DE554287C - Selbsttaetig sichernde Abzugsvorrichtung fuer Schusswaffen - Google Patents

Selbsttaetig sichernde Abzugsvorrichtung fuer Schusswaffen

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DE554287C
DE554287C DEP63054D DEP0063054D DE554287C DE 554287 C DE554287 C DE 554287C DE P63054 D DEP63054 D DE P63054D DE P0063054 D DEP0063054 D DE P0063054D DE 554287 C DE554287 C DE 554287C
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Germany
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trigger
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self
trigger mechanism
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DEP63054D
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KARL POMMERANZ
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KARL POMMERANZ
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41AFUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
    • F41A17/00Safety arrangements, e.g. safeties
    • F41A17/20Grip or stock safeties, i.e. safeties disengaged by clasping the grip or stock
    • F41A17/22Grip or stock safeties, i.e. safeties disengaged by clasping the grip or stock acting on the trigger
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41AFUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
    • F41A19/00Firing or trigger mechanisms; Cocking mechanisms
    • F41A19/06Mechanical firing mechanisms, e.g. counterrecoil firing, recoil actuated firing mechanisms
    • F41A19/17Hair-trigger mechanisms

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Buckles (AREA)

Description

  • Selbsttätig sichernde Abzugsvorrichtung für Schußwa$en Die Erfindung ist eine leicht stehende Abzugsvorrichtung, die das gespannte Schloß sichert.
  • Alle Unfälle, die fortlaufend mit Schußwaffen vorkommen, stellen die berechtigte Forderung nach einer Sicherung, die verhütet, daß sich ohne den Willen des Schützen eine Patrone entzündet.
  • Bekannt sind Sicherungen, die von Hand betätigt werden können, und solche, die selbsttätig mit dem Einführen der Patrone in den Lauf den Schloßmechanismus an einer beliebigen Stelle (Abzugs-, Stangen- oder Hahnsicherung) verriegeln.
  • Bei der Ausübung der Jagd werden von den Jägern zur Hebung der Zielsicherheit leicht stehende Abzugsvorrichtungen bevorzugt. Allgemein bekannt ist hierbei die Verwendung des Stechers.
  • Der Stecher ist eine Vorrichtung, bei der zwei oder mehrere Hebel derart ineinander wirken, daß der unter dem Druck einer Feder stehende Hebel, dessen einer Schenkel meistens in Form eines Abzuges gestaltet ist, an dem andern Schenkel in seinem gespannten Zustand von dem in eine Rast gefederten zweiten Hebel - den eigentlichen Abzug -festgehalten wird. Vielfach werden mehrere Hebel aus dem Grunde verwendet, um einen möglichst geringen Druck in die Rast des Abzuges zu bekommen. Wird durch den Druck auf den Abzug der gespannte Hebel frei, so weicht er der Spannung aus und schlägt in seinem Beharrungsvermögen gegen die Abzugsstange bzw. den Abzugsstollen und bringt somit den Schlagbolzen zum Vorschnellen.
  • Das gestochene Gewehr bietet dem Schützen beim Lösen des Schusses große Vorteile, ist aber für den pirschenden Jäger eine große Gefahrenquelle, denn Stoß oder Schlag erschüttern das Gewehr schon genügend, um das Schloß auszulösen. Die eingebauten Sicherungen sind je nach ihrer Art als Hahn-, Stangen- oder Abzugssicherung zuverlässig oder weniger zuverlässig. Bei dem Gebrauchszustand des Gewehres werden sie jedoch ausgeschaltet. Der Schütze muß also zum Schußfertigmachen außer dem Einführen der Patrone den Stecher spannen und die Sicherung entsichern. Bei der Jagd wird der von dem Stecher beim Einrasten in die Rast und von der Feder der Sicherung, die die Sicherung in ihre Endstellung festhält, verursachte metallische Knack störend empfunden.
  • Zylinderverschlußgewehre sind im allgemeinen auch mit einer Mehrladevorrichtung versehen. Der Vorzug der Mehrladegewehre, die Patronen schnell zu laden und zu verfeuern, geht mit den vorhandenen Abzugsvorrichtungen zum Teil verloren. Die Abzugsvorrichtungen sind derart eingerichtet, daß sie auch der stärksten Erschütterung, die z. B. durch Anwendung von roher Kraft beim Laden hervorgerufen wird, widerstehen. Die Folge hiervon ist, daß ohne Verwendung des Stechers zum Abziehen des Schlosses ein erheblicher Druck aufgebracht werden muß, der meistens ein Verreißen des Schusses bewirkt. Für das Betätigen des Stechers ist keine Zeit, und somit unterbleibt seine Verwendung. Wird jetzt die Abzugsvorrichtung leichter gestellt, gleich auf welche Art, so geht es nur auf Kosten der Sicherheit.
  • In der Skizze wird die selbsttätig sichernde Abzugsvorrichtung an einem Mausergewehr, Modell 98, dargestellt. In dem Rahmen a ist der in Punkt f von der Feder z an die Abzugsstange o gefederte Hebel b schwingbar gelagert. Sein einer Schenkel ist griffartig geformt und derart über das Abzugsblech g durch den darin vorhandenen Schlitz la geführt, daß sein freies Ende von dem Mittelfinger der den Schafthals umfassenden Hand beim Anschlag des Gewehres betätigt werden kann. Der aridere Schenkel des Hebels b nimmt den im Punkt i drehbaren und durch die Feder L an die Stellschraube h gefederten Abzug c auf. Das Schlagstück d, ebenfalls im Punkt f drehbar,. wird durch das in der Führung na bewegliche Teil e, das unter dem Druck der Feder za steht, bis an die Abzugsstange o gefedert. In dieser Ruhestellung rastet der Abzug c an der am freien Ende des Schlagstücks d befindlichen Rast p ein.
  • In den Gebrauchszustand wird das Gewehr dadurch gesetzt, daß der Schütze es in den Anschlag bringt. Er benutzt hierbei den Griff des Gehäuses b als Auflage des Mittelfingers. Bei festem Anschlag, der wegen des Rückstoßes und der größeren Zielsicherheit angewandt wird, wird das Gehäuse b zwangsläufig im Punkt f so lange bewegt, bis es mit seinem anderen Schenkel an dem Abzugsblech g anliegt. Der Abzug c hat das Schlagstück in seiner Rast p festgehalten und die mit dem Teile an das Schlagstück d anliegende Feder 7a gespannt. Gleichzeitig hat das Gehäuse b die Abzugsstange o freigegeben. Die Abzugsvorrichtung wirkt jetzt als der bekannte Stecher und kann von dem Schießfinger ausgelöst werden. Durch Druck auf dem Abzug c, der von der Stellschraube h eingestellt werden kann, wird das Schlagstück d frei, folgt dem Druck der Feder w, deren Wirl:ungsgrad von der Führung nt., in der sich das Teil e befindet, begrenzt wird, schlägt in seinem Beharrungsvermögen über den Ruhestand hinaus und bringt die im Punkt s drehbar mit dem Abzugsstollen t verbundene Abzugsstange o in Bewegung. Der Abzugsstollen t, der in der bekannten Art gelagert und gefedert ist, gibt die Schlagbolzenmutter w frei, und somit kann der Schlagbolzen an das Zündhütchen vorschnellen. Die Feder v bringt nunmehr den Abzugsstollen und die Abzugsstange in die alte Lage zurück. Das Schlagstück d liegt ohne jeden Druck an der Abzugsstange o an. Läßt der Schütze das von seinem Mittelfinger gespannte Gehäuse los, so folgt es dem Druck der Feder z, bis es mit seinem anderen Schenkel an der Abzugsstange o anliegt. Der Abzug c federt in die Rast p an dem Schlagstück d ein.
  • Das vorliegende Bedürfnis einer zuverlässigen Sicherung in Verbindung mit einem leicht stehenden Abzug wird mit der beschriebenen Abzugsvorrichtung voll erfüllt. Die selbsttätig sichernde Abzugsvorrichtung arbeitet und wirkt genau so wie der seit Jahrzehnten bewährte Stecher. Die Art der Sicherung scheidet alle Fehlerquellen aus; denn nach ihrer Form und Arbeitsweise setzt sie immer den Willen des Schützen zum Lösen des Schusses voraus.
  • Die selbsttätig sichernde Abzugsvorrichtung läßt sich für alle Schußwaffen verwenden. Bevorzugt wird sie für Zylinderverschlußgewehre Verwendung finden. Dem Jäger bietet sie, außer der absoluten Sicherheit - deshalb sie auch für Militärgewehre eine besondere Neuerung und Verbesserung ist - den Vorteil, daß sie sich vollkommen geräuschlos betätigen läßt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Selbsttätig sichernde Abzugsvorrichtung für Schußwaffen mit einem als Mittelfingerabzug schwenkbaren Gehäuse; in dessen einem Schenkel, der durch Druck der Feder (z) die Abzugsstange (o) verriegelt, sind der Abzug (c) und das Schlagstück (d) derart gelagert, daß sie, nachdem das Gehäuse durch den andern Schenkel, der griffartig über das Abzugsblech geführt ist, aus der Sicherheitsstellung bis an seine Begrenzung geschwenkt worden ist, als der bekannte Stecher wirken, gekennzeichnet durch die im Rahmen (a) befindliche Führung (m), die dem Teil (e), welches unter dem Druck der Feder (7i) steht, nur so viel Bewegung gibt, daß das Schlagstück (d) in Ruhestellung des Mittelfingerabzugs von der Abzugsstange (o) in die Rast (p) des Abzuges (c) gedrückt werden kann.
DEP63054D 1931-05-16 1931-05-16 Selbsttaetig sichernde Abzugsvorrichtung fuer Schusswaffen Expired DE554287C (de)

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ID=7390088

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DE (1) DE554287C (de)

Cited By (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2418094A (en) * 1943-04-26 1947-03-25 Gen Motors Corp Breech bolt latching mechanism
US2558872A (en) * 1948-11-24 1951-07-03 Elmer E Miller Set trigger mechanism
US2607148A (en) * 1949-06-30 1952-08-19 Clarence E Simpson Auxiliary trigger mechanism for firearms
US3075312A (en) * 1960-02-03 1963-01-29 Remington Arms Co Inc Set trigger mechanism
FR2431110A1 (fr) * 1978-07-12 1980-02-08 Mauser Werke Oberndorf Dispositif de detente, notamment pour armes de chasse
FR2565341A1 (fr) * 1984-05-30 1985-12-06 Beretta Armi Spa Detente precontrainte, notamment pour carabines a repetition
US6634129B1 (en) * 2000-08-22 2003-10-21 Richard N. Freeman, Jr. Modified bolt assembly and firing mechanism for an MG 34 Mauser rifle

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US6634129B1 (en) * 2000-08-22 2003-10-21 Richard N. Freeman, Jr. Modified bolt assembly and firing mechanism for an MG 34 Mauser rifle

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