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Die
Erfindung betrifft eine Halterung zur Aufnahme einer Angelrute nach
dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
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Gerade
beim Angeln nach Raubfischen, wie z.B. Welsen, ist es wichtig, eine
stabile Halterung für eine
Angelrute zu verwenden.
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Welse
werden z.B. mit der an sich bekannten Technik des Bojenfischens
gefangen. Wenn ein Angler einen Angelplatz gefunden hat, wird im
Gewässer eine
Boje gesetzt, die z.B. einen Stein als Anker und einen Kanister
als Boje aufweist, wobei der Kanister über eine Schnur mit dem Anker
verbunden ist. Der Köder
wird dann an einem Schwimmer befestigt, der über eine Reißleine an
der Boje befestigt ist. Der Schwimmer ist über die Angelschnur mit der
Angel verbunden. Die gesamte Montage aus Angelschnur und Boje wird
gespannt, so dass die Angelrute etwas geneigt wird. Die Reißleine und
die Angelschnur sind dann gespannt. Wenn ein Fisch anbeisst, wird
die Reißleine
im Regelfall durchtrennt, so das das eigentliche Angeln beginnen
kann.
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Der
vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Angelrutenhalterung
zu schaffen, die stabil ist und insbesondere auch für das Bojenfischen geeignet
ist.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine
Halterung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
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Durch
ein Auflagenelement zum axialen Abstützen der Angelrute am unteren
Teil des Griffmittels der Angelrute erhält die Angelrute eine Lagerung
mit einer erhöhten
Stabilität,
die beim Bojenfischen von großer
Bedeutung ist. Ferner ist das Auflagenelement mit einem Halteelement
der Halterung verbunden ist und das Auflagenelement gegenüber dem Halteelement
verschieblich und/oder drehbar ausgebildet ist. Damit können auch
Angelruten mit unterschiedlich langem Griffmitteln stabil gehalten
werden. Durch die Drehbarkeit kann eine besonders platzsparende
Anordnung der Halterung z.B. für
Transportzwecke eingenommen werden.
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Insbesondere
wenn die Angelrute in die Halterung eingelegt ist, ist es vorteilhaft,
wenn das Auflagenelement am Halteelement durch ein Arretiermittel
fixierbar ist. Dabei kann die Arretierung der Position des Auflagenelements
durch Reib- und/oder Kraftschluss erfolgen.
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Für eine sichere
Halterung der Angelrute ist es vorteilhaft, wenn das Auflagenelement
eine becherförmige
Aufnahme für
das unteres Ende des Griffmittels der Angelrute aufweist. Ferner
ist es vorteilhaft, wenn der becherförmige Bereich des Auflagenelementes
eine Aussparung aufweist. Damit wird z.B. auch verhindert, dass
sich Regenwasser im Auflagenelement ansammelt, so dass einem Rosten
der Vorrichtung vorgebeugt wird.
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Bei
einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung weist das
Halteelement in Längserstreckungsrichtung
ein unteres Ende mit einer Spitze auf. Durch die Spitze sind das
Halteelement, und damit die gesamte Vorrichtung, in einfacher Weise
in den Boden an einem Angelplatz steckbar Auch ist es vorteilhaft,
wenn ein Führungselement
zur Aufnahme eines Teils des Griffmittels der Angelrute vorgesehen ist,
wobei das Führungselement
in Richtung der Längserstreckung
der Angelrute oberhalb des Auflagenelementes, insbesondere auch
oberhalb eines Bissanzeigers, angeordnet ist. Damit kann das Griffmittel
der Angelrute an zwei Punkten der Halterung gehalten werden. Vorteilhaft
ist es dabei insbesonders, wenn das Führungselement die Angelrute
im Gebrauchszustand mindestens teilweise in Umfangsrichtung abstützt.
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Dabei
ist es auch vorteilhaft, wenn das Führungselement zumindest einen
Bereich aufweist, welcher einer in Längsrichtung offenen Hülse entspricht.
Auch kann vorteilhafterweise die Angelrute mit dem Führungselement
rastbar verbunden werden, um eine schnelle Verbindung mit der Halterung herzustellen
oder um die Angelrute schnell von der Halterung zu trennen, wenn
ein Fisch angebissen hat.
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Zur
Verminderung von Kratzern an der Angelrute, die zur einer strukturellen
Schwächung
der Angelrute beitragen können,
ist es vorteilhaft, wenn eine Kontaktfläche zwischen der Angelrute
und dem Führungselement
eine reibungsarme Beschichtung, insbesondere eine Textil- und/oder
Kunststoffbeschichtung aufweist.
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Für eine flexible
Einstellbarkeit auf unterschiedliche Angelruten (z.B. unterschiedliche
Längen oder
unterschiedliche Längen
und Formen des Griffmittels) und eine optimale Halterung ist es
vorteilhaft, wenn der Abstand zwischen dem Führungselement und dem Auflagenelement
einstellbar ist. Besonders günstige
mechanische Verhältnisse
ergeben sich, wenn im Gebrauchszustand die Länge des Griffmittels der Angelrute
zwischen Führungselement
und Auflagenelement maximierbar ist. So kann z.B. das Auflagenelement
so eingestellt werden, dass das Führungselement bis knapp unter
die Schnurrolle der Angelrute geführt wird, d.h. dass eine möglichst
große
Länge des
Griffmittels der Angelrute von der Halterung erfasst wird, was den
Stand der Angelrute festigt.
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Ferner
ist es vorteilhaft, wenn ein Befestigungselement zum lösbaren Verbinden
der Halterung mit einem Untergrund, insbesondere dem Boden, vorgesehen
ist. Da insbesondere große
Fische, wie z.B. Welse, große
Kräfte
auf die Angelrute ausüben
können,
ist es vorteilhaft, wenn das Befestigungselement eine Platte aufweist,
welche zusammen mit der Halterung zumindest teilweise in den Untergrund
steckbar ist. Die Platte bietet einen höheren Widerstand gegen das
Kippmoment, das auf die Halerung durch den anbeißenden Fisch ausgelöst wird. Vorteilhafterweise
kann die Platte dreiecksförmig oder
speerförmig
sein. Für
ein leichteres Einbringen der Halterung in den Untergrund kann es
vorteilhaft sein, wenn das Befestigungselement ein Trittelement,
insbesondere eine Trittfläche
aufweist.
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Insbesondere
für den
Fall, dass die Angelrute unbeobachtet verwendet wird, ist es vorteilhaft, wenn
eine Bissanzeigervorrichtung mit dem Halteelement verbunden ist.
Vorteilhafterweise erfolgt die Verbindung der Bissanzeigervorrichtung
zwischen Führungselement
und Auflagenelement.
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Damit
die Bissanzeigervorrichtung gut auf unterschiedliche Angelruten
einstellbar ist, ist es vorteilhaft, wenn die Bissanzeigervorrichtung
in Längserstreckungsrichtung
des Halteelements verschieblich und/oder drehbar ausgebildet ist.
Die Drehbarkeit erlaubt auch eine Anordnung der Halterung in einer platzsparenden
Transportposition. Auch ist es vorteilhaft, wenn Bissanzeigervorrichtung
in einer Position durch ein Arretierelement am Halteelement arretierbar
ist. Dabei kann die Arretierung der Bissanzeigervorrichtung durch
Reib- und/oder Kraftschluss erfolgen.
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An
der Bissanzeigervorrichtung kann vorteilhafterweise eine Bissanzeigerhalterung
angeordnet sein. Dabei ist es vorteilhaft, wenn die Bissanzeigerhalterung
ein Federmittel und/oder ein Dämpfungsmittel
zur Aufnahme einer Kraft von einer unter Belastung stehenden Angelschnur
und/oder Angelrute aufweist.
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Vorteilhafterweise
ist die durch die Bissanzeigerhalterung zu kompensierende Kraft über ineinander
verschraubte Hülsen
einstellbar.
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Vorteilhafterweise
weist die Bissanzeigervorrichtung ein Mittel zur Messung einer Kraft
am Bissanzeiger auf, so dass in Abhängigkeit von der Größe und/oder
der Richtung der Kraft ein Signal, insbesondere ein akustisches
Signal, abgebbar ist. Damit kann ein Angler unterscheiden, wie an
der Angelschnur gezogen wird, ohne die Angel ständig beobachten zu müssen.
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Die
Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die Figuren der
Zeichnungen an mehreren Ausführungsbeispielen
näher erläutert. Es
zeigen:
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1 eine
Vorderansicht einer Ausführungsform
einer Halterung zur Aufnahme einer Angelrute im Transportzustand;
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2 eine
Seitenansicht einer Ausführungsform
einer Halterung mit Angelrute und Bissanzeiger, in den Boden gesteckt;
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3 eine
Seitenansicht einer Ausführungsform
einer Halterung nach 2 mit Angelrute in gespanntem
Zustand und einem Bissanzeiger;
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4 eine
Detailansicht einer Ausführungsform
einer Bissanzeigerhalterung ohne äußere Krafteinwirkung;
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5 eine
Detailansicht einer Ausführungsform
einer Bissanzeigerhalterung mit äußerer Krafteinwirkung.
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1 zeigt
eine Ausführungsform
einer Halterung zur Aufnahme einer Angelrute mit einem Halteelement 1 und
einem oberhalb des Halteelementes 1 angeordneten Befestigungselement 2.
Das Halteelement 1 ist hier stabförmig ausgebildet.
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Das
Halteelement 1 mit seinem unteren Ende 1.1 wird
beim bestimmungsgemäßen Gebrauch
z.B. in den Boden am Angelplatz gesteckt.
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Im
Bereich des oberen Endes 1.2 des Halteelementes 1 ist
ein Führungselement 3 für die Angelrute 11 (in 1 aus
Gründen
der Übersichtlichkeit nicht
dargestellt) angeordnet, dessen Funktion weiter unten erläutert wird.
Das untere Ende der Angelrute 11 (d.h. das untere Ende
des Griffmittels) wird von einem Auflagenelement 4 aufgenommen,
das in der dargestellten Ausführungsform
oberhalb des Befestigungselements 2 (kann auch als Erdspeer
oder Halteplatte bezeichnet werden) angeordnet ist.
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Seitlich
am Halteelement 1 ist eine Bissanzeigervorrichtung 5 angeordnet.
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Das
Halteelement 1 stellt in der Halterung ein integrierendes
Element dar, an welchem weitere zur Halterung der Angelrute 11 gehörenden Komponenten
angebracht werden.
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Das
Halteelement 1 ist in diesem Ausführungsbeispiel in VA-Edelstahl gefertigt
und weist eine rohr- oder stabförmige
Gestalt auf.
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Zur
besseren Stabilisierung der Halterung im Boden ist in diesem Ausführungsbeispiel
im Abstand von ca. 1/3 der Länge
des Halteelementes 1 vom unteren Ende 1.1 das
Befestigungselement 2 fest am Halteelement 1 angebracht;
in dieser Ausführungsform
angeschweißt.
Das Befestigungselement 2 ist in diesem Ausführungsbeispiel
vorzugsweise als eine VA-Edelstahlplatte
in Dreiecksform ausgebildet. Die Seite des Dreiecks, die vom unteren
Ende 1.1 abgewandt ist, weist eine senkrecht zum Dreieck
abstehende Trittfläche 2.1 als
Trittelement auf, die beim Aufstellen der Angelrutenhalterung ein
leichtes Einbringen der Halterung im Boden ermöglicht.
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Grundsätzlich ist
es auch möglich,
das Trittelement 2.1 anders auszubilden, indem z.B. ein
kurzes Rohrstück
seitlich an das Halteelement 1 angeschweißt wird.
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Am
oberen Ende 1.2 des Halteelements 1 ist das Führungselement 3 angeordnet,
welches im vorliegenden Ausführungsbeispiel
zwei an ihrem Umfang in Längsrichtung
miteinander verschweißte
Hülsen 3.1, 3.2 aufweist.
Das Führungselement 3 kann alternativ
auch einstückig
ausgebildet sein.
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Das
Führungselement 3 ist
in Längsrichtung, d.h.
parallel zum Halteelement 1, offen, so dass eine Angelrute 11 in
das Führungselement 3 eingelegt werden
kann und in Umfangsrichtung mindestens teilweise abgestützt wird.
Der Innenradius des Führungselements 3 kann
dabei so bemessen sein, dass die Angelrute 11 in das Führungselement 3 rastbar eingeklippt
werden kann. Das Führungselement 3 ist so
offen ausgebildet, dass die Angelrute 11 auch ohne Schwierigkeiten
aus der Halterung genommen werden kann, wenn ein Fisch angebissen
hat. Gerade beim Fangen von Welsen oder anderen Raubfischen stehen
Halterung und Angelrute 11 unter großer Belastung, so dass ein
schnelles Greifen der Angelrute 11 wichtig ist, um den
Fisch nicht zu verlieren.
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Die
Innenseite des Führungselements 3 ist
in der dargestellten Ausführungsform
zusätzlich
mit einer Textileinlage 3.3 versehen. Die auf der Innenseite des
Führungselementes 3 angebrachte
Textileinlage 3.3 verhindert eine Beschädigung der Angelrute 11. Alternativ
oder zusätzlich
kann auch eine reibungsarme Kunststoffbeschichtung vorgesehen sein.
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Unterhalb
des Führungselements 3 ist
das Auflagenelement 4 angeordnet, das im Gebrauch das untere
Ende der Angelrute 11 aufnimmt und die Angelrute 11 axial
abstützt.
Das Auflagenelement 4 weist in der dargestellten Ausführungsform eine
becherförmige
Gestalt auf, dessen Öffnung
in Richtung des Führungselements 3,
d.h. nach oben, weist.
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Das
Auflagenelement 4 weist zur Verbindung mit dem Halteelement 1 eine
Hülse 6 auf,
die das Halteelement 1 mindestens teilweise umgibt. Die Hülse 6 ist
so ausgebildet, dass sie längs
des Halteelementes 1 verschoben werden kann und mittels
eines Arretiermittels 8, wie z.B. einer Schraube mit Griff,
am Halteelement 1 arretiert werden kann.
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Durch
ein Verschieben des Auflagenelementes 4 entlang des Halteelementes 1 (in 1 ist
im Wesentlichen eine untere Extremlage dargestellt, da das Auflagenelement 4 fast
am Befestigungselement 2 anliegt), kann der Abstand A zwischen
Führungselement 3 und
Auflagenelement 4 verändert
werden. Damit kann die Halterung an die große Vielzahl der bekannten Angelruten 11 angepasst
werden, d.h. die Haltevorrichtung ist flexibel einsetzbar und auf
die jeweilige Angelrute 11 optimierbar.
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Grundsätzlich ist
es auch möglich,
dass das Auflagenelement 4 über eine andere Vorrichtung,
wie z.B. eine Quetschverbindung, mit dem Halteelement 1 verbunden
ist. Die lösbare
Arretierung kann reibschlüssig
und/oder formschlüssig
erfolgen. Die Verschiebung kann stufenlos oder auch in Stufen gerastert
erfolgen.
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Das
Auflagenelement 4 weist in diesem Ausführungsbeispiel außerdem eine
im Zentrum der Abstützfläche im eingebrachte
Aussparung 4.2 auf (d.h. im Grund der becherartigen Form
des Auflagenelementes). Diese Aussparung 4.2. sorgt für zusätzlichen
Halt am Griffende der Angelrute 11, da sich am unteren
Ende der Angelrute 11 in der Regel ein kugeliges Element
befinden kann. Auch kann Regenwasser durch die Öffnung leichter ablaufen.
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Für den Transportzustand
kann das Auflagenelement 4 über die frei drehbare Hülse 6 in
eine besonders platzsparende Position gedreht und fixiert werden.
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Im
aufgebauten Zustand der Halterung sollte das Auflagenelement 4 auf
das Führungselement 3 so
ausgerichtet werden, dass die Zentralachsen von Auflagenelement 4 und
Führungselement 3 zusammenfallen.
In dieser Anordnung ist es möglich,
die Angelrute 11 gleichzeitig axial über Auflagenelement 4 und
in Umfangsrichtung über
das Führungselement 3 abzustützen (siehe 2)
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Zwischen
dem Führungselement 3 und
dem Auflagenelement 4 ist eine weitere Hülse 7 am
Halteelement 1 angeordnet, über die eine Bissanzeigervorrichtung 5 an
der Halterung angeordnet werden kann. Die Bissanzeigervorrichtung 5 und
die Hülse 7 können jedoch
auch als ein Bauteil gefertigt werden, wobei ein unteres Ende mit
dem Halteelement 1 verbunden ist und das andere, obere
Ende frei ist.
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Die
Bissanzeigervorrichtung 5 weist in diesem Ausführungsbeispiel
einen gebogenen Stab 5.1 mit zwei unterschiedlich langen
Stabstücken 5.11, 5.12 auf.
In der dargestellten Ausführungsform
ist der Stab 5.1 rechtwinklig gebogen, wobei grundsätzlich auch
andere Biegungen möglich
sind. Auch die Länge
der Stabstücke 5.11, 5.12 ist
grundsätzlich
variabel.
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Der
Stab 5.1 ist über
zwei parallele Distanzelemente 5.2 mit der weiteren Hülse 7 verbunden. Die
Distanzelemente 5.2 sind hier als im Wesentlichen gleich
lange Flacheisen ausgebildet. Die Hülse 7 ist entlang
des Halteelements 1 verschieblich ausgebildet und kann über ein
Arretiermittel 9 der Bissanzeigervorrichtung 5 in
einer Lage entlang des Halteelementes 1 festgestellt werden.
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So
ergibt sich eine Konstruktion, bei der die Längserstreckungsachsen des längeren Stabstücks 5.11
und des Halteelements 1 parallel zueinander ausgerichtet
sind, in einem Abstand, welcher der Länge der Flacheisen 5.2 entspricht.
Das kürzere Stabstück 5.12 liegt
dabei in der Ebene der Flacheisen 5.2 und zeigt mit seinem
Ende in Richtung des Halteelements 1. An diesem Ende ist
eine Bissanzeigerhalterung 10 angeschweißt, an der
ein beliebiger, an sich bekannter Bissanzeiger 12 befestigt
werden kann. Die Bissanzeigerhalterung 10 wird in 4 näher beschrieben.
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Die
Bissanzeigervorrichtung 5 kann über die Hülse 7 so am Halteelement 1 verdreht
und verschoben werden, dass ein an der Bissanzeigervorrichtung 5 angebrachter
Bissanzeiger 12 eine für
die Angelrute 11 optimale Position aufweist. Bei dem in
diesem Ausführungsbeispiel
dargestellten Transportzustand ist die Bissanzeigervorrichtung 5 so
positioniert, dass sie in einer Ebene mit dem Auflagenelement 4 liegt und
möglichst
wenig Platz beansprucht.
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2 zeigt
eine Ausführungsform
der in 1 beschriebenen Halterung mit Angelrute 11 und Bissanzeiger 12 in
einer Seitenansicht.
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Die
Halterung ist in diesem Ausführungsbeispiel
mit dem spitzen, unteren Ende 1.1 des Halteelements 1 in
den Boden gesteckt.
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Die
in Richtung des unteren Endes 1.1 zeigende Ecke und die
Kanten des Befestigungselementes 2 erleichtern eine Befestigung
im Boden. Durch die Trittfläche 2.1 lässt sich
die Halterung leicht in das Erdreich oder dergleichen eindrücken. Sie kann
auch als Fläche
zum Einhämmern
der Halterung dienen. Die Dreiecksfläche, die seitlich über das Halteelement 1 hinausragt,
gibt zusätzliche
Stabilität, wenn
die Angelrute 11 unter Spannung steht oder im Fall eines
Bisses unter Belastung gerät.
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Die
Halterung dabei muss nicht vertikal zum Untergrund, wie in 1 und 2 dargestellt,
angeordnet sein. Sie kann gegenüber
dem Untergrund auch geneigt sein.
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In
die Halterung wird eine Angelrute 11 mit ihrem Griffende 11.1 in
die becherförmige Öffnung 4.1 des
Auflagenelementes 4 gestellt.
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Durch
Verschieben der Hülse 6 des
Auflagenelementes 4 entlang des Halteelements 1 kann die
axiale Position des Auflagenelementes 4 an die verwendete
Angelrute 11 so angepasst werden, dass das am oberen Ende 1.2 des
Halteelementes 1 angebrachte Führungselement 3 möglichst
nahe an die Schnurrolle 11.2 der Angelrute 11 heranreicht.
Die Angelrute 11 wird in der Hülse 3.1 in Umfangsrichtung
abgestützt
und durch die Arretierschraube 8 in axialer Richtung abgestützt. In 2 ist
der Abstand A zwischen Führungselement 3 und
Auflagenelement 4 maximiert. Damit wird eine möglichst
gute Abstützung,
d.h. eine Abstützung
mit einem möglichst langen
Hebelarm, erreicht.
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Vorteilhaft
ist dabei, dass wie oben erwähnt, die
Zentralachsen von Auflagenelement 4 und Hülse 3.1 mit
der Längsachse
der Angelrute 11 zusammenfallen.
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Die
Bissanzeigervorrichtung 5 ist auf der von Auflagenelement 4 und
Führungselement 3 gegenüberliegenden
Seite angeordnet. Am Ende des kürzeren
Stabstückes 5.12 ist
der Bissanzeiger 12 an der Bissanzeigerhalterung 10 angebracht.
Die vertikale Position der Bissanzeigervorrichtung 5 ist
dabei so gewählt,
dass der Bissanzeiger 12 sich in einer für die Angelrute 11 optimalen
Position befindet, so dass die Angelschnur 11.3 den Bissanzeiger 12 kontaktiert.
Auf die Funktionsweise des an sich bekannten Bissanzeigers 12 wird
nicht näher
eingegangen.
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Die
Länge der
Distanzstücke 5.2 der
Bissanzeigervorrichtung 5 ist so bemessen, dass auf dem an
der Bissanzeigerhalterung 10 angebrachten Bissanzeiger 12 ein
möglichst
geringer Druck von Seiten der Angelschnur 11.3 lastet.
Ferner sind die Distanzstücke 5.2 so
bemessen, dass die Rolle 11.2 nicht in Kontakt mit der
Bissanzeigervorrichtung 5 kommt.
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Das
zur Ebene der Bissanzeigervorrichtung 5 senkrecht ausgerichtete
Befestigungselement 2 gleicht das in Neigerichtung der
Angelrute 11 (in 2 würde die
Angelrute nach rechts neigen, wie in 3 dargestellt)
wirkende Kippmoment aus und sorgt so für einen stabilen Stand der
Vorrichtung.
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3 zeigt
das in 2 dargestellte Ausführungsbeispiel mit einer Angelrute 11 in
gespanntem Zustand. Bei einem Biss eines Fisches wird die Krümmung der
Angelrute 11 verstärkt.
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Durch
das weit in Richtung der Bissanzeigervorrichtung 5 ragende
Schnurende 11.4 wird deutlich, welche Belastungen beim
Angeln von z.B. Welsen auftreten können. Diese Belastungen müssen nicht
nur von der Vorrichtung, sondern auch vom Bissanzeiger 12 kompensiert
werden.
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Aus
diesem Grund ist in den 4 und 5 eine Ausführungsform
für eine
Bissanzeigerhalterung 10 dargestellt.
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4 zeigt
eine Bissanzeigerhalterung 10 im unbelasteten Zustand.
Das linke Ende in 4 ist mit der Bissanzeigervorrichtung 5 verbunden,
am rechten Ende wird der hier nicht dargestellte Bissanzeiger 12 angeordnet.
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Die
Bissanzeigerhalterung 10 weist im dargestellten Ausführungsbeispiel
eine einseitig offene Hülse 10.1 auf,
die an der geschlossenen Seite (d.h. in 4 links)
mit der Stirnseite des kurzen Stabstücks 5.12 zentrisch
verbunden, hier verschweißt, ist.
Die Hülse 10.1 weist
am offenen Ende ein Innengewinde 10.2 auf, in welches eine
Kappe 10.3 mit entsprechendem Außengewinde eingeschraubt ist. Die
Kappe 10.3 ist zentrisch durchbohrt. In die Bohrung ist
ein Bolzen 10.5 eingebracht, der einen gegenüber der
Bohrung leicht geringeren Außendurchmesser
aufweist. Dieser ist so bemessen, dass der Bolzen 10.5 gegenüber der
Kappe 10.3 ohne merklichen Kraftaufwand verschieblich ist
und gleichzeitig durch die Bohrungsmantelfläche geführt wird.
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In
der Hülse 10.1 ist
auf der geschlossenen Deckfläche
eine Feder 10.4 angeordnet, deren Längserstreckungsrichtung konzentrisch
mit der der Hülse 10.1 ist.
Die Feder 10.4 drückt
mit ihrem freien Ende gegen den in den Hülseninnenraum ragenden Bolzen 10.5.
Bei äußerer Krafteinwirkung
auf den Bolzen 10.5 wird dieser soweit gegen die Feder 10.4 in
die Hülse 10.1 gedrückt wie
Platz im Hülseninnenraum
vorhanden ist. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel ergibt sich
dies durch die Länge
der Hülse 10.1.
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Es
ist jedoch auch denkbar, dass anstelle einer Hülse zwei ineinander verschraubte
Hülsen
verwendet werden, deren Länge
angepasst werden können.
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Der
Bolzen weist auf der federzugewandten Seite zusätzlich einen Absatz auf, dessen
Fläche
als Anschlagfläche
für die
Kappe 10.3 dient. Damit wird verhindert, dass der Bolzen 10.5 durch
die Feder 10.4 aus der Hülse 10.1 gedrückt wird.
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Auf
der federabgewandten Seite des Bolzens 10.5 ist ein Innengewinde 10.6 angebracht,
in welches die auf dem Markt verfügbaren Bissanzeiger 12 eingeschraubt
werden können.
Im vorliegenden Fall handelt es sich um ein englisches Gewinde.
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Durch
den in der Bissanzeigerhalterung 10 verwendeten Federmechanismus
wird die auf den Bissanzeiger 12 wirkende äußere Kraft
durch Eindrücken
der Feder zumindest teilweise kompensiert. Damit erhöht sich
die Lebensdauer der Bissanzeige. Durch zwei ineinander verschraubte
Hülsen
lässt sich
zusätzlich
die Pufferwirkung durch die Bissanzeigerhalterung 10 an
den jeweiligen Fall variabel anpassen.
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Anstelle
der Feder 10.4 kann alternativ oder zusätzlich auch eine hydraulische
Dämpfung
vorgesehen sein.
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Eine
solche Bissanzeigerhalterung oder der Bissanzeiger 12 selbst
können
mit einem Mittel gekoppelt werden, bei dem die Stärke und/oder
die Richtung der von der Angelschnur 11.3 und/oder der Angelrute 11 ausgehenden
Kraft erfasst wird. In Abhängigkeit
von dieser Erfassung kann z.B. ein akustisches Signal abgegeben
werden, so dass der Angler ohne Beobachtung der Angel bereits hören kann, wie
stark an der Angelschnur gezogen wird.
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5 zeigt
schließlich
eine Ausführungsform
einer Bissanzeigerhalterung 10 unter äußerer Krafteinwirkung. Der
Bolzen 10.5 ist zumindest teilweise in den Hülseninnenraum
gedrückt.
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Die
Erfindung beschränkt
sich in ihrer Ausführung
nicht auf die vorstehend angegebenen bevorzugten Ausführungsbeispiele.
Vielmehr ist eine Anzahl von Varianten denkbar, die von der erfindungsgemäßen Halterung
auch bei grundsätzlich
anders gearteten Ausführungen
Gebrauch machen.
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- 1
- Halteelement
- 1.1
- unteres
Ende Halteelement
- 1.2
- oberes
Ende Halteelement
- 2
- Befestigungselement
- 2.1
- Trittelement
- 3
- Führungselement
- 3.1
- Hülsenteil
- 3.2
- Hülsenteil
- 3.3
- Textileinlage
- 4
- Auflagenelement
- 5
- Bissanzeigervorrichtung
- 5.1
- Stab
- 5.11
- Stabstück
- 5.12
- Stabstück
- 7
- Hülse der
Bissanzeigervorrichtung
- 8
- Arretiermittel
Auflagenelement
- 9
- Arretiermittel
Bissanzeigervorrichtung
- 10
- Bissanzeigerhalterung
- 10.1
- Hülse
- 10.2
- Innengewinde
- 10.3
- Kappe
- 10.4
- Feder
- 10.5
- Bolzen
- 10.6
- Innengewinde
für Bissanzeiger
- 11
- Angelrute
- 11.1
- Griffmittel,
Griffende der Angelrute
- 11.2
- Schnurrolle
der Angelrute
- 11.3
- Angelschnur
- 11.4
- Schnurende
- 12
- Bissanzeiger