DE121574C - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE121574C DE121574C DENDAT121574D DE121574DA DE121574C DE 121574 C DE121574 C DE 121574C DE NDAT121574 D DENDAT121574 D DE NDAT121574D DE 121574D A DE121574D A DE 121574DA DE 121574 C DE121574 C DE 121574C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- trigger
- hammer
- weapon
- spring
- projection
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Active
Links
Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F41—WEAPONS
- F41A—FUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
- F41A17/00—Safety arrangements, e.g. safeties
- F41A17/74—Hammer safeties, i.e. means for preventing the hammer from hitting the cartridge or the firing pin
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F41—WEAPONS
- F41A—FUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
- F41A15/00—Cartridge extractors, i.e. devices for pulling cartridges or cartridge cases at least partially out of the cartridge chamber; Cartridge ejectors, i.e. devices for throwing the extracted cartridges or cartridge cases free of the gun
- F41A15/12—Cartridge extractors, i.e. devices for pulling cartridges or cartridge cases at least partially out of the cartridge chamber; Cartridge ejectors, i.e. devices for throwing the extracted cartridges or cartridge cases free of the gun for bolt-action guns
- F41A15/16—Cartridge extractors, i.e. devices for pulling cartridges or cartridge cases at least partially out of the cartridge chamber; Cartridge ejectors, i.e. devices for throwing the extracted cartridges or cartridge cases free of the gun for bolt-action guns the ejector being mounted on the breech housing or frame
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F41—WEAPONS
- F41A—FUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
- F41A19/00—Firing or trigger mechanisms; Cocking mechanisms
- F41A19/06—Mechanical firing mechanisms, e.g. counterrecoil firing, recoil actuated firing mechanisms
- F41A19/42—Mechanical firing mechanisms, e.g. counterrecoil firing, recoil actuated firing mechanisms having at least one hammer
- F41A19/43—Mechanical firing mechanisms, e.g. counterrecoil firing, recoil actuated firing mechanisms having at least one hammer in bolt-action guns
- F41A19/47—Cocking mechanisms
- F41A19/48—Double-action mechanisms, i.e. the cocking being effected during the first part of the trigger pull movement
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Emergency Lowering Means (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
M 121574 KLASSE ΊΧ».
Bei selbsttätigen Feuerwaffen werden häufig ähnliche Hahnschlösser angewendet, wie solche
bei Revolvern mit Spannabzug vorkommen und welche dadurch gekennzeichnet sind, dafs
sich durch das Anziehen des Abzuges der Hahn oder Hammer spannt, wodurch einerseits die
Nothwendigkeit entfällt, den Hammer vor dem Abfeuern spannen zu müssen, und andererseits
die Waffe insofern gegen eine Selbstentladung gesichert ist, als der Hammer niemals gespannt
zu sein braucht,, obwohl das sofortige Abfeuern ohne vorherige Entsicherung der Waffe ermöglicht
ist.
Gewöhnlich besteht ein solches Schlofs aus vier Bestandtheilen, nämlich aus einem Hammer,
dem Abzug mit der Klinke und einer doppelarmigen Schlagfeder, welche gleichzeitig als
Abzugsfeder dient.
Wird ein solches Schlofs bei einer selbstthätigen Feuerwaffe in Anwendung gebracht,
wie dies z. B. bei der Waffe nach Patent 91313 der Fall ist, so arbeitet eine solche Waffe nicht
vollkommen selbstthätig, da der Hammer nach jedem Schusse erst durch das erneuerte Anziehen
des Abzuges gespannt wird. Ein solches Abziehen benöthigt mehr Kraftaufwand, als
das Abziehen des Abzuges bei bereits gespanntem Hammer.
Man pflegt solche Waffen auch halbautomatische zu nennen, durch welchen Ausdruck
schon die Unvollkommenheit einer solchen Waffe gekennzeichnet wird.
Da aber bei derartigen Waffen der Vortheil einer selbstthätigen Sicherung der Waffe, wie
schon früher erläutert wurde, auftritt, so setzt man sich über jene Unvollkommenheit hinweg.
Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet ein Hahnschlofs, bei welchem der begehrte
Vortheil unter Aufhebung jener Unvollkommenheit erreicht wird.
Der Erfindung zufolge wird dem bekannten Hahnschlofs noch ein Bestandtheil mit Feder
hinzugefügt, welcher dem Wesen nach als besondere Abzugsstange dient.
Auf der Zeichnung veranschaulicht Fig. 1
das verbesserte Hahnschlofs in der Ruhe und Fig. 2 gespannt, Fig. 3 die Seitenansicht der
Abzugsstange in einer abgeänderten Ausführungsform, und Fig. 4 eine zweite Ausführungsform
der Schlagfeder.
Die beiden ersten Figuren stellen einen Theil einer Pistole in Seitenansicht bei abgenommener
Deckplatte dar.
Auch im vorliegenden Falle besteht das Schlofs aus dem Hahn oder Hammer a, dem
Abzug b mit der Klinke c und der Schlagfeder d, welche sich in bekannter Weise aus
den zwei federnden Armen e und f zusammensetzt, wobei es gleichwerthig bleibt, ob diese
Arme e und f aus einem Stück oder aus zwei gesonderten Stücken bestehen.
Der Arm e dient als Schlagfeder und der Arm f als Abzugsfeder unter gleichzeitiger Beeinflussung
der Klinke c, welche am Abzug b drehbar befestigt ist, während der Abzug b
und der Hammer α im Gehäuse g drehbar befestigt sind. Diese Zusammenstellung ist allgemein
bekannt.
Obwohl auch die Wirkungsweise dieser Theile als bekannt vorausgesetzt werden mufs, sei die
Wirkung des Schlosses beim Abfeuern an Hand der Fig. ι nochmals beschrieben, wobei der
neu hinzugetretene Bestandtheil noch nicht in Betracht gezogen wird. Wird in Fig. ι der
Abzug b zurückgezogen, so drückt die Klinke c die Nase h des Hammers α so weit in die Höhe,
wie ungefähr in Fig. 2 dargestellt ist, worauf der Hammer gespannt ist und infolge des Einflusses
des federnden Armes e sofort in die punktirte Stellung vorschnellt; hierbei mufs
man sich den neuen Bestandtheil i als nicht vorhanden denken. Sobald man dann nach
dem Schusse den Abzug nachläfst, gelangt der Hammer wieder in die Stellung Fig. 1, nämlich
in die Ruhestellung.
Ein derartiges hinter einander folgendes Abfeuern wirkt auf den Finger des Schützen ermüdend.
Man kann aber die Waffe in Fig. 1 als gesichert betrachten, weil der Hammer dort
nicht gespannt ist, sondern sich in der Ruhestellung befindet, obgleich die Waffe durch
Zurückziehen des Abzuges b sofort abgefeuert werden kann. Damit aber, ausgenommen zum
Abfeuern des ersten Schusses, die übrigen' Schüsse leicht abgefeuert werden können, mufs
sich der Hammer nach jedem Schusse, welcher dem ersten Schusse folgt, selbsttätig spannen.
Um dies zu erreichen, wurde nach vorliegender Erfindung dem Schlosse eine besondere
Abzugsstange i hinzugefügt, welche gleich den bekannten Theilen an einer Achse im Gehäuse
g drehbar befestigt ist und einen Vorsprung k besitzt, welcher unter der Wirkung
einer Feder m vor die Rast / des Hammers a einfällt, wenn der Hammer α nach dem Schusse
aus der punktirten Stellung in Fig.'2 durch den Rückstofs des Verschlufscylinders' zurückgeschleudert
wird, so dafs also der Hammer a gespannt bleibt, was in Fig. 2 in voll ausgezogenen
Linien veranschaulicht wird.
Der Verschlufscylinder ist in den Figuren nicht dargestellt, weil er in allgemein bekannter
Weise in einer Längsbohrung des Gehäuses g gelagert ist und bei selbsttätigen Feuerwaffen
in der Richtung des Pfeiles nach jedem Schusse zurückgleitet, um dann durch eine Schliefsfeder
wieder vorgeschoben zu werden. Im vorliegenden Falle bleibt der Hammer durch die Stange i
und Rast / gespannt.
Soll nun nach Fig. 2 ein weiterer Schufs abgegeben werden, so wird durch das Anziehen
des Abzuges b die Klinke c auf den Vorsprung η des Hebels i drücken, wodurch sich
dieser so erhebt, dafs der Vorsprung k aus der Rast / herausgehoben wird und der Hammer a
vorschlägt. Durch den Rückstofs des Verschlufscylinders wird er aber wieder sofort so weit
zurückgeschleüdert, dafs der Vorsprung k vor die Rast / einfallen kann.
Gesetzt den Fall, ein weiterer Schufs wäre nun mit der Waffe nach Fig. 2 nicht beabsichtigt,
so dürfte man die Waffe nicht sorglos bei Seite legen, weil der Hammer gespannt ist.
Um daher vorerst eine Sicherung vornehmen zu können, besitzt die Abzugsstange i eine
Verlängerung 0, wodurch sie von der Aufsenseite der Waffe leicht zugänglich ist. Drückt
man diese Verlängerung 0 in Fig. 2 in die Höhe, so wird dadurch der Vorsprung k aus
der Rast /.ausgelöst, und.es fällt infolge dessen
der Hammer α in die Ruhestellung, welche in Fig. ι veranschaulicht ist.
Jetzt kann der Hammer α nicht vorschlagen, einerseits weil dessen Arm ρ gegen einen Vorsprung
q der Feder f anschlägt, andererseits weil der Hammer mit seinem Vorsprung h
(Fig. 1) an die Klinke c anschlagen mufs.
Obwohl nun die Waffe in Fig. 1 gesichert ist, da sich der Hammer in der Ruhestellung
befindet, so kann man jeden Moment das Feuern wieder fortsetzen, ohne erst eine Entsicherung
vornehmen zu müssen, indem man einfach den Abzug b zurückzieht, wobei also
abermals blos zur Abgabe des ersten Schusses eine gröfsere Kraft anzuwenden nöthig ist.
Hat jedoch die Abgabe des ersten Schusses keine besondere Eile, so kann man den Hammer
α in Fig. 1 durch Zurückziehen desselben in gewohnter Weise spannen.
Es ist selbstverständlich, dafs die Verlängerung 0 der Abzugsstange i nicht unbedingt
nach rückwärts stehen mufs, sondern z. B. von der Drehachse der Stange i auch nach vorwärts
oder nach abwärts in den Griffbügel r hineinreichen kann, da es sich diesfalls nur
darum handelt, die Stange i von aufsen derart zugänglich zu machen, dafs die vorher beschriebene
Sicherung, also die Auslösung der Stange i aus der Rast /, möglichst bequem vorgenommen
werden kann.
Folglich kann eine solche Verlängerung 0 auch seitlich aus der Waffe herausragen oder
durch eine beliebige Hebelübersetzung nach aufsen ersetzt werden.
Derartige Ausführungsformen ändern jedoch nichts an dem Wesen der Erfindung.
Versieht man die Abzugsstange i noch mit einem Vorsprung ν, wie dies in Fig. 3 dargestellt
ist, so dafs jener Vorsprung ν in eine Längsrinne des Verschlufscylinders hineinzureichen
vermag, so kann die Abzugsstange i mit Hülfe jenes Vorsprunges ν sowohl als
Patronenauswerfer, als auch als Sicherung für den Schlagbolzen gegen vorzeitiges Vorschlagen
dienen, und zwar in derselben Weise, wie dies in der Patentschrift 11418 5 erläutert ist.
Weiterhin kann die Schlagfeder nach Fig. 1 und 2 so ausgestaltet werden, wie 'es in Fig. 4
dargestellt ist. Während nämlich die Schlag-
feder d in Fig. ι und 2 aus einem Stück mit
in sich selbst federnden Schenkeln e und f besteht, besitzt die Schlagfeder in Fig. 4 steife
Schenkel el und f\ welche gelenkig mit einander
verbunden sind und unter der Wirkung einer Schraubenfeder s stehen.
Der hierdurch erreichte Erfolg gipfelt in einer gröfseren Dauerhaftigkeit und besserer
Wirkung der Schenkel e1/1, wobei noch der
Vortheil auftritt, dafs man die Stärke des Hammerschlages entsprechend und bequem
regeln kann, indem man blos die Feder s gegen eine solche aus schwächerem oder stärkerem
Draht hergestellte auszuwechseln braucht.
Claims (1)
- Patent-Ansprüche:
Eine selbstthätige Feuerwaffe mit Hahn und Spannabzug, gekennzeichnet durch eine unter Federwirkung stehende Abzugsstange ft), welche zwecks Abgabe eines Schusses mittelst des Abzuges (b c) und zwecks Sicherung der Waffe unabhängig vom Abzug ausgelöst wird.Eine Ausführungsform der Feuerwaffe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dafs die Abzugsstange (i) einen in die Bahn des Verschlufscylinders reichenden Ansatz (v) trägt, um gleichzeitig als Patronenauswerfer und Schlagbolzensicherung dienen zu können.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH22356T | 1900-07-07 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE121574C true DE121574C (de) |
Family
ID=4229012
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT121574D Active DE121574C (de) | 1900-07-07 |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH22356A (de) |
DE (1) | DE121574C (de) |
-
0
- DE DENDAT121574D patent/DE121574C/de active Active
-
1900
- 1900-07-07 CH CH22356A patent/CH22356A/de unknown
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
CH22356A (de) | 1902-01-15 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2014328C3 (de) | Magazinhalte· und Auslöseeinrichtung an Handfeuerwaffen | |
DE640721C (de) | Selbstladepistole mit Spannabzug und Hahn | |
DE3005178A1 (de) | Feuerwaffe | |
DE121574C (de) | ||
DE653758C (de) | Selbsttaetige Feuerwaffe | |
DE135796C (de) | ||
DE148840C (de) | ||
DE90485C (de) | ||
DE218285C (de) | ||
AT61552B (de) | Selbstladehandfeuerwaffe. | |
DE135798C (de) | ||
AT45225B (de) | Selbstladegewehr. | |
DE53061C (de) | Hammerschlofs für zwei- und dreiläufige Jagdgewehre, bei welchem ein oder mehrere Schlagstifte aus der Bahn der Hämmer gedreht werden können | |
DE208540C (de) | ||
DE19676C (de) | Neuerung an Blockverschlüssen für Hinterladegewehre | |
AT11078B (de) | Maschinengewehr oder -Geschütz. | |
DE26611C (de) | Blockverschlufs für Hinterladegewehre | |
DE207878C (de) | ||
DE105193C (de) | ||
DE160771C (de) | ||
DE2252204A1 (de) | Sicherung fuer feuerwaffen mit aussenhahn | |
DE178601C (de) | ||
AT16357B (de) | Selbsttätige Feuerwaffe mit gleitendem Lauf. | |
DE847C (de) | Einrichtungen an Hinterladungsfeuerwaffen | |
DE150357C (de) |