DE325206C - Vorrichtung zum Praegen von Schriftzeichen o. dgl. in Fingerringe oder aehnliche Gegenstaende - Google Patents

Vorrichtung zum Praegen von Schriftzeichen o. dgl. in Fingerringe oder aehnliche Gegenstaende

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Publication number
DE325206C
DE325206C DE1914325206D DE325206DD DE325206C DE 325206 C DE325206 C DE 325206C DE 1914325206 D DE1914325206 D DE 1914325206D DE 325206D D DE325206D D DE 325206DD DE 325206 C DE325206 C DE 325206C
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DE
Germany
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ring
embossing
lever
type
characters
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Expired
Application number
DE1914325206D
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Richter & Glueck
Original Assignee
Richter & Glueck
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B44DECORATIVE ARTS
    • B44BMACHINES, APPARATUS OR TOOLS FOR ARTISTIC WORK, e.g. FOR SCULPTURING, GUILLOCHING, CARVING, BRANDING, INLAYING
    • B44B5/00Machines or apparatus for embossing decorations or marks, e.g. embossing coins
    • B44B5/0076Machines or apparatus for embossing decorations or marks, e.g. embossing coins having a series of embossing tools each of which can be brought into working position

Landscapes

  • Shaping Of Tube Ends By Bending Or Straightening (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Prägen von Schriftzeichen o. dgl. in Fingerringe oderähnliche Gegenstände. Das Einprägen von Schriftzeichen o. dgl., d. h. beliebiger Typen, in Ringe, insbesondere sogenannte Trauringe, hat man bisher durch Wälzkörper vorgenommen, indem man die an einer Scheibe o. dgl. sitzenden Prägetypen an dem von einem Widerlager gehaltenen Ring abrollen ließ. Dieses Verfahren hatte unter anderem den Nachteil, daß der Ring unter hohem Druck an seinem Widerlager schleifen mußte. Außerdem ergab sich bei dein Abwälzen keine scharfe Ausprägung.
  • Die den Gegenstand der Erfindung bildende Vorrichtung beruht auf dem Prinzip, die Typen in einzelnen aufeinanderfolgenden Arbeitsvorgängen: einzuprägen. Die Typen sind auswechselbar an einem stangenförmigen Typenträger in gleichen Abständen befestigt, und dieser Typenträger ist in einer geeigneten Führung so gelagert, daß er in der Achsenrichtung des Ringes verschoben werden kann. Die Verschiebung erfolgt durch ein Schaltwerk, das von dem Prägehebel so bewegt wird, daß die einzelnen Typen nacheinander der zu prägenden Fläche des Ringes gegenübertreten. Gleichzeitig bewirkt der Prägehebel durch ein besonderes Schaltwerk die absatzweise Drehung des Ringes, so daß jede neue Type ein neues, um eine Teilung versetztes Prägefeld am Ring vorfindet: Ein Ausführungsbeispiel der Vorrichtung ist auf der Zeichnung dargestellt: Es zeigt: Fig. i eine Seitenansicht mit teilweisem Schnitt, Fing. la eine Vorderansicht gleichfalls mit teilweisem Schnitt. In den Fig. 2, und 2a ist die Typenträgerführung in Längsschnitt und Grundriß herausgezeichnet.
  • Fig. 3 zeigt eine Einzelheit im Schnitt. Die Fig. 4 bis 4 d zeigen in verschiedenen Schnitten und Ansichten den Typenträger.
  • Der Typenträger (Fig. 4) besteht aus einer im Querschnitt rechteckigen Stange 3 mit Querlochungen, in welche die Typen 4,5 ... auswechselbar mit Zapfen 42 eingesetzt sind. Durch Schrauben 44 wird ein Draht 43 (Fig. 4c und 4d) in einer Längsnut des Teiles 3 gehalten, und dieser Draht sichert die einzelnen Typenzapfen 42 in ihrer Lage. Am vorderen Ende der Stange 3 ist eine Stellschraube 7 in einer Entfernung von der benachbarten Type 4 angeordnet, wie sie die einzelnen Typen 4,5 ... gegenseitig aufweisen. Die Bedeutung dieser Stellschraube wird Weiter unten erläutert. An der Oberfläche der Stange befinden sich Schaltzähne i9. An der einen Seite sind in entsprechenden Entfernungen Vertiefungen 23 angeordnet, in welche eine Feststellklinke einspringen kann.
  • Die Stange 3 ist in .diem einarmigen Hebel 6 (Fig.2 und 2a) in dem unteren Führungsteil gelagert und wird in ihrer jeweiligen Stellung durch den Knopf 22 der federnden Klinke 2i gesichert.
  • Auf dem Arm 6 liegt verschiebbar ein "Teil 18, der mit seinem vorderen, abgebogenen Ende 2o, auf welches eine Feder 46 einwirkt, als Schaltklinke dient und in die Zähne i9 der Stange 3 eingreift. Naturgemäß wird die Stange in gegenüber der Darstellung der Fi:g. d umgekehrten Lage in den Arm 6 eingesetzt, so daß die Stellschraube 7 bei Fig. 2 nach rechts hin liegt. (Vgl. auch Fig. i.) Der Arm 6 ist in dem Maschinengestell (Fig. i) bei 45 drehbar gelagert, und es steht sein rechtes Ende unter dem Einfluß der Nase 13 des Prägehebels 12, -welch letzterer von einer Feder 14 beeinflußt wird.
  • Der Hebel 12 steht durch eine bei 16 angelenkte Stange 15 bei 17 mit dein Schieber 18 so in Verbindung, daß beim Aufschwingen des Prägehebels 12 in die strichpunktiert angedeutete Schrägstellung der Schieber 18 nach rechts geht und die Stange 3 innerhalb des Armes 6 um eine Teilung nach rechts verschiebt.
  • Am rechten Ende des Gestelles (Fig. i) ist ein Amboß 8 auf einer Scheibe 39 gelagert, die ihrerseits durch Schraube io und Han:dradmutter 9 in -der Höhenlage einstellbar ist. Der scheibenförmige Amboß 8 ist mittels Schraube 41 drehbar auf seiner Tragscheibe 39 befestigt, und er trägt verschiedenartige, den verschiedenen Ringformen entsprechende Vertiefungen 4o, -wie das an sich bekannt ist.
  • Ein in Form einer Nürnberger Schere ausgebildetes Schwinggestell 32 trägt zwei Reibräder 33. Ein solches ist in Fik. 3 im Querschnitt gezeigt. Das Rad besteht aus zwei durch eine Rechts- undLinksgewind'escl-iräube 35 gegeneinander einstellbaren Teilen 30 und 34, von denen 3o als Zahnrad ausgebildet ist. Ein Stift 36 verhindert de- gegenseitige Drehung der Teile.
  • Die Radteile 3o der beiden Reibrollen 33, die zweckmäßig mit Gummi o. dgl. überzogen sind, greifen in ein am Gestell gelagertes Rad 29 ein, an dem sie abrollen können.. Die Scherenschenkel 32 stehen durch Verbindungsstangen niit einem Handhebel 38 in Verbindung. Mittels desselben kann man die Schere so bewegen, daß die Räder 33 unter Abrollen am Rade 29 gegen den auf dem Amboß 8 ruhenden. Ring (vgl. die punktierte Stellung 2 in Fig. ia) bewegt werden. Eine Feder 37 beeinflußt die Scherenschenkel 32 auf Andrücken der Räder 33 gegen den Ring i.
  • Das Rad 29 ist seinerseits als Schaltrad ausgebildet oder es wird mit einem solchen verbunden. Diie zugehörige Schaltklinke 28 sitzt an einem bei 2.f im Gestell gelagerten Winkelhebel 26 (Fing. i), wobei der Hebel 26 mit einer Schleife 25 über einen Zapfen des Prägehebels 12 greift. jede Bewegung des Prägehebels bewirkt demnach mittels der Klinke 28 eine Drehung des Rades 29 um eitle Teilung, wobei dieses durch die Sperrklinke 31 (Fig. i a) jeweils festgestellt wird. Da mit jeder Drehung des Rades 29 eine Drehung der Reibräder 22. verbunden ist, so wird bei jeder Auf- und Abbewegung des Prägehebels 12 der Ring i auf dem Amboß 8 um eine Teilung gedreht.
  • Für jede Prägung muß der Amboß in der Höhenlage je nach der Ringstärke und je nach der Tiefe, welche die Prägung erhalten soll, einsgestellt «=erden. Um eine zutreffende Einstellung, insbesondere gemäß einer veZ-schiedenen Prägetiefe unter Benutzung derselben Prägetype, zu ermöglichen, dient die Stellschraube 7 in dem Stangenkörper 3. Zur Vorbereitung einerPrägung wird dieStange3 in den Arm 6 so eingestellt, daß die Schraube 7 sich innerhalb der Ringebene befindet. Zuvor war natürlich die Schraube 7 in dem Stangenkörper mit ihrer gewölbten Unterfläche um so vieles über der Unterfläche der Typen q., 5 . . . eingestellt, als die Prägungstiefe betragen soll-. Wird nunmehr mittels der Amboßverstellung der Ring mit seiner Fläche bis an die Schraube 7 hinanbeivegt, worauf die Feststellung des Ringes durch die hinzuführenden Reibräder 33 vollendet -wird, so hast man die vollständige Sicherheit dafür, daß die gewünschte Prägetiefe erreicht wird, wenn bei nunmehr erfolgendem Auf- und Abbewegen des Hebels i2 die'I'ypen 4, 5 ... usw. nacheinander in den Ring geführt und durch einseitiges Niederdrücken des Armes 6 mittels der am Hebel. 12 sitzenden Nase 13 in den Ring eingedrückt werden.

Claims (3)

  1. PATENT-ANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Prägen von Schriftzeichen o. dgl. ki Fingerringe oder ähnliche Gegenstände, dadurch gekennzeichnet, daß ein stangenartiger, die auswechselbaren Schriftzeichen (4,5) tragender Körper (3) in der Achsenrichtung des Ringes (i) verschiebbar gelagert ist und durch den das Prägen bewirkenden Handhebel (12, 13) mittels Schaltwerkes (15 bis 2o) .absatzweise vorbewegt wird, so ,daß die Schriftzeichen nacheinander in die passende Arbeitsstellung zum Ring gebracht werden, während gleichzeitig mit dem Weiterschalten des Typenträgers (3) der Ring (i) absatzweise gedreht wird.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichn et, daß in dem Typenträger (3)- in einer dem Typenabstand,entsprechenden Entfernung vor der ersten Type eine- Stellschraube (7) angeordnet ist, -welche in der Anfangsstellung des Typenträgers (3) der zu prägenden Ringfläche gegenübersteht und als Anschlag für die mittels in senkrechter Richtung nachstellbaren Ambosses (8) erfolgende Einstellung des Ringes auf die gewünschte Prägetiefe dient.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß der auf dem Amboß (8) aufruhende Ring durch zwei Reibrollen (33) in der Prägestellung gehalten und nach jeder Prägung durch die Drehung der Reibrollen um einen Typenabstand gedreht wird. 4.. Vorrichtung nach Anspruch r und 3, dadurch gekennzeichnet, daß de Reibräder (33) mit Zahnrädern (30) verbunden sind, welche mittels Hebelwerkes (32) an dem als Schaltrad ausgebildeten gemeinsamen Zahnrad (29) abrollbar gehalten werden, so daß die Räder (33) bei jeder durch den jeweiligen Durchmesser des zu prägendem Ringes sich ergebenden Einstellung ordnungsmäßig an den vom Hebel (i2) abgeleiteten Schaltbewegungen des Rades (29) teilnehmen.
DE1914325206D 1914-03-13 1914-03-13 Vorrichtung zum Praegen von Schriftzeichen o. dgl. in Fingerringe oder aehnliche Gegenstaende Expired DE325206C (de)

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