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Futterlader mit verschwenkbarem Förderbogen
Zur Bergung von Feldfutter verwendet man in der Landwirtschaft seit vielen Jahrzehnten Futterlader.
Sie nehmen das in Schwaden oder ausgebreitet liegende Gus während der Fahrt vom Boden auf und fördern es auf die hintere oder die vordere Schmalseite des Wagens. Das Hochfördern erfolgt dabei zwar maschi- nell, aber das Verteilen über die Wagenlänge hm ist nach wie vor von Hand vorzunehmen.
In neuerer Zeit ist nun ein Futterlader bekanntgeworden, der neben dem Wagen herläuft. Er bringt das Gut in die Mitte des Wagens. Die Verteilarbeit ist damit wesentlich erleichtert. Bei Wagen, auf die ringsum ein Gatter aufgebaut ist, werden schon ansehnliche Mengen vollautomatisch geladen. Es bleibt jedoch immer noch Verteilarbeit zu leisten.
Um diesem Übelstand abzuhelfen, sind nun Bestrebungen aufgetaucht, Futterlader mit verschwenkbaren Förderbogen zu verwenden, der das Gut automatisch auf eine grössere Fläche verteilt.
Bei der bekannten Ausführungsform ist der Förderbogen um eine im Raum etwa senkrecht stehende Achse verschwenkbar. Das hat den Nachteil, dass der Boden des Förderbogens beim Verschwenken gegen- über dem unter einer Neigung von etwa 45-500 stehenden Boden des Förderschachtes verkantet, also einen Knick bildet, wodurch der glatte Fluss des Fördergutes gehemmt wird. Es kommt dann im Förderbogen zu Stauungen.
Die Erfindung beseitigt diese Mängel. Sie sieht zwei verschiedene Lösungen der erwähntenAufga- be vor.
Das Kennzeichen der einen Lösung besteht darin, dass zwischen dem Förderbogen und dem Förderschacht eine zu dessen Boden ungefähr senkrecht stehende Schwenkachse angeordnet ist.
Die zweite Lösung ist dadurch gekennzeichnet, dass der Förderbogen einerseits um ein Gelenk, anderseits kugelförmig um den Auflastpunkt einer Verstellstange bewegbar ist und dass der dem Gelenk gegenüberliegende Haltepunkt auf einer geraden Führung verschiebbar ist, die so angeordnet ist, dass der Boden des Förderbogens in seiner Gesamtheit etwa In der Ebene des Bodens des Förderschachtes verbleibt.
Die Zeichnung veranschaulicht zwei derartige Ausführungsbeispiele, u. zw. zeigt : Fig. 1 die Seitenansicht eines Laders mit senkrecht zum Schachtboden stehender Schwenkachse des Förderbogens, Fig. 2 die zugehörige Draufsicht, Fig. 3 die Seitenansicht einer weiteren Ausführungsform, Fig.4 die zugehörige Draufsicht.
Zunächst wird die Ausführungsform nach Fig. 1 und 2 beschrieben : Die Schwenkachse 1 des Förderbogens 2 steht, wie ersichtlich, etwa lotrecht zum Boden 3 des Förderschachtes 4. So angeordnet bleibt der Boden 5 des Förderbogens 2 bei dessen Verschwenken in der Ebene des Bodens 3 des Förderschachtes 4.
Das Verschwenken des Förderbogens 2 um die Schwenkachse 1 erfolgt am besten mittels eines Gestänges 6, das etwa an Punkt 7 an den Förderbogen 2 angelenkt ist. und mittels eines Hebels 8, der an der dem Schlepper zugekehrten Seite der Lademaschine liegt, betätigt wird. Dadurch ist es dem Schlepperfahrer möglich, das Verstellen des Bogens 2 vorzunehmen, ohne vom Schlepper abzusteigen.
Für Transportzwecke ist es notwendig, den Förderbogen 2 abzusenken. Um dies zu ermöglichen, kann man die Schwenkachse 1 auf ein Kipplager 9 aufbauen. Es wäre aber auch möglich, den Förderbogen 2 auf einer Achse anzuordnen, die mit der Schwenkachse 1 verbunden ist.
Der Bau der vorstehend beschriebenen Anordnung macht mr dann Schwierigkeiten in bezug auf die
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technische Ausstattung des Förderschachtes 4 und des Förderbogens 2, wenn sich, wie z. B. beim Fördern von Grünmasse, im Förderbogen 2 erhebliches Gewicht ansammelt.
Diesen Schwierigkeiten begegnet die Ausführungsform nach den Fig. 3 und 4. Hier sind Mittel zum Höhenverstellen des Förderbogens 2 vorgesehen, die sich mittels einer Verstellstange 10, hier einer Zahnstange, oder einem ähnlichen Bauteil, auf den Rahmen 11 des Laders abstützen. In diesem Fall erfolgt die Schwenkbewegung des Förderbogens ähnlich wie bei der Bauart nach Fig. 1 und 2.
Als Schwenkpunkt dient ein Gelenk 12, das den Förderbogen 2 mit dem Förderschacht 4 verbindet.
Der Abstützpunkt 13 der Höhenverstellvorrichrung bewegt sich etwa auf einer Kugelfläche, deren Mittelpunkt der Auflastpunkt 14 der Verstellstange 10 ist. Der dritte Haltepunkt 15 bewegt sich auf einer geraden Führung 16. Diese Führung 16 ist auf der dem Transportwagen zugekehrten Seite des Laders am Ladegestell 17 angebracht. Ihre Richtung wird so gewählt, dass beim Verschwenken des Förderbogens 2 der Boden 3 des Förderschachtes 4 und der Boden 5 des Förderbogens 2 etwa in gleicher Ebene verbleiben und nicht zueinander verkanten. Zu diesem Zweck ist es notwendig, dass die Führung 16 steiler ansteigt, als der Boden 3 des Förderschachtes 4. Zweckmässig wird ein Arm 18 am Förderbogen 2 angebracht, der etwa in der Ebene des Bodens 3 des Förderbogens 2 um ein Gelenk 19 beweglich ist, um das Verschwenken des Förderbogens 2 um das Gelenk 12 zu ermöglichen.
Diese Anordnung gewährleistet, dass der Förderschachtboden 3 und der Förderbogenboden 5 im wesentlichen in der gleichen Ebene bleiben. Die entstehende leichte Verknickung ist unmassgeblich. Der
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möglich ist, u. zw. dadurch, dass der Auslauf des Förderbogens 2 weiter nach hinten verschoben wird.
Sinngemäss wird auch bei dieser Ausführung, um dem Fahrer die Bedienung zu erleichtern, der Hebel 20 zum Verschwenken des Förderbogens auf der dem Schlepper zugekehrten Seite der Lademaschine angeordnet. Durch ein Gestänge 21, das vom Handhebel 20 zum Haltepunkt 15 geht, wird dieser auf der Führung 16 verschoben.
In der zurückgeschwenkten Stellung wird der Förderbogen 2 dadurch gehalten, dass das Gestänge 21 beim Handhebel 20 über den Totpunkt geht.
In der vorgezogenen Stellung kann z. B. ein Haken 22, der am Förderschacht 4 angebracht ist, die Festhaltung bewirken. Zweckmässig erfolgt das Öffnen des Hakens 22 durch ein Zugseil 23, das von der dem Schlepper zugekehrten Seite der Lademaschine aus bedienbar ist.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Futterlader mit gegenüber dem Förderschacht verschwenkbarem Förderbogen, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Förderbogen (2) und dem Förderschacht (4) eine zu dessen Boden (3) ungefahr senkrecht stehende Schwenkachse (1) angeordnet ist.
2. Futterlader mit gegenüber dem Förderschacht verschwenkbarem Förderbogen, dadurch gekennzeichnet, dass der Förderbogen (2) einerseits um ein Gelenk (12), anderseits kugelförmig um den Auflastpunkt (14) einer Verstellstange (10) bewegbar ist und der dem Gelenk (12) gegenüberliegende Haltepunkt (15) auf einer geraden Führung (16) verschiebbar ist, die so angeordnet ist, dass der Boden (5) des Förderbogens (2) in seiner Gesamtheit etwa in der Ebene des Bodens (3) des Förderschachtes (4) verbleibt.