-
Dungfördervorrichtung Es sind Dungfördervorrichtungen bekannt, die
aus einer hin- und hergehenden Triebstange bestehen, die im allgemeinen auf den
Boden und an der Seite einer Kotrinne gelagert und an die Schieber angelenkt sind.
Diese Schieber sind mit Anschlägen versehen, durch die die Schieber beim Förderhub
senkrecht zur Triebstange gehalten werden, so daß sie bei diesem Arbeitshub den
Dung vor sich herschieben, während sie sich andererseits beim rückläutigen Hub der
Triebstange an diese heranschwenken und dabei an dem Dung rückwärts vorbeigleiten.
Es sind auch solche Anlagen bekannt, bei denen sich an den horizontalen Teil der
Anlage über ein Bogenstück eine schräg nach oben gerichtete Anlage anschließt, an
deren Ende der Dung in einer bestimmten Höhe beispielsweise auf den Dunghaufen oder
auf Transportwagen abgeworfen wird. Die Schieber werden an der Anlenkstelle durch
einen senkrechten Drehzapfen gehalten.
-
Die bekannten Anlagen haben den Nachteil, daß die Schieber unter Umständen
dem Boden, auf dem die Förderung erfolgt, nicht gilt anliegen; dies z. B., wenn
Bodenuneberiheiten vorhanden sind oder wenn sich die Triebstange aus irgendwelchen
Gründen verzogen hat, so daß die Schieber durch den Drehzapfen abgewinkelt gehalten
werden. Diese Nachteile können besonders bei Anlagen mit Kotrinnen auftreten, wobei
die Sohle der Kotrinne meist mehr oder minder nach der der Triebstange abgewandten
Seite geneigt ist, damit der Abfluß der Jauche erleichtert wird. Das Maß dieser
Neigung kann unterschiedlich sein und kann auch bei der Herstellung der Kotrinne
unter Umständen nicht genau eingehalten worden sein.
-
Es ist bereits eine fahrbare Verladevorrichtung für Kohle, Erz od.
dgl bekanntgeworden, bei welcher mittels einer endlosen, in einer Transportrinne
laufenden Schleppkette das Fördergut selbsttätig aufgenommen und einer Transportvorrichtung
od. dgl. zugeführt wird. Dabei ist die im Transportrinnengestell drehbar gelagerte
Kettenradachse der Schleppkette mit ihrem unteren Ende frei beweglich nach allen
Seiten hin im Gestell der Verladevorrichtunggelagert zum Zweck, der Transportrinne
zu ermöglichen, den wechselnden Lagen des von der Schleppkette aufzunehmenden Fördergutes
sich schnell und selbsttätig anpassen zu können. Dabei ist weiterhin das untere
Ende der Kettenradachse zu einem Gabelkopf ausgebildet, der lose auf den einen Zapfen
eines Zapfenkreuzes aufgesetzt ist, das mit dem anderen Zapfen drehbar im Gestell
der Verladevorrichtung gelagert ist zum Zweck, das Rinnengestell sowohl frei beweglich
nach allen Seiten als auch leicht abnehmbar an dem Gestell der Verladevorrichtung
anzuordnen. Bei dieser Vorrichtung ist die in der frei nach allen Seiten hin beweglichen
Transportrinne laufende Schleppkette mit Mitnehmern ausgerüstet, welche sowohl in
Richtung der Kette als auch senkrecht hierzu ausschwingen können. Zu diesem Zweck
sind die Mitnehmer auf in Richtung der Schleppkette liegenden, an deren Verbindungsachseil
starr befestigten Bolzen drehbar angebracht, deren freie Enden mittels Rollen sich
für gewöhnlich an Führungseisen des Transportrinnengestells anlegen, beim Herumlaufen
um das untere Kettenrad der Schleppkette aber durch die Zacken eines auf der Kettenradachse
sitzenden Rades nach außen gedrückt und dadurch die Mitnehmer zwecks besseren Erfassens
des Fördergutes schräg nach vorwärts gedreht werden, während beim Herumlaufen um
das obere Kettenrad der Schleppkette die freien Enden der Bolzen infolge des Widerstandes
des von den Mitnehmern geförderten Gutes zusammen mit den Mitnehmern schräg nach
rückwärts aus schwingen zum Zweck, ein Brechen der letzteren durch am oberen Rinnenende
sich etwa festsetzendes Fördergut zu verhüten. Die bekannte Vorrichtung ist nicht
eine Dungförderanlage mit hin- und hergehender Triebstange.
-
Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, die Nachteile der eingangs
beschriebenen bekannten Dungförderanlagen zu vermeiden. Die Erfindung betrifft eine
Dungfördervorrichtung, die aus einer hin- und hergehenden Triebstange mit um eine
senkrechte Achse in beschränktem Maße schwenkbar angelenkten Schiebern besteht.
Die Erfindung besteht darin, daß auf die Triebstange ein um die senkrechte Achse
schwenkbares Anlenkstück aufgesetzt ist, an dem der Schieber in senkrechter Ebene
schwenkhar befestigt ist. Durch die Erfindung ergibt sich der Vorteil, daß der Schieber
Bodenunebenheiten folgen kann und sich auch bei einem Verdrehten od. dgl. der Triebstange
stets in gleicher Weise dem Boden anlegt. Ein weiterer Vo;rteil besteht darin, daß
der Schieber hochgeschwenkt werden kann, wenn dies aus einem
sonstigen
Grund, wie z. E. Ausbesserungsarbeiten, erwünscht ist.
-
Die erfindungsgemäße Anordnung ist denkbar einfach im Aufbau, so
daß die Herstellung und Wartung erleichtert ist.
-
Eine zweckmäßige Bauform besteht darin, daß das Anlenkstück mit einer
Unterkante dem Boden der Dungförderanlage anliegt. Dadurch wird das Anlenkstück
geführt und die Triebstange teilweise oder ganz von dem Anlenkstück entlastet.
-
Weiterhin ist es zweckmäßig, das Anlenkstück mit einem den Schwenkausschlag
des Schiebers begrenzenden Anschlag zu versehen. Eine einfache Bauform besteht dabei
darin, daß das Anlenkstück an der Anlenkstelle aus zwei Laschen besteht, zwischen
denen das Schieberende gelagert ist, wobei die Laschen vorzugsweise an ihrer Oberkante
ineinander übergehend den Anschlag bilden.
-
In der Zeichnung ist eine Ausfiihrungsform der Erfindung schematisch
dargestellt, und zwar zeigt Abb. 1 eine Seitenansicht des Schiebers, Abb. 2 das
Anlenkstück in vergrößertem Maßstab, Abb. 3 eine Aufsicht auf den Schieber, Abb.
4 die Ansicht in Richtung des Pfeiles A nach Abb. 3.
-
In der nicht gezeichneten Kotrinne, die die Bildebene durchsticht,
gleitet die im Profil U förmige Triebstange 1. Zur Halterung können nicht gezeichnete
Führungsstücke, die in dem Boden eingelassen sind, dienen. Die Triebstange trägt
in bestimmten Abständen Schwenkzapfen 2, um die ein Anlenlçstück3 in horizontaler
Ebene schwenkbar ist. Das Anlenkstück besteht an seinem vorderen Ende aus zwei Laschen
4 und 5, die an dem oberen Teil 6 ineinander jibergehen und die dem Lagerbolzen
7 zur Halterung des auf und ab schwenkbaren Schiebers 8 dienen.
-
Dieser ist in Abb. 1 in zwei Lagen dargestellt. Das hintere obere
Ende 9 des Schiebers ist bogenförmig, so daß er frei schwenken kann. Der Schieber
trägt eine Verstärkungsrippe 10. An der Verbindungsstelle 6
ist ein Anschlag 11 gebildet,
an den sich die schräge Kante 12 des Schiebers anlegt, wodurch sein Schwenkwinkel
begrenzt ist.
-
Bei Forderung der Triebstange in Richtung des Pfeiles 13 (vgl. Abb.
3) stellt sich der Schieber in die dargestellte Lage, wobei sich das Anlenkstück
3 mit der Kante 14 gegen die Triebstange 1 abstützt und den Schieber senkrecht zur
Triebstange 1 hält. Wenn die Triebstange sich in entgegengesetzter Richtung bewegt,
legt sich der Schieber unter Verschwenken in Richtung des Pfeiles 15 an die Triebstange
an.
-
PATENTANSPROCHE: 1. Dungfördervorrichtung, bestehend aus einer hin-
und hergehenden Triebstange mit um eine senkrechte Achse in beschränktem Maße schwenkbar
angelenkten Schiebern, dadurch gekennzeichnet, daß auf die Triebstange (1) ein um
die senkrechte Achse schwenkbares Anlenkstück (3) aufgesetzt ist, an dem der Schieber
(8) in senkrechter Ebene schwenkbar befestigt ist.