DE3309601A1

DE3309601A1 - Schlag- oder anreissvorrichtung fuer ein angelgeraet

Info

Publication number: DE3309601A1
Application number: DE19833309601
Authority: DE
Inventors: Sergije 6000 Frankfurt Savic
Original assignee: LEWALTER GmbH
Current assignee: LEWALTER GmbH
Priority date: 1983-03-17
Filing date: 1983-03-17
Publication date: 1984-09-20
Also published as: GB2148681A; GB8314429D0

Description

SCHLAG- ODER ANREISSVORRICHTUNG
FÜR EIN ANGELGERÄT Die Erfindung betrifft eine Schlag- oder Anreißvorrichtung für ein Angelgerät nach dem Oberbegriff des Anspruches 1. Bei einer bekannten Schlag- oder Anreißvorrichtung (Deutsche Offenlegungsschrift 2648329) ist es bekannt, daß das arretierbare Federende mit einem Aufnahmekörper für eine Umlenkrolle für die Angelschnur zu verbinden und das Auslösen des arretierten Federendes der unter Vorspannung liegenden Feder mittels eines von Hand zu betätigenden Arretierhebels durchzuführen. Sobald durch den Arretierhebel die Arretierung des Federendes gelöst wird, schnellt das Federende gemeinsam mit dem Aufnahmekörper mit Umlenkrolle zurück in die entspannte Ausgangslage. Hierbei wird über die Umlenkrolle ein schlagartiges Anziehen der Angelschnur bewirkt und ein sicherer Fang des Fisches gewährleistet.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Schlag- oder Anreißvorrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruches 1 zu schaffen, die unabhängig von der Geschicklichkeit des Anglers auslösbar ist. Dies wird mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruches 1 erzielt. Durch die besondere Anordnung des Hebels wird ein Auslösen der Schlag- oder Anreißvorrichtung durch den Fisch selbst bewirkt. Es handelt sich also um eine vollautomatisch arbeitende Schlag- oder Anreißvorrichtung.
Weitere vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Anhand der folgenden Figurenbeschreibung wird die Erfindung näher erläutert.
Die Zeichnung veranschaulicht in Figur 1 das Angelgerät mit aufgesetzter Schlag- oder Anreißvorrichtung, Figur 2 zeigt eine vergrößerte Darstellung der Figur 1 im Bereich der Schlag-oder Anreißvorrichtung und Figur 3 zeigt das die Arretierung des Federendes über den Aufnahmekörper bewirkende Hebelende mit Arretierstift.
In den Figuren bezeichnen 1 die Rute, 2 den Rutengriff, 3 und 4 rohrförmige Rollenhalterungsteile, 5 die Feststellmutter und 6 einen Gewindeabschnitt für die Feststellmutter. Die Teile 3, 4 und 5 bilden gemeinsam die Rollenbefestigung.
Die Rollenbefestigung nimmt den mit dem rohrförmigen Körper 7 starr befestigten Fuß 8 auf, wobei dieser mit seinem vorderen Ende 8 a unter einer Aufweitung 4 a des fest an der Rute befestigten rohrförmigen Rollenhalterungstelles 4 geschoben ist, und über sein hinteres Ende 8 b die Aufweitung 3 a des hinteren verschiebbaren rohrförmigen Rollenhalterungsteiles 3 geschoben ist, das mittels der Feststellschraube 5 festgestellt ist. Die im rohrförmigen Körper 7 angeordnete Druckfeder 9 liegt mit ihrem vorderen Ende 9 a an einer Abschlußkeppe 10 a des rohrförmigen Körpers kraftschlüssig an. Am hinteren Ende 9 b der Druckfeder liegt der Aufnahmekörper 11 für die Rolle 12 an. DerAufnahmekörper 11 ist in dem rohrförmigen Körper 7 geführt. An seinem oberen Teil 11 a ist die Rolle 12 befestigt. Der obere Teil 11 a des Aufnahmekörpers der über einen Steg 11 b außerhalb des rohrförmigen Körpers 7 liegt, ist mittels des Steges 11 b in einem Längsschlitz 7 a des rohrförmigen Körpers geführt. Am vorderen Ende des Aufnahmekörpers 11 ist ein Arretierstift 13 befestigt, der mit dem hakenförmig ausgebildeten Ende 14 c des Hebelarmes 14 a des Hebels 14 zusammenwirkt. Der Hebel 14 ist mittels eines Stiftes 15 in der am rohrförmigen Körper 7 mittels Klemmschrauben 17 starr befestigten Hebelhalterung 16 schwenkbar gelagert. Der Schwenkbereich des Hebels 14 wird mittels der an der Hebelhalterung 16 angeordneten Anschlagschraube 18 eingestellt. Das hakenförmige Ende des Hebelarmes 14 a ist durch die einstellbare Druckfeder 19 in Richtung des Arretierstiftes federbelastet. Die Einstellung der Federkraft erfolgt mittels der Hutmutter 20, an der sich die Druckfeder mit ihrem äußeren Ende abstützt. Am äußeren Ende 14 b des Hebels 14 ist die Schnurführung 28 befestigt.
Der obere Teil des Aufnahmekörpers 11 a weist eine u-förmige Aussparung auf, in die der Rollenfuß 12 eingeschoben ist und mit der gelenkig an den beiden Schenkeln der Aussparung gelagerten Klemmschraube 21 gegen den ebenfalls in den beiden Schenkeln der Aussparung befestigten Haltestift 22 gedrückt ist, sodaß eine starre Verbindung zwischen Rolle und Aufnahmekörper besteht. Die gelenkige Anordnung der Klemmschraube 21 gewährleistet eine Anpassung an verschiedene Rollenfuß-Ausführungen. Am hinteren Ende 7 b des rohrförmigen Körpers 7 ist ein elastischer Körper 22, beispielsweise aus Gummi, angeordnet, der zur Dämpfung des zurückschnellenden Aufnahmekörpers 11 dient. Der elastische Körper stützt sich an der Abschlußkappe 10 b ab. In den gezeigten Figuren ist der Aufnahmekörper 11 in seiner Bereitschaftsstellung gezeigt, in der die Druckfeder 9 von dem Aufnahmekörper 11 zusammengedrückt ist, wobei das hakenförmige Ende 14 c des Hebelarmes 14 a in die Aussparung 13 a des am Aufnahmekörper 11 befestigten Arretierstiftes 13 eingreift und damit den Aufnahmekörper in der Bereitschaftsstellung hält.
Die Schnur 23 führt von der Rolle 12 unmittelbar durch die Schnurführung 28 des Hebels 14 und von dort weiter zu den Schnurführungen 24, 25, 26 an die Rute 1. Die Schnurführung 28 des Hebels 14 liegt außerhalb der Verbindungslinie 27 zwischen der Rolle und der ersten Schnurführung 24 an der Rute 1.
Bei Zug an der Schnur wird deshalb am Hebel 14 eine resultierende Kraft in Richtung der Rute 1 ausgeübt, die gegen die Kraft der Feder 19 wirkt und nach Überwindung der Federkraft den Hebel um den Lagerstift 15 verschwenkt, sodaß das hakenförmige Ende 14 c des Hebelarmes 14 aus der Aussparung 13 a des Arretierstiftes 13 gelangt und damit der Aufnahmekörper gemeinsam mit der Rolle 12 durch die Kraft der vorgespannten Druckfeder 9 schlagartig in Richtung des hinteren Endes des rohrförmigen Körpers 7 bewegt wird. Dieses bewirkt gleichzeitig über die Schnur ein schnelles Anreißen des Angelhakens. Durch den Dämpfungskörper 22 am hinteren Ende 7 b des rohrförmigen Körpers 7 wird beim Zurückschnellen des Aufnahmekörpers 11 eine Rückstoßwirkung auf die Rute weitgehend unterbunden.
Die Ansprechempfindllchkeit der Auslösung der Arretierung des Aufnahmekörpers wird mit Hilfe der Anschlagschraube 18 eingestellt, die in Nähe der Schwenkachse 15 des Hebels 14 angeordnet ist und den Schwenkbereich des Hebelarmes 14 a in Richtung des Arretierstiftes 13 begrenzt. Je weniger tief das hakenförmige Ende 14 c des Hebelarmes 14 a in die Ausnehmung 13 a des Arretierstiftes 13 eingreift, umso geringer ist der Auslöseweg des Hebels zur Auslösung der Arretierung. Die zur Auslösung der Arretierung erforderliche Kraft wird durch die Vorspannkraft der den Hebelarm 14 a belastenden Feder 19 bestimmt.
Die Ausgangsstellung des Aufnahmekörpers 11 ist in Figur 2 gestrichelt dargestellt.
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Claims

PATENTANSPRÜCHE K Schlag- oder Anreißvorrichtung für ein aus Rute und Rolle gebildetes Angelgerät, bestehend aus einem im Bereich des Rutengriffes befestigten eine Druckfeder aufnehmenden rohrförmigen Körpers, wobei die Druckfeder um einen bestimmten Weg innerhalb des rohrförmigen Körpers vorspannbar und arretierbar ist, und zum Auslösen der Arretierung ein Hebel vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Hebel (14) eine Schnurführung (28) zur Aufnahme der Schnur (23) aufweist und derart zur Angelrute (1) schwenkbar angeordnet ist, daß bei Zug an der Schnur der Hebel die Arretierung auslöst.
2. Angelgerät nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß der Hebel (14) zwischen der ersten Schnurführung (24) an der Rute (1) und der Rolle (12) angeordnet ist und die Schnurführung (28) des Hebels außerhalb der Verbindungslinie (27) zwischen der ersten Schnurführung (24) an der Rute (1) und der Rolle (12) liegt.
3. Angelgerät nach den Ansprüchen 1 und 2 dadurch gekennzeichnet, daß der rohrförmige Körper (7) an der Rollenbefestigung (3, 4, 5, 6) des Rutengriffes (2) befestigt ist.
4. Angelgerät nach einem der vorgehenden Ansprüche dadurch bekennzeichnet, daß das arretierbare Federende (9 b) mit einem Aufnahmekörper (11) für die Rolle (12) zusammenwirkt.
5. Angelgerät nach einem oder mehreren der vorgehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, daß der Aufnahmekörper (11) einen Arretierstift (13) aufweist, der mit einem Hebelarm (14 a) des Hebels (14) zusammenwirkt.
6. Angelgerät nach einem oder mehreren der vorgehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, daß der Schwenkbereich des Hebels (14) mittels einer Anschlagschraube (18) begrenzbar ist.
7. Angelgerät nach einem oder mehreren der vorgehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, daß der Hebel (14) in Richtung einer Arretierstellung federbelastet (19) ist.
8. Angelgerät nach Anspruch 7 dadurch gekennzeichnet, daß die Federbelastung einstellbar (20) ist.
9. Angelgerät nach einem oder mehreren der vorgehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, daß der Aufnahmekörper (11) zur Befestigung der Rolle (12) eine gelenkig angeordnete Klemmschraube (21) aufweist, die den Rollenfuß am Aufnahmekörper festklemmt.
10. Angelgerät nach einem der vorgehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, daß an dem dem Hebel (14) gegenüberliegenden Ende (7 b) des rohrförmigen Körpers (7) ein aus elastischem Material bestehender Dämpfungskörper (22) angeordnet ist.