DE1657076A1 - Kuenstlicher Fischfangkoeder - Google Patents
Kuenstlicher FischfangkoederInfo
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Classifications
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- A01K—ANIMAL HUSBANDRY; AVICULTURE; APICULTURE; PISCICULTURE; FISHING; REARING OR BREEDING ANIMALS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; NEW BREEDS OF ANIMALS
- A01K85/00—Artificial bait for fishing
- A01K85/16—Artificial bait for fishing with other than flat, or substantially flat, undulating bodies, e.g. plugs
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Description
Mein Zeichen: "Turbler"
Lutz Wintersberger, München - Delsenhofen
"Künstlicher Fischfangköder"
Die Erfindung bezieht sieh auf einen nach hinten sich verjüngenden,
an Maul und Schwanz geöffneten Fischfangköder triohterartiger Gestalt, dessen Eintrittsöffnung größer
als die Auetrittsöffnung ist.
In neuerer Zeit lehr* man aus begreiflichen Gründen das Fischen
mit totem, vor allem aber mit lebendigem natürlichem Köderfisch immer mehr ab und gibt den künstlichen Köderkbrpen den Vorzug.
Als wenig erfolgreich haben sich dabei naturgetreue Fischnachbildungen erwiesen. Die Erfindung will nun in der Gruppe der
an sich fischunähnlichen Köderkörper eine neuartige Gattung ram Fang von Raubfischen in Binnengewässern und beim Hochseefang
schaffen.
fiAD
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Für sämtliche Köderkörper dieser Gruppe gilt, daß sie durch optische, akustische oder sonstige Mittel den Fisch reizen und
zum Beißen zu veranlassen versuchen. Hierbei tritt bei der Konstruktion dieser Köderkörper noch die Schwierigkeit auf, daß
die Bewegung im Wasser möglichst langsam erfolgen soll.
Die bekannten Blinker zeichnen sich hierbei durch eine löffelartige Form des Blinkerkörpers aus, wodurch eine eigenartige
jedoch den Raubfisch nur mäßig täuschende Umetrömung des Blinkerkörpers
geschaffen wird. Der Spinner besitzt demgegenüber einen propellerartigen umlaufenden Löffel, der jedoch durch seinen
weiten Ausschlagradiue den Fisch eher vom Biß abhält.
Schließlich sind noch die Wobbler zu nennen, die eine als Tiefenruder dienende Kopfschaufel besitzen, die dem Wobbler eine tanzende oder schlingernde Bewegung beim Einziehen erteilen soll.
Beschrieben wurde bereits eine Konstruktion, bei der innerhalb eines durchströmten Köderkörpere eine duroh die Wasserströmung
in Bewegung gesetzte Schaufel auf den Köderkörper Schwingungen übertragen sollte. Der Kopf eines zylindrischen Röhrenteiles
ist hierbei erweitert und mit einem Ausschnitt versehen, der obere Teil des Ausschnittes als Lippe hochgezogen und an diesem
die Angelschnur befestigt. Einer von zwei der Lagerung der Schaufelachse dienenden Bolzen im Köderkörper soll hierbei
gleichzeitig zur Aufhängung des Drillinge dienen. Um die Durchetrö'mungsgeschwindigkeit
durch den Körper zu erhöhen, ist das rückwärtige Ende sich verjüngend ausgebildet. Eine solche
an sich zu den Wobblern zu rechnende Konstruktion ist aber nie gebaut worden und dürfte von den Sportfischern schon allein
theoretisch abzulehnen sein, da beim Fischen mit dem Wobbler die notwendigen Strömungsgeschwindigkeiten nicht gegeben sind;
andererseits aber aufgrund der Ausbildung eine Führung aufgrund erheblichen Ausschiagens von Körper einerseits und Haken andererseits
zu erwarten ist und damit bereite nach de« ersten Wurf mit
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dem Verlust eines solchen, auch in seiner Punktion keine großen
Wirkungen versprechenden Fischfangköders zu rechnen ist.
Erfinduagsgemäß soll nun eine neue Gattung solcher Fischfangköeer
geschaffen werden, die sich vor allem auch für die mittlerweile "ausgebunkerten" Gewässer eignen, d.h. für Gewässer, in
denen sich der Fisch an die bisherigen Köder bereits gewöhnt hat und diese unbeachtet läßt.
Der erfindungsgemäße Fischfangköder soll möglichst die Anforderungen
erfüllen, die man an einen idealen Köderfisch stellt, nämlich beliebig langsam durch das Wasser stabilisiert sich zu ziehen lassen,
keine großen Ausschläge von Köderkörper oder Haken erlauben,
6X1
beim auch langsam/Ziehen durch das Wasser möglichst ein die
IIsche reizendes Geräusch erzeigen und möglichst sauber zu werfen
sein. Eine genaue Kontrolle bei der Führung des gewöhnlich weit hinausgeworfenen Köderkörpers sollte erreicht werden, ao daß
beispielsweise Rechtstandplätze am Rande" des Schilfs ohne Verlust
des Xöderkörpers durchfischt werden können.
Erreicht wird dies erflndungsgemäß bei einem Köder der eingangs
genannten Art dadurch, daß der Köderkörper im wesentlichen als Hohlkonus mit undurchbrochenen Wandungen ausgebildet ist,
auf dessen Mittelachse die Aufhängung für die Zugleine und die Befestigungsstellen für die Haken angeordnet sind.
Die erfinaungsgemSße Konstruktion des symmetrischen Hohlkonus
mit axialer Schnurbefestigung und axialer Aufhängung des Hakenstammes stellt offensichtlich die Erfüllung sämtlicher obengenannter
Forderungen dar. So soll nur darauf hingewiesen werden, daß beispielsweise beim Werfen der erfindungsgemäße Trichter oder
Hohlkonus wie eine Pfeilspitze In Wurfrichtung aufgrund des gegen die Trichtennantelfläche wirkenden Luftwiderstandes fliegt.
Im Moment des Aufschiagens im Wasser (bekanntlich beifit eine
große Anzahl äer Raubfische beim Auftreffen eines Köderkörperβ
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auf das Wasser) ist somit der erfindungsgemäS strömungsröhrenartige Köder bereits einsatzbereit. Auch wird am Auetritteende des Köders durch den mit überhöhter Geschwindigkeit austretenden Wasserstrahl eine - wie sich herausgestellt hat - für
den Raubfisch faszinierende, mit Geräusch verbundene Turbulenz strömung hervorgerufen. Zu den vorgenannten Vorteilen
tritt noch die Möglichkeit, die erfindungsgemäSen Köderkörper variabel zu bestücken, was durch einfache Schraubbefestigung, beispielsweise an der Augenspindelschraube, erfolgen kann. So können Gewichts- oder besonders eingefärbte Huste
hülsen, ein anderer Hakensatz oder dergleichen vorgesehen sein· Auch bietet die Form des Köders hervorragend die Möglichkeit,
φ die Haken durch das größere Kopfteil geschützt anzubringen*
Beispielsweise Ausführungeformen der Erfindung sollen nun
anhand der beiliegenden Zeichnungen näher erläutert werden,
in denen
Fig. 1 eine beispielsweise Ausführungsform der Erfindung im Schnitt zeigt;
™ Fig. 4 ist eine dritte Ausführungsform , deren Kopfansicht in
Fig. 5
gezeigt ist.
Nach Fig. 1 besteht der Fischfangköder 10 aus einer konus- oder trichterförmigen, durchgehend hohlen Strömungsröhre, so
daß das an Kopf eingetretene Wasser bei Zug an der Leine unter Druck durch die im Verhältnis sehr kleine Austritteflache düsenstrahlartig ausströmt. Die Eintrittsfläche ist «it
12, die Austrittsfläche mit 14 bezeichnet. Wie ersichtlich,
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ist der Köderkörper völlig symmetrisch um die Mittelachse 16-16
ausgebildet. Die der zusätzlichen Turbulenz dienende Flosse kann gewiinachtenfalls natürlich fortgelassen, werden. Die Bestückung
wird von den Anforderungen der Praxis und dem Material des Köderkörpers, beispielsweise Metall, Gummi oder Kunststoff,
bestimmt werden.
Die Leinenbefestigung erfolgt zentral an einem diametral den Köderkörper am Maul durchsetzenden Augenspindelbolzen 20,
beispielsweise aber auch über einen am Bolzen befestigten Bügel oder dergleichen .
Nach Pig. 3 kann der Augenspindelbolzen 22 aber auch die Anlenkung für den vorderen Hakenstamm sowie eine Befestigung
für Muster- oder Gewichtshülsen 26 bilden. Sine führungsflosee
28 kann vorgesehen sein. Bei dieser Ausführungsform ist dann eine gesonderte Befestigung 24 für den hinteren Hakenatamm vorgesehen.
In Fig. 4 und 5 ist das erfindungsgemäße Prinzip für Sportfischer,
die auf einen fischähnlichen Köder schwören, verwirklicht. Auch hier ist die Eintrittsfläche 34 senkrecht zur
Mittelachse wesentlich größer als die Austrittsfläche 36 ausgebildet, die plan am Fisehkörper hinter dem relativ großen
Kopf anliegenden Haken 38 sind offensichtlich in besonders hervorragender Weise gegen Hängenbleiben usw. geschützt« Wie
aus den Figuren, insbesondere 5, ersichtlich, ist der Hakenstamra
42 hierbei am Augenspindelbolzen 40 zentral befestigt. Die Befestigung der Leine kann am gleicherjPunkte gewünschtenfalls
erfolgen. Eine Sicherung für den Augenspindelbolzen ist, wie bei 44 angedeutet, wieder außen am Köderkörper vorgesehen,
die Sicherung kann beispielsweise aus lösbaren, aufechraubbaren
Muttern bestehen.
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Bei der letztgenannten Aueführungsform zieht man den gewölbten
Trichter zur Schaffung eines verstärkten Wirbelgeräusches heran.
Im Hinblick auf eine knappe Darstellung wurden nur drei Ausführungsformen
der Erfindung beschrieben, selbstverständlich im Rahmen der Erfindung die verschiedenartigsten Abänderungen
vorgenommen werden, beispielsweise bezüglich der Hakenanbringung; so können die Haken völlig innerhalb des Umrisses des
Köderkörpers, wenn dieser beispielswiese aus Gummi besteht, gelagert
sein, geschützt hinter Flossen liegen oder dergleichen.
Patentansprüche
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BAD ORIGINAL
Claims (6)
1. Nach hinten sich verjüngender, an Maul und Schwanz geöffneter Fischfangköder trichterartiger Gestalt, dessen
Eintritteöffnung größer als die Auetrittsöffnung ist, dadurch
gekennzeichnet, daß der Köderkörper im wesentlichen als Hohlkonus mit undurchbrochenen Wandungen ausgebildet ist, auf
dessen Mittelachse die Aufhängung ausgebildet ist, auf dessen Mittelachse die Aufhängung für die Zugleine und die
Befestigur.gsst eilen für die Haken angeordnet sind.
2. :?·>.sc-hfariGköder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
da!? die Aufhängung und die Haken durch zwei Bolzen, die
durch 3ie Seitenwandungen der Trichterröhre hindurchgeführt
sind, fixiert sind.
3. Fischfangköder nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Wirkung kommende
AustrittsTläche höchstens 1/3Ostel der Fläche der Eintrittsfläche beträgt.
4. Fischfangköder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Fanghaken hinter Flossen plan am Köderkörper anliegen.
5. Fischfangköder naoh Anspruch 1, gekennzeichnet durch
turbinenschaufelartlge, in Hohlkonus angeordnet· verwundene
Strömungselemente.
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SAD ORI0I94AS.
6. Verwendung des Fischfangködersystems nach einem der
vorhergehenden Ansprüche mit einem natürlichen toten Köderfiflch, dadurch gekennzeichnet, daß der im natürlichen Köderfisch angeordnete und diesen durchsetzende Hohlkonus durch
einen cjÄ-verlaufenden Kopflosen Augenspinde!schraubenbolzen über beidseitig aufschraubbare Arretiermuttern fixiert ist.
vorhergehenden Ansprüche mit einem natürlichen toten Köderfiflch, dadurch gekennzeichnet, daß der im natürlichen Köderfisch angeordnete und diesen durchsetzende Hohlkonus durch
einen cjÄ-verlaufenden Kopflosen Augenspinde!schraubenbolzen über beidseitig aufschraubbare Arretiermuttern fixiert ist.
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---|---|---|---|
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Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE1657076A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US11930796B1 (en) * | 2022-12-20 | 2024-03-19 | Daniel Edward Graf | Fishing lure |
-
1966
- 1966-07-13 DE DE19661657076 patent/DE1657076A1/de active Pending
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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US11930796B1 (en) * | 2022-12-20 | 2024-03-19 | Daniel Edward Graf | Fishing lure |
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Legal Events
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---|---|---|---|
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 |