DE202010007488U1 - Mehrteiliger Angelköder - Google Patents

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Abstract

Mehrteiliger Angelköder zum Angeln von Fischen in Gewässern mit einem Kopfteil und einem, mit dem Kopfteil verbindbaren Rumpfteil aus elastischem Material, dadurch gekennzeichnet, dass das Rumpfteil (3 bis 3'') mittels einer Schraubverbindung mit dem Kopfteil (2 bis 2'') verbindbar ist, bei der im Rumpfteil (3 bis 3'') eine Gewindehülse (5 bis 5'') eingepasst ist, in welche eine, im Kopfteil (2 bis 2'') geführte Verbindungsschraube (7 bis 7'') greift.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen mehrteiligen Angelköder zum Angeln von Fischen in Gewässern mit einem Kopfteil und einem, mit dem Kopfteil verbindbaren Rumpfteil aus elastischem Material.
  • Derartige Angelköder werden beispielsweise für den Angelsport eingesetzt. Sie sind als Nachbildungen verschiedener Beutefische gestaltet, um die jeweiligen, zu angelnden Raubfische optisch anzulocken. Für eine möglichst naturgetreue Imitation der Angelköder, ist das Rumpfteil aus elastischem Material, beispielsweise aus einem Elastomer, ausgebildet. Damit kann sich der Angelköder im Gewässer auf nahezu natürliche Weise bewegen. Zu Gewährleistung der Sinkfähigkeit des Angelköders ist mit dem Rumpfteil ein Sinkkörper aus gewichtsintensivem Material, wie zum Beispiel Blei, verbunden, an welchem auch die Angelschnur befestigt ist. Herkömmlich ist das Kopfteil des Angelköders als ein solcher Sinkkörper ausgebildet.
  • Je nach Fangziel wird das Rumpfteil ausgetauscht. So sind Rumpfteile mit verschiedenen Gestaltungen und Größen mit demselben Kopfteil kombinierbar. Auch wenn das Rumpfteil durch Bissattacken der Raubfische aufgebraucht ist, muss es ausgetauscht werden. Dazu ist das Rumpfteil lösbar mit dem Kopfteil verbunden.
  • Für die Verbindung des Rumpfteils mit dem Kopfteil sind verschiedene Ausführungen bekannt.
  • Bei einer üblichen Ausführung ist am Kopfteil ein längserstreckter Haken ausgebildet, auf den das Rumpfteil vollständig aufgeschoben wird, so dass der Haken anderen Endes aus dem Rumpfteil heraustritt. Dabei wird das Rumpfteil mit dem Haken durchbohrt. Nach häufigem Aufstecken des Rumpfteils wird das Rumpfteil stark beschädigt, so dass es nicht mehr fest am Haken bzw. am Kopfteil sitzt und unbrauchbar wird. Da die Angelköder sehr teuer sind, ist der Angler bestrebt, die Teile des Angelköders, insbesondere das empfindliche Rumpfteil aus Weichplaste so lange wie möglich zu erhalten.
  • Weitere Ausführungen verwenden ein am Kopfteil befestigte Halterung, die als Spirale oder als ein widerhakenbewehrter Schaft ausgebildet ist, auf den das Rumpfteil aufgedreht oder aufgeschoben wird. Auch hierbei wird durch das wiederholte Montieren das Rumpfteil stark beschädigt und unbrauchbar. Ist das Rumpfteil einmal beschädigt, besteht umso eher die Gefahr, dass es bei einer Bissattacke des Raubfisches von der Halterung gerissen wird.
  • Aus der Druckschrift DE 20 2008 005 783 U1 ist ein künstlicher Angelköder bekannt, bei dem am Kopfteil ein längserstreckter Metallstab eingegossen ist, der in axialer Richtung des aufzusteckenden Rumpf- bzw. Schwanzteil ragt. Entlang des Metallstabes sind eine oder mehrere scheibenförmige Erweiterungen mit je einer Bohrung ausgebildet. Das aus Weichplaste bestehende Rumpf- bzw. Schwanzteil wird auf den Metallstab aufgesteckt und anschließend werden metallische Sicherungssplinte durch das Rumpf- bzw. Schwanzteil und die Bohrungen der scheibenförmigen Erweiterungen gesteckt. Das verhindert ein ungewolltes Lösen der Verbindung im Einsatzfall.
  • Davon abgesehen, dass diese Verbindungskonstruktion sehr aufwändig ist, kann sie vom Angler unter den Einsatzbedingungen (z. B. bei Kälte, Nässe, Dunkelheit) nur schwer gehandhabt wer den. So sind die in die Weichplastik versenkten Sicherungssplinte schwer zu lösen und nach dem Wechsel des Rumpf- bzw. Schwanzteils wiederum schwer durch die innenliegenden Bohrungen des Metallstabes zu führen. Zudem besteht auch hier der Nachteil, dass nach häufigem Aufstecken und Abziehen des Rumpf- bzw. Schwanzteils diese stark beschädigt und unbrauchbar wird.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Angelköder mit verbesserten Eigenschaften bereitzustellen, welche die Nachteile des Standes der Technik beseitigen. Insbesondere soll der Angelköder mit geringen technischen Mitteln eine zuverlässige und schadlose Verbindung des Rumpfteils mit dem Kopfteil ermöglichen.
  • Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass das Rumpfteil mittels einer Schraubverbindung mit dem Kopfteil verbindbar ist, bei der im Rumpfteil eine Gewindehülse eingepasst ist, in welche eine, im Kopfteil geführte Verbindungsschraube greift.
  • Beim Einsatz dieser erfindungsgemäßen lösbaren Schraubverbindung greift das kraftübertragende Element der Verbindung nicht unmittelbar in das sehr weiche Material des Rumpfteils ein, sondern in eine im Rumpfteil vorgefertigte Gewindehülse, die fest mit dem Rumpfteil verbunden ist. Somit kann die Verbindung zwischen dem Rumpfteil und dem Kopfteil schnell und solide hergestellt oder gelöst werden, wobei das weiche Material des Rumpfteils erheblich geschont wird. Mit wenigen und einfachen Handgriffen kann das Rumpfteil gegen andere Rumpfteile, die ebenfalls über eine derartige erfindungsgemäße Gewindehülse verfügen, austauscht werden, ohne das Rumpfteil zu beschädigen. Dazu wird die Verbindungsschraube mit einem handelsüblichen Schraubendreher am Kopfteil gelöst und aus der Gewindehülse des Rumpfteils herausgedreht. Bei der Wiedermontage erfolgt der umgekehrte Vorgang mit dem gewechselten Rumpfteil.
  • Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung gehen aus den weiteren Ansprüchen 2 bis 15, der nachfolgenden Beschreibung und den zugehörigen Zeichnungen hervor.
  • Vorzugsweise weist das Kopfteil eine Durchgangsbohrung auf, in die oder durch die die Verbindungsschraube steckbar ist. Dadurch wird eine kombinierte Steck-Schraubverbindung realisiert, mit welcher der Montage- bzw. Demontagevorgang besonders schnell und einfach erfolgen kann, da der zu betätigende Gewindegang auf die Gewindehülse beschränkt ist.
  • In einer vorteilhaften Ausführungsform weist die Gewindehülse ein über eine Kontaktfläche des Rumpfteils überstehendes Ende auf, welches in die Durchgangsbohrung einführbar ist. Damit bildet die Durchgangsbohrung eine Führung für die Gewindehülse. Im Einsatzfall ist damit das Rumpfteil ohne weiteres passend zum Kopfteil positioniert und die Schraubverbindung kann schnell und unkompliziert hergestellt werden.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform weist die Gewindehülse an ihrem äußeren Umfang eine Verankerungsstruktur auf, die in das Rumpfteil ragt. Diese vorteilhafte Konstruktion bietet eine strapazierfähige Verbindung der Gewindehülse mit dem weichen Material des Rumpfteils. Diese Verbindung mittels Verankerungsstruktur kann eine auf das Rumpfteil wirkenden Zugkraft, wie sie beispielsweise bei Bissattacken des Raubfischs auftreten, aufnehmen. Damit kann verhindert werden, dass bei einer Bissattacke das Rumpfteil von der Gewindehülse und damit vom Kopfteil abgezogen wird und verloren geht.
  • Ist die Verankerungsstruktur als ein Schneckengewinde ausgebildet, kann die Gewindehülse bei der Vormontage materialschonend in das Rumpfteil eingedreht werden.
  • Ist die Verankerungsstruktur aus einem oder mehreren Dornen gebildet ist, die widerhaken-artig an der Gewindehülse angeordnet sind und in Richtung des Kopfteils weisen, ist die Gewindehülse besonders gut im Rumpfteil verankert. Diese Veran kerungsstruktur bewirkt entgegen der Zugkraftrichtung einer möglichen Bissattacke des Raubfischs von hinten eine sehr große Haltekraft.
  • Eine besonders vorteilhafte Verankerungsstruktur wird durch einen Splint gebildet, der lösbar in einer Bohrung der Gewindehülse angeordnet ist.
  • Diese Ausführungsform ermöglicht zum einen eine materialschonende Vormontage der Gewindehülse im Rumpfteil. Hierbei kann die Gewindehülse glatt in das Rumpfteil eingeführt werden und anschließend mit dem Splint, der von außen durch das Silikonmaterial des Rumpfteils in die Bohrung der Gewindehülse gesteckt wird, fixiert und gesichert werden. Zum anderen gewährleistet diese Ausführungsform eine Austauschbarkeit der Gewindehülse, da die Verankerungsstruktur lösbar ist und somit die Gewindehülse schadlos aus dem Rumpfteil gezogen werden kann. Damit eröffnen sich weitere Kombinationsmöglichkeiten des Rumpfteils mit verschiedenen Kopfteilen und Verbindungsschrauben.
  • In einer vorteilhaften Weiterbildung dieser Ausführungsform ist im Rumpfteil ein mit der Bohrung der Gewindehülse im Wesentlichen deckungsgleich angeordneter Kanal ausgebildet, in den der Splint einführbar ist. Diese Maßnahme erleichtert die Vormontage des Splints im Rumpfteil, insbesondere das Einstecken des Splints in die Bohrung der Gewindehülse.
  • Vorzugsweise ist das Rumpfteil gemeinsam mit der Gewindehülse als ein Gussstück ausgebildet. Bei dieser Ausführungsform wird die Gewindehülse bereits bei der Fertigung des Rumpfteiles in das elastische Material eingegossen, was wegen der eingesparten Arbeitsschritte auch technologische Vorteile mit sich bringt. Mit der Gewindehülse kann gleichzeitig jegliche Verankerungsstruktur materialschonend im Rumpfteil eingebettet werden. Außerdem kann hierdurch eine besonders gute formschlüssige Verbindung der Gewindehülse mit dem elastischen Material hergestellt werden, insbesondere wenn eine Verankerungsstruktur vorgesehen ist.
  • In einer besonders vorteilhaften Ausführungsform weist das Kopfteil ein stiftartiges Element auf, das im montierten Zustand des Angelköders in das Rumpfteil ragt. Dieses zusätzliche stiftartige Element dient als Führung und Verdrehsicherung. Somit kann sich im montierten Zustand das Rumpfteil nicht gegenüber dem Kopfteil verdrehen.
  • Eine sehr praktische und einfache Verdrehsicherung kann auch dadurch bewirkt werden, dass das Kopfteil und das Rumpfteil mit derart zueinander korrespondierenden Kontaktflächen ausgebildet ist, die in Drehrichtung um die Längsachse der Schraubverbindung einen Formschluss des Kopfteils mit dem Rumpfteil bewirken. Damit kann auf zusätzliche Elemente zur Sicherung gegen Verdrehen verzichtet werden.
  • Vorzugsweise weist das Rumpfteil eine von einem keilförmigen Vorsprung gebildete Kontaktfläche auf, die im montierten Zustand des Angelköders konform an einer, von einer keilförmigen Ausnehmung des Kopfteils gebildeten Kontaktfläche angeordnet ist. Alternativ ist auch eine gespiegelte Ausführung vorteilhaft, bei der das Rumpfteil eine von einer keilförmigen Ausnehmung gebildeten Kontaktfläche aufweist, die im montierten Zustand des Angelköders konform an einer, von einem keilförmigen Vorsprung des Kopfteils gebildeten Kontaktfläche angeordnet ist. In beiden Fällen kann der Formschluss mit sehr einfachen, geometrischen Mitteln erreicht werden.
  • Wenn die Verbindungsschraube einen Schraubenkopf mit einer Innen-Mehrkant-Ausnehmung aufweist, können entsprechende, Inbus®-Werkzeuge oder andere handelsübliche Mehrkant-Werkzeuge zum Lösen und Verbinden der Schraubverbindung angewandt werden, welche die Handhabung der Schraubverbindung nicht zuletzt wegen des gut übertragbaren Drehmoments vereinfachen. Außerdem wird für diesen Schraubenkopf und dessen Werkzeugaktionsraum wenig Platz am Angelköder benötigt.
  • Weist das Kopfteil an einem dem Rumpfteil gegenüberliegenden Ende der Durchgangsbohrung eine Senkbohrung auf, kann im montierten Zustand der Schraubenkopf behinderungsfrei im Kopfteil versenkt werden.
  • Diese und weitere aus den Ansprüchen, der Beschreibung der Ausführungsbeispiele und den Zeichnungen hervorgehenden Merkmale können jeweils für sich oder in Kombination als vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung verwirklicht sein, für die hier Schutz beansprucht wird.
  • Die erfindungsgemäße Anordnung wird nachfolgend an drei Ausführungsbeispielen näher erläutert. Die zugehörigen Zeichnungen zeigen in schematischer Darstellung in
  • 1 eine Schnittansicht eines erfindungsgemäßen Angelköders nach einem ersten Ausführungsbeispiel im montierten Zustand,
  • 2 eine Seitenansicht des Angelköders nach 1 im demontierten Zustand,
  • 3 eine Schnittansicht eines erfindungsgemäßen Angelköders nach einem zweiten Ausführungsbeispiel im montierten Zustand,
  • 4 eine Seitenansicht des Angelköders nach 3 im demontierten Zustand,
  • 5 eine Schnittansicht eines erfindungsgemäßen Angelköders nach einem dritten Ausführungsbeispiel im montierten Zustand und
  • 6 eine Seitenansicht des Angelköders nach 5.
  • 1 zeigt einen mehrteiligen Angelköder 1 im montierten Zustand nach einem ersten Ausführungsbeispiel. Der Angelköder 1 umfasst ein Kopfteil 2 aus Metall, wie z. B. Bleiguss, und ein Rumpfteil 3 aus elastischem Kunststoff, wie z. B. Silikon. Das Kopfteil 2 hat eine Öse 4 für die Befestigung einer nicht dargestellten Angelschnur. Das Rumpfteil 3 ist mittels einer Schraubverbindung mit dem Kopfteil 2 verbunden. Die Schraubverbindung besteht einerseits aus einer metallischen Gewindehülse 5, die in Vorfertigung in das Silikonmaterial des Rumpfteils 3 eingegossen ist. Im Kopfteil 2 ist eine Durchgangsbohrung 6 vorgesehen, in die eine Verbindungsschraube 7 gesteckt ist, welche zur Herstellung der Schraubverbindung mit ihrem Schraubengewinde in das Innengewinde der Gewindehülse 5 eingeschraubt ist. Die Verbindungsschraube 7 weist einen Schraubenkopf 8 mit einer Innen-Sechskant-Ausnehmung auf, in die ein Inbusschlüssel eingreifen kann (nicht dargestellt). Ist die Verbindungsschraube 7 fest 2 angezogen, liegt die ebene Kontaktfläche 9 des Kopfteils plan an der ebenen Kontaktfläche 10 des Rumpfteils 3 an und der Schraubenkopf 8 ist verdeckt in einer Senkbohrung 11 eingelassen. Die Gewindehülse 5 ragt mit einem über die Kontaktfläche 10 des Rumpfteils 3 überstehenden Ende in die Durchgangsbohrung 6.
  • Das Kopfteil 2 umfasst zwei im Bleiguss eingegossene Stifte 12, die im montierten Zustand in das Silikonmaterial des Rumpfteils 3 eingesteckt sind. Diese Stifte 12 dienen der Fixierung des Rumpfteils 3 am Kopfteil 2, damit sich bei der Montage, wie auch im Einsatzfall das Rumpfteil 3 nicht gegenüber dem Kopfteil 2 verdrehen kann. Die Verdrehsicherung wird bereits durch einen einzigen Stift 12 bewirkt, wenn dieser im genügenden Abstand zur Längsachse 13 der Schraubverbindung mit der Verbindungsschraube 7 angeordnet ist. Zwei Sicherungsstifte 12 erhöhen allerdings die Stabilität der Verdrehsicherung.
  • Die Gewindehülse 5 umfasst außerdem eine Verankerungsstruktur, bestehend aus zwei Dornenpaaren 14, die widerhaken-artig an der Gewindehülse 5 angeordnet und zusammen mit dieser in das Silikonmaterial des Rumpfteils 3 eingegossen sind. Diese Dornen 14 verankern die Gewindehülse 5 fest im Rumpfteil 3 und verhindern, dass das Rumpfteil 3 bei Bissattacken eines Raub fisches von hinten von der Gewindehülse 5 abgezogen wird. Die Stabilität der Verankerung kann durch zusätzliche, nicht dargestellte Dornen oder Dornenpaare entlang der Gewindehülse 5 weiter erhöht werden.
  • Aus 2 sind die Bauteile (Kopfteil 2 und Rumpfteil 3) des Angelköders 1 in Einzelnen ersichtlich, wie sie vor der Montage für den Einsatzfall vorliegen. Entsprechend der zu fangenden Raubfische wird ein auf diese Weise vorgefertigtes Rumpfteil 3 bedarfsgerecht ausgewählt und mit dem Kopfteil 2 verbunden. Dazu wird das freie, überstehende Ende der Gewindehülse 5 in die Durchgangsbohrung 6 des Kopfteils 2 gesteckt, womit das Rumpfteil 3 passend zum Kopfteil 2 ausgerichtet ist. Gleichzeitig spießen die Sicherungsstifte 12 in das Silikonmaterial des Rumpfteils 3, so dass das Rumpfteil 3 am Kopfteil 2 drehfixiert ist und auch die Gewindehülse 5 in der Durchgangsbohrung 6 nicht verdreht werden kann. Die Verbindungsschraube 7 (in 1 ersichtlich) wird anderen Endes in die Durchgangsbohrung 6 gesteckt und mittels eines Inbusschlüssels (nicht dargestellt) mit der Gewindehülse 5 verschraubt. Damit ist das Rumpfteil 3 fest mit dem Kopfteil 2 verbunden. Auf umgekehrtem Wege kann die Schraubverbindung wieder gelöst werden, wobei das Rumpfteil schadlos bleibt und bequem gegen ein anderes, hier nicht dargestelltes Rumpfteil ausgetauscht werden kann.
  • Das zweite Ausführungsbeispiel eines Angelköders 1' nach den 3 und 4 unterscheidet sich von dem vorbeschriebenen Ausführungsbeispiel in der Ausführung der Schraubverbindung eines Kopfteils 2' mit einem Rumpfteil 3' einschließlich der Ausführung der Verankerungsstruktur. Um Wiederholungen zu vermeiden, soll im Folgenden im Wesentlichen nur auf die alternative Schraubverbindung und Verankerungsstruktur eingegangen werden.
  • Die Gewindehülse 5' der Schraubverbindung nach diesem Ausführungsbeispiel ist in das Silikon-Material des Rumpfteils 3' vollständig eingesteckt und schließt bündig mit der Kontaktfläche 10' des Rumpfteils 3' ab (vgl. 3 und 4). Aus 3, welche den montierten Zustand des Angelköders 1' zeigt, ist ersichtlich, dass eine lange Verbindungsschraube 7' durch die Durchgangsbohrung 6' des Kopfteils 2' hindurch ragt und mit dem Schraubengewinde in das Innengewinder der Gewindehülse 5' eingreift.
  • Die Gewindehülse 5' weist hier eine lösbare Verankerungsstruktur auf, die von einem Splint 15 gebildet wird, der durch eine Bohrung 16 der Gewindehülse 5' hindurch gesteckt ist. Zur bequemeren Fertigstellung dieser Verankerungsstruktur ist der Splint 15 in einen mit der Bohrung 16 der Gewindehülse 5' deckungsgleich ausgebildeten Kanal 17 des Rumpfteils 3' eingeführt. Der Splint 15 kann aber auch direkt durch das Silikonmaterial des Rumpfteils 3' durchgestochen und in die Bohrung 16 der Gewindehülse 5' eingeführt werden.
  • Da das Siliconmaterial des Rumpfteils 3' elastisch und zusammendrückbar ist, ist es möglich und günstig den Splint 15 vollständig versenkt im Rumpfteil 3' anzuordnen. Damit stellt er keine Verletzungsgefahr dar und ist verrutschsicher gelagert, ohne sich selbsttätig lösen zu können.
  • Vorzugsweise wird der Splint 15 mit der Gewindehülse 5' im Rumpfteil 3' vormontiert, so dass im Einsatzfall vor Ort das Rumpfteil 3' für die Bedarfmontage mit dem entsprechenden Kopfteil 2' vorbereitet ist (vgl. 4).
  • Zum Lösen dieser Verankerung wird das Silikonmaterial des Rumpfteils 3' leicht zusammengedrückt, wodurch der Splint 15 sichtbar wird und aus dem Kanal 17 und der Bohrung 16 herausgezogen werden kann. Im Bedarfsfall kann auf diese Weise auch die Gewindehülse 5' ausgetauscht werden.
  • Das Ausführungsbeispiel nach 3 und 4 zeigt nur eine einzige Splintverbindung. Soll die Stabilität der Verankerung erhöht werden, können selbstverständlich auch mehrere derartige Splintverbindungen mit weiteren Splinten entlang der Gewindehülse 5' vorgesehen sein.
  • Das dritte Ausführungsbeispiel eines Angelköders 1'' nach den 5 und 6 unterscheidet sich von dem ersten Ausführungsbeispiel nach 1 und 2 in der Ausführung der Verdrehsicherung zwischen einem Kopfteil 2'' und einem Rumpfteil 3''. Anstelle der Sicherungsstifte 12, 12', wie in den beiden vorbeschriebenen Ausführungsbeispielen vorgesehen, ist die Verdrehsicherung nach diesem Ausführungsbeispiel durch eine geometrische Gestaltung der Kontaktflachen 9'', 10'' des Kopfteils 2'' und des Rumpfteils 3'' gelöst.
  • Um Wiederholungen zu vermeiden, soll im Folgenden im Wesentlichen nur auf die alternative Verdrehsicherung eingegangen werden. Das Rumpfteil 3'' nach diesem Ausführungsbeispiel ist mit einem keilförmigen Vorsprung 18 ausgebildet. Dazu korrespondierend weist das Kopfteil 2'' eine keilförmige Ausnehmung 19 auf. Beim Zusammenfügen des Kopfteils 2'' und des Rumpfteils 3'' liegen die korrespondierenden Kontaktflächen 9'', 10'' des Kopfteils 2'' und des Rumpfteils 3'' geometrisch konform aneinander (vgl. 6). Dadurch ist ein Formschluss erzeugt, durch welchen das Rumpfteil 3'' mit der verbundenen Gewindehülse 5'' nicht gegenüber dem Kopfteil 2'' verdreht werden kann.
  • 1
    Angelköder
    2
    Kopfteil
    3
    Rumpfteil
    4
    Öse
    5
    Gewindehülse
    6
    Durchgangsbohrung
    7
    Verbindungsschraube
    8
    Schraubenkopf
    9
    Kontaktfläche des Kopfteils
    10
    Kontaktfläche des Rumpfteils
    11
    Senkbohrung
    12
    Stift, Sicherungsstift
    13
    Längsachse der Schraubverbindung, Verbindungsschraube
    14
    Dornenpaar
    15
    Splint
    16
    Bohrung der Gewindehülse
    17
    Kanal des Rumpfteils
    18
    keilförmiger Vorsprung des Rumpfteils
    19
    keilförmige Ausnehmung des Kopfteils
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 202008005783 U1 [0007]

Claims (15)

  1. Mehrteiliger Angelköder zum Angeln von Fischen in Gewässern mit einem Kopfteil und einem, mit dem Kopfteil verbindbaren Rumpfteil aus elastischem Material, dadurch gekennzeichnet, dass das Rumpfteil (3 bis 3'') mittels einer Schraubverbindung mit dem Kopfteil (2 bis 2'') verbindbar ist, bei der im Rumpfteil (3 bis 3'') eine Gewindehülse (5 bis 5'') eingepasst ist, in welche eine, im Kopfteil (2 bis 2'') geführte Verbindungsschraube (7 bis 7'') greift.
  2. Angelköder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Kopfteil (2 bis 2'') eine Durchgangsbohrung (6 bis 6'') aufweist, in die oder durch die die Verbindungsschraube (7 bis 7'') steckbar ist.
  3. Angelköder nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Gewindehülse (5, 5'') ein über eine Kontaktfläche (10, 10'') des Rumpfteils (3, 3'') überstehendes Ende aufweist, welches in die Durchgangsbohrung (6, 6'') einführbar ist.
  4. Angelköder nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Gewindehülse (5 bis 5'') an ihrem äußeren Umfang eine Verankerungsstruktur aufweist, die in das Rumpfteil (3 bis 3'') ragt.
  5. Angelköder nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Verankerungsstruktur als ein Schneckengewinde ausgebildet ist.
  6. Angelköder nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Verankerungsstruktur aus einem oder mehreren Dornen (14, 14'') gebildet ist, die widerhaken-artig an der Gewindehülse (5, 5'') angeordnet sind und in Richtung des Kopfteils (3, 3'') weisen.
  7. Angelköder nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Verankerungsstruktur von einem Splint (15) gebildet wird, der lösbar in einer Bohrung (16) der Gewindehülse (5') angeordnet ist.
  8. Angelköder nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass im Rumpfteil (3') ein mit der Bohrung (16) der Gewindehülse (5') im Wesentlichen deckungsgleich angeordneter Kanal (17) ausgebildet ist, in den der Splint (15) einführbar ist.
  9. Angelköder nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Rumpfteil (3 bis 3'') mit der Gewindehülse (5 bis 5'') als ein Gussstück ausgebildet ist.
  10. Angelköder nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Kopfteil (2, 2') zumindest ein stiftartiges Element (12, 12') aufweist, das im montierten Zustand des Angelköders (1, 1') in das Rumpfteil ragt.
  11. Angelköder nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Kopfteil (2'') und das Rumpfteil (3'') mit derart zueinander korrespondierenden Kontaktflächen (9'', 10'') ausgebildet ist, die in Drehrichtung um die Längsachse (13) der Schraubverbindung einen Formschluss des Kopfteils (2'') mit dem Rumpfteil (3'') bewirken.
  12. Angelköder nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Rumpfteil (3'') eine, von einem keilförmigen Vorsprung (18) gebildete Kontaktfläche (10'') aufweist, die im mon tierten Zustand des Angelköders (1'') konform an einer, von einer keilförmigen Ausnehmung (19) des Kopfteils (2'') gebildeten Kontaktfläche (9'') angeordnet ist.
  13. Angelköder nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Rumpfteil (3'') eine von einer keilförmigen Ausnehmung gebildeten Kontaktfläche (10'') aufweist, die im montierten Zustand des Angelköders (1'') konform an einer, von einem keilförmigen Vorsprung des Kopfteils (2'') gebildeten Kontaktfläche (9'') angeordnet ist.
  14. Angelköder nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungsschraube (7 bis 7'') einen Schraubenkopf (8 bis 8'') mit einer Innen-Mehrkant-Ausnehmung aufweist.
  15. Angelköder nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass das Kopfteil (2 bis 2'') an einem dem Rumpfteil (3 bis 3'') gegenüberliegenden Ende der Durchgangsbohrung (6 bis 6'') eine Senkbohrung (11 bis 11'') aufweist.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE202008005783U1 (de) 2008-04-25 2008-07-24 Polinski, Roy Künstlicher Angelköder vom Typ Weichplastikfisch

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