AT397863B - Hahn oder abzugsvorrichtung mit vorspannung für karabiner - Google Patents
Hahn oder abzugsvorrichtung mit vorspannung für karabiner Download PDFInfo
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Description
AT 397 863 B
Die Erfindung betrifft einen Hahn oder eine Abzugsvorrichtung mit Vorspannung für Karabiner, der mit einer Einrichtung mit normalem Abzug und mit einer Einrichtung mit leichtem Abzug für den Schlagbolzen der Waffe versehen ist, welche Einrichtung mit normalem Abzug einen schwenkbar an einem Stift gelagerten und mit dem Hahn winkelmäßig verstellbaren Abzugshebel und einen Abzugsschlitten besitzt, der in senkrechter Richtung geführt und dazu bestimmt ist, oben mit dem Nockenprofil einer am Schlagbolzen befestigten Platte zusammenzuwirken, wobei der Abzugshebel durch eine Feder auf den Abzugsschlitten zu und dieser letztere durch eine zugehörige Feder auf die Platte zu gedrückt werden und der Abzugshebel als Sperre zum Festhalten bzw. Verriegeln des Abzugsschlittens in der Verriegelungsstellung des Schlagbolzens in der zurückgezogenen Spannstellung dient und im Augenblick der Freigabe des Schlagbolzens zum Lösen eines Schusses durch den Hahn vom Abzugsschlitten weg verstellbar ist.
Auf dem Gebiet der Schußwaffen und insbesondere der Karabiner mit gewöhnlicher Repetierung sind bereits vorgespannte Hähne oder Abzugsvorrichtungen vorgeschlagen worden, sogenannte "Hair-Trigger", die für zwei verschiedene Abzugszustände oder -bedingungen verwendbar sind, für den normalen oder gewöhnlichen Abzug und für den leichteren Abzug, der geringere Kraft erforderlich macht.
Beim normalen Abzug muß die gesamte Kraft, die erforderlich ist, um das Lösen des Schlagbolzens zu erzielen, direkt oder unmittelbar auf den Hahn im Augenblick der Abgabe des Schusses ausgeübt werden. Beim leichten Abzug wird die Kraft zum Lösen des Schlagbolzens oder ähnlicher Mittel vorwiegend von einem vorgespannten, unter Federwirkung stehenden Anschlagorgan geliefert, das dazu bestimmt ist, nach Art eines Hammers auf den Hahn anzuschlagen, sobald dieser verstellt worden ist, um ihn von einem Element zu lösen, das mit dem Hahn auch deswegen zusammenwirkt, um das Anschlagorgan in der Vorspannungsstellung festzuhalten. In diesem Falle ist die auf den Hahn auszuübende Kraft begrenzt, und zwar auf diejenige Höhe, die ausreicht, um den Hahn von dem Element zu lösen, mit dem er im Vorspannungszustand des unter Federwirkung stehenden Anschlagorgans eingreift. Es sind verschiedene Ausführungen ähnlicher Hähne bekannt, die im allgemeinen in Abhängigkeit von den charakteristischen Eigenschaften und Merkmalen der normalen Abzugsmittel aufgebaut sind, diese sind jedoch nicht einfach und nicht frei von Nachteilen, wie es an sich wünschenswert wäre.
Die vorliegende Erfindung will die obigen Nachteile vermeiden.
Gemäß der Erfindung ist bei der neuen Abzugsvorrichtung (Hahn) vorgesehen, daß die Einrichtung mit leichtem Abzug ein Hämmmerchen oder Kölbchen, das durch eine zusammendrückbare Feder nach unten gedrückt wird und zum Anschlägen an einen vorderen Ansatz oder Arm des Hahns bestimmt ist, einen Hilfs-Abzugshebel für das Festhalten bzw. Verriegeln des Hämmerchens oder Kölbchens in einer zum Spannen der zugehörigen Feder dienenden Stellung und einen Hilfs-Abzugsschlitten besitzt, der dazu bestimmt ist, mit dem vorderen Arm des Hahns einzugreifen, um den Hiifs-Abzugshebel in der Stellung zu verriegeln, in welcher das Hämmerchen oder Kölbchen in der gespannten Stellung gehalten wird, in die es durch eine Verstellung des Hahnes in Richtung auf das Kölbchen oder Hämmerchen zu verstellbar und aus der es durch eine leichte Verstellung nach rückwärts des Hahns entfernbar ist, bis dieser vom Hiifs-Abzugsschlitten gelöst wird, wobei die Wirkung des Kölbchens oder Hämmerchens auf den vorderen Ansatz oder Arm des Hahns die Verstellung des Abzugshebeis vom Abzugsschlitten bewirkt, um auf diese Weise das Lösen des Schlagbolzens, wenn dieser in der Spannstellung gehalten wird, zu erreichen. Die Anordnung kann z.B. so getroffen sein, daß das von einer zusammendrückbaren Feder belastete Hämmerchen oder Kölbchen senkrecht in einem Tragkörper geführt und mit einem mittleren Bund versehen ist, mit dem dermit einem am Hilfs-Abzugshebel vorgesehene Verriegelungszahn eingreift, um das Hämmerchen oder Kölbchen in der Stellung festzuhalten, in der die Feder gespannt wird, die zwischen dem Bund des Hämmerchens oder Kölbchens und einer mit Gewinde versehenen Einsteilbüchse angeordnet ist, die am oberen Ende des Schenkels des Kölbchens oder Hämmerchens eingeschraubt ist. Vorzugsweise kann die Anordnung hierbei so getroffen sein, daß der Hilfs-Abzugshebel pendelartig an einem Tragkörper gelagert ist, in dem der Hilfs-Abzugsschlitten untergebracht und entlang dem Hilfs-Abzugshebel in senkrechter Richtung geführt ist, und unten ein Endstück trägt, das mit einer am vorderen Ansatz oder Arm des Hahns vorgesehenen Anschlagschulter eingreifen kann, und daß dem Hilfs-Abzugshebel und dem Hilfs-Abzugsschlitten eine einzige gemeinsame Feder zugeordnet ist, die einerseits den Hilfs-Abzugshebel in Richtung auf das Hämmerchen oder Kölbchen und andererseits den Hilfs-Abzugsschlitten in Richtung auf den Arm oder Ansatz des Hahns drückt und sich an einer seitlichen Abstufung des Hilfs-Abzugsschlittens abstützt. Zweckmäßigerweise kann hierbei vorgesehen sein, daß zwischen der zusammendrückbaren Feder und der Einstelibüchse ein napfförmiges Anschlagstück vorgesehen ist, das sich an dem Führungskörper für den Schenkel des Kölbchens oder Hämmerchens abstützt.
Die vorliegende Erfindung ist also auf eine mit Vorspannung versehene Abzugsvorrichtung für Karabiner mit gewöhnlichem Repetieren vorgesehen, die gemäß mindestens dem Anspruch 1 ausgebildet ist und als solche geeignet ist, zwei verschiedene Verwendungsbedingungen und -zustände des Hahns einerseits für 2
AT 397 863 B normalen Abzug und andererseits für geänderten Abzug zu realisieren, bei dem die Mittel zum Lösen des Schlagbolzens im Augenblick der Abgabe des Schusses mit der in Frage stehenden Waffe eine kleinere Kraft auf den Hahn ausüben. ln der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung dargestellt. Es zeigen: Fig. 1 die Abzugsvorrichtung (Hahn) gemäß der Erfindung und die entsprechenden Vorrichtungen für normalen Abzug und für leichten Abzug in perspektivischer Darstellung von der Seite aus gesehen,
Fig. 2 die Anordnung nach Fig. 1 in einer Seitenansicht in dem für einen normalen Abzug des Schlagbolzens vorgesehenen Zustand, teilweise geschnitten und in größerem Maßstab,
Fig. 3 die Anordnung nach Fig. 1 in einer analogen Darstellung wie in Fig. 2, wobei jedoch der Mechanismus in dem Zustand der Vorspannung für einen leichten Abzug des Schlagbolzens gezeigt ist,
Fig. 4 die Anordnung nach Fig. 1 bzw. 2 und 3, bei der der Mechanismus sich in der Stellung unmittelbar vor Betätigung des leichten Abzugs befindet, wiederum in Seitenansicht und teilweise geschnitten,
Fig. 5 den Zustand der Abzugsvorrichtung gemäß der Erfindung nach dem Lösen des Schlagbolzens mit normalem Abzug oder mit leichtem Abzug in einer Seitenansicht, teilweise geschnitten,
Fig. 6 die Anordnung nach Fig. 3 in einem Schnitt gemäß der Linie Vl-Vl der Fig. 3 und
Fig. 7 die Anordnung nach Fig. 6 in einem Schnitt gemäß der Linie Vll-Vll der Fig. 6.
In der obigen Zeichnung ist mit 1 im allgemeinen der Schlagbolzen eines Karabiners dargestellt, der von einer nicht dargestellten Feder in Richtung des Pfeiles F belastet und beansprucht wird und der in an sich bekannter Weise eine Platte 2 besitzt, die unten ein Nockenprofil aufweist, das durch eine horizontale Fläche oder Seite 3 und eine darauf folgende schräge Fläche oder Seite 4 bestimmt wird.
Die Platte 2, und hierbei insbesondere das Nockenprofil 3, 4, wirkt mit einer Haupteinrichtung A für normalen Abzug zusammen, die einen Betätigungshahn 5 besitzt, dem eine Einrichtung mit Vorspannung B zugeordnet ist, um die beiden oben erwähnten Bedingungen des normalen Abzugs und des leichten Abzugs zu erfüllen.
Mehr ins Detail gehend, zeigt sich, daß der Hahn 5 mit Hilfe eines Stiftes 6 am Tragkörper 12 angelenkt ist und durch eine Rückstellfeder 8 beansprucht wird, die auf einen Ansatz 5’ des Hahnes selbst wirkt.
Die Haupteinrichtung zum normalen Abzug A enthält einen Abzugshebel 9, der mit dem Hahn 5 zusammenwirkt, und einen Abzugsschlitten 10, der einerseits mit dem Abzugshebel 9 und oben mit dem Nockenprofil 3, 4 der Platte 2 des Schlagbolzens 1 zusammenwirkt. Der Abzugshebel 9 ist pendelnd am selben Stift 6 des Hahns 5 angelenkt und hat hinten einen Ansatz 9’, der dem Ansatz 5' des Hahns 5 gegenüberliegt, über diesem liegt. Oberhalb hat der Abzugshebel 9 ein Endstück, 29, das als Sperre fungiert und das dazu bestimmt ist, mit einer Abstufung 30 an einer Seite 31 des Abzugsschlittens 10 einzugreifen. Der Abzugshebel 9 wird im übrigen von einer Feder 11 belastet und beansprucht, die dazu bestimmt ist, den Hebel selbst gegen die Seite 31 des Abzugsschlittens zu schieben und ihn daran angelegt zu halten, damit das Endstück 29 des Abzugshebels 9 und die Abstufung 30 des Abzugsschüttens 10 ineinandergreifen, wenn der Schlagbolzen 1 nach hinten in die Spannstellung und demzufolge bereit für die Abgabe eines Schusses verschoben wird. Andererseits stützt sich der Ansatz 9’ des Abzugshebels 9 in dieser Stellung am Ansatz 5' des Hahnes 5 ab, wie in Fig. 2 dargestellt ist.
Der Abzugsschlitten 10 ist in senkrechter Richtung in einem Tragkörper 12 geführt, der an der Waffe mit Hilfe eines Stiftes 7 befestigt ist, und besitzt oben ein Profil, das aus einer Schräge 14 und einer horizontalen Seite 13 besteht und das dazu bestimmt ist, mit der schräg geneigten Ebene 4 und mit der horizontalen Seite 3 des Nockenprofils der Platte 2 zusammenzuwirken, die sich mit dem Schlagbolzen 1 verstellt. Der Abzugsschlitten 10 ist unten durch eine Feder 15 beansprucht, die einen ständigen Kontakt des oberen Profils 13, 14 des Schlittens selbst mit dem Nockenprofil 3, 4 der Platte des Schlagbolzens 1 sicherstellt, zu einem Zweck, der weiter unten noch näher beschrieben werden wird.
Ihrerseits enthält die Einrichtung für leichten Abzug ein Kölbchen oder Hämmerchen 16, das durch eine zusammendrückbare Feder 17 belastet und dazu bestimmt ist, gegen einen Ansatz oder vorderen Arm 18 des Hahns 5 anzuschlagen, einen Hilfs-Abzugshebel 19 zum Festhalten des Kölbchens oder Hämmerchens 16 in einer Spannstellung der entsprechenden Feder und einen Hilfs-Abzugsschiitten 20, der mit dem vorderen Arm 18 des Hahns 5 zusammenwirkt, um den Hilfs-Abzugshebel 19 in der Lage zu blockieren, in der das Hämmerchen oder Kölbchen 16 in der Spannstellung festgehaiten wird.
Das vorgenannte Hämmerchen oder Kölbchen 16 hat einen Schenkel 16', der senkrecht im Tragkörper 12 geführt ist und einen mittleren Bund 21 und oben einen Gewindeabschnitt besitzt, auf den eine Einstellbüchse 22 aufgeschraubt wird oder ist. Die Feder 17 für das Kölbchen oder Hämmerchen 16 ist zwischen dem mittleren Bund 21 und einem napfförmigen Element 23 angeordnet, das am Schenkel 16' 3
AT 397 863 B geführt und dazu bestimmt ist, sich unter der Schubwirkung der Feder 17 gegen den Körper 12 abzustützen und für die Einstellbüchse 22 Anschlag zu bilden.
Der Hilfs-Abzugshebel 19 ist pendelartig mit Hilfe eines Stiftes 24 am Tragkörper 12 angelenkt und besitzt einen gegen das Hämmerchen oder Kölbchen 16 gerichteten Verriegelungszahn 39, der dazu bestimmt ist, mit dem mittleren Bund 21 zusammenzuwirken, um das Hämmerchen oder Kölbchen in der Belastungsstellung für die Feder 17 festzuhalten und zu verriegeln.
Der Hilfs-Abzugsschlitten 20 ist am Hilfs-Abzugshebel 19 angeordnet und an diesem in senkrechter Richtung geführt, vgl. Fig. 6 und 7. Er besitzt unten ein Endstück 14, das dazu bestimmt ist, mit einer an der Oberseite des vorderen Ansatzes oder Arms 18 des Hahns 5 vorgesehenen Abstufung oder Schulter 25 zusammenzuwirken. Seitlich besitzt der Hilfs-Abzugsschlitten 20 eine Abstufung 26, an der sich eine Feder 27 abstützt, die in dem Sinne wirkt, daß sie den Hilfs-Abzugsschlitten 20 ständig nach unten gedrückt hält und den Hilfs-Abzugshebel 19 in Richtung auf den Bund 21 des Kölbchens oder Hämmerchens 16 verstellt hält.
Deswegen verstellt sich der Hilfs-Abzugsschlitten 20 einerseits zusammen mit dem Hilfs-Abzugshebel 19 um den Zapfen oder Stift 24, und andererseits ist er frei für Längsbewegungen oder senkrechte Bewegungen unabhängig vom Hilfs-Abzugshebel und in jeder Lage dieses letzteren.
Die Einrichtung zum leichten Abzug B verbleibt inaktiv und beeinflußt nichts, bis nicht der Hahn 5 winkelmäßig nach vorn im Sinne des Pfeiles G in Fig. 3 aus seiner normalen Ruhestellung verschwenkt wird, die auf der einen Seite von der Kraft der entsprechenden Rückholfeder 8 und auf der anderen Seite durch die Abstützung des vorderen Ansatzes oder Arms 18 des Hahns gegen das Hämmerchen oder Kölbchen 16 bestimmt und definiert wird, vgl. Fig. 2, wobei die Kraft der Rückholfeder 8 kleiner als diejenige der Feder 17 des Kölbchens oder Hämmerchens 16 ist.
In der Praxis wird der Druck oder Schub F auf den Schlagbolzen 1 über den Kontakt zwischen den schrägen oder geneigten Ebenen 4,14 zum Abzugsschlitten 10 mit einer Komponentenkraft übermittelt, die den Schlitten selbst nach unten entgegen der Wirkung der Feder 17 verstellt. Wenn der Hahn 5 sich in der Ruhestellung befindet, wird die Verstellung des Abzugsschlittens 10 nach unten vom Endstück 29 des Abzugshebels 9 begrenzt, der als Sperre wirkt und der, von der Feder 11 geschoben, sich an der Seite 31 des Abzugsschlittens 10 abstützt, um mit der Schulter oder Abstufung 13 des Schlittens 10 einzugreifen und diese aufzufangen. Unter einer ähnlichen Bedingung, vgl. Fig. 2 und 4, ist der Abzugsschlitten 10 auf halber Höhe zwischen der Platte 2 des Schlagbolzens 1 und dem Abzugshebel 9 blockiert,und durch die Koppelung der schrägen oder geneigten Ebenen 4,14 bewirkt er auch das Festhalten des Schlagbolzens in der Spannstellung. Für das Lösen des Schlagbolzens 1 in dem Augenblick, indem ein Geschoß abgeschossen wird, ist es deshalb erforderlich, auf den Hahn 5 im Sinne des Pfeiles S in Fig. 1 einzuwirken, um den Abzugshebel 9 über den Ansatz 5' um den Stift 6 zu verstellen und das Endstück 29 von der Schulter oder Abstufung des Abzugsschlittens 10 zu entfernen. Dieser Abzugsschlitten 10 wird, da er nicht mehr durch das Endstück 29 des Abzugshebels 9 gesperrt ist und unter der Wirkung der Komponentenkraft steht und geschoben ist, die auf den Kontakt zwischen den schrägen oder geneigten Ebenen 4, 14 zurückgeht, nach unten verstellt, wobei er das Vorgehen und die Perkussionswirkung des Schlagbolzens gestattet, vgl. Fig. 5. In einem solchen Falle ist die von Hand für das Lösen des Schlagbolzens auf den Hahn 5 auszuübende Kraft als "normal" zu betrachten, und sie ist diejenige, die notwendig ist, die Kräfte der Rückholfeder 8 des Hahns und der Feder 11 des Auslösehebels 9, sowie die Kraft und die Abstützreibung der Schulter oder Abstufung 30 des Abzugsschlittens 10 auf das Endstück 29 des Abzugshebels 9 zu überwinden.
Wenn man hingegen für eine größere Feinfühligkeit und. Präzision der Waffe das Lösen des Schlagbolzens unter Anwendung einer kleineren Kraft auf den Hahn 5 bewirken will, muß man die Einrichtung für leichten Abzug B aktivieren und spannen. Dies wird erzielt, wie oben bereits gesagt worden ist, indem man den Hahn 5 nach vorn in Richtung des Pfeiles G in Fig. 3 verstellt, nachdem der Schlagbolzen 1 nach hinten in die Spannsteliung verstellt und hier verriegelt wird, wiederum oder immer noch dank des Zusammenwirkens zwischen dem Abzugshebel 9 und dem Abzugsschlitten 10. In der Tat bewirkt das Verstellen nach vorn des Hahns 5 über den vorderen Ansatz oder Arm 18 des Hahns selbst eine Verstellung des Kölbchens oder Hämmerchens 16 nach oben, der eine Vorspannung der entsprechenden Feder 17 entspricht. Das Kölbchen oder Hämmerchen wird in der Vorspannungsstellung vom Hilfs-Abzugshebel 19 blockiert, der unter der Schubwirkung der Feder 17 mit seinem Verriegelungszahn 39 unterhalb des mittleren Bundes 21 des Hämmerchens oder Kölbchens eingreift, wie in Fig. 3 und 4 gezeigt ist. Andererseits greift der Hilfs-Abzugsschlitten 20, der ebenfalls durch die Feder 17 beeinflußt und belastet wird, mit seinem Endstück 40 mit der Abstufung oder Schulter 25 des vorderen Ansatzes oder Arms 18 des Hahns 5 ein, wodurch das Lösen des Verriegeiungszahns 39 vom mittleren Bund 21 des Kölbchens oder Hämmerchens 16 verhindert wird und gleichzeitig der Hahn 5 in einer mittleren Stellung festgehalten wird, 4
Claims (4)
- AT 397 863 B in der sein Ansatz 5' leicht vom darüberliegenden Ansatz des Haupt-Abzugshebels 9 entfernt ist, vgl. Fig. 3; um den Hahn 5 in dieser Stellung zu halten, wirkt auch die Feder 8 mit. In einem solchen Falle also ist die von Hand auf den Hahn 5 im Sinne des Pfeiles S' auszuübende Kraft, vgl. Fig. 4 der Zeichnung, mit der man das Auslösen des Schlagbolzens 1 erzielen will, verringert, und auch die Kraft begrenzt, die notwendig ist, um die Kontaktkraft zwischen dem Endstück 40 des Hilfs-Abzugsschiittens 20 und der Abstufung oder Schulter 25 am vorderen Ansatz des Hahns 5 zu überwinden, sowie auch die zum Überwinden der Belastung der Feder 8 notwendige Kraft, die einstellbar ist, indem man das Schräubchen 8' im Ansatz 5' des Hahns 5 ein- oder ausschraubt. Als Folge des Lösens des Hilfs-Abzugsschlittens 20 von der Abstufung oder Schulter 25 verstellt sich der pendelartig aufgehängte Abzugshebel 9 unter der Wirkung des Kölbchens oder Hämmerchens nach hinten, wobei das Kölbchen oder Hämmerchen freigegeben wird, das unter der Wirkung der gespannten Feder 17 sich plötzlich und schnell nach unten verstellt und am vorderen Ansatz 18 des Hahns 5 anschlägt. Dieser letztere verstellt sich dann in solcher Weise, um mit dem entsprechenden Ansatz 5' am Ansatz 9’ des Haupt-Abzugshebels 9 anzuschlagen, der sich in dem Sinne dreht, daß er sich vom Haupt-Abzugsschlitten 10 freimacht und auf diese Weise den Schlagbolzen freigibt, damit er seine Aktion oder Wirkung ausführt. Im wesentlichen aus diesem Grunde wird in dem Falle des leichten Abzugs die effektive Kraft für das Lösen des Schlagbolzens überwiegend von der kinetischen Energie des Kölbchens oder Hämmerchens oder der vorgespannten Feder geliefert, die sich dem Haupt-Abzugshebel über dem Hahn mitteilt. An der oben beschriebenen Einrichtung können jeweils Detail-Änderungen vorgenommen werden, ohne daß man aus dem Umfang der vorliegenden Anmeldung herausgelangt. Patentansprüche 1. Hahn oder Abzugsvorrichtung mit Vorspannung für Karabiner, der mit einer Einrichtung mit normalem Abzug (A) und mit einer Einrichtung mit leichtem Abzug (B) für den Schlagbolzen (1) der Waffe versehen ist, welche Einrichtung mit normalem Abzug (A) einen schwenkbar an einem Stift (6) gelagerten und mit dem Hahn (5) winkelmäßig verstellbaren Abzugshebel (9) und einen Abzugsschlitten (10) besitzt, der in senkrechter Richtung geführt und dazu bestimmt ist, oben mit dem Nockenprofil (3, 4) einer am Schlagbolzen (1) befestigten Platte (2) zusammenzuwirken, wobei der Abzugshebel (9) durch eine Feder (11) auf den Abzugsschlitten (10) zu und dieser letztere durch eine zugehörige Feder (15) auf die Platte (2) zu gedrückt werden und der Abzugshebel (9) als Sperre zum Festhalten bzw. Verriegeln des Abzugsschlittens (10) in der Verriegelungsstellung des Schlagbolzens (1) in der zurückgezogenen Spannstellung dient und im Augenblick der Freigabe des Schlagbolzens zum Lösen eines Schusses durch den Hahn (5) vom Abzugsschlitten (10) weg verstellbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung mit leichtem Abzug (B) ein Hämmerchen oder Kölbchen (16), das durch eine zusammendrückbare Feder (17) nach unten gedrückt wird und zum Anschlägen an einen vorderen Ansatz oder Arm (18) des Hahns (5) bestimmt ist, einen Hilfs-Abzugshebel (19) für das Festhalten bzw. Verriegeln des Hämmerchens oder Kölbchens (16) in einer zum Spannen der zugehörigen Feder (17) dienenden Stellung und einen Hilfs-Abzugsschlitten (20) besitzt, der dazu bestimmt ist, mit dem vorderen Arm des Hahns (5) einzugreifen, um den Hilfs-Abzugshebel (19) in der Stellung zu verriegeln, in welcher das Hämmerchen oder Kölbchen (16) in der gespannten Stellung gehalten wird, in die es durch eine Verstellung des Hahnes in Richtung auf das Kölbchen oder Hämmerchen zu verstellbar und aus der es durch eine leichte Verstellung nach rückwärts des Hahnes entfernbar ist, bis dieser vom Hilfs-Abzugsschlitten ( 20) gelöst wird, wobei die Wirkung des Kölbchens oder Hämmerchens auf den vorderen Ansatz oder Arm (18) des Hahns (5) die Verstellung des Abzugshebels (9) vom Abzugsschlitten (10) bewirkt, um auf diese Weise das Lösen des Schlagbolzens (1), wenn dieser in der Spannstellung gehalten wird, zu erreichen.
- 2. Hahn nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das von einer zusammendrückbaren Feder (17) belastete Hämmerchen oder Kölbchen (16) senkrecht in einem Tragkörper (12) geführt und mit einem mittleren Bund (21) versehen ist, mit dem er mit einem am Hilfs-Abzugshebel (19) vorgesehenen Verriegelungszahn (39) eingreift, um das Hämmerchen oder Kölbchen (16) in der Stellung festzuhalten, in der die Feder (17) gespannt wird, die zwischen dem Bund (21) des Hämmerchens oder Kölbchens (16) und einer mit Gewinde versehenen Einstellbüchse (22) angeordnet ist, die am oberen Ende des Schenkels (16') des Kölbchens oder Hämmerchens (16) eingeschraubt ist. 5 AT 397 863 B
- 3. Hahn nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Hilfs-Abzugshebel (19) pendelartig (bei 24) an einem Tragkörper gelagert ist, in dem der Hilfs-Abzugsschlitten (20) untergebracht und entlang dem Hilfs-Abzugshebei (19) in senkrechter Richtung geführt ist, und unten ein Endstück (40) trägt, das mit einer am vorderen Ansatz oder Arm des Hahns (5) vorgesehenen Anschlagschulter (25) eingreifen kann, und daß dem Hilfs-Abzugshebel (19) und dem Hilfs-Abzugsschlitten (20) eine einzige (gemeinsame) Feder (27) zugeordnet ist, die einerseits den Hilfs-Abzugshebel (19) in Richtung auf das Hämmerchen oder Kölbchen (16) und andererseits den Hiifs-Abzugsschlitten (20) in Richtung auf den Arm oder Ansatz (18) des Hahns drückt und sich an einer seitlichen Abstufung (26) des Hilfs-Abzugsschlittens (20) abstützt.
- 4. Hahn nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der zusammen-drückbaren Feder (17) und der Einstellbüchse (22) ein napfförmiges Anschiagstück (23) vorgesehen ist, das sich an dem Führungskörper (12) für den Schenkel des Kölbchens oder Hämmerchens abstützt. Hiezu 3 Blatt Zeichnungen 6
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