DE249707C

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Publication number: DE249707C
Application number: DENDAT249707D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

Vi 249707 KLASSE'68 «f. GRUPPE

ARNO HÖHNE und HERMANN KRAKE in LEIPZIG.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 22. April 1911 ab.

Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zuni öffnen und Schließen von Türen durch Einschalten eines mit dem Türflügel verbundenen Motors unter Verwendung einer nachgiebigen Kupplung zwischen den Triebteilen.

Das Neue besteht im wesentlichen darin, daß durch einen Kontakt in der Türklinke der Elektromotor in Bewegung gesetzt wird,

ίο wobei dieser mittels eines durch Kulisse bewegten Zahnsektors die Tür auf und zu schwenkt, wenn diese nicht in der geöffneten Stellung festgehalten wird.

Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiele veranschaulicht.

Fig. ι zeigt die Schließeinrichtung im Aufriß.

Fig. 2 ist ein Grundriß hierzu.

Fig. 3 und 4 zeigen die mit der Türklinke verbundene Kontaktvorrichtung.

Der Türflügel a, welcher mit der Einrichtung versehen werden soll, steht mit einer aufrechten Welle b in starrer Verbindung. Das obere Ende dieser Welle trägt eine Friktionskupplung c und an dieser ein· Zahnrad d. Das letztere kämmt mit einem hebelartigen Sektor e, welcher neben der Tür in passender Weise drehbar gelagert ist. Der freie Arm des Sektors steht aufrecht und ist geschlitzt. In dem Schlitz gleitet ein Zapfen f, welcher exzentrisch von einer Scheibe g eines Elektromotors h abragt. Die nach dem letzteren führende Kraftleitung geht durch einen mit der Türklinke in Verbindung gebrachten Kontakt. Dieser besteht aus einem Winkelhebel, dessen einer Arm i beim Schließen der Tür entgegen einer Federwirkung durch die Schloßfalle m gedreht wird, so daß der andere Arm k außer Eingriff mit einem Kontakt I kommt. Zieht man die Falle m durch Niederdrücken der Türklinke zurück, so geht der Arm k auf dem Kontakt I. zurück. Hierdurch tritt der Elektromotor h in Tätigkeit, indem er den Sektor e so lange hin und her schwenkt, bis eine Unterbrechung in seinem Stromkreise eintritt. Zunächst wird demnach die mit dem Sektor in Verbindung stehende Tür geöffnet. Hält man diese in dieser Stellung fest, so arbeitet der Motor ruhig weiter, und weil dabei die Friktionskupplung c in Tätigkeit tritt, hat dies keinen schädlichen Einfluß weder auf die Tür noch den Motor. Läßt man die Tür dann los, so erfolgt bei der nächstfolgenden entsprechenden Bewegung des Sektors e das Schließen, wobei die Falle m durch Einwirkung auf den Arm i den Stromkreis nach dem Elektromotor unterbricht.

Um beim Niederdrücken der Türklinke den öffnungsvorgang einzuleiten, ist eine Federung vorgesehen, welche zunächst den Türflügel so weit öffnet, daß die Falle nicht mehr in das Schloß zurückfallen kann.

Bei Doppelflügeltüren kuppelt man natürlich beide Türflügel in passender Weise miteinander.

(Z. Auflage, ausgegeben am 25. November

Claims

Patent-Anspruch :

Einrichtung zum öffnen und Schließen von Türen durch Einschalten eines mit dem Türflügel verbundenen Motors unter Verwendung einer nachgiebigen Kupplung zwischen den Triebteilen, dadurch gekennzeichnet, daß durch einen Kontakt in der

Türklinke der Elektromotor in Bewegung

gesetzt wird, wobei dieser mittels eines

durch Kulisse bewegten Zahnsektors die Tür auf und zu schwenkt, wenn diese

nicht in der geöffneten Stellung festgehalten wird.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.