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Österreichische
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GIUSEPPE PERINO iN ROM (ITAIJEN).
Maschinengewehr oder-Geschütz.
Die vorliegende Erfindung betrifft das Verschlussgetriebe eines Schnellfeuergeschützes bezw. Maschinengewehres derjenigen Art, bei welcher der durch den Rückstoss der Pulverladung hervorgerufene Rücklauf des Laufes derart auf den Verschluss übertragen wird, dass die verschiedenen Arbeitsvorgänge, nämlich das Erfassen der Patrone, die Einführung derselben in den Lauf, das Abfeuern des Schusses, sowie das Ausziehen und Auswerfen der leeren Patronenhülse, selbsttätig vor sich gehen und sich bis zur Erschöpfung des Patronenvorrates selbsttätig wiederholen können.
Gemäss der vorliegenden Erfindung sind die zu dem erwähnten Zwecke angeordneten Teile derart ausgebildet und gruppiert, dass im Falle der Abnutzung oder Beschädigung einzelner Teile nicht die Teile entfernt und ersetzt zu werden brauchen, welche mit den abgenutzten Teilen verbunden, selbst aber unbeschädigt sind. Kennzeichnend für die vorliegende Erfindung ist die Einfachheit des Vcrschlussgetriebes, die Festigkeit der Teile und die Leichtigkeit des Auseinandernehmens und Wiederzusammensetzens ohne Anwendung von Werkzeugen. Das ganze Verschlussgetriebe liegt im Inneren des Gewehrkolbens und entbehrt fast vollständig nach aussen vorspringender Teile und solcher Teile, welche Beschädigungen infolge von Stössen, Erschütterungen oder von Staub und Schmutz ausgesetzt sind.
Der eigentliche VErschluss entspricht im wensentlichen dem bei fast allen Armee- s wehren gebräuchlichen. Die Wirkung desselben kann sowohl vor als auch nach dem Schuss beobachtet werden und man kann ihn leicht reinigen, ausbessern und einzelne Teile aus- wechseln. Nach aussen führende Öffnungen sind nach Möglichkeit vermieden, wodurch das Eindringen von Staub oder anderen Fremdkörpern verhindert wird.
Die vorliegende Erfindung bietet ferner eine vollkommene Gewähr gegen eine zu
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Die in das Innere des Verschlussgetriebes etwa eindringenden Pulvergase werden im Falle der Beschädigung einer Patronenhülse verhindert, die von der Zündstelle getrennten Patronen zu erreichen. Es ist ferner noch zu erwähnen, dass die leeren Patronenhülse nicht auf die Erde geworfen werden, so dass ihre Wiedcrbenutzung ohne Verluste sehr erleichtert ist.
Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung dargestellt. Fig. 1 zeigt das Verschlussgetriebe in einem senkrechten Längsschnitt, wobei die Teile in der Lage unmittelbar vor dem Schuss dargestellt sind. Fig. 2 ist ein wagrechter Schnitt durch die Längsachse des Laufes. Fig. 3 zeigt einen ähnlichen Schnitt wie Fig. !, jedoch in der Stellung der Teile nach dem Schuss am Ende des Rücklaufes. Fig. 4 ist ein Schnitt durch
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geben, welche sich mit dem hinteren Ende gegen die Wand 3 des Gehäuses 7 stützt und mit dem vorderen Ende gegen einen Bund 4 des Laufes drückt.
Beim Abfeuern des Schusses geht der Lauf infolge des Rückstosses oder unter der Einwirkung der Gase zurück, wobei er die Feder 2 zusammendrückt (Fig. 3), welche alsdann den Lauf wieder in die Schlussstellung zurückführt. \
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Enden der drei Arme sitzen Zapfen, und zwar reichen die Zapfen der einander gegenüberliegenden Arme 16 nach unten, während der dritte 17 nach oben gerichtet ist und in eine entsprechende Öffnung des Verschlusskopfes 8 eindringt. Unterhalb des dreiarmigen Hebels
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gehalten werden. Im Inneren des Verschlusscylinders bewegt sich der Schlagbolzen 23 mit dem Schlagstift 84 und wird durch die Feder 25 zurückgedrückt.
Am hinteren Ende endigt der Schlagbolzen in Ansätze 26 und 27 und ist in seiner Bewegung durch einen Anschlag 26 begrenzt. Der Verschlusscylinder besitzt am hinteren Ende eine kurvenförmige Fhürungsnut 29 mit Rändern 30. In diese Nut greift ein Bolzen 31 eines Hebels 32, der in dem Rahmen 6 um den Zapfen 33 drehbar ist und sich mit dem Rahmen bewegt (Fig. 1, 2, 3 und 7).
Dieser Hebel besitzt einen Ansatz 34-und drei Zähne 35, welche in einem bestimmten Augenblick mit entsprechenden Zähnen 36 einer festen Zahnstange 37 zum Eingriff kommen, auf welcher auch der Rahmen 6 mit seiner unteren Fläche geführt ist. Etwa in der Mitte trägt der Rahmen um 38 dlehbar den Stosshebel 39, welcher oben in zwei Arme 40 endigt und unten zu einem Anschlag. 11 vereinigt ist. In dem Augenblick, wo der Verschluss sich schliesst, kommen die Arme 40 mit den Ansätzen 26 und 27 des Schlagbolzens zum Eingriff.
Die Abzugseinrichtung ist am hinteren Ende des Gehäuses 7 angeordnet und besteht aus einem Drücker 42, der durch eine Feder 43 (Fig. l und 3) nach oben gedrückt wird.
In eine Aussparung. des Drückerschaftes greift das eine Ende 44 eines Sperrhebels 45 ein. der um den Zapfen 46 drehbar ist. Der andere Arm des Hebels endigt in einen Fanghaken 47, mit welchem ein am hinteren Ende des Rahmens 6 angebrachter Haken 48 am Ende des Rücklaufes zum Eingriff kommt und dadurch den Verschluss hindert, in die Schusslage zurückzukehren. Nur wenn der Schütze den Drücker 42 niederdrückt, erfolgt eine Sperrung nicht und es erfolgt ein selbsttätiges Abfeuern von Schüssen so lange, wie der Drücker 42 niedergehalten wird. Handgriff 49 dient zum Richten der Waffe.
Die Patronen sind in geeigneten Klammern oder Hülsen eines Bandes aus Gewebe oder Metall angeordnet, welches von einem Vorratsraum oder einer Haspel zugeführt wird.
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aus welchem nach jedem Schuss eine Ladevorrichtung von hier nicht beschriebener Art eine weitere Patrone vor den Verschlusscylinder befördert.
Die Wirkungsweise der Waffe ist nun von der in Fig. 1 dargestellten Lage der Teile ausgehend folgende :
Infolge des Rückstosses geht der Rahmen 6 und die damit verbundenen Teile nach rückwärts. Hiebei trifft der rückwärtsliegende Bolzen 16 des dreiarmigen Hebels 15 gegen
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und mittelst des Bolzens 17 den Verschlusskopf 8 öffnet (Fig. 4), so dass der Verschlusscylinder frei wird. Der Hebel 39 trifft mit seinem unteren Ende gegen einen festen Anschlag 65 (Fig. 1 und 3), wodurch derselbe in die in Fig. 3 dargestellte Lage gedreht wird. Iliebei drücken die Arme 40 des Hebels auf die Ansätze 27 und auf das Führungsstück 2. 9 des Verschlusscylinders, wodurch zuerst der Schlagbolzen und dann der Verschluss-
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herausgezogen wird.
Der Ansatz 34 des gezahnten Hebels 32 schiebt sich alsdann gegen die Zähne der Zahnstange 37 (Fig. 1), worauf der Hebel eine Drehbewegung erhält, durch die er in die in Fig. 3 dargestellte Lage gelangt, nachdem er das Verschlussstück vollständig zurückgezogen und die Patronenhülse mittelst des Eingriffes des Bolzens 31 in die Führungsnut 29 des Verschlussstückes vollständig herausgezogen hat und zwar so weit, dass die Patronenhülse wieder in dieselbe Klammer des Patronenbandes eintritt, aus dem die Patrone vorher @ntnommen war.
In diesem Augenblick trifft das Verschlussstück auf einen an der Gehäuserückwand angebrachten Anschlag 66, während der Rahmen 6 seine Rückwärtsbewegung noch fortsetzt und dabei die Ladevorrichtung in der Weise betätigt, dass das Patronenband weitergeschoben und eine neue Patrone zwischen die Zähne des Ausziehers an Stelle der in ihre Klammer zurückgeführten Patronenhülse vor das Verschlussstück gebracht wird.
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Am hinteren Ende ist der Lauf durch eine Verschraubung 5 (Fig. 3) mit einem Rahmen 6 verbunden, der in dem Gehäuse 7, dessen Querschnitt im wesentlichen recht-
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(Fig. l, 2,3, 4 und 6) um einen Zapfen 9 gleichzeitig mit den kreisbogenförmigen Flügeln 10 drehbar. Die kreisbogenförmigen Scheiden 10, welche, wie Fig. 1 zeigt, hakenartig ausgebildet sind, stützen sich einerseits gegen entsprechende Vorsprünge des Rahmens 6, und andererseits greifen sie in Absätze des Verschlusscylinders 13 ein. Seitlich ist bei dem Verschlusskopf 8 ein dreiarmiger Hebel 15 um den Zapfen 14 drehbar gelagert.
An den Enden der drei Arme sitzen Zapfen, und zwar reichen die Zapfen der einander gegenüberliegenden Arme 16 nach unten, während der dritte 17 nach oben gerichtet ist und in eine entsprechende Öffnung des Verschlusskopfes 8 eindringt. Unterhalb des dreiarmigen Hebels ist eine Leiste 18 mit schrägen Flächen 19 befestigt (Fig. 3 und 4).
Der Verschlusscylinder 13 gleitet in einer Nut 20 des Rahmens 6 (Fig. 1 3, 4, 5, 7) und trägt vorne noch die Auszieher 21, welche durch die-kleinen Vorsprünge 22 niedergehalten werden. Im Inneren des Verschlusscylinders bewegt sich der Schlagbolzen 23 mit dem Schlagstift 24 und wird durch die Feder 25 zurückgedrückt. Am hinteren Ende endigt der Schlagbolzen in Ansätze 26 und 27 und ist in seiner Bewegung durch einen Anschlag 28 begrenzt. Der Verschlusscylider besitzt am hinteren Ende eine kurvenförmige Führungs- nut 2 mit Rändern 30.
In diese Nut greift ein Bolzen 31 eines Hebels 32, der in dem
Rahmen 6 um den Zapfen 33 drehbar ist und sich mit dem Rahmen bewegt (Fig. 1, 2,3 und
Dieser Hebel besitzt einen Ansatz 34 und drei Zähne 35, welche in einem bestimmten
Augenblick mit entsprechenden Zähnen 36 einer festen Zahnstange 37 zum Eingriff kommen, auf welcher auch der Rahmen 6'mit seiner unteren Fläche geführt ist. Etwa in der Mitte trägt der Rahmen um 38 d@ehbar den Stosshebel 39, welcher oben in zwei Armo 40 endigt und unten zu einem Anschlag 41 vereinigt ist. In dem Augenblick, wo der Verschluss sich schliesst, kommen die Arme 40 mit den Ansätzen 26 und 27 des Sehlagbolzens zum Eingriff.
Die Abzugseinrichtung ist am hinteren Ende des Gehäuses 7 angeordnet und besteht aus einem Drücker 42, der durch eine Feder 43 (Fig. l und 3) nach oben gedrückt wird.
In eine Aussparung des Drückerschaftes greift das eine Ende 44 eines Sperrhebels 45 ein. der um den Zapfen 46 drehbar ist. Der andere Arm des Hebels endigt in einen Fang-
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aus welchem nach jedem Schuss eine Ladevorrichtung von hier nicht beschriebener Art eineweiterel'atronevordenVerschlusscylinderbefördert.
Die Wirkungsweise der Waffe ist nun von der in Fig. 1 dargestellten Lage der Teile ausgehend folgende :
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cylinder frei wird. Der Hebel 39 trifft mit seinem unteren Ende gegen einen festen Anschlag 65 (Fig. 1 und 3). wodurch derselbe in die in Fig. 3 dargestellte Luge gedreht wird. Hiebei drücken die Arme 40 des Hebels auf die Ansätze 2l und auf das Führungsstück 29 des Verschlusscylinders, wodurch zuerst der Schlagbolzen und dann der Verschlusscylinder von dem Boden der Patronenhülse entfernt werden, so dass die Patronenhülse
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die Zähne der Zahnstange. ? 7 (Fig. l), worauf der Ilebel eine Drehbewegung erhält, durch die er in die in Fig.
3 dargestellte Lage gelangt, nachdem er das Verschlussstück vollstandig zurückgezogen und die Patronenhülse mittelst des Eingriffes des Bolzens 31 in die Führungsnut 29 des verschlussstückes vollständig herausgezogen hat und zwar so weit.
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die Patron !' vorher entnommen war.
In diesem Augenblick trifft das Verschlussstück auf einen an der Gehäuserückwand angebrachten Anschlag 66. während der Rahmen 6 seino Rückwärtsbowegung noch fortsetzt und dabei die Ladevorrichtung in der Weise betätigt, dass das Patronenband weitergeschoben und eine neue Patrone zwischen die Zähne des Auszichers an Stelle der in ihre Klammer zurückgeführten Patronenhülse vor das Verschlussstück gebracht wird.
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Wenn die bewegliche Masse am Ende des Rücklaufes angelangt ist, so schnappt der Haken 47, wenn derselbe nicht mehr durch Niederdrücken des Drückers 42 angehoben ist, über den Haken 48 des Rahmens, so dass die ganze Vorrichtung in der Endstellung gehalten wird. Bleibt indessen der Drücker gesenkt, so kehrt der ganze Verschluss unter dem Einfluss der Feder 2 zurück, wobei die beschriebenen Bewegungen sich in umgekehrter Richtung wiederholen, d. h. der gezahnte Hebel 32 wird bei dem Übergang über die Zahnstange 36 wieder in die in Fig. 1 dargestellte Lage umgelegt und der Bolzen 31 drückt dabei das Verschlussstück nach vorne, so dass die Patrone aus ihrer Klammer vorwärts in den Lauf geschoben wird.
Gleichzeitig greift der Ansatz 58 der Gabel 56 in die Nut 59, 60 (Fig. 3), wodurch die Gabel gesenkt wird, worauf sie, wenn sie sich wieder hebt, um die Klammer der nächsten Patrone greift. In dieser Stellung ist die Gabel bereit, bei dem nächsten Rücklauf durch Rechtsschwingung die neue Patrone einzuführen.
Zu derselben Zeit treffen die Arme 40 des Hebels 39 gegen die Führung 29, wodurch die Arme 40 zwischen die Ansätze 26 und 27 gehoben werden. In diesem Augenblick befindet sich das Verschlussstück am Ende seiner Bewegung gegenüber dem Rahmen. Die
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den Ansatz 26 des Schlagbolzens 23, so dass dieser kräftig vorgestossen wird und den Schuss afbeuert. Es wiederholen sich dann die beschriebenen Bewegungen.
Wenn man das ganze bewegliche Verschlussgetriebe an das Ende seines Rücklaufes behufs Beginnens des Schiesseus, oder um das Band einzuführen oder herauszuziehen, oder um eine Vorsagerpatrono zu entfernen, oder um das Geschütz oder Gewehr zu sichern.
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