DE10214536C1 - Fischköder, insbesondere Twister, zum Angeln von Raubfischen - Google Patents
Fischköder, insbesondere Twister, zum Angeln von RaubfischenInfo
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Abstract
Der vorliegende Fischköder dient zum Angeln von Raubfischen wie Welse, Hechte, Zander und dergleichen. Er besteht aus einem aus einer flachen Metallplatte gebildeten Blinker (1), welcher an einem Ende mit einer Öse (2) zum Anhängen an eine Angelschnur (3) und an seinem anderen Ende mit einer weiteren Öse (4) zum Einhängen eines Angelhakens (5) versehen ist. Der Blinker (1) ist hierbei aus einem langgestreckten Blechstreifen breitflächig geformt und an seinem dem Angelhaken (5) zugewandten Ende in der Mittelachse (a) aufgeschlitzt. Diese Enden sind zu zwei Schaufeln (6) geformt, welche aus der Plattenebene in entgegengesetzte Richtung etwa viertelkreisförmig herum gebogen sind. Dies bewirkt, daß der Blinker (1) sich beim Durchziehen durch das Wasser wie ein Propeller um seine Mittelachse dreht.
Description
Die Erfindung betrifft einen Fischköder, insbesondere einen Twister zum Angeln von
Raubfischen wie Welse, Hechte, Zander und d. gl., bestehend aus einem aus einer
flachen Metallplatte gebildeten Blinker, welche an einem Ende mit einer Öse zum
Anhängen an eine Angelschnur und an seinem anderen Ende mit einer weiteren Öse
zum Einhängen eines Angelhakens versehen ist, Wobei die Metallplatte aus der
Plattenebene heraus derart gebogen und geformt ist, daß der Blinker beim
Durchziehen durch das Wasser sich in Zugrichtung um seine Mittelachse dreht.
Derartige Fischköder sind vielfach bekannt, Sie werden aber in der Praxis als
unbefriedigend empfunden, weil diese entweder für das Angeln von großen
Raubfischen zu leicht sind oder sich zu langsam drehen, so daß diese Raubfische
nicht genügend angelockt werden oder ihre Freßgier zu wenig herausgefordert wird.
Die Raubfische betrachten diesen Köder nicht als Eindringling in ihr Revier und
fühlen sich demzufolge auch nicht so gestört, daß sie dem Köder folgen und in den
Angelhaken beißen.
Aus der DE 70 20 401 U ist bereits ein Fischköder mit einem plattenförmig
ausgebildeten Köderblatt bekannt, das an seinem Schwanzflossen-ähnlichen
Hinterende zu Drehschaufeln geformt ist, welche ebenfalls eine propellerartige
Drehbewegung erzeugen. Die Drehschaufeln sind hierbei jedoch durch um schräg
zur Köderlängsachse zum Unterende des Köderblattes zusammenlaufende Linien
gebogen. Dieses vorzugsweise in den Umrissen eines Fisches geformte Köderblatt
hat offenbar den gleichen Nachteil wie die anderen bekannten Fischköder, nämlich
den, dass es sich auf Grund der Schaufelform zu langsam dreht und daher für das
Angeln von Raubfischen nicht so erfolgreich verwendbar ist.
Aufgabe der Erfindung war es, den Blinker des Fischköders so zu gestalten, daß die
Raubfische beim Auftreffen des Köders auf die Wasseroberfläche sofort zum Angriff
animiert werden und ohne Zögern die Verfolgung aufnehmen, bis sie den
vermeintlichen Feind mit dem Maul ergriffen haben.
Zur Lösung dieser Aufgabe wurde der nachfolgend beschriebene Köder entwickelt,
dessen Blinker sich durch folgende Merkmale auszeichnet:
Der Blinker ist aus einem langgestreckten Blechstreifen breitflächig geformt und an seinem dem Angelhaken zugewandten Ende in der Mittelachse aufgeschlitzt. Diese Enden sind zu zwei Schaufeln geformt, welche aus der Plattenebene in entgegengesetzte Richtung viertelkreisförmig herumgebogen sind.
Der Blinker ist aus einem langgestreckten Blechstreifen breitflächig geformt und an seinem dem Angelhaken zugewandten Ende in der Mittelachse aufgeschlitzt. Diese Enden sind zu zwei Schaufeln geformt, welche aus der Plattenebene in entgegengesetzte Richtung viertelkreisförmig herumgebogen sind.
Durch die erfindungsgemäße Ausbildung des Köders wird zweierlei erreicht:
Das relativ große Wurfgewicht des Köders ermöglicht in Verbindung mit der breitflächigen Ausbildung seines Vorderteils ein weites Auswerfen und ein starkes Aufklatschen auf der Wasseroberfläche. Dies bewirkt bei den Raubfischen eine starke Freßgier und führt dazu, daß diese Fische sich sofort veranlaßt sehen, ihr Revier zu verteidigen und den Fischköder anzugreifen.
Das relativ große Wurfgewicht des Köders ermöglicht in Verbindung mit der breitflächigen Ausbildung seines Vorderteils ein weites Auswerfen und ein starkes Aufklatschen auf der Wasseroberfläche. Dies bewirkt bei den Raubfischen eine starke Freßgier und führt dazu, daß diese Fische sich sofort veranlaßt sehen, ihr Revier zu verteidigen und den Fischköder anzugreifen.
Falls der Raubfisch den Köder nicht sofort nach dem Aufklatschen auf die
Wasseroberfläche bemerkt, so wird er jedoch beim anschließenden Einholen des
Köders dazu stark verleitet, weil die nach beiden Seiten weg gebogenen
Schaufelenden des Blinkers zu einer starken Drehung um die Längsachse führen.
Hierdurch wird eine intensive Verwirbelungsspur im Wasser erzeugt, welche die
Raubfische zur sofortigen Verfolgung des Köders und schließlich zum Anbeißen
verleitet.
In der Zeichnung ist ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt
und soll nachfolgend näher erläutert werden. Es zeigt
Fig. 1 den erfindungsgemäßen Fischköder mit Angelhaken in einer
Seitenansicht,
Fig. 2 den gleichen Fischköder in einer Vorderansicht,
Fig. 3 den mittleren Verbindungsdraht mit zwei Ösen,
Fig. 4 eine Hälfte der Blinkerplatte mit angeformter Schaufel in
Vorderansicht,
Fig. 5 die gleiche Hälfte der Blinkerplatte in Seitenansicht und
Fig. 6 eine Draufsicht hierzu.
Der in den Fig. 1 und 2 gezeigte Fischköder besteht aus einem aus einer
Metallplatte gebildeten Blinker 1, welcher an seinem einen, in der Zeichnung oben
dargestellten Ende mit einer Öse 2 zum Anhängen an eine Angelschnur 3 und an
seinem anderen, in der Zeichnung unten dargestellten Ende mit einer weiteren Öse 4
zum Einhängen eines Angelhakens 5 versehen ist.
Der Blinker 1 ist aus einem langgestreckten Blechstreifen breitflächig geformt und an
seinem dem Angelhaken 5 zugewandten Ende in der Mittelachse "a" aufgeschlitzt.
Aus diesen beiden Enden sind zwei Schaufeln 6 geformt, welche aus der
Plattenebene in entgegengesetzte Richtung etwa viertelkreisförmig herumgebogen
sind. Dieser Blinker 1 verhält sich dadurch wie ein sogenannter Twister, der beim
Durchziehen durch das Wasser wie ein Propeller um seine Mittelachse "a" dreht.
An beiden Schaufeln 6 sind von den voneinander wegweisenden Seitenkanten 7
vorzugsweise zwei weitere Schaufeln 8 angeformt, welche ebenfalls
viertelkreisförmig nach außen gebogen sind. Dadurch wird die Rotationsbewegung
im Wasser noch verstärkt, was eine starke Verwirbelungsspur im Wasser erzeugt
und die Aufmerksamkeit der Raubfische im besonderen Maße hervorruft. Die beiden
Schaufeln 6 und 8 können, wie in Fig. 1 strichpunktiert dargestellt, zur besseren
Täuschung der Raubfische rot gefärbt sein.
Der Blechstreifen ist vorzugsweise 2 bis 2,5 mm stark, etwa 80 mm lang und 20 bis
25 mm breit und hat dadurch ein Wurfgewicht von mindestens 50 Gramm. Dieses
relativ große Wurfgewicht und die breitflächige Ausbildung des Blinkers ermöglichen
ein weites Auswerfen des Fischköders und bewirken ein starkes Aufklatschen auf der
Wasseroberfläche, was den Raubfischen den Eindruck vermittelt, das ein fremder
Fisch in ihr Revier eingedrungen ist. Der Raubfisch wird naturgemäß sein Revier
verteidigen und den Eindringling ohne Zögern angreifen.
Dieser Verteidigungsdrang wird beim anschließenden Einholen des Köders noch
verstärkt, weil die nach beiden Seiten weggebogenen Schaufeln 6 und 8 eine starke
Propellerbewegung hervorrufen, wodurch eine Verwirbelungsspur im Wasser erzeugt
wird, welche das Gefühl des Eindringens in das eigene Revier noch verstärkt und
den Verfolgungstrieb des Raubfisches noch vergrößert.
In den Fig. 3 bis 6 ist die bevorzugte Ausführungsform des Blinkers in ihren
Einzelteilen dargestellt, wobei Fig. 3 einen Metalldraht 9 und die Fig. 4 bis 6
eine Streifenhälfte 10 des Blinkers 1 mit angeformten Schaufeln 6 und 8 zeigen.
Der Blinker 1 besteht hierbei aus zwei langgestreckten Streifenhälften 10 mit
spiegelbildlich angeformten Schaufelenden 6 und 8, die an den einander
zugewandten Mittelkanten 11 mit dem Metalldraht 9 zusammengelötet oder in sonst
einer geeigneten Weise verbunden sind. Der Metalldraht 9 ist an seinen beiden
Enden jeweils zu einer Öse 2 und 4 geformt, welche, wie bereits vorstehend
beschreiben, zum Einhängen des Angelhakens 5 beziehungsweise der Angelschnur
3 dienen.
Claims (3)
1. Fischköder, insbesondere Twister, zum Angeln von Raubfischen wie Weise,
Hechte, Zander und dergl., bestehend aus einem aus einer flachen Metallplatte
gebildeten Blinker, welcher an einem Ende mit einer Öse zum Anhängen an einer
Angelschnur und an seinem anderen Ende mit einer weiteren Öse zum
Einhängen eines Angelhakens versehen ist, wobei die Metallplatte aus der
Plattenebene heraus derart gebogen und geformt ist, daß beim Durchziehen
durch das Wasser der Blinker sich in Zugrichtung wie ein Propeller um seine
Mittelachse dreht, dadurch gekennzeichnet, daß der Blinker (1) aus einem
langgestreckten Blechstreifen breitflächig geformt und an seinem dem
Angelhaken (5) zugewandten Ende in der Mittelachse (a) aufgeschlitzt ist und
diese Enden zu zwei Schaufeln (6) geformt sind, welche aus der Plattenebene in
entgegengesetzte Richtung viertelkreisförmig herum gebogen sind.
2. Fischköder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an beiden Schaufeln
(6) von den voneinander wegweisenden Seitenkanten (7) zwei weitere Schaufeln
(8) angeformt sind, welche ebenfalls viertelkreisförmig nach außen weggebogen
sind.
3. Fischköder nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Blinker (1)
aus zwei langgestreckten Metallstreifenhälften (10) mit spiegelbildlich
angeformten Schaufeln (6) und (8) besteht, die an den einander zugewandten
Mittelkanten (11) mittels eines Metalldrahtes (9) zusammengelötet sind, der an
seinen beiden Enden zu jeweils einer Öse (2) u. (4) geformt ist, welche zum
Einhängen des Angelhakens (5) beziehungsweise der Angelschnur (3) dienen.
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