DE247889C

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Publication number: DE247889C
Application number: DENDAT247889D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

- JVl 247889 -KLASSE 68 b. GRUPPE

HUBERTUS JACOBI in BERLIN.

Die Erfindung betrifft eine Schließ-, öffnungs- und Verriegelungsvorrichtung für Oberlichtfenster, bei welcher von demselben Stellhebel aus sowohl die Verriegelung als auch die Bewegung des Oberlichtfensterflügels bewirkt werden kann. Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß die Stange der Verriegelungsvorrichtung mit dem unteren, rechtwinklig umgeknickten und keilförmig abgeflachten Ende sich gegen einen in der Verschlußstellung der Verriegelungsvorrichtung schräg zu ihm gerichteten Ansatz des Stellhebels legt und auf demselben bei Bewegung des Stellhebels auf und ab gleitet.

Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand dargestellt, und zwar zeigt:

Fig. ι eine Draufsicht auf das geschlossene Fenster mit der Bewegungs- und Verriegelungsvorrichtung,

Fig. 2 einen Schnitt nach Linie 2-2 der Fig. i,

Fig. 3 eine Ansicht auf das Fenster mit zum Teil geöffnetem Oberlichtfenster und entsprechender Stellung der Bewegungs- und Verriegelungsvorrichtung,

Fig. 4 einen Schnitt nach Linie 4-4 der

Fig· 3·

Das Gestänge B dient für die Verriegelung des Oberlichtfensters, das durch das Gestänge A in bekannter Weise geöffnet und geschlossen wird. Die beiden Gestänge A und B stehen durch den verstell- und feststellbaren Hebel d in Verbindung.

Das Gestänge B der Verriegelungsvorrichtung besteht aus der Stange /, deren unteres, rechtwinklig umgeknicktes und keilförmig abgeflachtes Ende m sich gegen einen Ansatz η des Stellhebels d legt und auf demselben bei dessen Bewegung auf und ab gleitet. Die Verbindung des anderen Endes des Gestänges B mit dem federnden Hebel 0 erfolgt klingelzugartig durch einen um seine Scheitelachse schwingbaren Winkelhebel ft, dessen Schenkel senkrecht aufeinander stehen. Das freie Ende des Riegels 0 bildet den Verschlußriegel.

Zwischen zwei Führungen q ist eine um den Riegel 0 gewundene Druckfeder r gelegt, die das Entriegeln bei Nachlassen des Druckes auf die Stangen I, 0 bewirkt.

Die Feststellvorrichtung besteht in bekannter Weise in einem auf dem einarmigen Hebel d um die Achse s schwingbaren, federnden Doppelhebel, dessen eines Ende t als Handgriff dient, während das andere Ende den Sperrstift u aufweist, der durch die Kraft der Feder ν in die Stellöcher w der Stellscheibe χ gedrückt wird.

Die Vorrichtung arbeitet in der Weise, daß bei Herausdrücken des Sperrstiftes u und Umlegen des Hebels d nach unten zunächst die Entriegelung des Oberlichtfensters erfolgt, indem der auf Hebel d sitzende, dem Ende m der Stange Z als Gleitbahn dienende Ansatz η ebenfalls mit herabschwingt, also sich senkt, und hierdurch der Widerstand für die Wirkung der Feder r aufgehoben wird, so daß ein Herabsinken der Stange / nicht nur durch

das Eigengewicht derselben, sondern auch. durch die Kraft der Feder r erfolgt. Erst nachdem die Entriegelung stattgefunden hat, hört der Leerlauf der Fensteröffnungsvorrichtung bzw. des Gestänges A auf, und das öffnen des Oberlichtfensterflügels erfolgt, und zwar kann die Öffnung in so ausgiebigem Maße stattfinden, daß der Neigungswinkel erheblich über 90⁰ bis auf etwa 120 ° steigt.

Die Zurückführung in die Verschlußlage erfolgt durch einfaches Anheben des Hebelst, und zwar wird zunächst der Fensterflügel geschlossen und dann während des Leerlaufs ein Heben der Stange I durch das Andrücken der Gleitbahn und damit der Vorschub des Riegels 0 und die Verriegelung bewirkt.

Claims

Patent-Anspruch:

Schließ-, öffnungs- und Verriegelungsvorrichtung für Oberlichtfenster, bei weleher von demselben Stetlhebel aus sowohl die Verriegelung wie auch die Bewegung des Oberlichtflügels bewirkt werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß die Stange (I) der Verriegelungsvorrichtung (B) mit dem unteren, rechtwinklig umgeknickten und keilförmig abgeflachten Ende sich gegen einen in der Verschlußstellung der Verriegelungsvorrichtung (B) schräg zu ihm gerichteten Ansatz (n) des Stellhebels (d) legt und auf demselben bei Bewegung des Stellhebels (d) auf und ab gleitet.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.