DE19731957A1 - System zum Aufnehmen und Halten eines Köderfisches - Google Patents
System zum Aufnehmen und Halten eines KöderfischesInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein System zum Aufnehmen und Halten ei
nes Köderfisches, insbesondere aus Kunststoff.
Derartige Systeme zum Aufnehmen und Halten eines Köderfisches,
Gummifisches oder Twisters sind allgemein bekannt. In der Pra
xis hat sich bei sämtlichen dieser Systeme jedoch deren kon
struktive Ausgestaltung als besonders nachteilig herausge
stellt. So sind sämtliche dieser Systeme, unter anderem auch
bekannt als sogenannte Jigs, einteilig mit einem Kopfelement,
das an einer Angelschnur befestigbar ist, und einem daran un
lösbar angebrachten Hakenelement ausgebildet. Das Einführen
bzw. Einfädeln solcher Systems von vorn in das Maul des Köder
fisches, Gummifisches oder Twisters gestaltet sich daher auf
grund des gebogenen bzw. gekrümmten Abschnittes des Hakenele
mentes relativ schwierig. Beim Einführen bzw. Einfädeln ergeben
sich daher oftmals Ungenauigkeiten bezüglich beispielsweise ei
ner symmetrischen Positionierung des Köderfisches, Gummifisches
oder Twisters auf dem System. Dies wiederum kann zu einem
schlechten Laufverhalten beim Ziehen des Köderfisches, Gummifi
sches oder Twisters durch das Wasser führen. Darüber hinaus hat
ein mehrfaches Einführen bzw. Einfädeln und anschließendes Ent
fernen bzw. Herausziehen des Köderfisches, Gummifisches oder
Twisters von dem Hakenelement bei diesen Systemen zur Folge,
daß der Köderfisch, Gummifisch oder Twister aufgrund des Wider
hakens am Hakenelement nach mehrmaligem Gebrauch beschädigt und
nicht mehr verwendbar ist.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde,
ein System zum Aufnehmen und Halten eines Köderfisches, insbe
sondere aus Kunststoff, bereitzustellen, welches konstruktiv
besonders einfach ausgestaltet ist, auf ausgesprochen einfache
Weise ein positionsgenaues Einführen des Köderfisches ermög
licht und eine Beschädigung des Köderfisches vermeidet, wobei
zugleich eine mehrfache Verwendung dessen ermöglicht ist.
Diese Aufgabe wird auf überraschend einfache Weise durch die
Kombination der Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
Durch die erfindungsgemäße Ausbildung des Systems zum Aufnehmen
und Halten eines Köderfisches, insbesondere aus Kunststoff, das
ein Kopfelement, welches an einer Angelschnur befestigbar ist,
und ein Hakenelement umfaßt, wobei das Kopfelement und das Ha
kenelement über eine Form- und/oder Reibschlußverbindung mit
einander lösbar verbunden sind, läßt sich eine besonders einfa
che Bauweise erhalten. Zudem zeichnet sich das erfindungsgemäße
System durch die zwischen dem Kopfelement und dem Hakenelement
wirkende Form- und/oder Reibschlußverbindung sowie die daraus
resultierende starre Zuordnung von Kopfelement und Hakenelement
zueinander durch eine ausgesprochen kompakte und zugleich sta
bile Konstruktion aus. Des weiteren gestaltet sich das Aufneh
men eines Köderfisches bei dem System nach der Erfindung beson
ders einfach und vor allem positionsgenau infolge des Einfüh
rens des Hakenelementes in den Rückenbereich des Köderfisches,
Durchführens des Hakenelementes hin zum Maul des Köderfisches
und anschließenden Herausführens des Endes des Hakenelementes
aus dem Maul des Köderfisches, an welchem schließlich das
Kopfelement über die Form- und/oder Reibschlußverbindung lösbar
befestigt werden kann. Der Widerhaken des Hakenelementes kommt
insoweit gar nicht erst mit dem Köderfisch in Kontakt und kann
an diesem daher keine Beschädigungen hervorrufen. Da der einmal
erzeugte Einführungskanal immer wieder zum Einführen bzw. Ent
fernen des Hakenelementes benutzt werden kann, weist der Köder
fisch bei der Verwendung des erfindungsgemäßen Systems eine
ausgesprochen hohe Lebensdauer auf.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Ansprü
chen 2 bis 21 beschrieben.
Von ganz besonders großer Bedeutung für eine einfache Bauweise
und zugleich leichte Handhabung des erfindungsgemäßen Systems
sind das Kopfelement und das Hakenelement nach Anspruch 2 über
eine Schraubverbindung miteinander lösbar verbunden.
Nicht zuletzt aus Gründen einer vereinfachten und damit beson
ders kostengünstigen Herstellung sind dabei vorzugsweise das
Kopfelement mit einem Innengewinde und das Hakenelement mit ei
nem zu dem Innengewinde korrespondierenden Außengewinde ent
sprechend den Merkmalen des Anspruchs 3 versehen.
Nach Anspruch 4 können das Kopfelement und das Hakenelement al
ternativ auch über eine Steckverbindung miteinander lösbar ver
bunden sein. Eine solche Steckverbindung ist ebenfalls ohne
großen konstruktiven Aufwand leicht montierbar bzw. anschlie
ßend wieder demontierbar.
Vorzugsweise umfaßt die Steckverbindung in diesem Zusammenhang
nach Anspruch 5 einen Vorsprung oder dergleichen an dem Kopf
element bzw. Hakenelement und eine korrespondierende, den Vor
sprung aufnehmende Ausnehmung oder dergleichen an dem Hakenele
ment bzw. Kopfelement.
Zur Vermeidung einer Relativbewegung von Kopfelement und Ha
kenelement sind der Vorsprung und die korrespondierende, den
Vorsprung aufnehmende Ausnehmung von Kopfelement und Hakenele
ment entsprechend den Merkmalen des Anspruchs 6 vorzugsweise
zueinander drehgesichert ausgebildet.
In diesem Zusammenhang liegt es im Rahmen der Erfindung, daß
der Vorsprung in der korrespondierenden Ausnehmung von Kopfele
ment und Hakenelement nach Anspruch 7 durch einen etwa senk
recht zu dem Hakenelement verlaufenden, unverlierbar gehaltenen
Stift oder dergleichen gehalten ist.
In bevorzugter Weise ist der Stift nach Anspruch 8 als biegsa
mer Splint oder dergleichen ausgebildet, dessen Ende an das
Kopfelement nach Ein- oder Durchführung in bzw. durch die Aus
nehmung an das Hakenelement im wesentlichen eng anlegbar ist.
In alternativer Ausgestaltung dazu kann der Stift nach Anspruch
9 über eine Schraub-, Rast- oder dergleichen -verbindung mit
dem Hakenelement lösbar verbunden sein.
Alternativ ist des weiteren erfindungsgemäß vorgesehen, daß das
Kopfelement und das Hakenelement nach Anspruch 10 über eine
Rast- oder dergleichen -verbindung miteinander lösbar verbunden
sind, wodurch sich ebenfalls eine einfache und wenig aufwendige
Bauweise, zugleich aber sehr positionsgenaue Festlegung des Kö
derfisches an dem Hakenelement und damit an dem gesamten System
der Erfindung festlegen läßt.
Entsprechend Anspruch 11 ist vorzugsweise vorgesehen, daß die
Rast- oder dergleichen -verbindung einen Vorsprung oder der
gleichen an dem Kopfelement bzw. Hakenelement und eine korre
spondierende, den Vorsprung aufnehmende Ausnehmung oder der
gleichen an dem Hakenelement bzw. Kopfelement mit einer Rastna
se und einer entsprechenden Rastausnehmung versehen sind.
Schließlich erfährt die Erfindung noch eine alternative Ausge
staltung dadurch, daß das Kopfelement und das Hakenelement nach
Anspruch 12 über einen Bajonettverschluß miteinander lösbar
verbunden sind.
Darüber hinaus liegt es im Rahmen der Erfindung, daß das Ha
kenelement nach Anspruch 13 ein Ende aufweist, das sich im we
sentlichen von der Form- und/oder Reibschlußverbindung weger
streckt und in Richtung des Kopfelementes spitz-, kegel-, ko
nus- oder dergleichen -förmig ausgebildet ist. Auf diese Weise
läßt sich das Hakenelement insbesondere beim ersten Mal ausge
sprochen einfach in den Köderfisch einführen und durch den Kö
derfisch hindurchführen. Der so gebildete Einführ- bzw. Durch
führkanal kann dann jederzeit für das Entfernen bzw. Herausfüh
ren des Hakenelementes aus dem Köderfisch bzw. ein abermaliges
Einführen des Hakenelementes in den bzw. Durchführen dessen
durch den Köderfisch verwendet werden, ohne den Köderfisch da
durch zu beschädigen und unbrauchbar zu machen.
In weiterer Ausgestaltung sieht die Erfindung vor, daß das Ha
kenelement nach Anspruch 14 einen Bereich aufweist, der sich im
wesentlichen von der Form- und/oder Reibschlußverbindung weger
streckt und entgegen der Richtung des Kopfelementes kegel-, ko
nus- oder dergleichen -förmig ausgebildet ist. Dieser kegel-,
konus- oder dergleichen -förmig ausgestaltete Bereich des Ha
kenelementes dient dabei als Übergang zwischen der Form- und
oder Reibschlußverbindung und dem Hakenelement selbst, wodurch
das Entfernen bzw. Herausführen des Hakenelementes erleichtert
wird.
Von besonderem Vorteil für eine positionsgenaue Aufnahme des
Köderfisches an dem erfindungsgemäßen System haben sich des
weiteren die Merkmale des Anspruchs 15 herausgestellt. Demnach
umfaßt das Hakenelement in einem Bereich eines gebogenen Ab
schnittes ein Anschlagelement oder dergleichen, das nach Auf
nahme des Köderfisches durch das Hakenelement an der Außenseite
des Köderfisches zur Anlage kommt. Damit ist jede Relativbewe
gung zwischen dem System nach der Erfindung und dem Köderfisch
in dessen Längsrichtung ausgeschlossen. So wird eine Bewegung
des Köderfisches nach vorne durch das Kopfelement, nach hinten
durch ein solches Anschlagelement an dem Hakenelement verhin
dert.
Zur Befestigung der Angelschnur an dem System nach der Erfin
dung ist entsprechend den Merkmalen des Anspruchs 16 des weite
ren vorgesehen, das Kopfelement an einem Abschnitt, welcher dem
Hakenelement im wesentlichen abgewandt ist, mit einer Bohrung,
einem Bügel oder dergleichen zu versehen.
Von besonderer Bedeutung zur Verhinderung eines selbsttätigen
Lösens des Hakenelementes samt Köderfisch von dem Kopfelement
während einer Bewegung durch das Wasser sind die Merkmale des
Anspruchs 12. Danach ist das Kopfelement an einem dem Hakenele
ment abgewandten Abschnitt mit eine Drehgelenk versehen, dessen
Drehachse im wesentlichen mit der Längsachse des Hakenelementes
und/oder des Kopfelementes zusammenfällt oder etwa parallel zu
dieser angeordnet ist und an dessen freien Ende die Angelschnur
befestigbar ist.
Vorteilhafterweise ist das Kopfelement nach Anspruch 18 rotati
onssymmetrisch ausgebildet, wobei die Rotationsachse im wesent
lichen mit der Längsachse des Hakenelementes zusammenfällt oder
etwa parallel zu dieser angeordnet ist, um ein möglichst ruhi
ges Strömungsverhalten des Systems, das mit dem Köderfisch
durch das Wasser gezogen wird, zu erreichen.
Insbesondere ist das Kopfelement dabei nach Anspruch 19 kugel-,
halbkugel-, ellipsen-, kegel- bzw. konus-(stumpf-), pyramiden-
oder dergleichen -förmig ausgebildet.
Schließlich liegt es noch im Rahmen der Erfindung, das Kopfele
ment nach Anspruch 20 bzw. 22 als Schwimmkörper, zum Beispiel
aus Kork, Balsa, aufgeschäumten (Hart-)Kunststoff, wie Teflon
etc., oder dergleichen Material, bzw. als Sinkkörper, bei
spielsweise aus Blei, oder einer Kombination aus beidem auszu
bilden. Auf diese Weise ist es möglich, das erfindungsgemäße
System an der Wasseroberfläche ebenso wie geringfügig unterhalb
der Wasseroberfläche oder sogar nur geringfügig oberhalb des
Wassergrundes zum Ködern von Fischen zu verwenden, und zwar un
ter Abstimmung auf die jeweiligen (naturbedingten) Gegebenhei
ten, das erfahrungsgemäße Verhalten der zu fangenden Fische
etc.
In weiterer Ausgestaltung des als Schwimmkörper ausgebildeten
Kopfelementes kann nach Anspruch 21 zusätzlich noch eine, ins
besondere winkelverstellbare, Tauchschaufel oder dergleichen
-element an einem dem Hakenelement abgewandten Abschnitt vorge
sehen sein, um das gesamte System entsprechend dem eingestell
ten Winkel gegenüber der Wasseroberfläche auf einem bestimmten
Niveau unter Wasser beim Ziehen zu halten.
Weitere Merkmale, Vorteile und Einzelheiten der Erfindung erge
ben sich aus der nachfolgenden Beschreibung einiger bevorzugter
Ausführungsformen der Erfindung sowie anhand der Zeichnungen.
Hierbei zeigen:
Fig. 1 eine schematische, auseinandergezogene Seitenansicht
einer Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Systems
zusammen mit einem stilisierten Köderfisch,
Fig. 2 eine schematische, auseinandergezogene Seitenansicht
einer weiteren Ausführungsform einer erfindungsgemä
ßen Vorrichtung entsprechend Fig. 1, und
Fig. 3 eine schematische, auseinandergezogene Seitenansicht
einer noch anderen Ausführungsform eines erfindungs
gemäß ausgebildeten Systems entsprechend Fig. 1, zu
sammen mit einem als Zwillingshaken ausgebildeten Ha
kenelement.
In der Fig. 1 ist eine Ausführungsformen eines erfindungsgemä
ßen Systems 10 zum Aufnehmen und Halten eines Köderfisches 12,
insbesondere aus Kunststoff, wie Weichgummi, eines Gummifisches
oder Twisters gezeigt.
Das System 10 nach der Erfindung umfaßt ein Kopfelement 14, das
an einer Angelschnur 16 befestigbar ist, und ein Hakenelement
18. Das Kopfelement 14 und das Hakenelement 18 sind dabei über
eine Form- und/der Reibschlußverbindung 20 miteinander lösbar
verbunden.
Auf diese Weise ist es möglich, an das System nach der Erfin
dung einen Köderfisch 12 positionsgenau, einfach, schnell und
ohne großen Aufwand sowie ohne eine die Funktionsfähigkeit des
Köderfisches 12 beeinträchtigende Beschädigung anzubringen. Zu
diesem Zweck wird das Hakenelement 18 zunächst beispielsweise
im Bereich einer Rückenflosse des Köderfisches 12 eingeführt,
durch den Köderfisch 12 nach vorne hindurchgeführt und aus dem
Maul des Köderfisches 12 wieder herausgeführt sowie schließlich
mit dem Kopfelement 14, das an der Angelschnur 16 befestigt
ist, lösbar verbunden.
Wie aus der Fig. 1 deutlich hervorgeht, besteht die Form-
und/oder Reibschlußverbindung 20 bei diesem bevorzugten Ausfüh
rungsbeispiel des Systems aus einer Schraubverbindung 22, über
welche das Kopfelement 14 und das Hakenelement 18 miteinander
lösbar verbunden sind. Insbesondere ist das Kopfelement 14 zur
Vereinfachung der Herstellung des Systems mit einem Innengewin
de 24 versehen. Das Hakenelement 18 ist dementsprechend mit ei
nem Außengewinde 26 ausgestattet, das auf das Innengewinde 24
des Kopfelementes 14 abgestimmt ist.
Das Hakenelement 18 weist zwei Enden 28, 30 auf. Das Ende 28,
das sich an einen gebogenen bzw. gekrümmten Abschnitt 32 an
schließt, ist mit einem Widerhaken 34 versehen. An dem Ende 30,
das sich im wesentlichen von der Form- und/oder Reibschlußver
bindung 20 bzw. der Schraubverbindung 22 wegerstreckt, ist in
Richtung des Kopfelementes 14, spitz, kegel-, konus- oder der
gleichen -förmig ausgebildet. Auf diese Weise ist es ohne
Schwierigkeit möglich, das Hakenelement 18 des Systems 10 zu
nächst in den Köderfisch 12 einzuführen und dann durch diesen
hindurch aus dem Maul wieder herauszuführen. Dies ist vor allem
beim erstmaligen Einsatz des erfindungsgemäßen Systems 10 von
Bedeutung, da zu diesem Zeitpunkt noch kein Einführungs- bzw.
Durchführungskanal in dem Köderfisch 12 vorhanden ist.
Des weiteren ist das Hakenelement 18 mit einem Bereich 36 ver
sehen, der sich im wesentlichen von der Form- und/oder Reib
schlußverbindung 20 bzw. der Schraubverbindung 22 wegerstreckt.
Um ein möglicherweise gewolltes Entfernen bzw. Herausführen des
Hakenelementes 18 des Systems 10 nach der Erfindung aus dem Kö
derfisch 12 zu erleichtern und keine Beschädigung des Köder
fisches 12 hervorzurufen, ist der Bereich 26 zusätzlich entge
gen der Richtung des Kopfelementes 14 kegel-, konus- oder der
gleichen -förmig ausgestaltet. Der Bereich 36 dient somit als
Übergang zwischen der Form- und/oder Reibschlußverbindung 20
bzw. bei dem in der Fig. 1 gezeigten Ausführungsbeispiel zwi
schen dem Außengewinde 26 der Schraubverbindung 22 mit größerem
Außendurchmesser und dem Hakenelement 18 mit kleinerem Außen
durchmesser.
Bei der in der Fig. 1 dargestellten Ausführungsform ist das Ha
kenelement 18 des erfindungsgemäßen Systems 10 weiterhin mit
einem Anschlagelement 38, zum Beispiel in Form einer Verdic
kung, einer unlösbar befestigten Scheibe, eines angelöteten
Stiftes oder dergleichen, in einem Bereich des gebogenen Ab
schnittes 32 des Hakenelementes 18 versehen. Das Anschlagele
ment 38 kommt nach Aufnahme des Köderfisches 12 durch das Ha
kenelement 18 an der Außenseite des Köderfisches 12 zur Anlage.
Um eine weitgehend flächige Anlage des Anschlagelementes 38 zu
erreichen, ist das Anschlagelement 38 vorzugsweise an dem gebo
genen Abschnitt 32 etwa mittig in gleichem Abstand zu den zwei
Enden 28, 30 angeordnet. Durch das Anschlagelement 38 ist jede
axiale Bewegung des Köderfisches 12 nach hinten längs des Ha
kenelementes 18 ausgeschlossen.
Nach Fig. 1 ist das Kopfelement 14 an einem Abschnitt 40, der
dem Hakenelement 18 im wesentlichen abgewandt ist, mit einem
Bügel 42 oder dergleichen versehen. An dem Bügel 42 kann die
Angelschnur 16 entweder unmittelbar über einen Knoten 44 (nicht
gezeigt) oder mittelbar - wie in diesem Ausführungsbeispiel ge
zeigt - über einen Karabiner 46 und ein axiales Drehgelenk 48
in Form eines sogenannten Wirbels, das zwischen dem Knoten 44
und dem Karabiner 46 angeordnet ist, befestigt werden.
Anstelle eines Bügels 42 ist es ebenso denkbar, eine Bohrung
(vgl. Fig. 3) oder dergleichen zur Anbringung der Angelschnur
16 vorzusehen.
Das Kopfelement 14 des in der Fig. 1 dargestellten Systems 10
nach der Erfindung ist rotationssymmetrisch ausgebildet. Die
Rotationsachse 50 des Kopfelementes 14 fällt dabei im wesentli
chen mit der Längsachse 52 des Hakenelementes 18 zusammen. Auf
diese Weise erhält man beim Ziehen des erfindungsgemäßen Sy
stems 10 samt Köderfisch 12 durch das Wasser eine weitgehend
gleichförmige und damit ruhige Drehbewegung.
Es kann jedoch ebenso vorteilhaft sein, die Rotationsachse 50
des Kopfelementes 14 gegenüber der Längsachse 52 des Hakenele
mentes 18 zu versetzen, mithin beide parallel zueinander anzu
ordnen, um eine etwa kreiselförmige Drehbewegung zu erhalten.
Das Kopfelement 14 des erfindungsgemäßen Systems 10 ist bei der
Ausführungsform nach Fig. 1 kegel- bzw. konus-(stumpf-)förmig
ausgestaltet. Das Kopfelement 14 kann jedoch ebenso eine pyra
midenförmige Ausbildung oder ähnliche polygonale Form erhalten.
In der Fig. 2 ist eine weitere Ausführungsform eines erfin
dungsgemäßen Systems 10 zum Aufnehmen und Halten eines Köder
fisches 12, insbesondere aus Kunststoff, gezeigt.
Bei diesem Ausführungsbeispiel ist als Form- und/oder Reib
schlußverbindung 20 des erfindungsgemäßen Systems 10 eine
Steckverbindung 22' vorgesehen, die das Kopfelement 14 und das
Hakenelement 18 miteinander lösbar verbindet. Die Steckverbin
dung 22' umfaßt zu diesem Zweck einen Vorsprung 54 oder der
gleichen an dem Kopfelement 14 bzw. Hakenelement 18 und eine
korrespondierende, den Vorsprung 54 aufnehmende Ausnehmung 56
oder dergleichen an dem Hakenelement 18 bzw. Kopfelement 14. Um
eine möglichst einfache und damit zugleich kostengünstige Her
stellung des erfindungsgemäßen Systems 10 zu erreichen, ist das
Ende 30 des Hakenelementes 18 als Vorsprung 54 ausgestaltet,
das bzw. der in die Ausnehmung 56, welche in dem Kopfelement 14
angeordnet ist, weitgehend spielfrei einbringbar ist.
Der Vorsprung 54 des Hakenelementes 18 und die dazugehörige
Ausnehmung 56 des Kopfelementes 14 sind zueinander drehgesi
chert ausgebildet.
Eine solche Drehsicherung kann einerseits dadurch erreicht wer
den, daß der Vorsprung 54 des Hakenelementes 18 in der korre
spondierenden Ausnehmung 56 des Kopfelementes 14 durch einen
Stift 58 oder dergleichen gehalten ist, welcher etwa senkrecht
zu dem Hakenelement 18 in einer Bohrung 60 verläuft. Dabei ist
der Stift 58 als biegsamer Splint oder dergleichen ausgebildet,
dessen Kopf 62 an dem Kopfelement 14 anliegt und dessen Ende 64
an dem Kopfelement 14 im wesentlichen eng, vorzugsweise nach
hinten entgegen der Strömungsrichtung zur unverlierbaren Halte
rung anlegbar ist. Ebenso ist es jedoch auch denkbar, den Stift
58 über eine Schraub-, Rast- oder dergleichen -einrichtung
(nicht dargestellt) mit dem Kopfelement 14 lösbar zu verbinden.
Eine derartige Drehsicherung kann andererseits oder noch zu
sätzlich dadurch vorgesehen sein, daß der Vorsprung 54 des Ha
kenelementes 18 und die Ausnehmung 56 des Kopfelementes 14 ei
nen wenigstens teilweise polygonalen Querschnitt, beispielswei
se in Form eines Dreiecks, Vierecks etc., einer Nut-Feder-
Verbindung oder dergleichen, besitzen. Bei dem in Fig. 2 darge
stellten Ausführungsbeispiel des Systems 10 nach der Erfindung
sind zum Beispiel der Vorsprung 54 oder die Ausnehmung 56 mit
einer zum Beispiel sechseckigen Querschnittsform versehen.
Bei dem Ausführungsbeispiel des Systems 10 ist das Kopfelement
14, wie in Fig. 2 angedeutet, an einem Abschnitt 66, der dem
Hakenelement 18 abgewandt ist, mit einem Drehgelenk 68 verse
hen. Die Drehachse 70 des Drehgelenks 68 fällt im wesentlichen
mit der Längsachse 52 des Hakenelementes 18 und/oder des Kopf
elementes 14 bzw. mit dessen Rotationsachse 50 zusammen oder
ist dazu etwa parallel angeordnet. An dem freien Ende 72 des
Drehgelenks 68 ist wiederum die Angelschnur 16 beispielsweise
mittels einer Öse befestigbar. Das Drehgelenk 68 übernimmt da
her gleichermaßen eine Funktion, die derjenigen des Karabiners
46 und des axialen Drehgelenkes 48 bei der Ausführungsform des
Systems 10 nach der Fig. 1 entspricht.
Schließlich unterscheidet sich die Ausführung des Systems 10
nach der Erfindung, die in Fig. 2 gezeigt ist, von derjenigen
nach der Fig. 1 nurmehr lediglich dadurch, daß das Kopfelement
14 ellipsenförmig ausgebildet ist. Im übrigen stimmen alle üb
rigen Bauteile der beiden Ausführungsformen miteinander über
ein. Insoweit sind gleiche Bauteile auch mit identischen Be
zugsziffern versehen.
In der Fig. 3 ist schließlich noch eine weitere Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Systems 10 dargestellt, das eine Rast-
oder dergleichen -verbindung 22'' als Form- und/oder Reib
schlußverbindung 20 für das Kopfelement 14 und das Hakenelement
18 vorsieht. Demnach umfaßt die Rast- oder dergleichen
-verbindung 22' wiederum einen Vorsprung 54 oder dergleichen an
dem Kopfelement 14 bzw. Hakenelement 18 und eine Ausnehmung 56
oder dergleichen an dem Hakenelement 18 bzw. Kopfelement 14,
die zu dem Vorsprung 54 korrespondiert und diesen aufnimmt. Bei
diesem Ausführungsbeispiel ist insbesondere aus herstellungs
technischen Gründen an dem Vorsprung 54 des Hakenelementes 18
eine Rastnase 74 und in der Ausnehmung 56 des Kopfelementes 14
eine Rastausnehmung 76 vorgesehen. Die Rastnase 74 und die
Rastausnehmung 76 kommen miteinander in bzw. außer Eingriff.
Wie deutlich aus der Fig. 3 ersichtlich, ist das Kopfelement 14
des erfindungsgemäßen Systems 10 kugelförmig ausgestaltet.
Ebenso ist es jedoch denkbar, das Kopfelement 14 auch halbku
gelförmig zu bilden.
Des weiteren ist in dem Kopfelement 14 eine Bohrung 78 vorgese
hen, in welche die Angelschnur 16 zu deren Befestigung an dem
Kopfelement 14 eingefädelt ist.
Weiterhin ist das Kopfelement 14 an einem dem Hakenelement 18
abgewandten Abschnitt 66 mit einer in einem bestimmten Winkel,
der gegebenenfalls durch eine Rasteinrichtung (nicht darge
stellt) zum Beispiel einstellbar ist, vorstehenden Tauchschau
fel 80 oder dergleichen -element versehen. Durch die sich von
dem Kopfelement 14 in einem Winkel gegenüber der Längsachse 52
des erfindungsgemäßen Systems 10 nach vorne und unten von dem
Kopfelement 14 wegerstreckende Tauchschaufel 80 oder derglei
chen -element läßt sich das System 10 auf ein bestimmtes Niveau
unterhalb der Wasseroberfläche durch das Wasser ziehen. In Ab
hängigkeit des eingestellten bzw. fest vorbestimmten Winkels
bzw. der Schrägstellung der Tauchschaufel 80 oder dergleichen
-elementes kann das Kopfelement 14 mit dem Hakenelement 18 und
dem Köderfisch 12 auf unterschiedlichen Niveaus unterhalb der
Wasseroberfläche gehalten werden.
Schließlich ist das Hakenelement 18 bei dieser Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Systems 10 noch zusätzlich als Zwillings
haken ausgestaltet. Auf ein Anschlagelement, wie bei den vor
hergehenden beiden Ausführungsformen des Systems 10 nach der
Erfindung, kann daher verzichtet werden.
Alle übrigen Bauteile der in der Fig. 3 gezeigten Ausführungs
form des erfindungsgemäßen Systems 10 stimmen mit denjenigen
der beiden vorhergehenden Ausführungsformen nach den Fig. 1 und
2 überein. Insoweit sind die gleichen Bauteile auch mit identi
schen Bezugsziffern versehen.
Schließlich kann das Kopfelement 14 bei jeden der drei Ausfüh
rungsformen nach den Fig. 1 bis 3 als Schwimmkörper, als teil
weiser Sinkkörper oder auch als Sinkkörper ausgebildet sein, um
das System 10 nach der Erfindung entsprechend naturbedingtem
Gegebenheiten etc. entweder direkt an der Wasseroberfläche,
beispielsweise geringfügig unterhalb der Wasseroberfläche oder
sogar geringfügig oberhalb des Wassergrundes beim Ziehen des
Systems nach der Erfindung zu halten.
Die vorliegende Erfindung ist nicht auf die dargestellten Aus
führungsformen beschränkt. So ist es beispielsweise ebenso
denkbar, das Kopfelement 14 und das Hakenelement 18 über einen
Bajonettverschluß miteinander lösbar zu verbinden. Auch ist je
de andere übliche Verbindungsmöglichkeit als Form- und/oder
Reibschlußverbindung 20 möglich.
Claims (22)
1. System zum Aufnehmen und Halten eins Köderfisches, insbe
sondere aus Kunststoff, mit einem Kopfelement (14), das an
einer Angelschnur (16) befestigbar ist, und einem Ha
kenelement (18), wobei das Kopfelement (14) und das Ha
kenelement (18) über eine Form- und/oder Reibschlußverbin
dung (20) miteinander lösbar verbunden sind.
2. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
Kopfelement (14) und das Hakenelement (18) über eine
Schraubverbindung (22) miteinander lösbar verbunden sind.
3. System nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das
Kopfelement (14) mit einem Innengewinde (24) und das Ha
kenelement (18) mit einem zu dem Innengewinde (24) korre
spondierenden Außengewinde (26) versehen sind.
4. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
Kopfelement (14) und das Halteelement (18) über eine
Steckverbindung (22') miteinander lösbar verbunden sind.
5. System nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
Steckverbindung (22') einen Vorsprung (54) oder derglei
chen an dem Kopfelement (14) bzw. Hakenelement (18) und
eine korrespondierende, den Vorsprung (54) aufnehmende
Ausnehmung (56) oder dergleichen an dem Hakenelement (18)
bzw. Kopfelement (14) umfaßt.
6. System nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der
Vorsprung (54) und die korrespondierende, den Vorsprung
(54) aufnehmende Ausnehmung (56) von Kopfelement (14) und
Hakenelement (18) zueinander drehgesichert ausgebildet
sind.
7. System nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß
der Vorsprung (54) in der korrespondierenden Ausnehmung
(56) von Kopfelement (14) und Hakenelement (18) durch ei
nen etwa senkrecht zu dem Hakenelement (18) verlaufenden,
unverlierbar gehaltenen Stift (58) oder dergleichen gehal
ten ist.
8. System nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der
Stift (58) als biegsamer Splint oder dergleichen ausgebil
det ist, dessen Ende (64) an das Kopfelement (14) im we
sentlichen eng anlegbar ist.
9. System nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der
Stift (58) über eine Schraub-, Rast- oder dergleichen
-einrichtung mit dem Kopfelement (14) lösbar verbunden ist.
10. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
Kopfelement (14) und das Hakenelement (18) über eine Rast-
oder dergleichen -verbindung (22'') miteinander lösbar
verbunden sind.
11. System nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die
Rast- oder dergleichen -verbindung (22'') einen Vorsprung
(54) oder dergleichen an dem Kopfelement (14) bzw. Ha
kenelement (18) und eine korrespondierende, den Vorsprung
(54) aufnehmende Ausnehmung (56) oder dergleichen an dem
Hakenelement (18) bzw. Kopfelement (14) mit einer Rastnase
(74) und einer Rastausnehmung (76) umfaßt.
12. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
Kopfelement (14) und das Hakenelement (18) über einen Ba
jonettverschluß miteinander lösbar verbunden sind.
13. System nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Hakenelement (18) ein Ende (30) auf
weist, das sich im wesentlichen von der Form und/oder
Reibschlußverbindung (20) wegerstreckt und in Richtung des
Kopfelementes (14) spitz-, kegel-, konus- oder dergleichen
-förmig ausgebildet ist.
14. System nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Hakenelement (18) einen Bereich (36)
aufweist, der sich im wesentlichen von der Form- und/oder
Reibschlußverbindung (20) wegerstreckt und entgegen der
Richtung des Kopfelementes (14) als Übergang zwischen der
Form- und/oder Reibschlußverbindung (20) und dem Hakenele
ment (18) kegel-, konus- oder dergleichen -förmig ausge
bildet ist.
15. System nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Hakenelement (18) in einem Bereich eines
gebogenen Abschnittes (32) ein Anschlagelement (38) oder
dergleichen aufweist, das nach Aufnahme des Köderfisches
(12) durch das Hakenelement (18) an der Außenseite des Kö
derfisches (12) zur Anlage kommt.
16. System nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Kopfelement (14) an einem dem Hakenele
ment (18) im wesentlichen abgewandten Abschnitt (40) mit
einer Bohrung (78), einem Bügel (42) oder dergleichen zur
Befestigung der Angelschnur (16) versehen ist.
17. System nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Kopfelement (14) an einem dem Hakenele
ment (18) abgewandten Abschnitt (66) mit einem Drehgelenk
(68) versehen ist, dessen Drehachse (70) im wesentlichen
mit der Längsachse (52) des Hakenelementes (18) und/oder
des Kopfelementes (14) zusammenfällt oder etwa parallel zu
dieser angeordnet ist und an dessen freien Ende (72) die
Angelschnur (16) befestigbar ist.
18. System nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Kopfelement (14) rotationssymmetrisch
ausgebildet ist, dessen Rotationsachse (50) im wesentli
chen mit der Längsachse (52) des Hakenelementes (18) zu
sammenfällt oder etwa parallel zu dieser angeordnet ist.
19. System nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß das
Kopfelement (14) kugel-, halbkugel-, ellipsen-, kegel-
bzw. konus-(stumpf-), pyramiden- oder dergleichen -förmig
ausgebildet ist.
20. System nach einem der Ansprüche 1 bis 19, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Kopfelement (14) als Schwimmkörper aus
gebildet ist.
21. System nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß das
Kopfelement (14) an einem dem Hakenelement (18) abgewand
ten Abschnitt (66) mit einer, insbesondere winkelverstell
baren, Tauchschaufel (80) oder dergleichen -element zum
Unterwasserhalten des Systems (10) samt Köderfisch (12)
versehen ist.
22. System nach einem der Ansprüche 1 bis 19, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Kopfelement (14) als Sinkkörper ausge
bildet ist.
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