DE1849193U

DE1849193U - Karre zur stallentmistung.

Info

Publication number: DE1849193U
Application number: DE1962N0013333
Authority: DE
Inventors: Harold Neumann
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1962-01-15
Filing date: 1962-01-15
Publication date: 1962-03-29

Description

Karrezur Stallentmistung.
In den meisten Ställen landwirtschaftlicher Betriebe wird der 0ist noch mittels Schaufel auf eine Karre geladen und mittels dieser zur Dunggrube befördert. Diese Art der Stallentmistung erfordert sehr viel Zeit und Arbeit. Nur in wenigen Fällen, insbesondere bei Stallneubauten, ist es möglich, eine ortsgebundene Entmistungsanlage einzubauen, da bei modernen Ställen nur noch ein Mistgang vorhanden ist.
Ställe älterer Bauart besitzen nämlich mehrere Mistgänge, so daß bei diesen Ställen der Einbau einer Entmistungsanlage im allgemeinen zu kostspielig ist.
Das Gebrauchsmuster bezieht sich auf eine Karre zur Stallentmistung, welche selbst mit einem Motor ausgerüstet sein oder durch ein Motorfahrzeug (z. B. Schlepper) gezogen oder geschoben werden kann. Zum Eigenantrieb der Karre genügt beispielsweise ein kleiner Dieselmotor.

Vorder Karre ist eine zum

desB5istes d, ienengaF zur Oe££nùng der B : arre schrw amtei-

gende Platte mit darüber gelagertery motorisch in umlaufende

Bewegung zu setzender Förderwalze vorgesehen.
Die vor bezw. vorzugsweise in der vorn befindlichen Oeffnung der Karre vorgesehene Förderwalze ist mit Borsten, z. B. Stahlborsten, oder elastischen Rippen besetzt.
Ein weiteres Merkmal des Gebrauchsmusters besteht darin, daß die Karre mit einer sie bis auf die Oeffnung vollständig abschliessenden Ueberdachung versehen ist, welche abnehmbar sein kann.
Als Boden der Karre dient ganz oder teilweise ein Vorder-

L isrt/

band oder istn'demselben angeordnet. Das Förderband/In

nd iiii

Abständen von einander mit Riefen oder Mitnehmern versehen und kann ebenfalls motorisch in umlaufende Bewegung versetzt werden.
Oberhalb der Oeffnung der Karre ist ein schräg nach oben gerichtetes oder richtbares und gegebenenfalls auch einstellbares Leitblech vorgesehen, welches bei der Entleerung der Karre oben den Dungweg bestimmt.
Die als Bodenschaber dienende Platte ist zweckdienlich an der Karre, z. B. an dem Rand ihrer Oeffnung angelenkt und bei der Entleerung parallel zum oberen Leitblech, also ebenfalls nach oben gerichtet einstellbar.
Anstelle der als Bodensohaber vorgesehenen Platte kann auch eine Platte mit zwei scherenartig gegeneinander bewegbaren Plattenteilen vorhanden sein, deren vorderer freier Rand gezahnt sein kann.
Es ist vorgesehen, daß die beispielsweise auf zwei Rädern fahrbare Karre durch wenigstens ein drittes Rad abgestützt ist, deren Stütze zwecks Schrägstellung der Karre in der Höhe verstellbar sein kann.
Auf der Zeichnung ist das Gebrauchsmuster beispielsweise schematisch dargestellt, und zwar zeigt Fig. 1 eine Seitenansicht der Karre, teilweise im Schnitt, Fig. 2 eine Rückansicht derselben, Fig. 3 eine Draufsicht einer Förderwalze mit davor angeordneter Platte mit scherenartig zueinander angeordneten und gegeneinander bewegbaren Plattenteilen, Fig. 4 eine Draufsicht einer Platte.. mit gegeneinander bewegbaren gezahnten Plattenteilen.
Die auf den Rädern 13, 14 und einem hinteren Rad 15 fahrbare, mit einer vollständigen Ueberdachung 6 versehene Karre 1 besitzt vorn eine Oeffnung 2, zu welcher eine auf dem Boden schabende schräg angeordnete Platte 3 hinaufführt. Ueber der Platte 3 ist in der Oeffnung 2 eine mit Borsten 5 besetzte Förderwalze 4 angeordnet, die durch einen nicht dargestellten Motor in rotierende Bewegung

Q-,-..' ; 4 e-t :-

versetzt werden kann. ImVBoden der Karre 1 ist ein mit

Riefen oder Mitnehmern 8 besetztes Förderband 7 vorgesehen, welches ebenfalls motorisch in umlaufende Bewegung versetzt werden kann. Die Stütze 16 des hinteren Rades 15 der Karre ist zwecks Schrägstellung der Karre in der Höhe verstellbar. Am oberen Rand der Oeffnung 2 ist ein Leitblech 9 angelenkt, welches schräg nach oben gerichtet einstellbar und feststellbar vorgesehen ist. Die Platte 3 ist zweckmäßig am unteren Rand der Oeffnung 2 ebenfalls angelenkt, damit sie in die strichpunktiert angedeutete Stellung parallel zum Leitblech 9 nach oben gerichtet gebracht werden kann. Die einfache Platte 3 kann auch gegen eine solche mit scherenartig gegeneinander bewegbaren Plattenteilen 10, 11 ausgewechselt werden, deren Rand 12 gezahnt sein kann.
Die Arbeitsweise mit der Karre zur Stellentmistung ist folgende : Man fährt mit der Karre 1 in den Gang des Stahles hin-

. u

ein. Der Mist schiebt sich auf die den Boden a s a ende

Platte 3 und wird durch die rotierende Förderwalze 4 durch die Oeffnung 2 in die durch die Ueberdaohung 6 geschlossene Karre befördert. Ist die Karre gefüllt, so fährt man sie an die Dunggrube bezw. an den Mistberg heran, bringt die Platte 3 in die strichpunktiert angedeutete, nach oben gerichtete Schrägstellung und bringt das Förderband 7 und die Förderwalze in entgegengesetzter Richtung in umlaufende Bewegung. Der Mist wird jetzt vom Förderband zur Förderwalze und von dieser herausgeschleudert, so daß die Karre entleert wird. Durch Schrägstellung der Karre wird eine restlose Entleerung erreichte Durch Auswechseln der einfachen Platte 3 gegen eine solche mit scherenartig gegeneinander bewegbaren Plattenteilen 10,11 kann der Mist auch vom Mistberg aufgenommen, um nachher auf einen Miststreuer geschleudert zu werden.
In diesem Falle wird der festgelagerte Mist durch die scherenartig betätigten Plattenteile, deren vorderer Rand gezahnt sein kann, zerschnitten bezw. zerrissen, um durch die Förderwalze in die Karre und nachher mittels des Förderbands und in umgekehrter Richtung rotierender Förderwalze auf den Miststreuer geworfen zu werden.
Die Platte 3 kann aus zwei oder mehr einander übergreiden Teilen bestehen, welche seitlich herausziehbar sind, je nachdem in welcher Breite der Stallboden jeweils abzuschaben ist.

Claims

S ohutzansprüche.

1. Karre zur Stallentmistung, dadurch gekennzeichnet, daß vor der Karre (1) eine zum Abschaben und Anheben des Mistes vom Boden dienende, zur Oeffnung (2) der Karre führende, vorzugsweise schräg ansteigende Platte (3) mit darüber gelagerter, motorisch in umlaufende Bewegung zu setzender Förderwalze (4) vorgesehen ist.

2. Karre nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die vor bezw. vorzugsweise in der vorn befindlichen Oeffnung (2) der Karre (1) gelagerte Förderwalze (4) mit Borsten (5), z. B. Stahlborsten, oder mit elastischen Rippen besetzt ist.

3. Karre nach Anspruch 1 oder 1 und 2, dadurch gekennzeichnet daß die Karre (1) mit einer sie bis auf die vordere Oeffnung (2) vollständig abschliessenden Ueberdachung (6) versehen ist, welche abnehmbar sein kann.

4. Karre nach wenigstens einem der vorstehend aufgeführten ......... Ucvvß4 I Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, da im bezw. als Boden der Karre (1) ein Förderband (7) vorgesehen ist,

welches mit Mitnehmern (8) versehen sein kann und ebenfalls motorisch in umlaufende Bewegung versetzt werden kann.

5. Karre, wie vor, dadurch gekennzeichnet, daß oberhalb der Oeffnung (2) der Karre (1) ein schräg nach oben einstellbares Leitbleoh (9) vorgesehen ist.

6. Karre, wie vor, dadurch gekennzeichnet, daß die Platte (3) an der Karre angelenkt und parallel zum Leitblech (9) einstellbar ist.

7. Karre, wie vor, dadurch gekennzeichnet, daß anstelle der einfachen Platte (3) eine solche mit scherenartig gegeneinander bewegbaren Plattenteilen (10, 11) anbringbar ist, deren Rand (12) gezahnt sein kann.

8. Karre, wie vor, dadurch gekennzeichnet, daß die auf zwei Rädern (13, 14) fahrbare Karre durch wenigstens ein drittes Rad (15) abgestützt ist, deren Stütze (16) zwecks Schrägstellung der Karre (1) in der Höhe verstellbar ist.

9. Kerre wenigstens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Platte (3) aus zwei oder mehr einander übergreifenden, seitlich herausziehbaren Teilen besteht.