DE196800C - - Google Patents

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DE196800C
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lever
counterweight
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overweights
weight
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DENDAT196800D
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61LGUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
    • B61L29/00Safety means for rail/road crossing traffic
    • B61L29/08Operation of gates; Combined operation of gates and signals
    • B61L29/18Operation by approaching rail vehicle or train
    • B61L29/20Operation by approaching rail vehicle or train mechanically

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Auxiliary Methods And Devices For Loading And Unloading (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVr 196800 KLASSE 20«. GRUPPE
Patentiert im.Deutschen Reiche vom 5.Februar 1907 ab.
Gegenüber bekannten Vorrichtungen dieser Art, bei welchen die Schrankenbalken unmittelbar mit zwischen den Schienen ausweichbar vorgesehenen Druckhebeln in Verbindung stehen und durch den über letztere mit großer Geschwindigkeit fahrenden Zug entsprechend plötzlich und mit großer Gewalt geöffnet oder geschlossen werden, besteht die Neuerung des Erfindungsgegenstan-
des in einer Einrichtung, welche die plötzliche Bewegungsübertragung auf die Schrankenbalken verhindert. Zu diesem Zweck ist zwischen den Druckhebeln und Schrankenbalken ein Winkelgewichtshebel angeordnet und mit den Schrankenbalken derart in Verbindung gebracht, daß sich dieselben beim Anheben des Winkelhebelgewichtes in bekannter Weise durch Übergewichte öffnen und beim Senken durch das Winkelhebelgewicht geschlossen werden. Das Heben und Senken des letzteren erfolgt durch einen unter dem Gewicht drehbaren und mit den Druckhebeln verbundenen Stützbügel, indem dieser vermittels der Druckhebel entweder auf oder nieder gedreht wird, dabei das Gewicht hebt und die Schrankenbalken entlastet bzw. dem Gewicht den Stützpunkt entzieht, so daß dasselbe durch sein Eigengewicht sich senkt und die Schranken schließt.
Fig. ι zeigt die Vorrichtung vom Erdreich freigelegt in Seitenansicht bei geschlossenen Schranken unter Fortlassung des rechten äußeren Druckhebels, sowie dessen Verbindung.
Fig. 2 ist eine Aufsicht auf Fig. 1.
Fig. 3 veranschaulicht die Vorrichtung tinter Fortlassung der Druckhebel in dem 40
Augenblick, in welchem ein äußerer Druckhebel niedergedrückt, aber noch nicht wieder freigegeben ist.
Fig. 4 stellt einen Schnitt A-B durch Fig. 1, ebenfalls vom Erdreich freigelegt, dar.
Die an ihren rückseitigen Enden durch Übergewichte 1 belasteten Schrankenbalken 2 tragen auf ihren Wellen fest angeordnet Hebei 3, die mittels der Stangen 4 mit den beiden drehbar gelagerten Winkelhebeln 5 verbunden sind. Diese sind wiederum durch die Stange 6 gelenkig unterhalb der Erdoberfläche miteinander verbunden. Die Übergewichte 1 der Schrankenbalken 2 stehen unter dem Einfluß eines im Lagergestell 7 drehbar vorgesehenen Winkelgewichtshebels 8, da dessen unbelasteter Arm durch Stange 9, welche an einem Ende an der Verbindungsstelle geschlitzt ist, mit einem auf einer der Schrankenbalkenwellen fest angeordneten Hebel 10 in Verbindung steht und das Gegengewicht 11 infolge dieser Verbindung durch Anheben das Senken der Übergewichte 1 und damit das öffnen der Schrankenbalken 2 durch die Übergewichte 1 gstattet, während es beim Herabsinken die Schrankenbalken 2 in die geschlossene Lage zurückdreht, wobei die Hebel- und Stangenverbindungen 3. 4, 5, 6 die Bewegung auf den zweiten Schrankenbalken übertragen.
Zum Anheben des Gegengewichtes 11 dient ein unter diesem drehbar vorgesehener Stützbügel 12, dessen Welle einen fest angeordneten Doppeihebel 13 trägt, der durch Drahtseile 14, 15, 16, 17 o. dgl. und weitere Hebel 18 mit den auf jeder Seite vor und hinter der Schranke, und zwar in genügendem Ab-
Stande von dieser zwischen den Schienen eingebauten Druckhebeln 19 verbunden ist. Die Druckhebel 19 haben eine zu den Schranken auswärts gerichtete schräge Lage und besitzen zur Aufnahme des von der Lokomotive auszuübenden Druckes gewölbte Gleitschuhe 20, die zur Erhöhung der Gleitwirkung mit Rollen versehen sind. Unter der Lokomotive des Zuges muß eine nach unten gewölbte Druckschiene angebracht sein, die mit ihrer schrägen Bahn auf den entsprechenden Gleitschuh 20 aufläuft und. diesen dabei niederdrückt. Durch die Schräglage der Druckhebel. 19 wird erreicht, daß letztere, unabhän-
!5 gig von welcher Richtung der Zug kommt, stets nach derselben Seite ausweichen. Die Ruhelage der Druckhebel 19 wird durch einen Anschlag 21 begrenzt. Die Verbindungen der Druckhebel 19 mit dem Doppelhebel 13 sind derartig, daß beim Umlegen des letzteren die Gegenverbindung stets nachgeben kann, und zwar ist der Oberarm des Doppelhebels 13 auf der rechten Seite durch Seil 14 mit dem inneren und auf der linken Seite durch Seil 16 mit dem äußeren Druckhebel 18, 19, der Unterarm des Doppelhebels 13 hingegen umgekehrt auf der rechten Seite mit dem äußeren und auf der linken Seite mit dem inneren Druckhebel verbunden.
Die zu den äußeren Druckhebeln führenden Seile 15, 16 greifen gleichzeitig an einen weiteren Doppelhebel 22, dessen oberer, verlängerter, gebogener Arm beim Umlegen gegen eine geeignet und an einer Feder aufgehängte Glocke 23 schlägt und hiernach durch eine Feder 24 in seine Ruhelage wieder zurückgezogen wird.
Mit dem Stützbügel 12 ist ferner ein Arm 25 verbunden, der mit seinem aufwärts gebogenen Ende durch geeignete Führung beim Umlegen des Stützbügels genau gegen die Glocke 23 schlägt und diese in Schwingungen versetzt.
Sind die Schranken geschlossen (Fig. 1), so wird durch Niederdrücken eines äußeren Druckhebels 18, 19 der Stützbügel 12 und durch diesen das Gegengewicht 11 des Winkelgewichtshebels 8 angehoben, der Arm 25 unter Anschlagen der Glocke 23 vorgeschoben und
die Schranken durch die Übergewichte I geöffnet. Gleichzeitig wird auch der Doppelhebel 22 mit seinem oberen Ende nach links gedreht und die Glocke 23 angeschlagen. Nach Vollendung dieser Bewegungen befinden sich alle Teile der Vorrichtung in der in Fig. 3 gezeichneten Lage. Wird nun der niedergedrückte äußere Druckhebel freigegeben, so zieht Feder 24 den Doppelhebel 22 unter nochmaligem Glockenanschlag in seine Ruhelage, die aus Fig. 1 ersichtlich ist, zurück. Beim Niederdrücken des auf der gleichen Seite liegenden inneren Druckhebels werden die Schranken wieder geschlossen und die Glocke durch Arm 25 nur einmal angeschlagen. Dem bisher durch Stützbügel .12 angehobenen Winkelhebelgewicht 11 wird sein Stützpunkt entzogen und der Arm 25 hierbei zurückgezogen, was unter einmaligem Anschlagen der Glocke ein Sinken des Gewichtes 11 durch sein Eigengewicht und ein Senken der Schrankenbalken zur Folge hat. Wird hiernach der innere Druckhebel auf der Gegenseite niedergedrückt, so bleibt dieses ohne jegliche Wirkung auf die Vorrichtung und erst das Niederdrücken des zweiten Außendruckhebels führt ein Heben des Stützbügels und damit das öffnen der Schranken durch die Übergewichte 1, Vorschieben des Anschlagarmes 25, Umlegen und Glockenanschlag des Doppelhebels 22, der nach Freigäbe des Druckhebels unter nochmaligem Glockenanschlag durch Feder 24 . in seine Ruhelage nach Fig. 1 zurückgezogen wird, herbei. 26 sind zwischen den Seilen und den Hebeln 18 eingeschaltete Federn, welche als Ausgleichmittel für die Verbindungen dienen.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Vorrichtung zum selbsttätigen öffnen und Schließen von Eisenbahnschranken, bei welchen die Schrankenbalken am rückseitigen Ende durch Übergewichte belastet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Schrankenbalken (2) derartig mit einem Winkelgewichtshebel (8) in Verbindung stehen, daß beim Anheben des Gegengewichtes (11) die Schrankenbalken (2) durch ihre Übergewichte (i) in bekannter Weise geöffnet und beim Senken des Gegengewichtes (11) durch letzteres geschlossen werden, ' sowie daß unter dem Gegengewicht (11) ein Stützbügel (12) vorgesehen ist, welcher mit den bekannten zwischen dem Gleis angeordneten, stets nur nach einer Richtung niederdrückbaren Druckhebeln (19, 20) verbunden ist und entsprechend der jeweiligen Beeinflussung der Druckhebel auf und nieder gedreht wird und dabei das Gegengewicht (11) hebt oder diesem den Stützpunkt entzieht, so daß dasselbe durch sein Eigengewicht sinkt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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