CH694266A5 - Eisschraube mit herausklappbarem Drehhebel. - Google Patents
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Eisschraube gemäss Oberbegriff des Patentanspruchs 1, die es Eiskletterern ermöglicht, eine Verbindung zwischen einem Karabinerhaken und dem Element Eis herzustellen. Im Speziellen besteht die vorliegende Erfindung in einem zusätzlichen herausklappbaren Drehhebel einer Eisschraube, welcher es erlaubt, die Eisschraube ohne wesentliches zusätzliches Gewicht oder Beeinträchtigung der Handhabung des Karabiners ins Eis zu drehen. Klettern und Bergsteigen, ob in den Bergen, Felswänden oder Eiswänden betrieben, hat in den letzten Jahren an Popularität zugenommen. In vielen Fällen werden beim Klettern diese Tätigkeiten in unterschiedlicher Umgebung wie Fels und Schnee sowie Eis ausgeführt. Während Eisverhältnisse auf dem Weg zum Gipfel generelle Hindernisse darstellen, können diese Hindernisse wiederum für andere auf Grund der zusätzlichen Schwierigkeiten eine generelle Herausforderung darstellen. Ein Eiskletterer, gleich einem Felskletterer, benötigt spezielle Ausrüstung. Ein Teil der Ausrüstung, wie zum Beispiel Eisbeil und Steigeisen, unterstützen den Kletterer bei seiner Fortbewegung in Schnee und Eis. Andere Ausrüstung, wie zum Beispiel Seile, Felshaken und Karabinerhaken (für die Verbindung mit dem Seil) dienen als Sicherheits- oder Präventivausrüstung, welche im Falle eines Sturzes des Kletterers diesen vor dem Absturz bewahren. Es kann davon ausgegangen werden, dass Kletterer, die an bis zu mehreren hundert Meter hohen Eiswänden hochsteigen, hohe Erwartungen an die verwendete Ausrüstung haben. Dabei ist es äusserst wichtig, dass die Ausrüstung stark genug ist, um das Körpergewicht des Kletterers im Falle eines Sturzes zu halten resp. eine genügend starke Verbindung zur zu erkletternden Wand herzustellen. Im Weiteren muss die Ausrüstung leicht genug sein, um getragen und transportiert werden zu können. Gleichzeitig muss eine schnelle und einfache Handhabung der Ausrüstung gewährleistet sein. Eiskletterer möchten lediglich die absolut notwendige Ausrüstung verwenden. Im Weiteren wollen sie keine Ausrüstung benutzen, die in ihrer Handhabung schwierig ist oder von welcher sie nicht gänzlich überzeugt sind. Ursprünglich war die meiste Ausrüstung, die bei Winterbesteigungen oder beim Eisklettern verwendet wurde, praktisch identisch mit der Kletterausrüstung, die beim Felsklettern zur Anwendung kam. So wurden zum Beispiel Felshaken ins Eis geschlagen, auf die gleiche Weise, wie wenn sie in Felsspalten geschlagen würden. An diesen Haken wurden gewisse Veränderungen vorgenommen, um deren Anwendung und Verlässlichkeit im Eis zu verbessern, wie z.B. das Anbringen von Zähnen oder durch Profile in U- oder Rohrform. Das Einschlagen dieser Haken ins Eis hatte zur Folge, dass das Eis splitterte und somit die Haltekraft der Haken oftmals in Frage stellte. Als Folge davon wurde eine Zapfenzieher-ähnliche Schraube entwickelt, welche ins Eis eingedreht werden konnte, ohne dabei das Eis in seiner Beschaffenheit zu verändern. Leider waren aber diese Schrauben in Bezug auf die auftretenden Scherkräfte im Falle einer Belastung ungenügend. Als erfolgreichstes Design setzte sich schliesslich eine moderne Drehschraube in Rohrform, die so genannte Rohreisschraube, durch. Der Vorteil einer Rohreisschraube besteht darin, dass die Spreng- oder Splitterwirkung wesentlich kleiner gegenüber eingeschlagenen Haken ist resp. die Haltekraft gegenüber Zapfenzieherschrauben wesentlich grösser ist. Die typische Rohreisschraube hat einen hohlen Schaft mit einem aussen liegenden Gewinde. An einem Ende sind scharfe Zähne zum Einstechen in das Eis angebracht. Das andere Ende weist ein Kopfstück auf. Am Schaft der Schraube ist eine Einhängelasche montiert, welche eine grosse Öse oder Öffnung hat, welche das Einhängen eines Karabinerhakens ermöglicht. Die Einhängelasche selbst wird ihrerseits mittels einer Öffnung mit dem Schaft der Eisschraube verbunden. Diese Öffnung hat im Normalfall zwei sich gegenüberliegende ebene Flächen, welche zu ebenen Flächen am Kopfstück des Schaftes der Schraube passen. Diese passenden Flächen bewirken, dass der Schaft der Schraube sowie die Lasche miteinander drehen. Der Kletterer drückt normalerweise das Zahn-ende der Schraube gegen das Eis und beginnt, die Eisschraube einzudrehen. Dabei benützt er die Lasche als eine Art Hebel. Auf Grund der Schwierigkeit eine Eisschraube ins Eis einzudrehen, sind Kletterer oft genötigt, ihre Eiswerkzeuge, z.B. das Eisbeil, oder andere Hilfsmittel (Ratsche) zur Hilfe zu nehmen. Die Verwendung des Eisbeils als Hebel ist oft gefährlich, und zusätzliche Ratschen erhöhen unerwünscht das Gewicht der mitzutragenden Ausrüstung. Es wurden Eisschrauben entwickelt, welche mit speziellen ergonomischen Laschen dem Kletterer helfen, die Eisschraube einzudrehen. Dabei muss aber die Eindrehbewegung ständig unterbrochen werden, und der Kletterer ist gezwungen, die Lasche abwechselnd loszulassen und wieder neu zu fassen. Ein Eiskletterer, der nebst seinem eigenen Körpergewicht auch noch die ganze Ausrüstung die Wand hin-aufgetragen hat, besitzt keine überschüssige Kraft mehr, um sich mit wenig Energie sparendem Material auseinander zu setzen. Andere Eisschrauben wurden mit zusätzlichen Hebeln entwickelt. Dieses Design erlaubt dem Kletterer das kontinuierliche Eindrehen einer Eisschraube. Der Nachteil dieser Methode liegt jedoch darin, dass der Kletterer unerwünschtes zusätzliches Gewicht mittragen muss oder dass diese Hebelvorrichtung das Ein- und Aushängen des Karabinerhakens erschwert. Kletterer wünschen nicht, zusätzliches Gewicht oder zusätzliche Ausrüstungsteile mitzutragen, die die Handhabung sicherheitsrelevanter Ausrüstung behindern. Aus diesem Grund wäre es vorteilhaft, eine leichtgewichtige Eisschraube zu entwickeln, welche ohne Unterbruch der Einschraubbewegung verwendet werden kann und bei der keine zusätzliche Ausrüstung benützt werden muss, bei der Gewicht oder Behinderung bei der richtigen Anwendung die Kletterei unnötig erschweren oder sogar gefährlicher machen. Ziel der vorliegenden Erfindung ist eine Eisschraube, die einem Kletterer beim Erklettern einer Eiswand erlaubt, einen Karabinerhaken mit dem Eis in Verbindung zu bringen. Ein weiteres Ziel der Erfindung ist, eine solche Eisschraube möglichst leicht herzustellen. Im Weiteren ist es Ziel der Erfindung, dass diese Eisschraube ohne Unterbrechung der Drehbewegung eingeschraubt werden kann. Schliesslich besteht ein weiteres Ziel der Erfindung darin, dass die oben beschriebenen Eigenschaften und Erfordernisse mit möglichst wenig Einzelteilen erreicht werden können. Diese und weitere Ziele und Vorteile sind in einer Eisschraube realisiert worden, die sich durch die im Patentanspruch 1 definierten Merkmale auszeichnet. Vorzugsweise besteht die Eisschraube aus einem Hohlschaft mit auf der Aussenseite befindlichem Gewinde, an einem Ende ausgebildeten Zähnen und einem Kopfteil am anderen Ende. Der Schaft der Eisschraube ist durch eine Öffnung an einer Einhängelasche geführt. Eine Drehbewegung an dieser Einhängelasche hat zur Folge, dass der ganze Schaft sich dreht. Eine, Öffnung in der Einhängelasche, ermöglicht das Einhängen eines Karabinerhakens. Ein schwenkbarer Drehhebel ist an der Einhängelasche angebracht, welcher in einer an der Lasche vorgesehenen Aussparung, eingebettet ist. Der Drehhebel kann auch in eine Kurbelstellung aufgeklappt werden, um die Hebelwirkung beim Eindrehen des Schaftes ins Eis zu vergrössern. In Zusammenhang mit einem Teil der Erfindung ist am Drehhebel ein kleiner Stift angebracht, welcher mittels Druck einer Feder den Hebel in der vorgesehenen offenen Kurbel-Stellung oder der geschlossenen Stellung fixiert. Das Ausklappen des Drehhebels in die Kurbelstellung ermöglicht, den Schaft der Eisschraube leicht ins Eis einzudrehen. Wenn die Eisschraube ins Eis eingedreht ist, so kann der Drehhebel in die geschlossene Stellung zurückgeschwenkt werden, sodass dieser in keiner Weise störend hervorsteht. Auf diese Weise kann die Lasche als Hebelarm für das Einschrauben des Schaftes verwendet werden. Diese und weitere Anforderungen, Eigenschaften Vorteile und Alternativen der vorliegenden Erfindung sind für den Fachmann unter Berücksichtigung der folgenden detaillierten Beschreibung im Zusammenhang der beiliegenden Zeichnung offensichtlich. Fig. 1 zeigt eine Seitenansicht einer Eisschraube mit einem schwenkbaren Drehhebel gemäss einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung. Fig. 2 ist eine Ansicht von oben einer Eisschraube mit einem schwenkbaren Drehhebel gemäss einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung. Fig. 3 ist eine Ansicht von oben einer nicht montierten Einhängelasche, die einen schwenkbaren Drehhebel nach der Erfindung zeigt. Fig. 4 ist ein seitlicher Querschnitt der Einhängelasche und des schwenkbaren Drehhebels nach der Erfindung entlang der Linie 4-4 der Fig. 2 mit dem schwenkbaren Hebel in der "offenen" Stellung. Fig. 5 ist ein Schnitt der Einhängelasche und des schwenkbaren Drehhebels nach der vorliegenden Erfindung in geschlossener Position entlang der Linie 4-4 von Fig. 2. Fig. 6 ist ein Querschnitt einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung entlang der Linie 6-6 der Fig. 3. Fig. 7 ist eine auseinander gezogene Darstellung einer bevorzugten Ausführungsform des schwenkbaren Hebels nach der vorliegenden Erfindung. Fig. 8 ist ein Querschnitt einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung entlang der Linie 8-8 der Fig. 5. Im Folgenden wird Bezug genommen auf die Zeichnungen, in denen die verschiedenen Elemente der Erfindung mit Bezugszeichen versehen sind, und die Erfindung so beschrieben, dass eine mit der Sache vertraute Person die vorliegende Erfindung nachvollziehen und benutzen kann. Fig. 1 zeigt eine Eisschraube 10 mit einem herausklappbaren Drehhebel 60 gemäss der vorliegenden Erfindung. Die Eisschraube 10 besitzt einen lang gestreckten Schaft 20. Vorzugsweise ist der Schaft 20 eine Röhre. Der Schaft 20 hat ein entferntes Ende 24 und ein näheres Ende 26. Die Zahnung 28 ist am entfernten Ende 24 angebracht. Die Zähne 28 greifen ins Eis, wenn der Schaft 20 in das Eis eingesetzt wird. Auf der Aussenseite des Schaftes 20 ist ein Schraubgewinde 22 angebracht, welches am entfernten Ende 24 anfängt und einen Teil des Schaftes 20 beansprucht. Das Schraubgewinde 22 beansprucht idealerweise 1/2 bis 2/3 der Länge des Schaftes 20. Die Form, Steilheit, Tiefe und Steigung des Gewindes 22 kann möglicherweise verändert werden, dies um eine möglichst grosse Haltekraft sowie gute Qualität des Einschraubens zu erreichen. Am näheren Ende 26 des Schaftes 20 ist ein Kopfteil 30 angebracht. Dieses Kopfteil 30 hat idealerweise einen grösseren Durchmesser als der Schaft 20 und ist als ein Abschlusswulst 32 ausgebildet. Der Kopfteil 30 weist zwei sich gegenüberliegende, ebene Flächen 34 an der Aussenseite des Kopfstückes auf, deren Zweck unten stehend beschrieben ist. Alternativ kann der Kopfteil eine einzelne oder auch drei etc. ebene Flächen aufweisen. Die Oberfläche des Schafts 20 besitzt vorzugsweise eine feine und spiegelglatte Oberfläche, um die Eisschraube einfach in das Eis einschrauben und aus dem Eis lösen zu können. Die erwähnte Oberfläche kann durch chemische oder elektrochemische Behandlung erzielt werden. Wie in Fig. 1 und 2 gezeigt, ist eine Einhängelasche 40 mit dem Schaft 20 verbunden. Fig. 3 zeigt, dass die Einhängelasche 40 eine Öffnung 42 besitzt, in welche der Schaft 20 zur Verbindung der Einhängelasche 40 mit dem Schaft eingeführt ist. Die Öffnung 42 hat zwei sich gegenüberliegende flache Seiten oder Flächen 44, die ihrerseits wiederum in Verbindung stehen mit den am Kopfstück 30 des Schaftes 20 angebrachten ebenen Flächen 34. Diese Verbindung bewirkt, dass der Schaft 20 und die Einhängelasche 40 miteinander drehen, resp. Drehbewegungen, die an der Einhängelasche 40 vollzogen werden, bringen auch den Schaft 20 zum Drehen. Idealerweise ist der Durchmesser der Öffnung 42 grösser als derjenige des Schafts 20 oder des Kopfteiles 30, damit Spiel zwischen der Einhängelasche 40 und dem Schaft 20 besteht. Der Durchmesser des Abschlusswulstes 32 ist grösser als der Durchmesser der Öffnung 42 und verhindert somit, dass sich die Einhängelasche 40 vom Schaft 20 löst. Die Einhängelasche 40 hat ein Auge 46 (siehe Fig. 1), um einen Karabinerhaken einzuhängen (nicht abgebildet). Ebenfalls ist in der Einhängelasche 40 eine Aussparung 48 eingearbeitet, welche die im Folgenden beschriebene Funktion aufweist. Die Einhängelasche ist vorzugsweise aus einem einzigen Materialstück hergestellt, welches durch Biegen in die gewünschte Form gebracht ist. Wie in Abbildung 3 gezeigt, ist die Einhängelasche 40 in Bereiche geformt, die drei Ebenen definieren. Ein Öffnungsteil 50 ist normalerweise senkrecht zur Längsachse, des Schaftes 20 und stellt auch den Teil der Einhängelasche 40 dar, in welcher die Öffnung 42 ausgebildet ist Das Verbindungsteil 52 ist nahezu ebenflächig mit dem Öffnungsteil 50 und unterscheidet sich lediglich durch eine schwache Biegung 53 der Teile 50 und 52 (die Teile 50 und 52 könnten im Prinzip durchaus ebenflächig sein). Auf Grund des Spiels zwischen der Einhängelasche 40 und dem Schaft 20 kann die Neigung zwischen den Teilen 50 und 52 in Bezug, auf den Schaft 20 beträchtlich variieren. Der Verbindungsteil 52 verbindet das Öffnungsteil 50 mit einem Einhängeteil 54. Der Einhängeteil 54 steht praktisch senkrecht zu den beiden Teilen 50 und 52. Dabei ist jedoch zu sagen, dass die Einhängelasche auf verschiedene Weise geformt sein kann. Die Einhängelasche 40 ist vorzugsweise aus Flachstahl mit der nötigen Dicke sowie Festigkeit hergestellt. Die generelle Form der Einhängelasche, beinhaltend die Öffnung 42 sowie die Einhängeöffnung 46 und die Aussparung 48 kann aus Stahl gestanzt und dann mittels Biegevorgängen in die vorliegende Form gebracht werden. Wie aus der Fig, 4 und 5 gut ersichtlich ist, ist auf der Einhängelasche 40 ein Hebel 60 schwenkbar angebracht, der in eine Kurbel- oder offene und in eine zugeklappte oder geschlossene Stellung geschwenkt werden kann (Fig. 5). In der Kurbelstellung steht der Hebel 60 von der Einhängelasche 40 ab, um ihn erfassen und um die Achse des Schaftes 20 drehen zu können. Auf diese Weise kann der Schaft 20 ins Eis gedreht werden. In der Kurbelstellung steht die Achse des Drehhebels 60 im Wesentlichen parallel zur Achse des Schaftes 20. Durch das Spiel zwischen der Einhängelasche 40 und dem Schaft 20 kann dieser Winkel jedoch variieren. In der geschlossenen Stellung wird der Drehhebel 60 in die Einhängelasche 40 eingeklappt und steht nicht wesentlich von der Einhängelasche ab. Es kommt somit zu keiner wesentlichen Behinderung mit der weiteren Kletterausrüstung (siehe Fig. 5). Vorzugsweise klappt der Drehhebel 60 in eine Aussparung 48, welche in der Einhängelasche 40 ausgebildet ist. Somit ist der Drehhebel 60 gut in der Einhängelasche 40 versenkt und steht nicht wesentlich über das äussere Profil der Einhängelasche hervor. Wie in Fig. 6 und 7 gezeigt, hat der Drehhebel 60 normalerweise ein zylinderförmiges Grundstück 62 und einen drehbaren Griffteil 64. Das Grundstück 62 weist ein näheres Ende 66 und ein entfernteres Ende 68 auf. Dabei wird das Drehteil 64 über das entferntere Ende 68 geschoben, bis es am näheren Ende 66 ansteht. Das Drehteil 64 hat genügend Spiel, um frei um das Grundstück 62 zu drehen. Das Drehteil weist vorzugsweise eine aufgeraute Oberfläche auf, um dem Anwender einen guten Griff des Drehteiles zu ermöglichen. Am Drehhebel 60 ist im Weiteren eine Unterlagsscheibe 70 angebracht. Das entferntere Ende 68 des Grundstücks 62 weist ein pilzförmiges Ende 72 auf. Am entferntesten Ende 68 des Grundstücks 62 ist ein Bohrloch 74 angebracht, welches bis hinein ins nähere Ende 66 des Grundstücks 62 reicht. Das Bohrloch dient dazu, eine Feder 76 sowie einen Stift 78 aufzunehmen. Der Stift 78 weist einen abgerundeten Kopfteil 80 sowie einen Teil 82 für die Aufnahme der Feder auf. Der Stift 78 wirkt mit der Feder 76 zusammen und hält die Feder 76 im Bohrloch 74. Wie in Fig. 8 gezeigt, weist das nähere Ende 66 des Grundstückes 62 einen Schlitz 84 zur Aufnahme des Einhängeteils 54 der Einhängelasche auf. Wie in Fig. 6 und 7 gezeigt, erstreckt sich ein Bolzenloch 86 durch das Grundstück 62 senkrecht zum Schlitz 84. Ein Bolzen 88 sitzt im Bohrloch 86 des Grundstücks 62 und verbindet den Drehhebel 60 beweglich mit dem Einhängeteil 54 der Einhängelasche 40 (siehe Fig. 8). Der Drehhebel 60 dreht sich dabei um die Achse des Bolzens 88. Fig. 4 und 5 zeigen, inwieweit der Drehhebel 60 in der geschlossenen resp. geöffneten Stellung fixiert wird. Eine Vertiefung 90 für die geschlossene Stellung sowie eine Vertiefung 92 für die geöffnete Stellung sind in die Kante 94 des Einhängeteils 54 der Einhängelasche 40 eingearbeitet und wirken als Fixierungsmittel. Die Feder 76, welche im Bohrloch 74 zusammengepresst ist, bewirkt, dass der abgerundete Kopfteil 80 des Stiftes 78 gegen die Kante 94 gedrückt wird. In der geschlossenen Stellung wird der Kopfteil 80 somit in die Vertiefung 90 gedrückt. Gleichermassen gilt dies auch für die geöffnete Stellung, wo das Kopfteil 80 in die Vertiefung 92 gedrückt wird. Die Kraft der komprimierten Feder 76 gegen den Stift 78 hält das Kopfteil 80 somit in einer der Vertiefungen 90 oder 92 so lange, bis der Benützer den Drehhebel 60 schwenkt und den Kopfteil 80 aus der Vertiefung 90 resp. 92 herausführt und entlang der Kante 94 führt. Wenn nicht der Benutzer den Drehhebel 60 bewegt, wird dieser durch den Druck der Feder 76 entweder in der geschlossenen oder offenen Position gehalten. Um die erfindungsgemässe Eisschraube 10 anzuwenden, setzt ein Kletterer die Zähne 28 ins Eis ein. Der Kletterer schwenkt sodann den Drehhebel 60 in die Kurbelstellung und beginnt den Schaft 20 ins Eis einzudrehen. Idealerweise wird eine kontinuierliche Drehbewegung angewendet. Wenn der Schaft genügend tief ins Eis eingedreht wurde, schwenkt der Kletterer den Drehhebel 60 in die geschlossene Stellung. Jetzt hat der Kletterer die Möglichkeit, sich zu sichern, indem er einen Karabinerhaken in die Öffnung 46 der Einhängelasche 40 einhängt. Der Drehhebel 60 erlaubt es dem Kletterer, den Schaft 20 ohne Unterbrechung ins Eis einzukurbeln oder einzudrehen. Dies auf Grund der Tatsache, dass die Lasche durch Drehbewegung des Schaftes 20 nicht losgelassen und wieder ergriffen werden muss. Dadurch ist weniger Energie- und Kraftaufwand nötig, um eine Eisschraube ins Eis einzudrehen. Zusätzlich besteht der Vorteil darin, dass der Drehhebel 60 an der Einhängelasche 40 als Hebelarm dient. Ein zusätzlicher Hebel oder Hebelarm ist nicht nötig. Aus diesem Grund eliminiert die vorliegende Erfindung zusätzliches Gewicht bei einer gleichzeitigen Reduzierung von Teilen. Dadurch dass der Drehhebel 60 in die Einhängelasche 40 eingeschnappt werden kann, wird ein ständiges Behindern anderer Ausrüstung durch hervorstehende Teile vermieden. Aus diesem Grund erhöht die Eisschraube nach der vorliegenden Erfindung die Sicherheit. Es ist wichtig zu erwähnen, dass die beschriebenen Ausführungsformen der Erfindung lediglich informativen Charakter aufweisen und dass weitere Modifikationen durch den Fachmann durchaus möglich sind. Folglich beschränkt sich diese Erfindung nicht auf die beschriebenen Ausführungsformen, sondern ist lediglich durch die angefügten Patentansprüche beschränkt.
Claims (10)
1. Eisschraube, die durch Kletterer beim Eisklettern verwendet wird, bestehend aus: einem Schaft (20) mit Gewinde (22), einer Einhängelasche (40), die mit dem Schaft verbunden ist und den Schaft dreht, wenn die Einhängelasche bewegt wird, und die eine Öffnung (46) für das Einhängen eines Karabiners aufweist, und einen Drehhebel (60), der an der Einhängelasche in eine geschlossene und eine offene Kurbelposition schwenkbar angebracht ist, wobei in der offenen Position der Drehhebel erfasst und bewegt werden kann, um den Schaft zu drehen.
2. Eisschraube nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch Fixierungsmittel (92), um den Drehhebel in der Kurbelstellung zu halten.
3. Eisschraube nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch Fixierungsmittel (90), um den Drehhebel in einer geschlossenen Stellung zu fixieren.
4.
Eisschraube nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet, dass in der Einhängelasche eine Aussparung (48) angebracht ist, in welcher der Drehhebel in geschlossener Stellung eingebettet ist.
5. Eisschraube nach einem der Ansprüche 1-4, dadurch gekennzeichnet, dass am Drehhebel ein sich um die eigene Achse rotierendes, bewegliches Drehteil (64) angebracht ist, welches vom Anwender zum Drehen des Drehhebels erfasst wird.
6. Eisschraube nach einem der Ansprüche 1-5, dadurch gekennzeichnet, dass der Drehhebel einen Mechanismus (76, 78) aufweist, der diesen sowohl in geschlossener wie auch offener Stellung hält.
7.
Eisschraube nach einem der Ansprüche 1-6, dadurch gekennzeichnet, dass die Einhängelasche (40) mit einer Öffnung (42) versehen ist, durch welche der Schaft (20) der Schraube mit der Einhängelasche verbunden ist und bei welcher diese Verbindungsöffnung mindestens eine flache Seite (44) aufweist, und dass der Schaft mindestens eine ebene Fläche (34) bei der Verbindungsstelle mit der Einhängelasche aufweist, um mit einer Drehbewegung an der Einhängelasche eine Drehbewegung des Schaftes zu bewirken.
8.
Eisschraube nach einem der Ansprüche 1-7, dadurch gekennzeichnet, dass der Drehebel über eine definierte Kante (94) eines Einhängeteils (54) der Einhängelasche (40) läuft und aus folgenden Teilen besteht: einem Grundstück (62) mit einem näheren Ende (66) und einem entfernten Ende (68), wobei am entfernten Ende des Grundstücks ein Bohrloch (74) angebracht ist, welches bis in den näheren Teil hinein reicht, und wobei im näheren Teil ein Schlitz (84) angebracht ist, welcher über die definierte Kante des Einhängeteils der Einhängelasche führt, einer im Bohrloch untergebrachten Feder (76), einem mit der Feder im Bohrloch zusammenwirkenden Stift (78), mit einem abgerundeten Kopfteil (80), welcher über die genannte Kante läuft und infolge der Federkraft auf genannte Kante drückt.
9.
Eisschraube nach Anspruche 8, dadurch gekennzeichnet, dass an der Kante (94) der Einhängelasche definierte Vertiefungen (90, 92) angebracht sind, in welche das Kopfteil des Stiftes gedrückt wird, wenn der Drehhebel sich über diese Kante bewegt.
10. Ein Verfahren zur Befestigung eines Karabiners im Eis mittels einer Eisschraube nach einem der Patentansprüche 1-9, gekennzeichnet durch folgende Schritte: a. Bereitstellung einer Eisschraube mit Schaft, Gewinde und angebrachter Einhängelasche, einem schwenkbareren Drehhebel, der auf der Einhängelasche angebracht ist, wobei die Einhängelasche eine Einhängeöffnung für einen Karabinerhaken aufweist und der Drehhebel zwischen einer geschlossenen und Kurbelstellung geschwenkt werden kann, und in Letzterer erfasst und zum Drehen des Schafts bewegt wird; b.
Schwenken des Drehhebels der Eisschraube in eine Kurbelstellung; c. Einsetzen des Eisschraubenschaftes in das Eis; d. Drehen des Drehhebels, um die Eisschraube in eine Drehbewegung zu versetzen und somit den Schaft mindestens teilweise ins Eis einzudrehen; e. Schwenken des Drehhebels der Eisschraube in die geschlossene Position; und f. Verbinden des Karabinerhakens mit der Einhängelasche.
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