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Nach hinten sich verjüngender Fischfangköder
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Fläche der Eintrittsfläche beträgt.
Nach einer besonders vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung können die Fanghaken hinter Flossen plan am Köderkörper anliegen.
Um den Köderkörper zusätzlich in Drehung zu versetzen, können auch turbinenschaufelartige, im Hohlkonus angeordnete verwundene Strömungselemente vorgesehen sein.
Praktisch ohne Änderung der Gesamtkonzeption ist es möglich, den Fischfangköder als System mit einem natürlichen toten Köderfisch zu verwenden, wobei der im natürlichen Köderfisch angeordnete und diesen durchsetzende Hohlkonus durch einen querverlaufenden, kopflosen Augenspindelschraubbolzen über beidseitig aufschraubbare Arretiermuttern fixiert ist.
Durch den erfindungsgemässen Köderkörper wird eine beliebig langsame Führung durch die zentrisch auf den Körper wirkenden verhältnismässig grossen Wasserwiderstandskräfte erreicht, da mehr Wasser einzuströmen versucht als ausströmen kann ; am Austritt stellt sich eine Turbulenz ein, d. h. dort, wo die wichtigsten Haken sitzen. Eine einwandfreie Führung und Hakenaufhängung im Inneren des Köderkörpers ist gegeben, da durch die Aufhängung im wesentlichen symmetrische Kräfte bezüglich der Köderlängsachse ausgeübt werden.
Grosse Ausschläge am Köderkörper oder im Wasser werden vermieden. Auf Grund der trichterförmigen Ausbildung richtet der Windwiderstand im Fluge den Köderkörper sehr schnell so, dass er wie eine Pfeilspitze fliegt, sich also nicht, wie dies sonst häufig anzutreffen ist, um die Schnur verwickeln kann. Die Axialführung verleiht dem Köder eine völlig neue Verhaltensweise im Wasser verglichen mit den bekannten Spinnern, Blinkern oder Wobblern.
Bei einem Köderkörper, der sich wie ein kleiner Karpfenfisch durch das Wasser bewegen soll (USA-Patentschrift Nr. 923, 670) liegen zwar die Befestigungsstellen für Zugleine und Fanghaken auf der Mittelachse des Köderkörpers, es handelt sich jedoch nicht um einen axial durch das Wasser gezogenen Trichter oder Hohlkonus, vielmehr um einen vorne und hinten geschlossenen Körper. Es sollen durch am Bauch des Köderkörpers eintretendes und am Rückenteil austretendes Wasser bestimmte Effekte erzielt werden. Ob ein solcher Köderkörper funktionsfähig ist, ist zweifelhaft, bis heute ist er jedenfalls nicht hergestellt worden.
Ausser den obengenannten Vorteilen soll noch darauf hingewiesen werden, dass durch den mit überhöhter Geschwindigkeit auf Grund des Staudruckes beim Ziehen austretenden Wasserstrahl für den Raubfisch eine faszinierende, mit Geräusch verbundene Turbulenzströmung infolge der erfindungsgemässen Massnahme hervorgerufen wird.
Auf Grund der neuartigen Körperform des Köders wird die Möglichkeit geschaffen, diese variabel zu bestücken, was durch einfache Schraubbefestigung von Gewichts-oder besonders eingefärbten Musterhülsen erfolgen kann. Auch bietet die Form des Köders hervorragend die Möglichkeit, die Haken durch das grössere Kopfteil, insbesondere wenn dieses trompetenförmig ausgebildet ist, geschützt anzubringen.
Beispielsweise Ausführungsformen der Erfindung sollen nun an Hand der Zeichnungen näher erläutert werden, in denen Fig. 1 das Schema des erfindungsgemässen Grundprinzips verdeutlicht ; Fig. 2 ist eine beispielsweise Ausführungsform nach der Erfindung im Schnitt ; Fig. 3 ist eine Kopfansicht des Köders nach Fig. 2, Fig. 4 ist eine zweite Ausführungsform nach der Erfindung ; Fig. 5 zeigt eine dritte Ausführungsform, deren Kopfansicht in Fig. 6 dargestellt ist ; Fig. 7 zeigt eine vierte Ausführungsform für ein besonderes Anwendungsgebiet ; Fig. 8 eine weitere Ausführungsform mit geänderter Ausbildung des hinteren Köderkörpers und einer Möglichkeit, Geräusch zu erzeugen, Fig. 9 eine sechste Ausführungsform, insbesondere für stehendes Wasser ; Fig. 10 ein Schnitt durch die Darstellung nach Fig. 9 ;
Fig. ll eine weitere Ausführungsform zur Erzielung besonderer Effekte ; Fig. 12 eine Stirnansicht des Ausführungsbeispieles nach Fig. ll ; Fig. 13 eine weitere Ausführungsform im Schnitt ; Fig. 14 eine Ausführungsform ähnlich Fig. 13, jedoch für eine andere Wirkungsweise bestimmt ; Fig. 15 eine Stirnansicht der Ausführungsform nach Fig. 14 ; Fig. 16 ein weiteres Anwendungsbeispiel und Fig. 17 ebenfalls ein Anwendungsbeispiel.
Fig. 1 verdeutlicht schematisch den Aufbau des Staudruckes innerhalb einer sich in Durchströmungsrichtung verjüngenden Röhre mit Widerstand im Wasser, Turbulenz beim Austritt, auf Grund der erhöhten Austrittsgeschwindigkeit des zentralen, die durchströmte Röhre stabilisierenden und gleichzeitig führenden Strahles, ausgelöst durch den übergangslosen Austritt am Ende der Röhre.
Eine Verwirklichung des erfindungsgemässen Köders ist in den Fig. 2 und 3 gegeben. Hier besteht der Fischfangköder --10-- aus einer konus-oder trichterförmigen, durchgehend hohlen Strömungsröhre, so dass das am Kopf eintretende Wasser bei Zug an der Leine unter Druck durch die im Verhältnis sehr kleine Ausstrittsfläche düsenstrahlartig ausströmt. Die Eintrittsfläche ist mit
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--12--, die Austrittsfläche mit--14--bezeichnet. Wie ersichtlich, ist der Köderkörper völlig symmetrisch um die Mittelachse --16-16-- ausgebildet. Der Erzeugung einer zusätzlichen Turbulenz können die Flossen dienen.
Die Bestückung wird von den Anforderungen der Praxis und dem Material des Köderkörpers, beispielsweise Metall, Gummi oder Kunststoff, bestimmt werden. Es kann auch eine zur Reduzierung des Austrittsquerschnittes --18-- dienende (Gewichts-) Büchse vorgesehen sein.
Die Leinenbefestigung erfolgt zentral an einem diametral den Köderkörper am Maul durchsetzenden Augenspindelbolzen--20--, beispielsweise aber auch über einen am Bolzen befestigten Bügel od. dgl. Nach Fig. 4 kann der Augenspindelbolzen --22-- aber auch die Anlenkung für den vorderen Hakenstamm sowie eine Befestigung für Muster- oder Gewichtshülsen --26-bilden. Führungsflossen --28-- können vorgesehen sein. Bei dieser Ausführungsform ist dann eine gesonderte Befestigung-24-für den hinteren Hakenstamm vorgesehen.
In den Fig. 5 und 6 ist das Prinzip für Sportfischer, die sich an einen fischähnlichen Köder
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gegen Hängenbleiben usw. geschützt. Wie aus den Zeichnungen, insbesondere Fig. 6, ersichtlich, ist der Hakenstamm --42-- hiebei am Augenspindelbolzen --44-- zentral befestigt. Die Befestigung der Leine kann am gleichen Punkte gewünschtenfalls erfolgen. Eine Sicherung für den Augenspindelbolzen ist, wie bei--44--angedeutet, wieder aussen am Köderkörper vorgesehen, die Sicherung kann beispielsweise aus lösbaren, aufschraubbaren Muttern bestehen.
Bei der letztgenannten Ausführungsform nutzt man den gewölbten Trichter zur Schaffung eines verstärkten Wirbelgeräusches aus.
Bei sämtlichen Ausführungsformen können die Haken aber auch völlig innerhalb des Umrisses des Köderkörpers, wenn dieser beispielsweise aus Gummi besteht, gelagert sein und geschützt hinter Flossen liegen.
Fig. 7 zeigt einen abgewandelten Köderkörper, bei dem das Trompetenmaul --46-- in einen reagenzglasförmigen Körper geringen Durchmessers übergeht.
Am reagenzglasförmigen Teil sind Ösen --50-- fest vorgesehen, die zusammen mit dem dünnen Reagenzglasteil als System von vorne in den Fisch--52--hineingebohrt werden. Bei relativ dünnen Fischen drückt man dann die Ösen --50-- nach aussen und hängt Einhängedrillinge-54-ein.
Der Fisch wird also durch das System verstärkt, zentral gehalten, minimal verletzt und ähnelt in seinen Bewegungen auf Grund des voll zur Wirkung kommenden Effektes des Systems--46 bis 48-seinen lebenden Artgenossen. Bei grösseren Fischen lässt sich dieses Verfahren des Herausdrückens der Ösen nicht immer anwenden, wofür man dann starre, längliche Ösen verwendet, die man von aussen durch den Fisch und einen Schlitz od. dgl. im hohlen Schaftteil des Köderkörpers drückt und auf der anderen Seite sichert.
Fig. 8 zeigt eine weitere mögliche Ausführungsform der Erfindung. Hier schliesst sich an das Trompetenmaul ein sich verengender hosenartiger Teil--58--an, der in eine Schwanzflosse --60-- übergeht und im Bereich der Schwanzflosse eine verengte Austrittsöffnung --62-- besitzt. Erst in der
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- 76-- befestigten Leine --74-- innerhalb des Wassers der Fischfangköder Zickzackbewegungen ausführt.
In den Fig. 9 und 10 ist ein Beispiel für einen sich besonders im ruhigen Wasser eignenden Köderkörper-78-gezeigt. Die Querschnittsflächenreduzierung von Trompetenmaul-80-zu Ausströmquerschnitt --82-- entspricht einem Verhältnis von wenigstens 30 : 1. Propellerflossen als Propellerschrauben--84--können aufgesetzt sein. Am Augenspindelbolzen--86--sind der Zugbügel-88-sowie das Hakenvorfach-90-befestigt, an dem wiederum der Hakenstamm - mit seinen Haken hängt. Bei dieser Konstruktion sind die Haken auf Grund des wesentlich
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--80-- gut--101-- (Fig. ll) dargestellt.
Bei einigen Figuren sind schwanzartige symmetrische Flossen --102-- gezeigt. Am konischen
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Körper selbst sind noch zusätzliche Flossen--103--vorgesehen. Praktikabel an der Augenspindelschraube-104-ist der Hakenstamm mit dem Haken --105-- aufgehängt. Die Vorfachbefestigung--105-- (Fig. 12) ist zentrisch axial in der Strömungsröhre--101--vorgesehen. Kurz hinter dem Einströmungsquerschnitt sind turbinenschaufelartige Strömungselemente--106-- starr befestigt, zweckmässig zentrisch an der nabenartigen Vorfachbefestigung--105--und aussen am Innenrand der Röhre durch starre Befestigung der Schaufelspitzen selbst.
Die turbinenförmigen Schaufelelemente--106--sind so verwunden, dass bei axialem Zug der Röhre durch das Wasser dem Körper eine sich drehende Bewegung unter gleichzeitiger Geräuscherzeugung erteilt wird. Dieser Effekt wird aber auch hervorgerufen und unterstützt durch aussen am Röhrenkörper vorgesehene verwundene Schaufeln-107-.
In Fig. 13 ist die Nabe der schaufelartigen Elemente als nach hinten sich erweitender hohler Konus--108--ausgebildet, an dem die ähnlich wie in Fig. 11 und 12 ausgebildeten Schaufeln --106'-- sitzen. In den Hohlkonus ist von hinten ein Konuswirbel--109--mit Befestigungsöse --HO--, an die der Sportfischer sein Vorfach befestigen kann, hineingezogen. Auf der Rückseite des Konuswirbels--109--sitzt eine an sich bekannte Wirbelausbildung --111--, in der das Hakenvorfach-112-mit Hakenstamm und Haken-105-hängt. Beim Lösen eines Fisches vom Haken --105-- wird die Strömungsröhre einfach nach vorne abgezogen.
In den Fig. 14 und 15 ist eine weitere Anwendung einer solchen Strömungsröhre als System für
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verzichtet wurde und stattdessen mit einem üblichen Doppellabyrinthwirbel gearbeitet wurde. Hiedurch wird erreicht, dass der Sportfischer dem toten Köderfisch auch eine Wobblerbewegung erteilen kann, wobei neben der Anwendungsmöglichkeit der Erfindung als Spinner, System usw. noch die Anwendung als Wobblersystem träte.
Aus Fig. 15 ist die Befestigung des natürlichen Köderfisches am System leichter zu erkennen. Der in den Fisch hineingeschobene Körper --101-- wird am steifesten Teil des Fisches, nämlich den Kiemen, durch einen kopflosen, quer verlaufenden Augenspindelbolzen--114--über beidseitig
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DieTurbinenflossen-118-- (Fig. 15) auf.
Fig. 16 zeigt die Anwendung auf einen künstlichen Fischfangkörper --116--, der beispielsweise aus Holz bestehen kann. Der Körper selbst kann aber auch aus einem Kunststoff bestehen. Das Material des künstlichen Köderkörpers kann nach bekannten Verfahren, wie Spritzen, Kleben, Aufvulkanisieren, usw., aufgebracht werden. Die Arretierung des Köderkörpers und der Turbinenflossen kann auch praktikabel mittels Schrauben und Arretiermuttern vorgenommen sein.
Fig. 17 schliesslich zeigt die Anwendung auf eine Maus-117--. In bisher nicht erreichbarer Weise hat es der Sportfischer nun in der Hand, beispielsweise seine Maus in einer ruhigen Drehbewegung durch das Wasser zu ziehen, wobei auch bei langsamer Geschwindigkeit eine Kontrolle ohne weiteres möglich bleibt.
Im vorstehenden wurden nur einige Möglichkeiten für die Realisierung der Erfindung gegeben ; Änderungen und Abänderungen liegen Im Rahmen des Beanspruchten.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Nach hinten sich verjüngender, an Maul und Schwanz geöffneter Fischfangköder tricherartiger Gestalt, dessen Eintrittsöffnung grösser als die Austrittsöffnung ist, d g e k e n n z e i c h n e t, dass der Köderkörper im wesentlichen als Hohlkonus mit undurchbrochenen Wandungen ausgebildet ist, auf dessen Mittelachse die Aufhängung für die Zugleine und die Befestigungsstellen für die Haken angeordnet sind.
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