DE1014372B - Aus mehreren Einzelhaken zusammensetzbarer Mehrfachangelhaken - Google Patents
Aus mehreren Einzelhaken zusammensetzbarer MehrfachangelhakenInfo
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Classifications
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
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- A01K83/00—Fish-hooks
Landscapes
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Description
Die Erfindung betrifft ein Angelgerät mit mehreren Haken; sie geht von der Beobachtung aus, daß häufig
die als natürliche Köder in Betracht kommenden Tiere, insbesondere Meerestiere in subtropischen und
tropischen Gewässern, an Kopf und Schwanz Abwehrwaffen in Gestalt von Panzern, Speeren usw. besitzen,
welche die zu jagenden Fische kennen und sie veranlassen, das Ködertier von der Seite her anzugreifen,
davon abgesehen, daß diese ohnehin für den angreifenden Fisch wegen ihrer Größe, Farbe, Glanz u. dgl.
leichter wahrnehmbar ist. Zwar sind viele Arten von Fanggeräten mit künstlichen Ködertieren, z. B.
Fischen, erhältlich, die auch seitlich angeordnete Ein- oder Mehrfachhaken aufweisen; sie haben aber den
Nachteil, daß die Haken sichtbar sind.
Die Erfindung vermeidet diese Nachteile, indem sie es ermöglicht, ein natürliches Ködertier derart mit
Angelhaken unter wirksamer Tarnung zu besetzen, daß der angreifende Fisch auch beim seitlichen Angehen
des Ködertieres auf einen oder mehrere für ihn unsichtbare Haken beißt.
Gemäß der Erfindung besteht das Angelgerät aus einem Haupthaken, wenigstens einem Nebenhaken
und Mitteln am Haupthaken und am Nebenhaken, um den Nebenhaken nach dem Aufziehen des Köders auf
den Haupthaken an diesen von außen her, den Köder teilweise durchstoßend, anschließen zu können. Das
Angelgerät gemäß der Erfindung ist gekennzeichnet durch Mittel, um die Einzelhaken, nach dem Aufziehen
des Köders auf einem von ihnen miteinander verbinden zu können. Zwar sind viele Arten von Fanggeräten
bekannt, die der Gewohnheit der Fische, die vermeintliche Beute von der Seite anzugreifen, Rechnung tragen
wollen, indem mehrere Angelhaken beweglich miteinander verbunden werden oder beispielsweise auch
an künstlichen Ködertieren in Gestalt von Fischen seitlich angeordnet werden. Diese Vorrichtungen
haben aber den Nachteil, daß die Haken sichtbar sind und den Argwohn des angreifenden Fisches erwecken.
Im Gegensatz dazu ermöglicht das Angelgerät gemäß der Erfindung die nach dem Aufziehen des Köders
auf einen Haken von außen her angebrachten zusätzlichen Haken in das Fleisch des Ködertieres einzugraben
und dadurch zu verbergen. Gegebenenfalls wird zu diesem Zweck mit dem Messer ein vorbereitender
Einschnitt am Ködertier angebracht. Bei der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind
am Haupthaken, insbesondere an dessen. Schaft, durch Spalten desselben, Winden, Einfügen oder Aufziehen
von Zwischengliedern Anschlußösen für den oder die Nebenhaken angebracht. Das Schaftende der Nebenhaken
ist zweckmäßig zum Erleichtern des Durchstoßens des Köders nadel- oder lanzettförmig zugeschärft und zugleich mit Vorrichtungen zum Sichern
Aus mehreren Einzelhaken
zusammensetzbarer Mehrfachangelhaken
zusammensetzbarer Mehrfachangelhaken
Anmelder:
Dr.-Ing. E. h. Helmut Junghans
und Dipl.-Phys. Helmut Junghans jun.,
Schramberg-Sulgen, Eckenhof
Dr. Helmut Junghans, Schramberg-Sulgen,
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
in der Öse versehen. Diese Vorrichtungen können beispielsweise
darin bestehen, daß das Schaftende des Nebenhakens gabelförmig aufgespaltet und mit
federnden Widerhaken gegen Herausziehen aus der Öse am Haupthaken versehen ist. Es kann aber auch
das Schaftende der Nebenhaken verlängert und zum Sichern in der Öse das Haupthakens durch Umbiegen,
gegebenenfalls nach vorherigem Abschneiden, oder Abbrechen,, ausgebildet sein. Eine andere erfindungsgemäße
Ausführungsform der Nebenhaken besteht darin, daß am Nebenhaken ein nadelartiges, steifes,
zum Durchstoßen des Köders und Einziehen in die am Haupthaken angebrachten Ösen geeignetes Vorfach
angebracht ist, wobei entweder am Vorfach für den Haupthaken, oder an seiner Befestigungsöse Anschlußmittel
für das Nebenhakenvorfach angebracht sind·.
Der Vorzug des erfindungsgemäßen Angelgerätes liegt grundsätzlich darin, daß es ermöglicht, das auf
den Haupthaken aufgezogene Ködertier an allen dem Zubiß des zu jagenden Fisches ausgesetzten oder von
diesem besonders bevorzugten Stellen unter Anpassung an Größe und Eigenart des Ködertieres mit
Angelhaken zu besetzen.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung mehrerer Ausführungsbeispiele,
aus der Zeichnung und den Ansprüchen, Es zeigt
Fig. 1 eine erste Ausführungsform mit einem Haupthaken, an dem durch Spaltung Ösen angebracht
sind, in welchen mit Widerhaken versehene Nebenhaken eingeführt sind;
Fig. 2 zeigt den Haupthaken für sich allein;
Fig. 3 zeigt einen Nebenhaken, wie er zu dem Haupthaken nach Fig. 1 oder Fig. 2 gehört;
Fig. 4 zeigt eine zweite Ausführungsform des Haupthakens, bei welcher durch Winden des Haken-
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schaftes Anschlußösen für die Nebenhaken geschaffen sind;
Fig. S zeigt einen Nebenhaken mit abbiegbarem Ende für den Haupthaken gemäß Fig. 4;
Fig. 6 zeigt den Haupthaken gemäß Fig. 4 und den Nebenhaken gemäß Fig. 5 vereinigt;
Fig. 7 zeigt einen Haupthaken, dessen Schaft von mit ösen versehenen Zwischengliedern unterbrochen
ist; -
Fig. 8 zeigt einen Haupthaken mit durch Ösen ge- ίο
fädelten Nebenhaken, die mittels Vorfach an das Vorfach
des Haupthakens angeschlossen sind;
Fig. 9 zeigt einen Nebenhaken der Anordnung nach Fig. 8.
Bei der in Fig. 1 dargestellten Ausführungsform des Angelgerätes ist mit 10 der Haupthaken als
Ganzes bezeichnet, 10 a ist seine Fangspitze, 10 & sein Schaft, 10 c seine Öse zum Befestigen des Vorfaches
11, und 1Od sind Steckösen für die Nebenhaken 12
(vgl. auch Fig. 3). Die Steckösen 10 ei sind am Haupthaken.
10 unter entsprechender Formgebung so angebracht, daß der Haupthaken an Festigkeit nicht einbüßt.
Die Nebenhaken 12 sind am Ende ihres Schaftes 12 a gegabelt, weisen Widerhaken. 12 & auf und sind
außerdem bei 12 c zugeschärft, zum Zweck, bei auf den Haupthaken aufgezogenem Köder (vgl. auch
Fig. 8) den Nebenhaken mit seinem spitzen. Schaften.de
von außen her in den Köder ein- und dann durch eine Schaftöse 10 d hindurchzustoßen, wobei die
Gabelenden 12 α zunächst zusammenfedern und ihre
Widerhaken beim Sich-Spreizen das Herausziehen des Nebenhakens durch den anbeißenden Fisch verhindern.
Bei dem in Fig. 4 dargestellten, als Ganzes mit 20 bezeichneten Haupthaken sind durch Winden des
Schaftdrahtes 20 σ- Ösen. 20 b hergestellt. Die zugehörigen
Nebenhaken. 21 (vgl. Fig. 5 und 6) weisen am Ende ihres Schaftes einen. Schwächungsquerschnitt
21a auf zum Zweck, ihr Ende 21 & derart umbiegen zu können, daß der Nebenhaken in der Öse des Haupthakens
gegen Herausziehen gesichert ist.
Der in Fig. 7 dargestellte Haupthaken, als Ganzes mit 30 bezeichnet, ist an mehreren Stellen seines
Schaftes von Zwischengliedern 31 mit Ösen 31a unterbrochen. In diese Ösen können Nebenhaken gemäß
Fig. 3 oder gemäß Fig. 5 eingesteckt werden.
Fig. 8 und 9 zeigen einen Nebenhaken 40, dessen Schaftende bei 40 a nadelartig zugespitzt ist und eine
Öse 40 b zum Einfädeln eines Vorfaches aufweist. Wie
Fig. 8 zeigt, können derartige Nebenhaken 40 in Verbindung mit einem Haupthaken 20 (gemäß Fig. 4) benutzt
werden, wobei an den Nebenhaken ein sehr steifes, zweckmäßig am Ende zugeschärftes Vorfach
42 befestigt wird, das als Nadel durch das Ködertier von außen her durchgestoßen und nach entsprechend
tiefem Eingraben des Nebenhakens in das Fleisch des Ködertieres bei 43 am Vorfach 44 des Haupthakens 20
befestigt wird.
Die Ösen am Schaft des Haupthakens sind entsprechend groß zu wählen, um das Finden mit dem
zugespitzten Schaftende des Nebenhakens oder einem gegebenenfalls an diesem angebrachten nadelartigen
Fortsatz zu erleichtern, ohne daß der Köder dadurch zerrissen oder anders unansehnlich gemacht wird.
Auch sind die Köder in der Regel so weich, daß durch Drücken und Befühlen die Lage der durch die öse gebildeten
Schaftverdickung am Haupthaken ohne viel Mühe ermittelt werden kann. Sollte gegebenenfalls
einmal das Auffinden einer Öse besonders schwierig sein, kann dem durch einen kurzen Messerschnitt abgeholfen,
werden.
Während bei den gezeichneten Ausführungsbeispielen die Ösen im wesentlichen Rundlöcher aufweisen,
können sie auch, um das »Finden« beim Einstoßen des Nebenhakens bzw. seines Vorfaches zu erleichtern,
als längliche Schlitze des Haupthakenschaftes ausgebildet sein oder der Haupthakenschaft
kann mit vielen dicht nebeneinander liegenden Rundlöchern besetzt sein, wobei immer nur darauf zu
achten ist, daß die Festigkeit des Haupthakens durch diese Vorkehrungen nicht vermindert wird. Auch
können die Lochränder trichterförmig eingesenkt sein, um das Abgleiten der N-ebenhakenschaftspitze
bzw. seines Vorfaches zu vermeiden.
Claims (7)
1. Aus mehreren Einzelhaken zusammensetzbarer Mehrfachangelhaken, gekennzeichnet durch
Mittel, um die Haken nach dem Aufziehen, des Köders auf einisn von ihnen miteinander verbinden
und im Köder verbergen zu können.
2. Angelhaken nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am Haupthaken, insbesondere
an dessen Schaft, durch Spalten, Winden, Einfügen oder Aufziehen von Zwischengliedern Anschlußösen
(10 d bzw. 20 b bzw. 310) angebracht sind.
3. Angelhaken nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Schaftende des
Nebenhakens zum Erleichtern des Einstoßens in den Köder zugeschärft und zugleich mit Vorrichtungen
zum Sichern in der Öse versehen ist.
4. Angelhaken nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Schaftende des Nebenhakens
(12) gabelförmig ausgespalten und mit federnden Widerhaken (12?;) zum Sperren in der
Anschlußöse versehen ist.
5. Angelhaken nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Schaftende des Nebenhakens
(21) verlängert und zum Sichern in der öse des Haupthakens durch Umbiegen, vorzugsweise durch
Anbringen eines oder mehrerer Schwächungsquerschnitts (21a) ausgebildet ist.
6. Angelhaken nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß am Nebenhaken (40) ein
nadelartiges, steifes, zum Durchstoßen des Köders und Einziehen in die am Haupthaken (20) angebrachte
Öse geeignetes Vorfach (42) befestigt ist.
7. Angelhaken nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß am Vorfach (44) für den Haupthaken
(20) oder an seiner Befestigungsöse Anschlußmittel (43) für das am Nebenhaken (40) befestigte
Vorfach (42) angebracht sind.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 540 031;
USA.-Patentschrift Nr. 2 680 321.
Deutsche Patentschrift Nr. 540 031;
USA.-Patentschrift Nr. 2 680 321.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEJ10407A DE1014372B (de) | 1955-07-09 | 1955-07-09 | Aus mehreren Einzelhaken zusammensetzbarer Mehrfachangelhaken |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEJ10407A DE1014372B (de) | 1955-07-09 | 1955-07-09 | Aus mehreren Einzelhaken zusammensetzbarer Mehrfachangelhaken |
Publications (1)
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---|---|
DE1014372B true DE1014372B (de) | 1957-08-22 |
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ID=7198893
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEJ10407A Pending DE1014372B (de) | 1955-07-09 | 1955-07-09 | Aus mehreren Einzelhaken zusammensetzbarer Mehrfachangelhaken |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1014372B (de) |
Cited By (7)
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-
1955
- 1955-07-09 DE DEJ10407A patent/DE1014372B/de active Pending
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