DE851414C - Vorrichtung zum laufenden Abwiegen von Gegenstaenden und zum Anzeigen von Verschiedenheiten im Gewicht - Google Patents
Vorrichtung zum laufenden Abwiegen von Gegenstaenden und zum Anzeigen von Verschiedenheiten im GewichtInfo
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- DE851414C DE851414C DEM9391A DEM0009391A DE851414C DE 851414 C DE851414 C DE 851414C DE M9391 A DEM9391 A DE M9391A DE M0009391 A DEM0009391 A DE M0009391A DE 851414 C DE851414 C DE 851414C
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum laufenden Abwiegen von Gegenständen und
zum Anzeigen der Verschiedenheit im Gewicht der Gegenstände.
Es sind bereits Wiegevorrichtungen zum Wiegen von Zigaretten, die von einer Zigarettenmaschine
kommen, bekannt, die auch die Tabakzuführung entsprechend der Verschiedenheit im Gewicht der
gewogenen Zigaretten steuern. Bei früheren Anordnungen war die Wiegevorrichtung mit einem
Arm, derjnit dem Waagebalken so verbunden war, daß er mit diesem schwang, und mit einer Anzeigevorrichtung
mit einem Taster versehen, und beim Anschluß eines Wiegevorganges, wenn der Waagebalken
zur Ruhe kam, wurde der Taster mit einer an dem Arm befestigten Platte in Eingriff gebracht,
die in geeigneter Weise abgestuft war, so daß sich der Taster um verschiedene Beträge bewegen
konnte, entsprechend der Stellung des Armes 'und demzufolge entsprechend dem Maße der Ab- »o
lenkung des Waagebalkens. Die Bewegung des Tasters diente zur Betätigung einer Vorrichtung,
die Änderungen der Tabakzufuhr entsprechend der Änderung im Gewicht der Zigaretten hervorrief.
Eine solche Ausführung ist in dem Patent 623 677 gezeigt, in der die Anzeigevorrichtung zwei Taster
aufweist, und der Arm an dem Waagebalken aus einer Mittellage, je nachdem, ob die gewogenen
Zigaretten zu schwer oder leicht sind, nach der einen oder anderen Seite schwingt, so daß sich
einer der Taster entsprechend der Stellung des Armes einstellen kann. Die Platte an dem Arm ist
hierbei an beiden Seiten abgestuft, so daß der Betrag, um den sich der Taster bewegen kann,
durch das Maß der Ablenkung des Waagebalkens bei einem Wiegevorgang bestimmt wird, und daher
durch das Maß, um das das Gewicht der Zigaretten von dem gewöhnlichen oder gewünschten Gewicht
abweicht, und demgemäß wird die Tabakzuführvorrichtung geändert.
Ein Nachteil dieser früheren Anordnungen, besteht darin, daß der Arm an dem Waagebalken befestigt ist und mit diesem schwingt; dadurch wird die Trägheit des Waagebalkens vergrößert und folglich auch die Zeitspanne, die der Waagebalken benötigt, um bei dem einzelnen Wiegevorgang zur Ruhe zu kommen. Da jede Abweichung vom Normalgewicht der Zigaretten so schnell wie möglich berichtigt werden soll, nachdem die Veränderung durch das Wiegen angezeigt ist, ist es wesentlich, daß die Zeitspanne zwischen dem Wiegen und der Arbeit des Tasters, dessen Bewegung die Berichtigung der Tabakzufuhr einleitet, so klein wie möglich ist. Daher muß jede zulässige Verzögerung zwischen dem Beginn eines Wiegevorganges und der Betätigung der Anzeigevorrichtung weitgehendst vermieden werden.
Ein Nachteil dieser früheren Anordnungen, besteht darin, daß der Arm an dem Waagebalken befestigt ist und mit diesem schwingt; dadurch wird die Trägheit des Waagebalkens vergrößert und folglich auch die Zeitspanne, die der Waagebalken benötigt, um bei dem einzelnen Wiegevorgang zur Ruhe zu kommen. Da jede Abweichung vom Normalgewicht der Zigaretten so schnell wie möglich berichtigt werden soll, nachdem die Veränderung durch das Wiegen angezeigt ist, ist es wesentlich, daß die Zeitspanne zwischen dem Wiegen und der Arbeit des Tasters, dessen Bewegung die Berichtigung der Tabakzufuhr einleitet, so klein wie möglich ist. Daher muß jede zulässige Verzögerung zwischen dem Beginn eines Wiegevorganges und der Betätigung der Anzeigevorrichtung weitgehendst vermieden werden.
Gemäß der vorliegenden Erfindung ist eine Vorrichtung zum laufenden Abwiegen von Gegenständen,
z. B. Zigarettenmengen, und zum Anzeigen von Abweichungen im Gewicht dieser Gegenstände
vorgesehen, die aus einem schwenkbaren Waagebalken und einer mit diesem zusammenarbeitenden
Anzeigevorrichtung besteht, die ein drehbares Glied, z. B. einen doppelarmigen Hebel, aufweist,
der mit einer Anschlagfläche andern Waagebalken in Berührung gebracht werden kann, und mindestens
einen Taster od. dgl., der mit einem Teil dieses drehbaren Gliedes in Eingriff kommen kann, wenn
dieses mit dem Anschlag in Berührung steht und um ein Stück bewegt werden kann, das durch die
Winkellage dieses drehbaren Gliedes bestimmt wird, wobei die Stellung dieses Gliedes durch die
Winkellage des Waagebalkens bestimmt wird.
Das drehbare Glied ist vorzugsweise so angeordnet, daß der mit dem Taster in Eingriff kommende
Teil in einem größeren Abstand von dem Drehpunkt des Gliedes liegt als der Teil des Gliedes,
der den Anschlag berührt, so daß der mit dem Taster in Eingriff stehende Teil sich um einen verhältnismäßig
großen Betrag bewegen kann, wenn sich der Anschlag um einen verhältnismäßig kleinen Betrag bewegt. Wenn z. B. das drehbare
Glied aus einem doppelarmigen Hebel besteht, kann ein kurzer Arm des Hebels mit dem Anschlag in
Berührung kommen, und ein längerer Arm kann den Teil aufweisen, der mit dem Taster in Eingriff
kommt. Der Anschlag kann in der Nähe oder an einem Ende des Waagebalkens liegen.
Es können Mittel vorhanden sein, die eine weitere Drehbewegung des Waagebalkens verhindern,
nachdem dieser bei einem Wiegevorgang zur Ruhe gekommen ist, um den Waagebalken und
den Anschlag gegen eine Bewegung zu sichern, wenn der Anschlag mit dem drehbaren Glied im
Eingriff steht.
Es können ferner Mittel, z. B. eine Feder, vorgesehen sein, um das drehbare Glied mit dem Anschlag
in Berührung zu bringen, sowie Steuermittel, um das drehbare Glied von dem Anschlag fortzubewegen
und seine Schwingung zum Anschlag hin außer zu den gewünschten Zeiten zu verhindern.
Die Vorrichtung kann Mittel aufweisen, die durch die Bewegung des Tasters betätigt werden,
um Änderungen in der Arbeit einer weiteren Vorrichtung, z. B. eine Veränderung der Tabakzufuhrmenge
in einer Zigarettenmaschine, in Übereinstimmung mit Veränderungen in dem Gewicht von
verschiedenen Gegenständen, z. B. Zigarettenmengen, die gewogen werden, hervorzurufen.
Die Zeichnungen zeigen als Beispiel eine Ausführungsform der Erfindung.
Fig. ι ist die Darstellung eines Teils des Endes
einer Zigarettenmaschine und zeigt die an ihr angebrachte Vorrichtung;
Fig. 2 ist eine Seitenansicht eines Teils von Fig. ι und zeigt einen durch einen Nocken 1>etriebenen
Greifer;
Fig. 3 ist eine Seitenansicht eines Teils von Fig. ι und zeigt eine Tastervorrichtung;
Fig. 4 ist ein Schnitt durch· einen Teil eines Zigarettenmaschinenbettes und zeigt Vorrichtungen
zur Einstellung einer Geschwindigkeitssteuerwelle; Fig. 5 ist ein Grundriß von Fig. 4 im Schnitt.
Die dargestellte Vorrichtung wird für Zigarettenmaschinen verwendet und dient zur Steuerung der
Tabakzuführvorrichtung der Maschine durch Regelung der Zufuhrmenge entsprechend den Abweichungen
im Gewicht der erzeugten Zigaretten. Von der Maschine kommende Bündel von Zigaretten
werden in die Waagschale einer Wiegevorrichtung gs abgelenkt, wobei jedes Bündel aus einer vorher
bestimmten Anzahl von Zigaretten besteht, und wenn das Gewicht eines Bündels von dem normalen
oder gewünschten Gewicht abweicht, wird die Abweichung angezeigt und die Zufuhrmenge des
Tabaks geändert. Wie gezeigt, bewirkt die Vorrichtung eine Vergrößerung oder Verminderung
der Zufuhr, wenn die Zigaretten von dem gewünschten Gewicht um mehr als einen gewissen
Betrag abweichen.
Die Wiegevorrichtung weist einen Waagebalken ι auf, der bei 2 um einen straffen Draht
schwenkbar ist, an dessen von der Waagschale 3 abgekehrtem Ende ein gehärteter Stahlstift 4 befestigt
ist, der einen mit dem Waagebalken schwingenden Anschlag bildet, wenn dieser während
des Wiegens abgelenkt wird. Nahe bei dem Waagebalken liegt ein drehbares Glied 5, das als
doppelarmiger Hebel mit den Armen 6 und 7 ausgebildet und um 8 drehbar ist, so daß es nach dem
Anschlag 4 hin und von ihm fort schwingen kann. Der Arm 7 des doppelarmigen Hebels ist verhältnismäßig
kurz und so angeordnet, daß er mit dem Anschlag in Berührung kommt, wenn der Hebel nach der einen Richtung schwingt. Der
andere Arm des Hebels ist langer und weist an seinem Ende eine Platte 9 von solcher Form auf,
daß sie mit einem oder beiden Tastern eines Tasterpaares 10 in Eingriff kommen kann, die sich zu
diesem Zweck selbsttätig in gewissen Zeitabständen abwärts bewegen. Die Platte kann in bekannter
Weise an ihren beiden Seitenkanten eine Anzahl schmaler Stufen aufweisen. Diese Ausführungsform wird später noch beschrieben. Im vorliegenden
Fall, bei dem die Zufuhrmenge geändert wird, wenn eine Gewichtstoleranz überschritten wird, ist
die Platte 9 glatt. Die Taster sind über der Platte angebracht und so angeordnet, daß, wenn der
längere Arm 6 des doppelarmigen Hebels sich in einer vorher bestimmten Stellung l>efindet, d. h. das
Gewicht inerhalb der lässigen Toleranz liegt, beide Taster bei ihrer Abwärtsbewegung mit der
Platte in Eingriff kommen und dadurch an einer weiteren Bewegung gehindert werden. Wenn sich
der Arm 6 jedoch auf der einen oder anderen Seite der erwähnten vorher l>estimmten Stellung befindet,
kann sich einer der Taster seitlich der Platte abwärts bewegen, während der andere mit
der Platte in Eingriff kommt.
Der doppelarmige Hebel 5 wird durch eine Feder 11 so geschwenkt, daß der kürzere Arm 7
mit dem Anschlag 4 an dem Waagebalken 1 in Berührung gebracht wird. Es sind nun selbsttätige
Steuermittel vorgesehen, die aus einer geeigneten Nockenvorrichtung l>estehen und die jetzt beschrieben
werden sollen, um die Bewegung des Hebels so zu steuern, daß er nur zu vorher bestimmten
Zeiten nach dem Anschlag an dem Waagebalken hin schwingen kann, nämlich, wenn die Steuermittel es dem Hebel ,ermöglichen, so weit
zu schwingen, wie durch die Stellung des Anschlags bestimmt wird, und ihn anschließend
wieder von dem Anschlag fortschwingen.
Diese Steuerung besteht aus einem Nockenhebel 12, der um 13 drehbar ist und durch einen
Nocken 14 und eine Feder 15 um seinen Zapfen auf und ab bewegt wird. Ein Ende dieses Nockenhebels
trägt einen Stift 16, der mit einem Arm 17 in Eingriff kommen kann, der sich mit dem drehbaren
Glied 5 bewegt. Wenn der Stift 16 nach unten geht, wird der Arm 7 von dem Anschlag frei, und
wenn der Stift 16 nach oben geht, kann sich das Glied 5 unter der Wirkung der Federn ungehindert
bewegen und den Arm 7 mit dem Anschlagstift 4 in Eingriff bringen.
Eine Sperr- oder Greifvorrichtung 18 kommt selbsttätig mit einem an dem Waagebalken 1 befestigten
Band 19 in Eingriff, sobald dieser bei einem Wiegevorgang zur Ruhe kommt und erfaßt
es, um eine weitere Drehbewegung des Waagebalkens während der Zeit zu verhindern, in der
der Anschlag 4 an dem Waagebalken mit dem Arm 7 des doppelarmigen Hebels in Eingriff
steht. Die Bauart des Greifers 18 ist am besten in Fig. 2 zu erkennen, wo man sieht, daß zwei doppelarmige
Hebel, die gemeinsam bei 20 drehbar sind, ol>ere Arme 21 aufweisen, die die Greifelemente
oder Backen bilden, sowie untere Arme 22 mit gegenüberliegenden schrägen Flächen, gegen die
ein Stift 23 gedrückt werden kann, um die Greifelemente zu schließen. Eine Feder 24 ist bestrebt,
die Backen zu öffnen. An dem einen Ende eines Hebels 25, der um 26 drehbar ist und dessen
anderes Ende mit einem Zapfen 27 im Eingriff steht, ist ein Stift 23 angebracht. Dieser Zapfen
ist an einem langen Arm 28 eines Kniehebels befestigt, der um 13 drehbar ist und dessen anderer
Arm 29 eine Rolle trägt, die mit einer Nockenscheibe 30 im Eingriff steht. Eine Feder 31 zieht
die Rolle gegen die Nockenscheibe 30. Wenn' sich letztere dreht, dann öffnet und schließt der Greifer
seine Backen. Der Greifer bewirkt, daß die Blöcke 32, die an langen Bandfedern 33 angebracht
sind, mit dem Band 19 in Eingriff gedruckt werden.
Die Vorrichtung arbeitet wie folgt: Bündel oder bestimmte Mengen von Zigaretten werden periodisch
gesammelt, wenn sie von der Zigarettenmaschine kommen, und zwar durch die auf der
rechten Seite von Fig. 1 gezeigten Vorrichtungen, und jedes Bündel wird in die Waagschale 3 der
Wiegevorrichtung abgeliefert und gewogen.
Bei der Arbeit der Vorrichtung zur absatzweisen Abgabe von Zigarettenbündeln in die Schale der
Wiegevorrichtung werden die Zigaretten 34 durch die Schaufeln eines sich drehenden Ablenkers 36
von dem Trennband 35 der Zigare'ttenmaschine abgelenkt. Eine kleine schwenkbare Klappe 37 liegt
gewöhnlich in der Nähe des Greiferbandes 38 der λ^βΛίηε so, daß die aus der Richtung des
Zigarettenstranges durch die Schaufeln des Ablenkers 36 abgelenkten Zigaretten auf dem Greifer-
band weiterlaufen können und periodisch in die in Fig. ι gezeigte Stellung bewegt werden, in der die
Zigaretten durch die Schaufeln zwischen Führungen 39 und 40 nach oben gebracht und in Abteilungen
abgeliefert werden, die durch Vor-Sprünge 41 an zwei umlaufenden Scheiben 42
gebildet werden, von wo sie in die Waagschale 3 abgeliefert werden. Die Führung 39 l)esteht aus
zwei dünnen Platten, die in einem genügenden Abstand voneinander stehen, um die Schaufeln des
Ablenkers 36 durchzulassen.
Die Klappe 37 wird durch ein Solenoid 43 betätigt, dessen Kern durch einen Hebel 44 und einen
Lenker 45 mit einem Hebel 46 an der Klappenwelle verbunden ist. Das Solenoid wird in bestimmten
Abständen durch ein Nockensegment 47 erregt, das an der Nockenscheil>e 14 befestigt ist und durch
einen schwenkbaren Hebel 49 einen Schalter 48 betätigt. Wenn der Magnet 43 durch das Einschalten
des Stromes durch den Schalter 48 erregt wird, wird die Klappe angehoben, und, wenn der
Magnetstrom aufhört, durch eine Feder 50 herabgezogen.
Die von den sich drehenden Scheiben 42 abgegebnen Zigaretten werden durch Führungen 51
und 52 in die Schale 3 geleitet. Die Schale ist als Rad mit vier Abteilungen ausgebildet und dreht
sich um eine Welle 53, und zwei von diesen Abteilungen enthalten in der praktischen Ausführung
je sieben Zigaretten durch zwei aufeinanderfolgende Abwärtsbewegungen der Klappe 37. In
jeder Abteilung sind sieben Zigaretten gezeigt, wovon eine infolge einer vorhergehenden Abgabe
gefüllt ist und eine gerade ihre Zigarettenfüllung aufgenommen hat. Nach einem Wiegevorgang
wird das Waagschalenrad gedreht, so daß die zu-
erst gefüllte Abteilung ihre Zigaretten auf das Greiferband abgeben kann, während die andere
gefüllte Abteilung in einer Stellung bleibt, in der die Hälfte des nächsten zu wiegenden Bündels
bereit gehalten wird.
Wenn beide Abteilungen mit je sieben Zigaretten versehen sind und der Wiegevorgang begonnen
hat, kommt der Waagebalken i, der durch ein
bekanntes magnetisches Dämpfmittel in geeigneter ίο Weise gedämpft ist, das aus einer sich in einem
durch einen permanenten Magneten erzeugten magnetischen Feld bewegenden Kupferschleife ιοί
besteht und so leicht ist, daß die Trägheit vermindert wird, schnell zur Ruhe, und das Band 19
wird unmittelbar durch die Greifvorrichtung 18 ergriffen und in der Stellung gehalten, in der es
zur Ruhe kommt. Die Kurve 14 hebt dann den Stift 16 an und ermöglicht eine Schwingung des
doppelarmigen Hebels 5, der bis dahin gegen den Zug der Feder 11 mit seinem Arm 7 von dem Anschlag
an dem Waagebalken ferngehalten wurde, so daß sein kurzer Arm 7 mit dem Anschlag 4 in
Berührung kommen kann. Die Winkelbewegung des Hebels 5 ist also durch die Winkellage des
Waagebalkens entsprechend dem Wiegevorgang bestimmt, und die Platte 9 an dem längeren Arm 6
des doppelarmigen Hebels 5 schwingt in eine Stellung, die durch das Gewicht des gerade
gewogenen Zigarettenbündels bestimmt ist. Da sich die Platte 9 in einem größeren Abstand von dem
Drehpunkt 8 des Gliedes 5 befindet als die Stelle des kürzeren Armes 7, die mit dem Anschlag 4 im
Eingriff steht, legt die Platte einen verhältnismäßig weiten Weg zurück gegenüber einem verhältnismäßig
kurzen Weg des Anschlags an dem Waagebalken, und so bewirken kleine Abweichungen im Gewicht der verschiedenen Zigarettenbündel
größere Änderungen in der Lage der Platte.
Die beiden Taster 10 werden dann abwärts zur Kante der Platte 9 zu bewegt. Die Taster 10 sind
an Hebeln 54 angebracht, die um 55 drehbar sind und durch Federn 56 nach unten gezogen werden.
Sie werden durch eine Stange 57 angehoben, die an Hebeln 58 und 59 befestigt ist, die miteinander
verbunden sind und einen kleinen Rahmen bilden und auch um 55 drehbar sind. Der Hebel 59 wird
periodisch durch einen Lenker 60 um seinen Zapfen geschwenkt. Der Lenker ist an das eine Ende eines
Nockenhebels 61 angelenkt, der um 13 drehbar ist. Eine Feder 62 ist bestrebt, den Nockenhebel 61 anzuheben,
und eine Nockenscheibe 63 steht mit einer Rolle an dem einen Ende des Hebels im Eingriff.
Die drei auf einer Welle 64 angebrachten Nockenscheiben 14, 30 und 63 drehen sich mit der gleichen
Geschwindigkeit, und so senken sich die Taster zeitlich geregelt zu den Bewegungen des Greifers 18
und des Stiftes 16.
Wie erwähnt, werden bei der gezeigten Vorrichtung nur Bewegungen des Armes 6, die ausreichen,
einen Taster 10 freizugeben, dazu verwendet, Änderungen in der Geschwindigkeit der
Tabakzuführvorrichtung hervorzurufen, und es wird jedesmal eine konstante Änderung der Geschwindigkeit
vorgenommen.
Wenn die gewogene Zigarettenmenge normales Gewicht hat oder das Gewicht innerhalb des zulässigen
Spielraumes liegt, ruhen die beiden Taster auf dem Mittelteil der Platte 9. Wenn jedoch die
Menge beispielsweise leichter als gewöhnlich ist, befindet sich die Platte in einer solchen Lage, daß
sich der eine Taster nach unten bewegen und mit der Platte in Eingriff kommen kann, während der
andere an ihr vorbeigeht. Diese Bewegung des Tasters dient, wie kurz erläutert werden soll, zur
Betätigung selbsttätiger Steuervorrichtungen, die die Menge der Tabakzufuhr in einem vorher bestimmten
Maße steigern. Der andere Taster ruht während dieser Zeit auf dem Mittelteil der Platte.
Wenn andererseits die Zigaretten zu schwer sind, bewegt sich dieser andere Taster abwärts, und die
Menge der Tabakzufuhr wird vermindert.
Die Tasterhebel 54 weisen Schwänze 65 auf, in die Schrauben 66 eingesetzt sind. Hinter den
Schrauben befinden sich die Drücker zweier Mikroschalter 67. Wenn ein Taster unter die Ebene der
Platte 9 kommt, drückt die Schraube 66 an dem entsprechenden Tasterhebel 54 auf den betreffenden
Schalter und schließt einen Stromkreis. Von den Mikroschaltern führen gemeinsame Leitungen A, B
und C, B zu in Fig. 4 und 5 gezeigten Solenoiden, wobei eine geeignete Kraftquelle (nicht gezeigt)
zwischengeschaltet ist.
Die Steuervorrichtungen und die Weise, in der sie durch die Taster betrieben werden, soll nun an
Hand der Fig. 4 und 5 beschrieben werden.
In Fig. 5 sind die Leitungen A, B und C, die von den Mikroschaltern 67 von Fig. 1 ausgehen,
mit zwei Solenoiden 68 und 69 verbunden.
Der Kern 70 dieser Solenoide ist mit einem Arm 71 eines Hebels 72 verbunden, dessen anderer
Arm eine Klinke 73 bildet. Der Hebel 72 ist ferner durch den Hebelzapfen 74 mit einem schwenkbaren
Hebel 75 verbunden, der durch einen an einem Exzenter 78 (Fig. 4) angebrachten Lenker yj geschwenkt
wird. Der Exzenter wird von dem Hauptantrieb der Zigarettenmaschine angetrieben.
Durch diese Exzenter werden die Klinken 73 ständig in der Nähe von Sperrädern 79 hin und her
bewegt, und wenn eines der Solenoide 68 oder 69 erregt wird, wird seine Armatur 70 entgegen der
Wirkung einer Feder 80 nach unten gezogen und bringt die entsprechende Klinke 73 mit einem Sperrrad
79 in Eingriff. Die Räder 79 sind so angeordnet, daß das eine eine Welle 81 in der einen Riehtung
und das andere die Welle in der entgegengesetzten Richtung dreht. Die Welle 81 ist mit der
Steuerwelle verbunden oder sie kann selbst die Steuerwelle eines Geschwindigkeitswechselgetriebes
sein, durch das die Tabakzuführvorrichtung von dem Hauptantrieb der Zigarettenmaschine angetrieben
wird, und wenn sich die Welle 81 in der einen oder anderen Richtung dreht, arbeitet die
Tabakzuführvorrichtung mit einer größeren oder kleineren Geschwindigkeit,, je nach der Richtung,
in der sich die Welle dreht.
Während die beschrie1>ene Vorrichtung nur
arbeitet, wenn ein gewisser Spielraum überschritten und dann die Steuerwelle um einen bestimmten
Betrag geschaltet wird, kann man die Platte 9 auch mit Abstufungen an ihren Seiten vorsehen,
und durch Verwendung von Kippschaltern an Stelle der Mikroschalter kann die Tasterbewegung
die Tabakzufuhr ändern. Da der Exzenter 78 bewirkt, daß eine Klinke 73 ein Sperrrad
79 fortlaufend betätigt, solange ein Solenoid erregt bleibt, arbeitet die Steuerwelle 81 der Tabakzuführvorrichtung
so lange, wie der Stromkreis geschlossen ist, und die Länge dieser Zeit wird, durch
die Stellung bestimmt, die der Taster 10 der Platte 9 gegenüber einnimmt, wenn diese in geeigneter
Weise abgestuft ist.
Die Drehung der Schale 3 wird durch einen Hebel 82 bewirkt, der um 83 drehbar ist und durch
einen Hebel 84 betätigt wird, der mit einem an den Hebel 12 angelenkten Lenker 85 verbunden ist.
Wenn sich der Hebel 12 nach oben bewegt und den Stift 16 anhebt, wird das Waagschalenrad durch
den Eingriff des Hebels 82 mit einem Stift 86 an der benachbarten Speiche des Rades um 900
gedreht.
Durch die Erfindung kann die Trägheit des Waagebalkens beträchtlich vermindert und jeder
Wiegevorgang in verhältnismäßig kurzer Zeit vollendet werden. Dadurch können die Anzeigemittel
schneller in Tätigkeit gesetzt werden und die Zeitspanne zwischen dem Wiegen eines Zigarettenbündels
und der entsprechenden gegebenenfalls notwendigen Berichtigung der Zufuhrmenge des
Tabaks beträchtlich vermindert werden. Darüber hinaus kann durch Anbringen der Platte 9 an einem
von dem Waagebalken getrennten Glied das Maß der Bewegung durch die abgestufte Platte gegenüber
der Bewegung des Waagebalkens bedeutend gesteigert werden ohne Steigerung der Trägheit
des Waagebalkens, da der längere Arm des doppelarmigen Hebels 5 beliebig lang gemacht werden
kann, während gleichzeitig durch eine geeignete Anordnung der Teile die Winkelbewegung des
doppelarmigen Hebels beträchtlich größer sein kann als die des Waagebalkens.
Claims (6)
- PATENTANSPRÜCHE:i. Vorrichtung zum laufenden Abwiegen von Gegenständen, z. B. Mengen von Zigaretten, und zum Anzeigen von Verschiedenheiten im Gewicht dieser Gegenstände, gekennzeichnet durch einen schwenkbaren Waagebalken (1) und eine mit diesem zusammenarbeitende Anzeigevorrichtung, die aus einem schwenkbaren Glied, z.B. einem doppelarmigen Hebel (5), das mit einem Anschlag (4) an dem Waagebalken in Berührung gebracht werden kann, und mindestens einem Taster (10) od. dgl. besteht, der mit einem Teil des schwenkbaren Gliedes (5) in Eingriff gebracht werden kann, wenn dieses mit dem Anschlag (4) in Berührung steht und sich um ein durch die Winkellage des schwenkbaren Gliedes bestimmtes Stück bewegen kann, wobei die Stellung des Gliedes (5) selbst durch die Winkelstellung des Waagebalkens (1) bestimmt wird.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Teil (9) des drehbaren Gliedes (5), der mit dem Taster (10) in Eingriff kommt, weiter von dem Drehzapfen (8) dieses Gliedes (5) entfernt ist als der Teil, der mit dem Anschlag (4) des Waagebalkens (1) in Eingriff kommt.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß Feststellglieder (18, 19) vorgesehen sind, die den Waagebalken (1) in seiner Bewegung hemmen, wenn er mit dem drehbaren Glied (5) im Eingriff steht.
- 4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß sie Steuerglieder besitzt, die das drehbare Glied (5) mit dem Anschlag (4) des Waagebalkens (1) in Berührung bringen, das Glied (5) von dem Anschlag (4) entfernen und es an der Bewegung nach dem Anschlag (4) hin hindern, ausgenommen zu bestimmten Zeiten.
- 5. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß durch die Bewegung der Taster (10) eine Vorrichtung betätigt wird, die die Arbeit einer anderen Steuervorrichtung ändert.
- 6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß durch die Bewegung des Tasters.(10) die Tabakzufuhr in einer Zigarettenmaschine in Übereinstimmung mit den Verschiedenheiten im Gewicht von verschiedenen Zigarettenbündeln verändert wird.Hierzu 1 Blatt ZeichnungenI 5378 9.52
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB851414X | 1950-05-04 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE851414C true DE851414C (de) | 1952-10-06 |
Family
ID=10580193
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEM9391A Expired DE851414C (de) | 1950-05-04 | 1951-05-03 | Vorrichtung zum laufenden Abwiegen von Gegenstaenden und zum Anzeigen von Verschiedenheiten im Gewicht |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE851414C (de) |
-
1951
- 1951-05-03 DE DEM9391A patent/DE851414C/de not_active Expired
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