DE2012373C3 - Karussell-Presse zum Bügeln von Kleidungs- und Wäschestücken - Google Patents
Karussell-Presse zum Bügeln von Kleidungs- und WäschestückenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Karussellpresse zum Bügeln von Kleidungs- und Wäschestücken, bei welcher
ein Preßtisch jeweils aus einer Anfangsstellung in eine Endstellung durch einen Hubantrieb um einen bestimmten
Winkel, z.B. 180°, schwenkbar und kurz vor Erreichen der Endstellung abbremsbar und in der
Endstellung verriegelbar ist.
Solche Karussell-Pressen mit automatischer Drehung bzw. Schwenkung der Preßtische sind in verschiedenen
Ausführungsformen bekannt. Bei einer Anordnung gemäß der DT-PS 9 44 940 werden die Preßtische,
nachdem sie durch einen Stoß in Drehung versetzt worden sind, kurz vor Beendigung ihrer Drehbewegung
abgebremst und dann durch besondere Zwangsführmittel in ihre Endstellung bewegt. Eine solche Ausführungsart bedingt jedoch einen aufwendigen Mechanismus mit
vielen Schalt- und Steuerorganen.
Bei einer anderen Ausführungsart (DT-PS 9 08 128) wird die Drehung durch einen Anfangsstoß bewirkt, der
so bemessen ist, daß nach vorheriger Abbremsung die Endstellune erreicht wird, wo der Preßtisch dann durch
5°
()0
f)5 eine Verriegelungsvorrichtung festgestellt wira Auch
diese vorbekannte Anordnung erfordert eiinen verhältnismäßig großen Steueraufwand. Außerdem kann die
Gefahr bestehen, daß bei zu starker Bremsung die EnJstellung nicht erreicht wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Nachteile der vorbekannten Anordnungen zu vermeiden
und eine Vorrichtung zu schaffen, bei der mit möglichst geringem Aufwand eine konstant bleibende,
weiche Abbremsung bewirkt wird, wobei mit dem Ende der Abbremsung der Preßtisch auch in seine Endstellung
geführt und verriegelt ist, so daß gegenüber den vorbekannten Anordnungen eine wesentlich höhere
Betriebssicherheit erreicht wird.
Das Wesen der Erfindung, durch die diese Aufgabe gelöst wird, besteht darin, daß ein mit einem
Dämpfungselement verbundenes Bremsglied und ein in seine SperrsteKung federnd gedrücktes Sperrglied
drehbar an einem schwenkbar gelagerten Träger angeordnet und der Träger mit dem Schwenkantrieb
des Tisches über eine Koppel verbunden ist, wobei das Bremsglied und das Sperrglied beim Antriebshub sich in
der Bewegungsbahn eines mit dem schwenkbaren Preßtisch verbundenen Anschlages befinden. Die
Bremseinrichtung ist also ein Teil der Verriegelungseinrichtung. Durch die Ausbildung als Rastgesperre wird
erreicht, daß das Ende des Bremsweges gleich der Endstellung ist, in der die Verriegelungsstellung nach
dem Abbremsen des Preßtisches einrastet. Da die ganze Anordnung schwenkbar ausgebildet ist, kann sie bei
Bedarf wieder aus der Verriegelungsstellung entfernt werden.
Der Vorteil der Erfindung liegt in der mit geringem Aufwand erzielbaren konstant bleibenden weichen
Abbremsung, mit der eine hohe Betriebssicherheit erreicht wird. Wird nämlich der Antrieb für die Drehung
des Preßtisches eingeschaltet, dann schwenkt die ganze Einheit in die Brems- und Verriegelungsstellung ein, in
der sie den Preßtisch, kurz vor Erreichen seiner Endstellung abbremst und schließlich fest verriegelt.
Wird schließlich der Antrieb während des Pressens abgeschaltet, so wird auch der Preßtisch durch das
Wegschwenken der Brems- und Verriegelungseinrichtung wieder freigegeben. Auf diese Weise wird ein
besonderer Antrieb für das Hin- und Herschwenken der Brems- und Verriegelungsvorrichtung eingespart.
In Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß der Träger bei Entlüftung des Hubantriebs aus der
Brems- und Verriegelungsstellung in eine Ausweichstellung, insbesondere mittels einer Rückzugfeder, bewegbar
ist, wobei es sich als zweckmäßig erweist, wenn eine vom Preßvorgang abhängige Entlüftung des Hubantriebes
und des Dämpfungselementes erfolgt.
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen.
Die Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise und schernatisch dargestellt. Es zeigen
Fig. 1 einen Grundriß einer Karussellpresse, bei der
sich der Preßtisch in verriegelter Stellung befindet und
Fig.2 den gleichen Grundriß bei Beginn der
Drehung.
Die beiden Preßtische 1 und la sind arn Schwenkarm
19 bei Punkt 20 senkrecht höhenverschiebbar gelagert. Der Schwenkarm i9 selbst ist drehbar an der Säule 21
gelagert.
Gemäß F i g. 1 isi der Preßtisch 1 an die nicht dargestellte Heizplatte angepreßt. Der Preßzylinder 2
ist unter Druck. Die Verriegelung ist noch nicht
aufgehoben.
Kurz nach dem Anpressen, wenn sich der Druck im Preßzylinder 2 aufgebaut hat, werden durch ein
geeignetes Ventil der Drehzylinder 3 und der Bremszylinder 4 entlüftet. Die Zugfeder 5 schwenkt somit die
Drehrasteneinrichtung 6 wieder in ihre Ausgangsposition für die nächste Drehung zurück. Da die
Drehrasteneinrichtung 6 mittels der Stange 7 mit der gesamten Brems- und Verriegelungseinrichtung 8
verbunden ist, wird diese aus der Verriegelungssiellung zurückgeschwenkt, womit die Presse zur weiteren
Drehung bereit ist (F i g. 2).
Nach Beendigung der Preßzeit wird der Preßzylinder 2 entlüftet und senkt sich mit dem Preßtisch 1 ab. In
seiner untersten Stellung werden durch Betätigung eines Ven'.iles der Drehzylinder 3 und der Bremszylinder
4 belüftet. Der Bremshebel 9 fährt aus, die Drehung beginnt und die gesamte Brems- und Verriegelungseinrichtung
8 rückt in die Verriegelungsstellung.
Kurz vor dem Ende der in diesem Fall 180° betragenden Schwenkbewegung fängt der Bremshebel
9 die Drehung ab. Dies geschieht dadurch, daß der am Schwenkarm 19 gelagerte Verriegelungsbolzen 10, an
welchem sich ein drehbarer Ring oder ein Lager 11 befindet, an dem vorstehenden Bremshsbel 9 zum
Anschlag kommt. Da der Bremshebel 9 schwenkbar an dem als Rahmen ausgebildeten Träger 12 gelagert und
mit dem jnter Druck befindlichen Bremszylinder 4 verbunden ist, wird durch die Komprimierung der im
Zylinder befindlichen Preßluft die Abbremsung bewirkt. Das Einrasten des Sperrhebels 13 hinter das Gleitstück
26 beendet den Verriegelungsvorgang. Der Sperrhebel 13 ist ebenfalls drehbar an dem Rahmen 12 gelagert und
wird mittels einer Drehfeder 14 nach außen gehalten, wobei die Nase 15 am Rahmen 12 anliegt. Die gesamte
Brems- und Verriegelungseinrichtung 8 ist im Drehpunkt 27 schwenkbar auf einem nicht dargestellten
Grundrahmen des Presscngestelles gelagert.
Der Endanschlag für den Bremshebel 9 ist der am
Rahmen 12 befindliche, sich selbst einstellende Kunststoffpuffer 16. In dieser Stellung wird ein Ventil betätigt,
welches dem Preßzylinder Luft zuführt und somit den Preßvorgang einleitet. Für den Endanschlag des
Bremshebels 9 am entgegengesetzten Ende seines Schwenkbereiches dient der an demselben angebrachte
Puffer 17 sowie der am Rahmen 12 befindliche Anschlag 18.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Karussellpresse zum Bügeln von Kleidungs- und Wäschestücken, bei welcher ein Preßtisch jeweils ι
aus einer Anfangsstellung in eine Endstellung durch einen Hubantrieb um einen bestimmten Winkel, z. B.
180°, schwenkbar und kurz vor Erreichen der Endstellung abbremsbar und in der Endste'lung
verriegelbar ist, dadurch gekennzeichnet, u>
daß ein mit einem Dämpfungselement (4) verbundenes Bremsglied (9) und ein in seine Sperrstellung
federnd gedrücktes Sperrglied (13) drehbar an einem schwenkbar gelagerten Träger (12) angeordnet und
der Träger (12) mit dem Schwenkantrieb (6) des i>
Tisches (1) über eine Koppel (7) verbunden ist, wobei das Bremsglied (9) und das Sperrglied (13) beim
Antriebshub sich in der Bewegungsbahn eines mit dem schwenkbaren Preßtisch (1) verbundenen
Anschlages (10,26) befinden.
2. Karussellpresse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger (12) bei Entlüftung
des Hubantriebes (3) aus der Brems- und Verriegelungsstellung in eine Ausweichstellung, insbesondere
mittels einer Rückzugfeder (5), bewegbar ist.
3. Karussellpresse nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine vom Preßvorgang abhängige
Entlüftung des Hubantriebes (3) und des Dämpfungselementes (4) vorgesehen ist.
4. Karussellpresse nach Anspruch 1 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß der Weg des
Bremsgliedes (9) durch Puffer (16,17) begrenzt ist.
5. Karussellpresse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Brems- und
Sperrglied (9, 13) als schwenkbar gelagerte Hebel ausgebildet sind, zwischen deren Arretierflächen ein
dem Querschnitt des Anschlages (10, 26) entsprechender Abstand in der Sperrstellung vorgesehen
ist.
6. Karussellpresse nach Anspruch 1 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Koppel (7) und
die Rückzugfeder (5) an einem Ratschengetriebe (6) angelenkt sind, das mit dem Hubantrieb (3)
verbunden ist.
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Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19702012373 DE2012373C3 (de) | 1970-03-16 | Karussell-Presse zum Bügeln von Kleidungs- und Wäschestücken | |
ES388442A ES388442A1 (es) | 1970-03-16 | 1971-02-19 | Procedimientos introducidos en prensas de mesa giratoria para planchar ropa y otras aplicaciones. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19702012373 DE2012373C3 (de) | 1970-03-16 | Karussell-Presse zum Bügeln von Kleidungs- und Wäschestücken |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2012373A1 DE2012373A1 (de) | 1971-10-14 |
DE2012373B2 DE2012373B2 (de) | 1977-05-26 |
DE2012373C3 true DE2012373C3 (de) | 1977-12-29 |
Family
ID=
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