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Die
Erfindung betrifft einen mehrteiligen Angelköder zum Angeln
von Fischen in Gewässern mit einem Kopfteil und einem,
mit dem Kopfteil verbindbaren Rumpfteil aus elastischem Material.
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Derartige
Angelköder werden beispielsweise für den Angelsport
eingesetzt. Sie sind als Nachbildungen verschiedener Beutefische
gestaltet, um die jeweiligen, zu angelnden Raubfische optisch anzulocken.
Für eine möglichst naturgetreue Imitation der Angelköder,
ist das Rumpfteil aus elastischem Material, beispielsweise aus einem
Elastomer, ausgebildet. Damit kann sich der Angelköder
im Gewässer auf nahezu natürliche Weise bewegen.
Zu Gewährleistung der Sinkfähigkeit des Angelköders
ist mit dem Rumpfteil ein Sinkkörper aus gewichtsintensivem
Material, wie zum Beispiel Blei, verbunden, an welchem auch die
Angelschnur befestigt ist. Herkömmlich ist das Kopfteil
des Angelköders als ein solcher Sinkkörper ausgebildet.
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Je
nach Fangziel wird das Rumpfteil ausgetauscht. So sind Rumpfteile
mit verschiedenen Gestaltungen und Größen mit
demselben Kopfteil kombinierbar. Auch wenn das Rumpfteil durch Bissattacken
der Raubfische aufgebraucht ist, muss es ausgetauscht werden. Dazu
ist das Rumpfteil lösbar mit dem Kopfteil verbunden.
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Für
die Verbindung des Rumpfteils mit dem Kopfteil sind verschiedene
Ausführungen bekannt.
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Bei
einer üblichen Ausführung ist am Kopfteil ein
längserstreckter Haken ausgebildet, auf den das Rumpfteil
vollständig aufgeschoben wird, so dass der Haken anderen
Endes aus dem Rumpfteil heraustritt. Dabei wird das Rumpfteil mit
dem Haken durchbohrt. Nach häufigem Aufstecken des Rumpfteils
wird das Rumpfteil stark beschädigt, so dass es nicht mehr fest
am Haken bzw. am Kopfteil sitzt und unbrauchbar wird. Da die Angelköder
sehr teuer sind, ist der Angler bestrebt, die Teile des Angelköders,
insbesondere das empfindliche Rumpfteil aus Weichplaste so lange
wie möglich zu erhalten.
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Weitere
Ausführungen verwenden ein am Kopfteil befestigte Halterung,
die als Spirale oder als ein widerhakenbewehrter Schaft ausgebildet
ist, auf den das Rumpfteil aufgedreht oder aufgeschoben wird. Auch
hierbei wird durch das wiederholte Montieren das Rumpfteil stark
beschädigt und unbrauchbar. Ist das Rumpfteil einmal beschädigt,
besteht umso eher die Gefahr, dass es bei einer Bissattacke des Raubfisches
von der Halterung gerissen wird.
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Aus
der Druckschrift
DE
20 2008 005 783 U1 ist ein künstlicher Angelköder
bekannt, bei dem am Kopfteil ein längserstreckter Metallstab
eingegossen ist, der in axialer Richtung des aufzusteckenden Rumpf-
bzw. Schwanzteil ragt. Entlang des Metallstabes sind eine oder mehrere
scheibenförmige Erweiterungen mit je einer Bohrung ausgebildet.
Das aus Weichplaste bestehende Rumpf- bzw. Schwanzteil wird auf
den Metallstab aufgesteckt und anschließend werden metallische
Sicherungssplinte durch das Rumpf- bzw. Schwanzteil und die Bohrungen
der scheibenförmigen Erweiterungen gesteckt. Das verhindert
ein ungewolltes Lösen der Verbindung im Einsatzfall.
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Davon
abgesehen, dass diese Verbindungskonstruktion sehr aufwändig
ist, kann sie vom Angler unter den Einsatzbedingungen (z. B. bei
Kälte, Nässe, Dunkelheit) nur schwer gehandhabt
wer den. So sind die in die Weichplastik versenkten Sicherungssplinte
schwer zu lösen und nach dem Wechsel des Rumpf- bzw. Schwanzteils
wiederum schwer durch die innenliegenden Bohrungen des Metallstabes
zu führen. Zudem besteht auch hier der Nachteil, dass nach
häufigem Aufstecken und Abziehen des Rumpf- bzw. Schwanzteils
diese stark beschädigt und unbrauchbar wird.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Angelköder
mit verbesserten Eigenschaften bereitzustellen, welche die Nachteile
des Standes der Technik beseitigen. Insbesondere soll der Angelköder
mit geringen technischen Mitteln eine zuverlässige und
schadlose Verbindung des Rumpfteils mit dem Kopfteil ermöglichen.
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Die
Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst,
dass das Rumpfteil mittels einer Schraubverbindung mit dem Kopfteil
verbindbar ist, bei der im Rumpfteil eine Gewindehülse
eingepasst ist, in welche eine, im Kopfteil geführte Verbindungsschraube greift.
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Beim
Einsatz dieser erfindungsgemäßen lösbaren
Schraubverbindung greift das kraftübertragende Element
der Verbindung nicht unmittelbar in das sehr weiche Material des
Rumpfteils ein, sondern in eine im Rumpfteil vorgefertigte Gewindehülse,
die fest mit dem Rumpfteil verbunden ist. Somit kann die Verbindung
zwischen dem Rumpfteil und dem Kopfteil schnell und solide hergestellt
oder gelöst werden, wobei das weiche Material des Rumpfteils
erheblich geschont wird. Mit wenigen und einfachen Handgriffen kann
das Rumpfteil gegen andere Rumpfteile, die ebenfalls über
eine derartige erfindungsgemäße Gewindehülse
verfügen, austauscht werden, ohne das Rumpfteil zu beschädigen.
Dazu wird die Verbindungsschraube mit einem handelsüblichen
Schraubendreher am Kopfteil gelöst und aus der Gewindehülse
des Rumpfteils herausgedreht. Bei der Wiedermontage erfolgt der
umgekehrte Vorgang mit dem gewechselten Rumpfteil.
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Vorteilhafte
Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung gehen aus den
weiteren Ansprüchen 2 bis 15, der nachfolgenden Beschreibung und
den zugehörigen Zeichnungen hervor.
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Vorzugsweise
weist das Kopfteil eine Durchgangsbohrung auf, in die oder durch
die die Verbindungsschraube steckbar ist. Dadurch wird eine kombinierte
Steck-Schraubverbindung realisiert, mit welcher der Montage- bzw.
Demontagevorgang besonders schnell und einfach erfolgen kann, da
der zu betätigende Gewindegang auf die Gewindehülse
beschränkt ist.
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In
einer vorteilhaften Ausführungsform weist die Gewindehülse
ein über eine Kontaktfläche des Rumpfteils überstehendes
Ende auf, welches in die Durchgangsbohrung einführbar ist.
Damit bildet die Durchgangsbohrung eine Führung für
die Gewindehülse. Im Einsatzfall ist damit das Rumpfteil
ohne weiteres passend zum Kopfteil positioniert und die Schraubverbindung
kann schnell und unkompliziert hergestellt werden.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform weist die Gewindehülse
an ihrem äußeren Umfang eine Verankerungsstruktur
auf, die in das Rumpfteil ragt. Diese vorteilhafte Konstruktion
bietet eine strapazierfähige Verbindung der Gewindehülse
mit dem weichen Material des Rumpfteils. Diese Verbindung mittels
Verankerungsstruktur kann eine auf das Rumpfteil wirkenden Zugkraft,
wie sie beispielsweise bei Bissattacken des Raubfischs auftreten,
aufnehmen. Damit kann verhindert werden, dass bei einer Bissattacke
das Rumpfteil von der Gewindehülse und damit vom Kopfteil
abgezogen wird und verloren geht.
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Ist
die Verankerungsstruktur als ein Schneckengewinde ausgebildet, kann
die Gewindehülse bei der Vormontage materialschonend in
das Rumpfteil eingedreht werden.
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Ist
die Verankerungsstruktur aus einem oder mehreren Dornen gebildet
ist, die widerhaken-artig an der Gewindehülse angeordnet
sind und in Richtung des Kopfteils weisen, ist die Gewindehülse
besonders gut im Rumpfteil verankert. Diese Veran kerungsstruktur
bewirkt entgegen der Zugkraftrichtung einer möglichen Bissattacke
des Raubfischs von hinten eine sehr große Haltekraft.
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Eine
besonders vorteilhafte Verankerungsstruktur wird durch einen Splint
gebildet, der lösbar in einer Bohrung der Gewindehülse
angeordnet ist.
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Diese
Ausführungsform ermöglicht zum einen eine materialschonende
Vormontage der Gewindehülse im Rumpfteil. Hierbei kann
die Gewindehülse glatt in das Rumpfteil eingeführt
werden und anschließend mit dem Splint, der von außen
durch das Silikonmaterial des Rumpfteils in die Bohrung der Gewindehülse
gesteckt wird, fixiert und gesichert werden. Zum anderen gewährleistet
diese Ausführungsform eine Austauschbarkeit der Gewindehülse, da
die Verankerungsstruktur lösbar ist und somit die Gewindehülse
schadlos aus dem Rumpfteil gezogen werden kann. Damit eröffnen
sich weitere Kombinationsmöglichkeiten des Rumpfteils mit
verschiedenen Kopfteilen und Verbindungsschrauben.
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In
einer vorteilhaften Weiterbildung dieser Ausführungsform
ist im Rumpfteil ein mit der Bohrung der Gewindehülse im
Wesentlichen deckungsgleich angeordneter Kanal ausgebildet, in den
der Splint einführbar ist. Diese Maßnahme erleichtert
die Vormontage des Splints im Rumpfteil, insbesondere das Einstecken
des Splints in die Bohrung der Gewindehülse.
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Vorzugsweise
ist das Rumpfteil gemeinsam mit der Gewindehülse als ein
Gussstück ausgebildet. Bei dieser Ausführungsform
wird die Gewindehülse bereits bei der Fertigung des Rumpfteiles
in das elastische Material eingegossen, was wegen der eingesparten
Arbeitsschritte auch technologische Vorteile mit sich bringt. Mit
der Gewindehülse kann gleichzeitig jegliche Verankerungsstruktur
materialschonend im Rumpfteil eingebettet werden. Außerdem
kann hierdurch eine besonders gute formschlüssige Verbindung
der Gewindehülse mit dem elastischen Material hergestellt
werden, insbesondere wenn eine Verankerungsstruktur vorgesehen ist.
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In
einer besonders vorteilhaften Ausführungsform weist das
Kopfteil ein stiftartiges Element auf, das im montierten Zustand
des Angelköders in das Rumpfteil ragt. Dieses zusätzliche
stiftartige Element dient als Führung und Verdrehsicherung.
Somit kann sich im montierten Zustand das Rumpfteil nicht gegenüber
dem Kopfteil verdrehen.
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Eine
sehr praktische und einfache Verdrehsicherung kann auch dadurch
bewirkt werden, dass das Kopfteil und das Rumpfteil mit derart zueinander korrespondierenden
Kontaktflächen ausgebildet ist, die in Drehrichtung um
die Längsachse der Schraubverbindung einen Formschluss
des Kopfteils mit dem Rumpfteil bewirken. Damit kann auf zusätzliche
Elemente zur Sicherung gegen Verdrehen verzichtet werden.
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Vorzugsweise
weist das Rumpfteil eine von einem keilförmigen Vorsprung
gebildete Kontaktfläche auf, die im montierten Zustand
des Angelköders konform an einer, von einer keilförmigen
Ausnehmung des Kopfteils gebildeten Kontaktfläche angeordnet
ist. Alternativ ist auch eine gespiegelte Ausführung vorteilhaft,
bei der das Rumpfteil eine von einer keilförmigen Ausnehmung
gebildeten Kontaktfläche aufweist, die im montierten Zustand
des Angelköders konform an einer, von einem keilförmigen
Vorsprung des Kopfteils gebildeten Kontaktfläche angeordnet
ist. In beiden Fällen kann der Formschluss mit sehr einfachen,
geometrischen Mitteln erreicht werden.
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Wenn
die Verbindungsschraube einen Schraubenkopf mit einer Innen-Mehrkant-Ausnehmung
aufweist, können entsprechende, Inbus®-Werkzeuge
oder andere handelsübliche Mehrkant-Werkzeuge zum Lösen
und Verbinden der Schraubverbindung angewandt werden, welche die Handhabung
der Schraubverbindung nicht zuletzt wegen des gut übertragbaren
Drehmoments vereinfachen. Außerdem wird für diesen
Schraubenkopf und dessen Werkzeugaktionsraum wenig Platz am Angelköder
benötigt.
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Weist
das Kopfteil an einem dem Rumpfteil gegenüberliegenden
Ende der Durchgangsbohrung eine Senkbohrung auf, kann im montierten
Zustand der Schraubenkopf behinderungsfrei im Kopfteil versenkt
werden.
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Diese
und weitere aus den Ansprüchen, der Beschreibung der Ausführungsbeispiele
und den Zeichnungen hervorgehenden Merkmale können jeweils
für sich oder in Kombination als vorteilhafte Ausführungsformen
der Erfindung verwirklicht sein, für die hier Schutz beansprucht
wird.
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Die
erfindungsgemäße Anordnung wird nachfolgend an
drei Ausführungsbeispielen näher erläutert.
Die zugehörigen Zeichnungen zeigen in schematischer Darstellung
in
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1 eine
Schnittansicht eines erfindungsgemäßen Angelköders
nach einem ersten Ausführungsbeispiel im montierten Zustand,
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2 eine
Seitenansicht des Angelköders nach 1 im demontierten
Zustand,
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3 eine
Schnittansicht eines erfindungsgemäßen Angelköders
nach einem zweiten Ausführungsbeispiel im montierten Zustand,
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4 eine
Seitenansicht des Angelköders nach 3 im demontierten
Zustand,
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5 eine
Schnittansicht eines erfindungsgemäßen Angelköders
nach einem dritten Ausführungsbeispiel im montierten Zustand
und
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6 eine
Seitenansicht des Angelköders nach 5.
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1 zeigt
einen mehrteiligen Angelköder 1 im montierten
Zustand nach einem ersten Ausführungsbeispiel. Der Angelköder 1 umfasst
ein Kopfteil 2 aus Metall, wie z. B. Bleiguss, und ein
Rumpfteil 3 aus elastischem Kunststoff, wie z. B. Silikon.
Das Kopfteil 2 hat eine Öse 4 für
die Befestigung einer nicht dargestellten Angelschnur. Das Rumpfteil 3 ist mittels
einer Schraubverbindung mit dem Kopfteil 2 verbunden. Die
Schraubverbindung besteht einerseits aus einer metallischen Gewindehülse 5,
die in Vorfertigung in das Silikonmaterial des Rumpfteils 3 eingegossen
ist. Im Kopfteil 2 ist eine Durchgangsbohrung 6 vorgesehen,
in die eine Verbindungsschraube 7 gesteckt ist, welche
zur Herstellung der Schraubverbindung mit ihrem Schraubengewinde
in das Innengewinde der Gewindehülse 5 eingeschraubt
ist. Die Verbindungsschraube 7 weist einen Schraubenkopf 8 mit
einer Innen-Sechskant-Ausnehmung auf, in die ein Inbusschlüssel
eingreifen kann (nicht dargestellt). Ist die Verbindungsschraube 7 fest 2 angezogen,
liegt die ebene Kontaktfläche 9 des Kopfteils
plan an der ebenen Kontaktfläche 10 des Rumpfteils 3 an
und der Schraubenkopf 8 ist verdeckt in einer Senkbohrung 11 eingelassen.
Die Gewindehülse 5 ragt mit einem über
die Kontaktfläche 10 des Rumpfteils 3 überstehenden
Ende in die Durchgangsbohrung 6.
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Das
Kopfteil 2 umfasst zwei im Bleiguss eingegossene Stifte 12,
die im montierten Zustand in das Silikonmaterial des Rumpfteils 3 eingesteckt sind.
Diese Stifte 12 dienen der Fixierung des Rumpfteils 3 am
Kopfteil 2, damit sich bei der Montage, wie auch im Einsatzfall
das Rumpfteil 3 nicht gegenüber dem Kopfteil 2 verdrehen
kann. Die Verdrehsicherung wird bereits durch einen einzigen Stift 12 bewirkt,
wenn dieser im genügenden Abstand zur Längsachse 13 der
Schraubverbindung mit der Verbindungsschraube 7 angeordnet
ist. Zwei Sicherungsstifte 12 erhöhen allerdings
die Stabilität der Verdrehsicherung.
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Die
Gewindehülse 5 umfasst außerdem eine Verankerungsstruktur,
bestehend aus zwei Dornenpaaren 14, die widerhaken-artig
an der Gewindehülse 5 angeordnet und zusammen
mit dieser in das Silikonmaterial des Rumpfteils 3 eingegossen
sind. Diese Dornen 14 verankern die Gewindehülse 5 fest im
Rumpfteil 3 und verhindern, dass das Rumpfteil 3 bei
Bissattacken eines Raub fisches von hinten von der Gewindehülse 5 abgezogen
wird. Die Stabilität der Verankerung kann durch zusätzliche,
nicht dargestellte Dornen oder Dornenpaare entlang der Gewindehülse 5 weiter
erhöht werden.
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Aus 2 sind
die Bauteile (Kopfteil 2 und Rumpfteil 3) des
Angelköders 1 in Einzelnen ersichtlich, wie sie
vor der Montage für den Einsatzfall vorliegen. Entsprechend
der zu fangenden Raubfische wird ein auf diese Weise vorgefertigtes
Rumpfteil 3 bedarfsgerecht ausgewählt und mit
dem Kopfteil 2 verbunden. Dazu wird das freie, überstehende
Ende der Gewindehülse 5 in die Durchgangsbohrung 6 des Kopfteils 2 gesteckt,
womit das Rumpfteil 3 passend zum Kopfteil 2 ausgerichtet
ist. Gleichzeitig spießen die Sicherungsstifte 12 in
das Silikonmaterial des Rumpfteils 3, so dass das Rumpfteil 3 am
Kopfteil 2 drehfixiert ist und auch die Gewindehülse 5 in
der Durchgangsbohrung 6 nicht verdreht werden kann. Die
Verbindungsschraube 7 (in 1 ersichtlich) wird
anderen Endes in die Durchgangsbohrung 6 gesteckt und mittels
eines Inbusschlüssels (nicht dargestellt) mit der Gewindehülse 5 verschraubt.
Damit ist das Rumpfteil 3 fest mit dem Kopfteil 2 verbunden. Auf
umgekehrtem Wege kann die Schraubverbindung wieder gelöst
werden, wobei das Rumpfteil schadlos bleibt und bequem gegen ein
anderes, hier nicht dargestelltes Rumpfteil ausgetauscht werden kann.
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Das
zweite Ausführungsbeispiel eines Angelköders 1' nach
den 3 und 4 unterscheidet sich von dem
vorbeschriebenen Ausführungsbeispiel in der Ausführung
der Schraubverbindung eines Kopfteils 2' mit einem Rumpfteil 3' einschließlich
der Ausführung der Verankerungsstruktur. Um Wiederholungen
zu vermeiden, soll im Folgenden im Wesentlichen nur auf die alternative
Schraubverbindung und Verankerungsstruktur eingegangen werden.
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Die
Gewindehülse 5' der Schraubverbindung nach diesem
Ausführungsbeispiel ist in das Silikon-Material des Rumpfteils 3' vollständig
eingesteckt und schließt bündig mit der Kontaktfläche 10' des
Rumpfteils 3' ab (vgl. 3 und 4).
Aus 3, welche den montierten Zustand des Angelköders 1' zeigt,
ist ersichtlich, dass eine lange Verbindungsschraube 7' durch
die Durchgangsbohrung 6' des Kopfteils 2' hindurch
ragt und mit dem Schraubengewinde in das Innengewinder der Gewindehülse 5' eingreift.
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Die
Gewindehülse 5' weist hier eine lösbare Verankerungsstruktur
auf, die von einem Splint 15 gebildet wird, der durch eine
Bohrung 16 der Gewindehülse 5' hindurch
gesteckt ist. Zur bequemeren Fertigstellung dieser Verankerungsstruktur
ist der Splint 15 in einen mit der Bohrung 16 der
Gewindehülse 5' deckungsgleich ausgebildeten Kanal 17 des Rumpfteils 3' eingeführt.
Der Splint 15 kann aber auch direkt durch das Silikonmaterial
des Rumpfteils 3' durchgestochen und in die Bohrung 16 der
Gewindehülse 5' eingeführt werden.
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Da
das Siliconmaterial des Rumpfteils 3' elastisch und zusammendrückbar
ist, ist es möglich und günstig den Splint 15 vollständig
versenkt im Rumpfteil 3' anzuordnen. Damit stellt er keine
Verletzungsgefahr dar und ist verrutschsicher gelagert, ohne sich
selbsttätig lösen zu können.
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Vorzugsweise
wird der Splint 15 mit der Gewindehülse 5' im
Rumpfteil 3' vormontiert, so dass im Einsatzfall vor Ort
das Rumpfteil 3' für die Bedarfmontage mit dem
entsprechenden Kopfteil 2' vorbereitet ist (vgl. 4).
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Zum
Lösen dieser Verankerung wird das Silikonmaterial des Rumpfteils 3' leicht
zusammengedrückt, wodurch der Splint 15 sichtbar
wird und aus dem Kanal 17 und der Bohrung 16 herausgezogen werden
kann. Im Bedarfsfall kann auf diese Weise auch die Gewindehülse 5' ausgetauscht
werden.
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Das
Ausführungsbeispiel nach 3 und 4 zeigt
nur eine einzige Splintverbindung. Soll die Stabilität
der Verankerung erhöht werden, können selbstverständlich
auch mehrere derartige Splintverbindungen mit weiteren Splinten
entlang der Gewindehülse 5' vorgesehen sein.
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Das
dritte Ausführungsbeispiel eines Angelköders 1'' nach
den 5 und 6 unterscheidet sich von dem
ersten Ausführungsbeispiel nach 1 und 2 in
der Ausführung der Verdrehsicherung zwischen einem Kopfteil 2'' und
einem Rumpfteil 3''. Anstelle der Sicherungsstifte 12, 12',
wie in den beiden vorbeschriebenen Ausführungsbeispielen
vorgesehen, ist die Verdrehsicherung nach diesem Ausführungsbeispiel
durch eine geometrische Gestaltung der Kontaktflachen 9'', 10'' des
Kopfteils 2'' und des Rumpfteils 3'' gelöst.
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Um
Wiederholungen zu vermeiden, soll im Folgenden im Wesentlichen nur
auf die alternative Verdrehsicherung eingegangen werden. Das Rumpfteil 3'' nach
diesem Ausführungsbeispiel ist mit einem keilförmigen
Vorsprung 18 ausgebildet. Dazu korrespondierend weist das
Kopfteil 2'' eine keilförmige Ausnehmung 19 auf.
Beim Zusammenfügen des Kopfteils 2'' und des Rumpfteils 3'' liegen
die korrespondierenden Kontaktflächen 9'', 10'' des
Kopfteils 2'' und des Rumpfteils 3'' geometrisch
konform aneinander (vgl. 6). Dadurch ist ein Formschluss
erzeugt, durch welchen das Rumpfteil 3'' mit der verbundenen
Gewindehülse 5'' nicht gegenüber dem Kopfteil 2'' verdreht
werden kann.
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- 1
- Angelköder
- 2
- Kopfteil
- 3
- Rumpfteil
- 4
- Öse
- 5
- Gewindehülse
- 6
- Durchgangsbohrung
- 7
- Verbindungsschraube
- 8
- Schraubenkopf
- 9
- Kontaktfläche
des Kopfteils
- 10
- Kontaktfläche
des Rumpfteils
- 11
- Senkbohrung
- 12
- Stift,
Sicherungsstift
- 13
- Längsachse
der Schraubverbindung, Verbindungsschraube
- 14
- Dornenpaar
- 15
- Splint
- 16
- Bohrung
der Gewindehülse
- 17
- Kanal
des Rumpfteils
- 18
- keilförmiger
Vorsprung des Rumpfteils
- 19
- keilförmige
Ausnehmung des Kopfteils
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - DE 202008005783
U1 [0007]