DE1260854B - Vorrichtung an Angelhaken - Google Patents

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND

DEUTSCHES

PATENTAMT

AUSLEGESCHRIFT

Int. CL:

Nummer:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetag:

AOIk

Deutsche Kl.: 45 h-83/00

1260 854
L 50363 HI/45 h
1. April 1965
8. Februar 1968

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung an Angelhaken, insbesondere an Drillingshaken, zur Verhütung des ungewollten Hängenbleibens des Angelhakens beim Angeln, mit Abdeckung der Hakenspitzen.

Bei bekannten Angelhaken dieser Art besteht die Vorrichtung darin, daß ein Federbügel die Hakenspitze abdeckt und sie erst beim Biß des Fisches freigibt, ähnlich einem Karabinerhaken. Diese Vorrichtungen haben aber folgende Nachteile: Sie sind bei kleineren Haken, insbesondere bei kleinen Drillingshaken, kaum anwendbar. Sie verteuern den Haken wesentlich. Und sie benötigen eine gewisse Pflege, um insbesondere Rostansatz zu vermeiden, der leicht die ganze Funktion der Vorrichtung hinfällig machen könnte.

Des weiteren ist bekannt, einen elastischen, hohlen, kegelförmigen Körper vor dem Haken so auf einem Spinner anzubringen, daß die Spitzen des Hakens in den Hohlraum hineinragen und somit abgedeckt sind. Beim Zusammendrücken des Hohlkegels durch einen Biß soll sich die Mantelfläche in der Längsachse des Kegels so verkürzen, daß die Hakenspitzen frei werden. Dies setzt voraus, daß die Überschneidung des Randes der Mantelfläche zu den Hakenspitzen sehr genau aufeinander abgestimmt ist. Wird wie üblich ein Drillingshaken verwendet, so wird fast immer nur eine Hakenspitze frei, weil der Haken nicht starr zum Hohlkegel am System angebracht wird. Ein weiterer Nachteil besteht darin, daß der Hohlkegel nicht für alle Kunstköder verwendet werden kann, da er nicht direkt auf dem Haken, sondern auf dem System befestigt wird.

Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, eine derartige Vorrichtung mit einfachsten Mitteln zu schaffen. Sie soll ständig einsatzbereit sein und keinerlei Pflege bedürfen. Insbesondere soll die Vorrichtung an kleineren Drillingshaken angewendet werden, an Drillingshaken, wie sie an fast allen künstlichen Ködern zum Spinnfischen Verwendung finden. Diese Köder sind relativ teuer, und mit den üblichen Haken ist es nicht zu vermeiden, daß sie des öfteren beim Spinnfischen hängenbleiben, was fast immer in jedem Fall den Verlust des Köders (Blinker, Wobbler, Löffel, Spinner usw.) bedeutet.

Die Erfindung löst die Aufgabe dadurch, daß der Angelhaken oder zumindest die Spitzen des Angelhakens in einen Vollkörper aus Schaumstoff eingebettet sind. Die Form des Vollkörpers ist so gestaltet, daß er über Schilf, Gras, Äste und was es sonst in einem Gewässer gibt, hinweggezogen werden Vorrichtung an Angelhaken

Anmelder:

Richard Langheck,

7532 Niefern, Pforzheimer Str. 32

Als Erfinder benannt:

Richard Langheck, 7532 Niefern

kann, ohne festzuhängen. Eine günstige Form ist z. B. ein Kegel, der an seiner Spitze gezogen wird.

Die Erfindung wird an Hand der Zeichnung erläutert, die beispielsweise je eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung darstellt, und zwar ist

F i g. 1 eine schematische Darstellung eines Drillingshakens mit einem gemäß der Erfindung versehenen etwa kegelförmigen Schaumstoffteil,

Fig. 2 ein künstlicher Köder (fliegender Löffel), versehen mit einem gemäß der Erfindung eingebetteten Drillingshaken.

Kommt es bei dem dargestellten Haken 1 zum Biß, so werden entweder durch den Biß selbst oder durch den Anhieb des Anglers die Spitzen des Hakens 1 durch den aus Schaumstoff bestehenden Vollkörper 2 gestoßen und sind somit frei für ihre eigentliche Aufgabe. Der Vollkörper 2 ist so ausgebildet, daß er beim Gleiten über dem Grund des Gewässers nicht selbst noch mittels des Hakens 1 hängenbleibt und auch nicht durch das Eigengewicht des Hakens 1 mit dessen Spitzen durchstoßen wird. Der Vollkörper 2 kann, wie in F i g. 2 dargestellt, den Haken ganz umschließen. Der Vollkörper 2 kann auch als kegelförmiger Körper mit einer Bohrung in seiner Achse hergestellt und dann auf den Haken 1 aufgesteckt werden, wie F i g. 1 zeigt.

Claims (3)

Patentansprüche:

1. Vorrichtung an Angelhaken, insbesondere an Drillingshaken, zur Verhütung des ungewollten Hängenbleibens des Angelhakens beim Angeln, mit Abdeckung der Hakenspitzen, dadurch gekennzeichnet, daß der Angelhaken (1) oder zumindest die Spitzen des Angelhakens in einen Vollkörper (2) aus Schaumstoff eingebettet sind.

809 507/153

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Vollkörper mit dem Haken (1) untrennbar verbunden ist.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Vollkörper (2) eine Bohrung und/oder ein Einschnitt in Längsrichtung vorgesehen ist und dadurch der Vollkörper von der Schnurseite her auf die Spitzen des Hakens aufsteckbar ist.

In Betracht gezogene Druckschriften: Französische Patentschrift Nr. 1248 602.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

809 507/153 1.68 © Bundesdruckerei Berlin