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Erntewagen zum Auf- und Abladen von Grünfutter, Heu,
Rübenblatt u. dgl.
Die Erfindung betrifft eine Ausgestaltung des durch das Patent Nr. 241884 geschützten Erntewagens zum Aufladen von Grünfutter, Heu, Rübenblatt u. dgl. von der Bodenfläche auf eine fahrbare Ladefläche des Wagens, die gegenüber der Bodenfläche in ihrer Neigung einstellbar ist, wobei oberhalb der Aufsam- melwalze eine Fördereinrichtung vorgesehen ist, die aus auf einer Welle nebeneinander befestigten und in der Drehrichtung gegeneinander versetzten daumenartigen Förderarmen besteht, welchen zwischen sie greifende Abstreifer zugeordnet sind. Die Erfindung besteht im wesentlichen darin, dass die Abstreifer um die Welle der Förderarme schwenkbar gelagert und durch eine Handstellvorrichtung in ihrer Lage gegen- über der Ladefläche veränderlich einstellbar sind.
Durch diese Ausbildung der Maschine kann das Förder- gut mit regelbarer Pressung auf die Ladefläche gebracht werden. Die Erfindung erstreckt sich auf eine besonder Ausgestaltung, die darin besteht, dass die Abstreifer durch Querleisten zu einem durch die Hand- stellvorrichtung gemeinsam verstellbaren Rost verbunden sind.
In den Zeichnungen ist ein Erntewagen gemäss der Erfindung in einer beispielsweisen Ausführungsform dargestellt, u. zw. zeigen Fig. l eine Teilansicht und Fig. 2 einen Schnitt durch die besondere Ausgestal- tung der Fördereinrichtung.
Die mit dem Stammpatent übereinstimmenden Teile des Erntewagens sind mit den gleichen Bezugs- zeichen versehen. Der Erntewagen weist eine vom hinteren Teil des Fahrgestelles 2 gebildete Lade- fläche 1 auf, die nach oben hin eine Kröpfung 3 besitzt und hinten durch ein nicht dargestelltes
Räderpaar unterstützt ist. Das Fahrgestell und damit die Ladefläche 1 sind in ihrer Neigung gegenüber der Bodenfläche 11 einstellbar, wozu das vordere Ende des Fahrgestelles, das mit der Wagendeichsel schwenkbar verbunden ist, durch eine Stellvorrichtung angehoben und gesenkt werden kann. Unterhalb der
Kröpfung 3 ist eine Aufsammelwalze 5 üblicher Bauart für das aufzunehmende Fördergut vorgesehen, die in seitlichen Lagerstützen 6 um eine Achse 7 des Fahrgestelles 2 pendelnd und federnd nach- giebig aufgehängt ist.
Oberhalb der Aufsammelwalze 5 und in deren Bereich und Höhenlage ist die
Fördereinrichtung 19 angeordnet, die aus einer quer zur Fahrtrichtung angeordneten Hohlwelle 20 und auf ihr nebeneinander im Abstand befestigten Förderarmen 21 besteht, welche daumenartige Form haben und in der Drehrichtung der Welle 20 gegeneinander versetzt angeordnet sind. Die Welle 20 ist in der Drehrichtung des Pfeiles 26 angetrieben. Zwischen den Förderarmen 21 sind auf der Wel- le 20 Abstreifer 27 lose drehbar angeordnet, die gewölbt ausgebildet sind, so dass dieFörderarme 21, nachdem sie das Fördergut in der Richtung der Ladefläche 1 vorschieben, mehr und mehr hinter die
Abstreifer zurücktreten, so dass das auf den Förderarmen 21 haftende Fördergut abgelöst wird.
Die in
Form von Blechbändern hergestellten Abstreifer 27 sind nahe ihrer oberen Enden durch Querleisten 50 verbunden. AnderoberenQuerleiste 50 der zu einem Rost verbundenenAbstreifer 27 greift ein Len-
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ker 51 gelenkig an, der mit seinem andern Ende mit einem Hebel 52 eines Stellhebels 53 um eine am Wagenaufbau 28 gelagerte Welle 54 schwenkbar ist. Am Wagenaufbau 28 ist um die Welle 54 ein Rastensegment 55 befestigt, in dessen Rasten 56 der Stellhebel 53 fixiert werden kann. Bei den im Ausführungsbeispiel vorgesehenen drei Rasten 56 ergeben sich beim Einrasten des Stellhebels 53 in eine derselben jeweils die in Fig. 2 in vollen und strichpunktiert gezeichneten Linien ersichtlichen Schwenkstellungen der Abstreifer 27.
Im Zusammenwirken mit den den Vorschub auf der Ladefläche 1 zusätzlich hemmenden, pendelnd aufgehängten Stangen 30 kann dadurch der von Abstreifern 27 und denQuerleisten gebildete Rost in die für das zu ladende Gut jeweils günstigste Stellung gebracht und damit der Grad der erwünschten Pressung und der mehr oder minder erwünschten, auf der Ladefläche 1 aufsteigenden Förderung des aufgesammelten Gutes geregelt werden. In der vollgezeichneten Stellung des Rostes wird das Fördergut einer mittleren Pressung, bei nach unten geschwenktem Stell- hebel einer starken und bei nach oben geschwenktem Stellhebel einer schwachen Pressung unterworfen.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Erntewagen zum Auf- und Abladen von Grünfutter, Heu, Rübenblatt u. dgl. von der Bodenfläche auf eine fahrbare Ladefläche des Wagens, die gegenüber der Bodenfläche in ihrer Neigung einstellbar ist, wobei oberhalb der Aufsammelwalze eine Fördereinrichtung vorgesehen ist, die aus einer angetriebenen, mit in der Drehrichtung gegeneinander versetzten Förderarmen versehenen Welle besteht, der zwischen dieFörderarmegreifendeAbstreiferzugeordnetsind, nachPatent Nr. 241884, dadurch gekennzeich- net, dass die Abstreifer (27) um die Welle (20) der Förderarme (21) schwenkbar gelagert und durch eine Handstellvorrichtung (51-56) in ihrer Lage gegenüber der Ladefläche (l) veränderlich einstellbar sind.