DE267723C

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Publication number: DE267723C
Application number: DENDAT267723D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

- M 267723 KLASSE 68 b. GRUPPE

Firma ERNST LAVES in HAMBURG.

Schubstange bewegten Hebelmechanismus.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 2. November 1912 ab.

Vorrichtungen zum Bewegen und Verriegeln von Oberlichtfenstern mit einem auf einer oder beiden Seiten des Oberlichtflügels angebrachten, durch eine Schubstange bewegten Hebelmechanismus, welcher mit einer oberhalb des Oberlichtflügels gelagerten, mit Andrücknasen versehenen Welle in Verbindung steht, sind bereits bekannt. ~~

Diesen bekannten Einrichtungen gegenüber

ίο unterscheidet sich die Erfindung dadurch, daß die die Andrücknasen tragende Welle als Hohlwelle ausgebildet ist und ihre Drehbewegung von einem mit der Schubstange verbundenen Bolzen aus erhält, der sich in zwei hintereinander liegenden Schlitzen führt, von denen der eine senkrecht verlaufende Schlitz in einem starr mit dem Fenstergewände verbundenen Winkel vorgesehen ist, während der andere winkelförmig ausgebildete Schlitz in dem einen Arm eines Winkelhebels lagert, dessen fest mit ihm verbundener Drehzapfen eine durch die Hohlwelle hindurchgeführte Achse bildet, wobei der andere Arm des Winkelhebels unter Bildung eines Kniehebels mit dem Oberlichtflügel in Verbindung steht.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes in

Fig. ι bei einem ganz geschlossenen Fenster und in

Fig. 2 bei einem etwas geöffneten Oberlichtfenster schaubildlich dargestellt.

Bei der Aufwärtsbewegung der Stange a (Fig. 1) nimmt der daran starr befestigte, im Schlitz 111 des Winkels η geführte Zapfen e den Verbindungskörper f mit sich nach oben und dreht damit den Arm c¹ einer Hohlwelle c, so daß die daran befestigten Andrückarme d hochgehen, etwa in die Stellung nach Fig. 2. In dem Augenblick, in welchem sie diese Stellung erreicht haben, stößt der Zapfen e auf die Rückseite des Schlitzes h eines doppelarmigen Hebels g¹, g², der auf einer Welle b festgekeilt ist, die auch das Lager der Hohlwelle c bildet. Nunmehr hebt sich der Hebelarm g¹, und die Verbindungsstange g öffnet das Fenster, etwa wie in Fig. 2 dargestellt ist. Beim Schließen drückt dagegen zuerst der Zapfen e gegen die untere Seite des Schlitzes h des Hebelarmes g² und bewegt dadurch den Hebelarm g¹ nach der Fensterrahmenseite hin, so daß die Verbindungsstange g das Fenster schließt. Nunmehr gelangt aber bei der Weiterbewegung der Stange a nach unten der Zapfen e in den Schlitz k, so daß er 1 bis 2 cm sich nach abwärts bewegen kann, ohne dabei die Stellung des Hebels g¹ wesentlich zu verändern. Dagegen nimmt während dieser Bewegung der Zapfen e mittels der Lasche f den Arm c¹ mit und preßt dadurch die Andrückhebel ä kräftig auf den Fensterflügel.

Im gezeichneten Beispiel sind die Scharniere des Oberlichtfensters unten angebracht. Die Vorrichtung kann aber auch bei solchem Fenster angewandt werden, bei dem die Scharniere sich oben befinden.

Claims

Patent-Anspruch :

Vorrichtung zum Bewegen und Verriegeln von Oberlichtfenstern mit einem auf einer

oder beiden Seiten des Oberlichtflügels angebrachten, durch eine Schubstange bewegten Hebelmechanismus, welcher mit einer oberhalb des Oberlichtflügels gelagerten, mit Andrücknasen versehenen Welle in Verbindung steht, dadurch gekennzeichnet, daß die die Andrücknasen (dj tragende Welle als Hohlwelle (c) ausgebildet ist und ihre Drehbewegung von einem mit der Schubstange (a) verbundenen Bolzen (e) aus erhält, der sich in zwei hintereinander liegenden Schlitzen (m bzw. Ji, k) führt, von denen der eine senkrecht verlaufende Schlitz (in) in einem starr mit dem Fenstergewände verbundenen Winkel (n) vorge- sehen ist, während der andere winkelförmig ausgebildete Schlitz (k_} Ji) in dem einen Arm (g²) eines Winkelhebels (g¹, g²) lagert, dessen fest mit ihm verbundener Drehzapfen eine durch die Hohlwelle (c) hindurchgeführte Achse (b) bildet, wobei der andere Arm (g¹) des Winkelhebels unter Bildung eines Kniehebels (g¹, g) mit dem Oberlichtflügel in Verbindung steht.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.