der Sohlen in die Förderrollen.
Abb. 6 zeigt eine Teilansicht ähnlich Abb. 2 unter Weglassung verschiedener Einzelheiten zwecks Veranschaulichung der Wirkungsweise der Mittel zur Hebung der Meßarme kurz vor Eintritt einer neuen Sohle unter die Meßrollen.
Abb. 7 zeigt einige Teile der Abb. 2, mittels welcher die bewegten Arbeitsstücke die Zuführungstür, die Spannvorrichtung für den Anzeigehebel und die Dünnenmeßklinke steuern.
Abb. 8 ist eine Vorderansicht einer Meßrolle und der Meßarmfübungsmittel.
Abb. 9 ist eine Ansicht bzw. Schnitt gemäß den Linien 9-9 in Abb. 8.
Abb. 10, 11 und 12 veranschaulichen die Stellungen, welche die Meßrollen gegenüber einem bewegten Arbeitsstück in Abhängigkeit von der Formgebung der Kante des bewegten Arbeitsstückes einnehmen können.
Abb. 13 veranschaulicht die Stellung der Meßrollen gegenüber einem sich bewegenden Arbeitsstück und zeigt, wie die Meßrollen sich der Krümmung des bewegten Arbeitsstückes anpassen.
Abb. 14 veranschaulicht die Zusammenwirkung der Endsperrklinke mit ihrem Sperrad, wobei die Endsperrklinke den Stromkreis durch einen in dem mit der Sortiermaschine zusammenarbeitenden Sortierbehälter befindlichen Anzeiger schließt.
Abb. 15 veranschaulicht den zugehörigen elektrischen Stromkreis.
Abb. 16 zeigt einen erfindungsgemäßen
>o Sortierbehälter.
Abb. 17 zeigt einen Grundriß der Steuerratschen für den Anzeigehebel und veranschaulicht die Wirkung des mit den Ratschen zusammenarbeitenden Klinkenmechanismus.
Abb. 18 und 19 stellen die Endsperrklinke und Ratsche in ihren beiden möglichen Stellungen dar.
Abb. 20 und 21 zeigen die Wirkungsweise der Mittel zur Steuerung der Endsperrklinke und Ratsche, und zwar sind die Steuermittel in den Stellungen gezeigt, welche sie einnehmen, wenn die Sperrklinke sich in den Stellungen 18 und 19 befindet.
Abb. 22 zeigt eine Sohle mit'quadratischem Absatzende, während
. Abb. 23 die Ausführungsform darstellt, bei Welcher, der Arm seitwärts geschwenkt wird, um sich einer Sohle mit quadratischem Absatzteil anzupassen.
Es sei nun näher auf die Zeichnungen eingegangen. 10 stellt eine Hauptseitenplatte der Maschine dar, wie sie an beiden Seiten der Maschine vorgesehen ist. Ein Elektromotor 11 betätigt über einen Riemen 12 eine Riemenscheibe 13, welche ihrerseits über eine Kette 14 ein Zahnrad 15 antreibt, auf welchem sich ein kleineres Zahnrad 16 befindet, welches über Ketten 17 und 18 die Zahnräder 19', 20' und 21' antreibt, welche mit den Antriebsrollen bzw. -walzen 19, 20 und 21 verbunden sind. Im folgenden sei zunächst auf die Abb. 2, 3, 4, 8 und 9 Bezug genommen. 22 stellt einen ' Meßarm dar, und zwar sind jzwei derartige Meßarme in der erfindungsgemäßen Maschine vorgesehen, die völlig gleichartig ausgebildet sind, jedoch in entgegengesetzter Richtung gegenüber einem bewegten Arbeitsstück arbeiten. Der Einfachheit halber wird nachstehend jeweils nur ein Arm und das zu diesem gehörige Getriebe beschrieben, mit dem Hinweis, daß 'in Wirklichkeit zwei in gleicher Weise arbeitende Arme vorhanden sind. Der Arm 22 ist mittels eines Schwenkzapfens 23 am Rahmen der Maschine angelenkt. ' Auf dem Zapfen 23 ist ein Maschinenteil 24 befestigt, welcher unter dem Einfluß einer Feder 25 bestrebt ist, eine mittlere Lage in der Maschine einzunehmen, die durch Anschlag 26 des Teiles 24 gegen einen einstdlbaren Schraubenanschlag 27 (Abb. 4) .be- j stimmt wird. ' - I
An dem Arm 22 ist mittels der in Abb. 2 dargestellten Schrauben bzw. Bolzen 28 ein nach unten gerichteter Arm 29 befestigt, welcher in einem Führungsteil 30 endet, wie ins- 6g besondere in Abb. 6 und 8 veranschaulicht. Dieser Führungsfuß 30 liegt gegen ein durch die Maschine bewegtes.Arbeitsstück an und bewirkt, daß der Arm 33 gegen den Druck der Feder 25 dem Umriß des betreffenden durch die Maschine bewegten Arbeitsstückes folgt.
Auf dem Arm 22 ist im Punkte 32 ein Hebel 31 schwenkbar angeordnet, der ferner mittels eines Zapfens 33, wie insbesondere in den Abb. 2, 3 und 6 dargestellt ist, an einem senkrechten Arm 34 angelenkt ist, welcher Kugellager bei 35 und 36 besitzt, wodurch Reibung bei der Schwenkbewegung gegenüber dem Zapfen 33 und dem Hebel 32 vermieden wird und freie Schwenkbewegung um die Achse 33 ermöglicht wird. Dieser senkrechte Arm 34 trägt an seinem unteren Ende mittels der Kugellager 2,7 und der Welle 3712 den drehbaren Lagerteil 38 einer Meßlenkrolle 39, welche ihrerseits auf einem sich selbst einstellenden Kugellager 40 um die von dem Drehteil 38 getragenen Zapfen 41 drehbar ist. Wie insbesondere in Abb. 8 dargestellt, trägt der Lenkteil 38 einen Zapfen42, der eingerichtet ist, gegen ein Begrenzungsstück 43 anzustoßen, welches an dem senkrechten Arm 34 angeordnet ist, zwecks Begrenzung der Drehung des Lenkteiles 38, die durch eine zwischen dem Lenkteil 38 und dem senkrechten Führungsfuß oder Flanschteil 30 angeordnete Feder 44 hervorgerufen wird.
Wie insbesondere aus Abb. 2 und 6 ersichtlich, ist das senkrechte Lager 37, um welches >°° ' der Lenkteil 38 drehbar ist, versetzt gegenüber dem Berührungspunkt des Meßrades 39 mit einem durch die Maschine bewegten Arbeitsstück, so daß zu dem nachstehend im einzelnen · beschriebenen Zweck zwischen dem Meßrad 39 und dem Arbeitsstück eine Lenkbewegung oder Folgebewegung geschaffen wird.
Der senkrechte Arm 34 ist, abgesehen von der schwenkbaren Lagerung gegenüber dem Zapfen 33, mittels der Kugellager 35 und 36 durch die Welle 45 und die Kugellager 46 gelenkig mit dem Meßhebel 47 verbunden, welcher seinerseits durch ein Kugellager 48 gelenkig mit dem Schwenkarm22 verbunden ist. Es ist verständlich, daß jede senkrechte Bewegung des Armes 34 wegen dessen Gelenkverbindung mit dem Hebel 31 und dem Meßhebel 47 so erfolgt, daß der Arm 34 entsprechend der sich ergebenden Parallelogrammanordnung im wesentlichen im rechten Winkel zij der Sohle gerichtet ist. Tatsächlich wird
der Arm 34 immer in einer bestimmten Winkellage gehalten, um die Lenkachse der Meßrolle senkrecht zu der Sohlenebene zu halten. Es ist verständlich, daß durch ein durch die Maschine bewegtes Arbeitsstück auf die Meßrolle 39 übertragene senkrechte Bewegungen von der Meßrolle 39 auf den Arm 34 übertragen werden. Die von dem Arm 34 durchlaufene senkrechte Strecke ist genau gleich der Sohlenstärke, unabhängig von der Schwenklage der die Sohle berührenden Rolle 39. Da der Arm 34 mit dem Hebel 47 verbunden ist, bewegt er sich mit dem Ende des Hebels 47 in einer der Sohlenstärke di- *5 rekt proportionalen Bahn. Naturgemäß bewegt sich das andere Ende des Hebels 47 ebenfalls proportional der Sohlenstärke und betätigt die Anzeigevorrichtung.
Um den Arm 34 in einer solchen unteren Lage zu halten, daß die Rolle 39 gegen ein bewegtes Arbeitsstück anliegt, wird vorzugsweise eine Stange 50 vorgesehen, die bei 51 an dem Arm 31 befestigt ist und unter Wirkung der Feder 52 steht, so daß sie dem Hebel 31 eine Drehung entgegen dem Uhrzeigersinne um seine auf dem Arm 22 befindliche Schwenkachse 32 erteilt, wodurch die Meßrolle 39 gegen das bewegte Arbeitsstück gedrückt wird. Die Spannung der Feder 52 ist verhältnismäßig gering, so daß die Rolle nur leicht gegen die Sohle gedrückt wird. Es ist durchaus nicht notwendig, daß die Rolle 39 eine Zusammendrückung der Sohle bewirkt,. da die Sohle in einer niedergedrückten und flachen Lage gehalten wird, und zwar durch die nachstehend beschriebenen Förder- und Steuerrollen sowie durch eine feste Druckplatte 52", die mit einer festen Platte $2d zusammenwirkt, zwischen denen die Sohle hindurchbewegt wird. Eine Bodenplatte 52s dient als Meßbasis und wird von einer Rolle $2C (Abb. 2) getragen. Die Bodenplatte 52s besitzt eine solche Breite, daß unabhängig von der Drehung des Meßrades innerhalb der übliehen Grenzen der Sohlenkantenkrümmung diese Platte S26 als' Meßunterlage für das Rad 39 dient.
V Es sei nunmehr kurz die Wirkungsweise und die Vorteile der Anordnung der Meßrolle 39 und des beweglichen senkrechten Armes 34 beschrieben, durch welche dieDickenanzeigen auf den Meßhebel 47 übertragen werden. Wenn ein Arbeitsstück sich durch die ■ Maschine hindurchbewegt, so berührt es die Führungsflansche 30 zwecks Schwenkens des Armes 22 gegen den Druck der Feder 25, entsprechend dem jeweiligen Umriß des bewegten Arbeitsstückes. Wenn der Berührungspunkt der Meßrolle 39 mit dem Lager 37 seines Lagerteiles 38 in einer Linie sich befinden würde, so würde verständlicherweise die Meßrolle 39 sich lediglich mit dem Arm 22 als körperliche Einheit bewegen, soweit es sich um seitliche Bewegungen handelt. Natur-■ gemäß würde in diesem Falle bei Änderung des Sohlenumrisses, wie in Abb. 13 dargestellt, eine bestimmte Reibung zwischen der Meßrolle 39 und dem Arbeitsstück 55 erzeugt werden, welche überwunden werden müßte, um die Meßrolle seitlich gegenüber dem Arbeitsstück zu bewegen. Ebenfalls würde an denjenigen Punkten, wo eine verhältnismäßig starke Vergrößerung der Krümmung vorliegt, bei Anordnung des Mittelpunktes der Meßrolle unmittelbar über der Kante des bewegten Arbeitsstückes die Gefahr bestehen, daß mindestens ein Teil der Meßrolle von dem Arbeitsstück abgedrückt wird, so daß die mit der Rolle 39 in Berührung stehende Kante des Arbeitsstückes die Bewegung des Armes 22 gegenüber dem Arbeitsstück steuern würde und nicht der Führungsfuß 30, wie es der Fall sein soll. Demgemäß würde im Falle der axialen Ausrichtung der Rolle 39 mit ihrem Lager auf dem senkrechten Arm 34 die Wirkungsweise zwar vielleicht besser sein als bei den bisherigen Maschinen, aber immer noch erhebliche Fehler aufweisen und, allgemein gesprochen, nicht so vorteilhaft sein wie die bevorzugte Ausführungsform der Erfin dung.
Es ist auch beim Ausprobieren der Maschine in Betracht gezogen worden, Führungsteile zwecks Drehung einer Meßrolle auf ihrer Achse zu benutzen, wobei die Achse in der 9S Mitte der Meßrolle angeordnet ist und die Führungsteile durch die Sohle betätigt werden, jedoch ist festgestellt worden, daß diese Betätigungsmethode der oben beschriebenen Lenkrollenanordnung unterlegen ist.
Erfindungsgemäß sind, wie bereits allgemein oben beschrieben, die Meßrollen 39 versetzt gegenüber ihren Lagern auf dem Arm 34 angeordnet, so daß die Rollen 39 eine Lenkwirkung gegenüber dem bewegten Arbeitsstück ergeben, welche bewirkt, daß die Rollen 39 praktisch in Richtung des Sohlenumrisses und mit ihrem genauen Mittelpunkt in praktisch vollkommener Berührung mit der Kante des bewegten Arbeitsstückes geführt werden. Auf diese Weise werden die oben beschriebenen Nachteile vermieden. Die Rollen werden durch die Sohle geführt, so daß sie dem Sohlenumriß folgen, wobei diese Führung durch die Reibung zwischen den Rollen und der Sohle und durch die Führungsbewegung der Arme 22 mittels der Führungsfüße 30 bewirkt wird. Die Versetzung der Rollenachse 39 ermöglicht Schwenkbewegungen gegenüber den Armen, so daß die Rollen sich selbst nach Art von Lenkrollen entsprechend dem Sohlenumriß richtig einstellen.
Diese Bewegung der Meßrollen zu dem bewegten Arbeitsstück, in diesem Falle eine ,Sohle, ist in Abb. 13 veranschaulicht, welche die an verschiedenen Stellen mit verschie-■ dener Krümmung das Arbeitsstück berührenden Meßrollen zeigt.'
Die Erfindung umfaßt ferner eine .weitere eigenartige Bauart hinsichtlich der Anordnung der Meßrollen 39. Abb. 10 veranschaulicht die Lage, welche eine Meßrolle' gegenüber einer Kante annehmen würde, wenn die Meßrolle auf einem normalen starren Lager angeordnet wäre. Wie hier dargestellt, verjüngt sich die Sohle 55 nach ihren Kanten zu, während die Rolle 39 infolge ihrer starren Lagerung auf der Welle 41 nicht imstande ist, einen dem Winkel der* Sohlenoberfläche entsprechenden Winkel einzunehmen. Die Rollen'mitte mißt daher nicht die Kantendicke, sondern die Sohlenstärke kurz neben der Kante. Hierdurch sind Fehler bedingt. Erfindungsgemäß wird dieser Nachteil vermieden, indem die Rolle 39 auf einem selbsttätig sich ausrichtenden Lager angeordnet ist, so daß sie frei gegenüber ihrer Achse 41 kippen und der Sohlenkantenkontur folgen kann, .wie insbesondere in Abb. 11 gezeigt, wo die Sohle von der Kante aus ansteigt, sowie in Abb. 12, wo die Sohle von der Kante aus abfällt.
Bei einer Maschine der erfindungsgemäßen Art überläßt man es gewöhnlich der Sohle selbst, die Meßrollen zu berühren und am Anfang anzuheben und sodann-in einer die Sohlenstärke anzeigenden Stellung zu halten, bis die Sohle unter den Rollen herauskommt. Bei gewissen selbst den Vorschub bewirkenden Maschinen sind Mittel vorgesehen worden, um die Rolle zu heben, wobei diese Mittel durch die Sohlenvorschubeinrichtung betätigt werden. Wie oben bereits angedeutet, wird gemäß einem Merkmal der Erfindung eine Einrichtung vorgesehen, mittels welcher die richtige Anfangslage der Meßrollen gegenüber den Sohlen gewährleistet wird.
Zu diesem Zwecke sind insbesondere in Abb. 2, 4 und 6 dargestellte Mittel vorgesehen. An jeder der beiden Seitenplatten 10 ist eine Achse 56 mit einem darauf angeordneten Hebel 57 gelagert, welcher ein verhältnismäßig kurzes Stück im wesentlichen waagerecht, dann für ein kurzes Stück senkrecht und schließlich wieder nach unten ver- · läuft und in der Nähe seines Endes 58 einen 55. Zapfen 59 trägt. Auf der Achse 59 ist ein senkrechter , Steuerhebel 60 befestigt, der normalerweise unter dem Arm 61 eines breiten Teiles 62 (Abb. 4) liegt, der .auf der von den Seitenplatten 10 getragenen Welle 63 drehbar gelagert ist. Der Teil 62 trägt seinerseits eine Steuerstange 64, die horizontal verläuft und mit ihren Enden über den Meßhebeln 47 liegt, welche durch die senkrechte Bewegung der Meßrollen 39 bewegt werden. Die Lage des Teiles 62 und der Stange 64 6g gegenüber dem Meßhebel 47 ist normalerweise so, daß, wenn die Feder 52 durch ihre Stange 50 die Meßrollen nach unten in eine Lage gedrückt hat, welche die Stärke Null der Sohlen anzeigt, die Stange 64 sich fast in Berührung mit dem Hebel 47 befindet.
. Mit dem senkrechten Teil 60 ist gelenkig ein Hebelpaar 66 (Abb. 2) verbunden, welches seinerseits mittels der Achse 67 mit einem Winkelhebel 68 gelenkig verbunden ist, der bei 69 eine Steuerrolle 70 trägt und schwenkbar auf einer Achse 71 gelagert ist, die auch die Fühler- bzw. S teuer rolle 72 trägt. Eine Feder 73 wirkt auf den auf dem Drehzapfen 71 der Welle der Steuerrolle 72 gelagerten Winkelhebel 68 in Richtung entgegen dem Uhrzeigersinne, wodurch die Hebel 66 und 68 in die Lage gemäß Abb. 2 gezogen werden, gemäß welcher der senkrechte Teil 60 geradeunter dem horizontalen Arm 61 des Teiles'62 liegt. Die Steuerrolle 72 ist ihrerseits um die Achse 71 drehbar, während die Rolle 72 und ihre Achse 71 zusammen mit dem Hebel 73" um die von den Seitenplatten 10 getragenen "Wellenzapfen 74 (Abb. 7) drehbar sind. Die Steuerrolle 70 dreht sich natürlich auf ihrer Achse 69.
Der Hebel 57 wird vorzugsweise durch die Feder 75 nach unten gezogen und in der Lage gemäß Abb. 2 gehalten. In der Nähe der Stelle, wo der Hebel 57 nach oben abbiegt, ist eine Welle 76 vorgesehen, auf welcher die Steuerrolle 77 drehbar ist, die in der Mitte ausgeschnitten ist ■ (Abb. 4) zwecks Anbringung eines weiteren Steuerteiles auf der Welle, welcher später beschrieben sei. Die Wirkungsweise der verschiedenen soeben beschriebenen Teile ist folgende:
Wenn eine Sohle oder ein sonstiges bewegtes Arbeitsstück 55 durch die Maschine läuft, so muß es zwischen der Steuerrolle 77 und der Förderrolle 19 eintreten. Hierbei drückt die Sohle 55, da die Vorschubrolle 19 fest gelagert ist, die Steuerrolle 77 nach oben, wodurch auch die Welle 76 gehoben und der im Hebel 57 senkrecht gegen den Zug der Feder 75 bewegt wird. Diese Bewegung ist insbesondere in Abb. 6 veranschaulicht, in welcher ein Arbeitsstück 55 unmittelbar unter der Steuerrolle 77 und bei gehobener Steuerrolle dargestellt ist. Auf diese Weise wird durch die Achse 59 der Teil 60 senkrecht nach oben bewegt und so· der Teil 62 um die Welle 63 gedreht, wobei der waagerechte Zapfen 64 die Meßhebel 47 im Uhrzeigersinne um ihre Achse 48 dreht. Auf diese Weise werden die Meßrollen 39 senkrecht nach oben
bewegt. Diese Lage der Meßrollen' wird beibehalten, bis die Sohle 55 unmittelbar unter der Steuerrolle 70 angelangt ist. Es ist verständlich, daß bei Erreichung der Steuerrolle 70 die Sohle bestrebt ist, diese Rolle gegen den Druck der Feder 73, der auf den Winkelhebel 68 ausgeübt wird, auf welchem die Rolle 70 mittels der Achse 69 gelagert ist, nach oben zu drücken. Es wird so eine Bewegung des Winkelhebels 68 um seine Achse 71 im Uhrzeigersinne veranlaßt mit dem Bestreben, die waagerechten Hebel 66 aus der in Abb. 2 gezeigten Lage nach rechts zu bewegen und den Teil 60 aus seiner Lage unterhalb des waagerechten Armes 61 des Teiles 62 zurückzuziehen. Auf diese Weise wird, wenn die Teile sich in der in Abb. 6 gezeigten Lage befinden, sofort der Teil 62 freigegeben, so daß er eine Bewegung der Meßhebel 47 in die Lage gemäß Abb. 2 gestattet und die Meßrollen auf die Sohle oder das Arbeitsstück fallen und danach frei die Meßbewegungen ausführen können.
Es ist verständlich, daß durch diese einfachen, von der Sohle selbst gesteuerten Mittel die Meßrollen zunächst in eine bestimmte Lage angehoben werden, und wenn die Sohle genügend weit unter die Meßrollen bewegt worden ist, wie bei der jeweiligen Anordnung der Maschine erforderlich, bewirkt die Sohle selbst Freigabe der Rollen zwecks Abwärtsbewegung in die richtige Lage.
Wie bereits erwähnt, erfaßt die Erfindung auch' die Anordnung von Mitteln zwecks Steuerung der Anfangsbewegung der Lenkmeßrollen. Wenn eine Sohle oder ein sonstiges Arbeitsstück in die Maschine eintritt und die Meßrollen berührt, so besteht normalerweise die Gefahr, daß die Rollen durch die Sohle in ziemlich plötzlicher Weise beiseitegestoßen werden, da die Sohle mit ziemlich hoher Geschwindigkeit bewegt wird. Ferner kann die Sohle, da sie möglicherweise an einer ihrer Kanten leicht aufgeworfen ist, in vielen Fällen die Seite der Meßrollen statt deren Unterflächen berühren und die Rollen beiseitestoßen, wodurch dieselben als Meßinstrumente außer Tätigkeit gesetzt werden und gleichzeitig die Meßarme 22 durch die Führungswirkung der Rollen beiseitegeschoben werden. Es ist daher erforderlich, Mittel vorzusehen, durch welche die Rollen in einer bestimmten Lage gegenüber den Armen 22 gesperrt werden, so daß sie nicht durch die Sohlen nach einer Seite gestreift werden können, jedoch eine freie Bewegung der Meßarme in Abhängigkeit von den Führungsfüßen 30 gestatten.
<?<■> Erfindungsgemäß sind Steuermittel für die Lenkrollen vorgesehen, durch welche die Rollen für eine kurze Zeit gegen wesentliche Drehung gegenüber den Armen 22 gesperrt werden. Diese Mittel werden mit den Mitteln zur Steuerung des Anhebens der Meßrollen und der Freigabe nach unten in die freie Meßstellung bewegt. An dem Teil 62 ist eine waagerechte Schiene 79 (Abb. 2) befestigt, die ihrerseits wieder eine senkrechte Stange 80 trägt. Die Stange 80 greift bei 81 an einem Hebel 82 an, der auf der Welle 6y schwenkbar ist, die, wie oben erwähnt, von dem Winkelhebel 68 getragen wird. Der Hebel 82 besitzt einen waagerechten Ansatz 83, der bei Drehung des Teiles 62 entgegen dem Uhrzeiger von der Schiene 79 nach unten bewegt werden kann, um mit Sperrnasen 84 (Abb. 2 und 4) zusammen zu wirken, welche von den Lenkrollenlagern 38 getragen werden.
Auf diese Weise werden die Lenkteile 38 gegen Bewegung gegenüber den Armen 22 gesichert, bis die Sohle in eine Lage gelangt, bei welcher sie die Steuerrolle 70 im Sinne der Freigabe der Meßrolle 39 für die Meßbewegung und infolge Freigabe der Sperrklinke 8 4 durch den Hebel 82 im Sinne der Lenkbewegung bewegen. Auf diese Weise wird sowohl die Sperrung der Lenkrollen als auch ihre Anhebung, ihre Freigabe und Senkung durch die gleichen Mittel ausgelöst.
In Abb. 23 ist eine Sonderbauart für Sohlen mit quadratischem bzw. rechtwinkligem Ende dargestellt. Auf der Stange 80 ist eine Steuerplatte 82° angeordnet, und auf den Armen 31 sind Platten 31° vorgesehen. Sobald die Stange 80 zwecks Sperrung der Rollen nach unten bewegt wird, werden die beiden Arme 22 durch Zusammenwirkung der Steuerplatte 82" mit den Platten 31° ausein-10° andergespreizt. Auf diese Weise kann eine Sohle mit quadratischen Enden,,, wie sie in Abb. 22 dargestellt ist, in die Maschine eintreten. Es können auch andere Einrichtungen zum Spreizen der Arme 22 benutzt werden, jedoch hat sich die beschriebene Bauart als sehr wirksam erwiesen.
Die Anzeigevorrichtung der erfindungsgemäßen Maschine ist in bekannter Weise ausgebildet, derart, daß ein durch eine Sperrklinke und eine Ratsche gesteuerter Anzeiger entsprechend der Bewegung der Meßrollen in einer die geringste Stärke des Arbeitsstückes anzeigenden Richtung bewegt wird. Kurz bevor die Sohle die Meßrollen verläßt, wird zwecks Sperrung des Anzeigers in seiner Endlage zur Vermeidung der Bewegung in die Nullanzeigelage ein weiteres aus Sperrklinke und Ratsche bestehendes Getriebe eingeschaltet. Es sind jedoch verschiedene neue Merkmale bei der Steuerung der erfindungsgemäßen Anzeigeeinrichtimg und der Anord-
nung desselben vorgesehen, welche besondere und neuartige Vorteile bieten.
Wie oben erwähnt, wird der Einfachheit halber die Steuerung des Anzeigers durch nur einen der Meßhebel 47 beschrieben, ■ ob-"gleich in Wirklichkeit deren zwei vorgesehen sind und derjenige der beiden Hebel 47, der die größte Bewegung in* einer die Dünne des Arbeitsstückes anzeigenden Richtung ausführt, die Stellung des Anzeigers bestimmt. Der Meßhebel 47 trägt, wie in Abb. 2 gezeigt, einen nach oben gerichteten Napfteil 85, welcher den Kugelteil 89 einer Stangego aufnimmt, die bei 91 an einem Hebel 92 gelagert ist Der Hebel 92 ist seinerseits auf der Anzeigerachse 93 fest gelagert. Es ist verständlich, daß durch diese Anordnung bei einer Bewegung des Hebels 47 in Richtung des in Abb. 2 gezeigten Pfeiles 94 die Welle oder Achse 93- im Uhrzeigersinne gedreht wird, wodurch die Verringerung der Stärke des 'die Rolle 39 berührenden bewegten Arbeitsstückes angezeigt wird.
Es ist verständlich, daß jeweils derjenige Arm 47, der in Richtung des Pfeiles 94 am weitesten nach oben bewegt wird, die Drehung der Welle 93, bestimmt. Auf der Welle 93 ist ein Ratschenpaar 95 und 96 und ein Anzeiger 97 gelagert (s. Abb. 7, 17, 18, 19).
Die Ratsche 95 zeigt die geringste Stärke an und bewegt den Zeiger 97 entgegen einer Bewegung in Richtung' der Anzeige zunehmender Stärke der Sohle, nachdem einmal eine bestimmte Dickenanzeige erhalten worden ist.
Die andere Ratsche 96 sperrt den Anzeiger in der Endstellung, um zu verhindern, daß er sich in die Nullstellung zurückbewegt. An sich können die Ratschen 95 und 96 beide auf der Welle 93 befestigt sein, vorzugsweise ist jedoch nur eine der Ratschen, 96, auf der Welle 93 befestigt, während die andere 95 lose auf der Welle gelagert und mittels einer ziemlich kräftigen Feder 98 (Abb. 17) mit der Ratsche 96 verbunden ist, so daß sie sich mit dieser bewegt. Zwecks Einstellung der Lage der beiden Ratschen zueinander (Ausgleich von Fehlern) ist an der Ratsche 95 ein Schraubbolzen 99" (Abb. 2) vorgesehen, der gegen die andere Ratsche 96 anliegt. Für das Verständnis der Arbeitsweise der erfindungsgemäßen Maschine kann jedoch angenommen werden, daß die beiden Ratschen fest auf der Welle 93 befestigt sind, so daß sie sich mit dieser zusammen bewegen und durch Bewegung der Meßarme 47, durch welche die Welle 93 über das Teil 92 gedreht wird, zusammen gesteuert werden.
Eine Feder 99 ist mit einem Ende an einem Haken 100 und bei 101 an einem Hebel 102 befestigt, der seinerseits auf der in der Seitenwand 10 gelagerten Achse oder Welle 103s schwenkbar gelagert ist. Die Feder 99 ist sonach bestrebt, die Welle 93 entgegen dem Uhrzeigersinne bzw. in einer die Dünne anzeigenden Richtung zu drehen, wenn sie gespannt ist. Der Hebel 102 wird im allgemeinen in der in Abb. 2 gezeigten Lage, in welcher er die Feder 99 spannt, gehalten, so daß die Feder normalerweise bestrebt ist, die Zeigerwelle 93 entgegen dem Uhrzeigersinne zu drehen und diese in einer die Dicke anzeigenden Richtung zu betätigen, so daß sie den Bewegungen der Meßhebel 47 in Richtung entgegen dem Pfeil 94 zu folgen, vermag. ' ■
Zwecks Steuerung der Ratsche 95 wird eine Sperrklinke iO3"benutzt, die bei 104 an dem Hebel 102 angelenkt ist und durch eine Feder 105 entgegen der Uhrzeigerrichtung in Berührung mit den Zähnen 106 der Ratsche'80 95 gehalten wird. Ein von dem Hebel 102 getragener Stift 107 verhindert jedoch die Bewegung der Sperrklinke in eine die Ratsche sperrende Lage, wenn die Teile in der Lage gemäß Abb. 2 sich befinden.
Nachdem die Meßrollen 39 den zu messenden Teil der Sohle berührt haben, der in Abb. 13 durch die Linie 108 dargestellt ist, ist es erwünscht, daß die Ratsche 95 gegen Bewegung in Dickenanzeigerichtung, d. h. entgegen der Uhrzeigerrichtung, wie in Abb. 2 gezeigt, gesperrt wird. Zu diesem Zweck wird die Steuerrolle J2, benutzt, wie insbesondere in Abb. 7 dargestellt ist. Diese Steuerrolle 72 trägt auf ihrer Drehachse 71, wie bereits erwähnt, den Winkelhebel 68, der .seinerseits die Achse 67 trägt, auf der das nach oben gerichtete Gestänge 108 sitzt. Dieses Gestänge ist seinerseits über eine Feder 109 mit dem Hebel 102 verbunden, um die Bewegung des Hebels 102 über die Feder 109 im Uhrzeigersinne nachgiebig zu steuern. Die Bewegung entgegen dem Uhrzeigersinne erfolgt durch die Feder 99 ebenfalls nachgiebig und wird durch einen Anschlag iO2a begrenzt, der an einem auf der Welle 103° befestigten Teil 101« angeordnet ist. Auf diese Weise wird die Rolle 72, wenn eine Sohle oder ein sonstiges Arbeitsstück 55 unter dieselbe gelangt, mit ihrem Hebel 73° um die Achse 74 gedreht, hebt das Gestänge? 108 an und dreht den Hebel 102 entgegen dem Uhrzeigersinne um seine Welle 103«, so daß die Sperrklinke 103 in die Ratschenzähne 106 eingreifen kann. Danach kann der Ratschenhebel 95 sich nicht mehr in einer Dickenanzeigerichtung bewegen, da die Ratsche gegen diese Bewegung durch die Sperrklinke 103 gesichert ist, trotzdem sie im Uhrzeigersinne entsprechend der Dünoenanzeigerichtung sich bewegen kann, da sie durch den Meßhebel 47 über die senkrechte Welle 90
IO
zwangsläufig bewegt werden kann. Sobald das Arbeitsstück 55 unter den Steuerrollen 72 hervorkommt, fällt die Steuerrolle 72 nach unten, dreht den Hebel 102 im Uhrzeigersinne und stößt durch den Bolzen 107 die Sperrklinke 103 in die Lage gemäß Abb. 2 zurück unter Auslösung des Ratschenhebels 95.
In diesem Augenblick muß nun die Welle
ι ο 93, an welcher die Ratsche 95 befestigt ist, gesperrt werden, da andernfalls die Welle 93 unter Wirkung der Feder 99 in eine solche Lage gedreht wird, daß gar keine Dicke angezeigt wird, da in diesem Augenblick das Arbeitsstück 55 unter den Meßrollen 39 herausgekommen sein muß, welche sodann in ihrer Nullstellung gemäß Abb. 2 sich befinden. Daher ist eine weitere Sperrklinkenanordnung zur Steuerung der Ratsche 96 erforderlich, welche die Endsperratsche darstellt und in ihrer Endstellung gesperrt wird, kurz bevor eine Sohle die Meßrolle verläßt, um zu verhindern, daß die Achse 93. und der Anzeiger 97 sich in die Nullstellung bewegen.
Vor Beschreibung der Wirkungsweise der Endsperrklinke und Ratsche sei die Wirkungsweise der Eintrittsschleuse bzw. Tür und die Mittel zur Regelung der Spannung der Feder 99 beschrieben. Wie aus Abb. 2 hervorgeht, ist am linken Ende des Hebels 102 eine senkrechte Stange 110 befestigt, welche an ihrem unteren Punkt in mit einer Schleuse 112 verbunden ist, die bei 113 an den Hebeln 57 angelenkt ist. Sobald die Sperrklinke 103 sich außerhalb der Ratschensperrlage gemäß Abb. 2 befindet, die sie nur einnimmt, nachdem die Sohle vollständig gemessen worden ist, befindet sich die Klappe 112 in ihrer oberen Lage und gestattet den Eintritt einer Sohle zwischen die Förderrolle 19 und die Steuerrolle 77 der Maschine. Dagegen befindet sich die Klappe, wenn die Maschine eine Sohle mißt, d.h. wenn die Sperrklinke 103 in Eingriff mit den Sperrzähnen 106 gemäß Abb. 7 steht, in ihrer unteren Lage und verhindert den Einlaß einer Sohle in die Maschine. Auf diese Weise erzielt man eine zwangsläufige Bewegung der Schleuse in beiden Richtungen mittels der Rolle 72, welche ihrerseits durch die Sohle selbst zwangsläufig gesteuert wird.
Ein weiteres durch die S teuer rolle. 72 und den Hebel 102 in Verbindung mit der Schleuse und der Sperrklinke 103 gesteuertes Glied ist ebenfalls von wesentlicher Bedeutung beim Betrieb der erfindungsgemäßen Maschine und ist bereits hervorgehoben worden. Es ist verständlich, daß die Feder 99 lediglich den Zeiger 97 in der Dickenanzeigerichtung bewegt, damit dieser der Bewegung der Arme 47 in Richtung entgegen dem Pfeil 94 in Abb. 2 folgt. . Nachdem nun einmal die Sperrklinke 103 in Eingriff mit den Ratschenzähnen 106 gebracht ist, kann der Ratscherihebel95 nicht in einer Dickenanzeigerichtung bewegt werden, und daher hört die.. Feder tatsächlich auf zu wirken. Wenn jedoch die Stange 90 zwangsläufig durch den Meßhebel 47 in einer Dünnerianzeigerichtung betätigt wird, muß der Federdruck der Feder T> 99 überwunden werden, wodurch erhebliche, ungenaue Messung verursachende Reibung in dem Getriebe hervorgerufen wird. Das Getriebe ist daher so angeordnet, daß die Sperrklinke 103 in dem Augenblick, wo der Hebel 102 entgegen dem Uhrzeigersinne gedreht wird, mit den Ratschenzähnen 106 in Eingriff kommt und das Ratschenteil 95 gegen Bewegung in Richtung der Anzeige zunehmender Dicke unter Wirkung der Feder 99 sperrt, wobei gleichzeitig die Spannung der Feder 99 aufgehoben wird, wie insbesondere in Abb. 7 gezeigt. Danach ist die Bewegung der Ratsche 95 vollkommen zwangsläufig in Richtung der Dünnenanzeige entsprechend 8S Drehung der Welle 93 im Uhrzeigersinne, und dieser Bewegung wird kein Widerstand durch die Feder 99 entgegengesetzt, welche außer Spannung gehalten wird. Es ist beachtlich, daß diese Betriebsweise der Schleuse 112, der Federspannungs- und Entlastungsmittel und der Sperrklinke 103 völlig durch die in ihren Bewegungen zwangsläufig durch die Sohle gesteuerte Rolle 72 geregelt wird.
Es folgt nun die Beschreibung der End- ö5 sperrklinke in Zusammenwirkung mit der Ratsche 96 zwecks Sperrens des Anzeigers in seiner Endstellung, kurz bevor die Sohle über die Meßrollen 39 hinaus in eine Stellung gelangt, bei welcher der Anzeiger 97 '°° normalerweise die Stärke. Null anzeigen würde. Die Endsperrklinke in Verbindung mit der Endsperratsche soll eine derartige Nullanzeige verhindern. Kurz vor der Meßrolle ist ein herabhängender Fuß 115 vor- '"5 gesehen, der insbesondere um die Achse 116 schwenkbar ist. Diese ist auf einem Teil 117, das auf der die Steuerrolle 77 tragenden Welle 76 befestigt ist, vorgesehen.
Die Abb. 2 und 20 veranschaulichen diesen >'o Fuß in seiner untersten Stellung, die er einnimmt, wenn er keine Sohle berührt. Die Platte 52° ist ausgeschnitten, um ein Herunterfallen des Fußes auf die Platte 52"* zu gestatten. In Abb. 21 ist der Fuß 115 leicht us angehoben dargestellt, als wenn er ein bewegtes Arbeitsstück 55 berührt. Der Fuß bewegt sich nach unten durch die Schwerkraft und nach oben entsprechend der Berührung mit der Sohle. Mit dem Fuß 115 ist eine Stange 118 verbunden, welche nach oben gerichtet ist und in einem Teil endet, das durch ein
Auge 119 eines auf der Welle 103° (Abb. 2, 17 bis 20) gelagerten Teiles 120 hindurchreicht. Die Stange ist mit einem Bund 121 versehen, gegen welchen eine Feder 122 anliegt. Diese Feder bewirkt, daß die Stange 118 das Teil 120 um die Welle 103° dreht. Ein Teil 123, der mit der Welle 103« verstiftet ist, begrenzt die Aufwärtsbewegung bzw. die Drehung des Teiles 120 um die Welle io3ß im Uhrzeigersinne, wie aus Abb. 17 hervorgeht.- - -
Auf dem Teil 120 ist die Endsperrklinke 124 angeordnet, welche dauernd in Sperrrichtung durch eine Feder 125 gedruckt und durch den von dem Teil 120 getragenen Stift 126 gesteuert wird. Wie aus den Abb. 18 und 19 in Verbindung mit den Abb. 20 und
'21 hervorgeht, kann die Sperrklinke 124, wenn der Fuß 115 in der Lage gemäß Abb. 20 sich befindet, in die Zähne 127 der Ratsche 96 eingreifen und die Ratsche in ihrer Stellung entsprechend der Endanzeige sperren. Anderseits wird, wenn eine Sohle sich unter dem Fuß 115 befindet, wie in Abb. 21 gezeigt, die Sperrklinke 124 außer Eingriff mit den Ratschenzähnen 127 gehalten, so daß die Anzeigewelle 93 sich frei in Richtung der Dünnenanzeige bewegen kann. Es ist verständlich, daß, wenn die Sohle unter dem Fuß 15 herauskommt, also kurz bevor der letzte Teil ihrer Kante durch die Rolle 39 gemessen wird, der Fuß 115 nach unten fällt und den Zeiger 97 in seiner Endanzeigestellung durch Zusammenwirken der Sperrklinke 124 mit den Ratschenzähnen 127 sperrt, wie in Abb. 18 gezeigt. Danach bleibt der Zeiger, wenn die Sohle unter den Rollen 39 herauskommt, in einer gesperrten Lage.
Es ist festzustellen, daß, da jede Sperrklinke getrennt durch ein die Sohle berührendes Teil gesteuert wird, bei dieser besonderen Bauart der Zeiger in seiner gesperrten Lage bleibt, bis eine neue Sohle in die Maschine eingeführt wird, worauf der Zeiger freigegeben wird. Auf diese Weise wird, falls beispielsweise irgendein Fehler bei Messung der Sohle eingetreten ist, der Bedienungsmann die Anzeige nicht löschen, bevor er ein darauffolgendes Arbeitsstück in die Maschine hineingegeben hat. Bis zu diesem Augenblick bleibt jedoch die Anzeige bestehen.
In den Abb. 14, 15, und 17 ist eine abgeänderte Form der Endsperrklinke dargestellt, welche bewirkt, daß bei der Endsperrstellung der Ratschenzähne 127 ein elektrischer Stromkreis über eine der an einem Behälter 135 angeordneten Lampen 133 geschlossen wird, die jeweils eine besondere Stärke des Werkstükkes anzeigt. Wie in Abb. 14 und 15 gezeigt, trägt die Sperrklinke 124 einen Federkontakt 130, der wahlweise eine Anzahl von Kontakten 131 berühren kann, die entsprechend den Zähnen 127 an der Ratschego angeordnet sind. Der Stromkreis wird von einer Stromquelle 132, dem -Kontakt 130, einem der Kontakte 131 und einem Glühlampenanzeiger 133 gebildet, welcher parallel mit einem Kondensator 134 geschaltet ist. Der Zweck des Kondensators ist der, daß im Falle einer sehr schnellen Arbeit der Maschine der Strom für eine etwas längere Zeit durch die Glühbirne 133 fließt.
Es kann ferner bei einer Ausführungsform der Erfindung erwünscht sein, die Düniienrneßklinke und die Endsperrklinke zu verbinden, so daß die Auslösung der Dünnenmeßklinke infolge Herauslaufens einer Sohle unter den Steuerrollen 72 eine Freigabe beider Sperrklinken aus der Haltestellung bewirkt. Bei dieser Bauart ist der Kondensator 134 besonders wesentlich. Wenn dagegen die beiden Sperrklinken getrennt voneinander gesteuert werden, wird es im allgemeinen nicht erfor- derlich sein, den Kondensator 134 vorzusehen.
In Abb. 16 ist ein Behälter 135 mit einer Anzahl von Fächern 136 dargestellt, deren jede mit einer Anzeigerlampe 133 versehen ist. Bei einem Apparat dieser Art braucht der Bedieriungsmann lediglich die Arbeitsstücke in die Maschine zu geben und - dann auf den Behälter zu blicken. Sobald die Fertigsperrklinke sich in die Sperrstellung bewegt, leuchtet eine der Signallampen 133 auf, und der Bedienungsmann braucht, lediglich die betreffende gerade herausgekommene Sohle aus der Maschine zu nehmen und in das betreffende durch das Signal angezeigte Fach zu werfen.
Erfindungsgemäß wird ferner eine Einrichtung zum Ausrichten eines in die Maschine eingeführten Arbeitsstückes benutzt. Diese Einrichtung ist insbesondere in Abb. 2, 4 und 5 dargestellt. 138 stellt einen Führungsteil dar, der unter dem Druck einer Feder 139 steht, wie in Abb. 4 gezeigt, wobei seine durch die Feder bewirkte Bewegung durch einen Anschlag 140 begrenzt wird. Gegen diesen Teil 138 kann sich ein bewegtes Arbeitsstück 55, wie in Abb. 5 gezeigt, anlegen. Das Ax-beitsstück wird unter Federdruck gegen den Teil 138 durch Glieder 141 und 142 gehalten, die beide um die Achse 143 schwenkbar sind. Das Glied 141 steht unter dem Druck einer Feder 144, wie insbesondere in Abb. 4 gezeigt. Das Glied 142 steht unter Federdruck in genau der entgegengesetzten Drehrichtung durch eine Feder 145, wie insbesondere in Abb. 5 gezeigt. Die Bewegung ist durch einen Stift 146 begrenzt, und es ist an dem Glied 142 ein nach oben gerichteter Teil 147 vorgesehen, welcher in einem Schlitz 148 arbei-
tet. Das Glied 142 ist in seiner Bewegung begrenzt durch einen Stift 150. Diese beiden Glieder 141 und 142 arbeiten mit der Sohle in der insbesondere in Abb. 5 gezeigten Weise zusammen und drücken sie gegen den Führungsteil 138. Die Federn 145 und 144 sind gegenüber der Feder 139 verhältnismäßig schwach, so daß die Sohle in einer bestimmten Lage gegenüber der Führung gehalten
•o wird, bis sie die Vorschubrollen 19 und die Steuerrolle 77 berührt. Nachdem sie einmal durch diese Rollen ergriffen worden ist, werden die Führungsteile außer Wirkung gesetzt, und sowohl die Führung 138 als auch die
■5 Führungen 141 und 142 werden beiseitegeschwenkt, wenn das breite Ende.55° der Sohle 55 an ihnen vorbeikommt. Bei dieser Anordnung ist klar ersichtlich, daß ein Führungsteil vorgesehen ist, welches wirkt, bis die Sohle gegenüber der Maschine die richtige Lage besitzt, wonach es weggeschwenkt werden kann, um freien Eintritt der Sohle in die Maschine zu gestatten. Wegen der besonderen Anordnung der Teile 141 und 142 können dieselben auch leicht für Rechts- und Linkssohlen umgekehrt werden, indem lediglich die Muttern 151 und 152 gelöst werden und die ganze in Abb. 2 und 5 gezeigte Anordnung umgedreht wird.

Claims (20)

Patentansprüche:
1. Dickenmeßmaschine, insbesondere zum* Messen der Stärke von Sohlen und anderen Lederstücken, mit einer senkrecht
3^ zum Werkstück beweglichen Meßrolle, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger (34) der Meßrolle (39) dem Umriß des Werkstückes entsprechend durch ein die Kante des Werkstückes berührendes Führungsglied (30) gesteuert wird und die Meßrolle (39) in waagerechter Ebene
. schwenkbar an ihrem Träger (34) gelagert ist, so daß sie sich in die Richtung der Tangente zum Werkstückumriß einstellen kann.
2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Meß rollenträger (34) und das Führungsglied (30) an einem schwenkbaren Arm (22) angeordnet sind, der durch Federkraft (25) gegen den Werkstückumfang gezogen wird.
3. Maschine nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet durch die Anordnung zweier Meßrollen, die gleichzeitig die beiden einander gegenüberliegenden Kanten des Werkstückes abfühlen.
4. Maschine nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die senkrechte Achse (37a) des MeßroHenträgers (34), um die die Meßrolle (39) schwenkbar gelagert ist, in der Durchgangsrichtung des Werkstückes vor dem Berührungspunkt der Meßrolle (39) mit dem Werkstück angeordnet ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch eine Geradführung für den Meßrollenträger (34), die aus zwei parallelen, an dem Schwenkarm (22) angelenkten Lenkern (47) besteht, von denen der eine Lenker verlängert ist und als Meßhebel dient.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Meß rolle (39) auf ihrer Drehachse (41) kippbar gelagert ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß vor der Meßrolle Steuermittel (56 bis 77) vorgesehen sind, die beim Durchgang eines Arbeitsstückes bewegt werden und den Meßrollenträger (34) zum Eintritt des Arbeitsstückes unterhalb der Meßrolle anheben.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuermittel aus einem Schwinghebel (57) und einer an diesem angeordneten Steuerrolle (77) bestehen, die beim Durchgang eines Arbeitsstückes angehoben werden und über Zwischenhebel (60, 61, 62) den Meßhebel (47) derart bewegen, daß auch die Meßrolle (39) angehoben wird.
9. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Meß rolle (39) mittels eines Hebelgestänges (79 bis 83) und einer Sperrnase (84) gegen Schwenkbewegungen gesperrt wird, bis das Werkstück unter die Meßrolle gelangt ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung (79 bis 84) zur Verhinderung von Schwenkbewegungen der Meßrolle durch die die Meßrolle anhebenden Steuermittel (56 bis 77) in die Sperrstellung bewegt 10S wird.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Freigabe der die Schwenkbewegungen der Meßrolle (39) sperrenden Vorrichtung (79 bis 84) *10 von der durch die Arbeitsstücke gesteuerten Bewegung einer hinter der Meßrolle angeordneten Steuerrolle (70) ausgelöst wird, welche die Meßrolle außerdem in messende Berührung mit dem Arbeits- "5-stück bringt.
12. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der durch die Meßrolle oder -rollen (39) gesteuerte Anzeiger (97) mit einem Gesperre (95, 106, 103) versehen ist, welches eine Bewegung des Anzeigers nur in der Richtung der
Anzeige kleinerer Werkstückdicke zuläßt, so daß die geringste Werkstückdicke angezeigt wird.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrvorrichtung aus einer Sperrklinke (103) und einer Ratsche-(95) mit Zähnen (106) besteht, wobei die Sperrklinke von dem durchlaufenden Arbeitsstück über eine Rolle (72) und Hebel (68, 108, 102) gesteuert wird.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Hebel (68, 108, 102) die Sperrklinke (103) außer Eingriff mit der Ratsche (95) bringen, sobald die Rolle (72) das Arbeitsstück nicht mehr berührt.
15. Vorrichtung nach Anspruch 12 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Anzeiger (97) in der Dickenanzeigerichtung in Abhängigkeit von der Steuerung durch die Meßrolle (39) oder -rollen durch eine Feder (99) bewegt wird, deren Wirkung bei Eingriff der Sperrklinke (103) in die Ratschenzähne (106) aufhört.
16. Vorrichtung nach Anspruch! und 12, gekennzeichnet durch eine Sperrklinke (124) und eine Ratsche (96), welche den Anzeiger (97), kurz bevor das Arbeitsstück die Meßrolle (39) oder -rollen verläßt, gegen Bewegen in die Nullstellung sperren.
17. Vorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrklinke ■ (i2^) beim Einführen eines neuen Werkstückes in die Maschine durch einen mit diesem Arbeitsstück in -Berührung kommenden Taster (115) entsperrt wird.
18. Vorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrklinke (124) einen Kontakt (130) trägt, der je nach der jeweiligen Dicke des Arbeitsstückes über an der Ratsche (96) angeordnete Kontakte (131) einen Stromkreis zu Glühlampen (133) schließt, die vor den einzelnen Fächern (136) eines Sortierbehälters angeordnet sind.
19. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Schleuse (112) "vorgesehen ist, die den Eintritt eines neuen Arbeitsstückes in die Maschine verhindert, solange sich ein Arbeitsstück in dieser befindet.
20. Vorrichtung nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß die Schleuse (112) von der Vorrichtung (72, 68, 108, 102) zum Sperren des Anzeigers (97) gesteuert wird.
'21. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Vorrichtung zum Ausrichten der Arbeitsstücke, bestehend aus einer unter der Wirkung einer starken Feder (139) stehenden Führung (138) und schwenkbaren Führungsgliedern (141, 142), die unter Wirkung schwächerer Federn (144, 145) stehen und ausgeschwenkt werden, sobald das ausgerichtete Arbeitsstück von den Vorschubrollen (19) der Maschine erfaßt und gefördert wird.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
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