DE1977244U - Trompetenfoermiger fischfangkoeder. - Google Patents
Trompetenfoermiger fischfangkoeder.Info
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-
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- A01K85/00—Artificial bait for fishing
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Description
RA. 20 7196*14,4.67
Lutz Winters berger , Ing.,München-Deisenhofen
Münchnerstraße 39/41
Trompetenförmiger Fischfangkörper
Die Erfindung bezieht sich auf einen Fischfangköder, bestehend
aus einer trompetenförmigen Strömungsröhre, bei der die große
Einlauföffnung gegen die Zugrichtung weist.
Vom Anmelder wurde in jüngerer Zeit bereits eine Strömungsröhre
als Fischfangköder vorgeschlagen, die unter den sogen. Spinnern
eine völlig neue Gattung insofern geschaffen hat, als dort die
Wasserströmung bewußt zentral durch einen um die Längsachse
rotationssymetrischen hohlen Körper geführt wird und zwar so, daß der Einströmquerschnitt wesentlich größer als der Ausströmquerschnitt
ist. Hierbei hat sich herausgestellt, daß aufgrund des beim Ziehen dauernd vorhandenen, auf den Köderkörper
wirkenden Staudrucks bei gleichzeitiger dauernder Ausströmung eines Strömungsfadens am Schwanzende des Köderkörpers
eine bisher nie für möglich gehaltene Stabilität des Köerpers erreicht werden konnte. Die praktische Auswirkung war, daß der
Körper praktisch beliebig langsam durch die Strömung gezogen
werden konnte, |edoch nicht gefangen wurden. Durch die zentrale,
Anbringung der Hacken liegen dieselben im Strömungsbereich des
Köderkörpers und sind dadurch wesentlich gegen Haft geschützt. Da der Körper um die Hakenaxe rotiert, bleibt der Drilling
konstant im Axbereich, d.h., daß die Drillinge nicht ausschlagen und den Raubfisch beim Zubiß hindern.
In diesem Zusammenhang wurde auch schon vorgeschlagen, den
Kopf der gegen die Schnur gerichteten Öffnung, der nach hinten
- 2 konisch verlaufenden Röhre trompetenartig auszubilden.
Unter Aufrechterhaltung der oben genannten Vorteile soll
nun ein solcher Spinner für die Fische noch aufBeizender
gemacht werden, indem der an sich stabilisiert durch das
Wasser gezogenen Strömungsröhre (auch Trichter genannt) eine Drehbewegung erteilt wird, aufgrund deren und aufgrund
des hiermit zusammenhängenden Geräusches der Raubfisch noch mehr getäuscht und damit zum Beissen gebracht
wird.
Erreicht wird dies erfindungsgemäß durch turbinenschaufelartige
an der Strömungsröhre angeordnete, verwundene Strömungselemente.
Vorteilhaft sind die turbinenschaufelartigen Strömungselemente außen und/oder innen am Körper der trompetenförmigen
Strömungsröhre angeordnet.
Zweckmäßig sind zwei solcher Strömungselemente innen kurz
hinter dem Einströmquerschnitt der Röhre vorgesehen.
Nach einer besonders vorteilhaften Ausführungsform der
Erfindung ist die Nabe der schaufelartigen Elemente massiv
vorgehend ausgebildet und eine zentrische Befestitung für
das Vorfach sowie auf der anderen Seite für die Anbringung von Wirbel, Hakenfach und Haken vorgesehen.
Man kann die Nabe der schaufelartigen Elemente in besonders
vorteilhafter Weise aber auch als einen nach hinten sich erweiternden hohlen Konusstumpf ausbilden und gegebenenfalls
einen in die Nabe passenden Konuswirbel, an dem in an sich bekannter Weise das Hakenvorfach und der Hakenstamm hängt,
vorgesehen.
Der Wirbel sei an dieser Stelle kurz definiert. Er verbindet
insbesondere beim Fischen mit künstlichem oder natürlichem
Köderfisch den Köderfisch mit dem Stahlvorfach. Wesen des
■ ■ .- 3 -
Wirbels ist es, daß er gegenüber Vorfach und Köderfisch, beispielsweise Blinkern, Wobbler oder natürlicher Fisch,
drehbar ist; d.h., er verhindert eine Drillung oder ein Verdrehen der Angelschnur aufgrund von Drehbewegungen
des künstlichen oder natürlichen Köderfisches.
Ein besonderes Anwendungsgebiet des erfindungegemäßen
Fischfangköders liegt in einem System für einen natürlichen
toten Köderfisch, wobei gegebenenfalls ohne Konuswirbel gearbeitet wird und der natürliche Köderfisch durch
einen quer verlaufenden kopflosen Augenspindelschraubbolzen über beidseitig aufschraubbare Arretiermuttern gesichert
ist. Auf dem Augenspindelschraubbolzen können auch Turbinenflossen
aufgeschraubt sein, die den Köderfisch in sich verklemmen und zugleich die Rotation des Fischfangköders
erheblich verbessern.
Der erfindungsgemäße Fischfangköder läßt sich aber auch
auf einen künstlichen Fischfangkörper, der die Trompetenströmungsröhre
innen aufnimmt, mit Vorteil anwenden.
Schließlich treten die erfindungsgemäßen Vorteile bei
Anwendung als System für eine künstliche Maus ebenfalls auf.
Beispielsweise Ausführungsformen der Erfindung sollen nun
anhand der beiliegenden Zeichnungen näher erläutert werden,
in denen
Fig. 1 eine erste Ausführungsform der Erfindung zeigt;
Fig. 2 zeigt eine Stirnansicht des Ausführungsbeispiels
nach Fig. 1 ;
Fig. 3 zeigt eine weitere Ausführungsform im Schnitt;
Fig. 4 zeigt eine Ausführungsform, ähnlich Fig. 3, die
jedoch für eine andere Wirkungsweise bestimmt ist;
■ - 4 -
Fig» 5 ist eine Stirnansicht der Ausführungsform der
Fig. 4;
Fig. 6 ist ein Anwendungsbeispiel;
Fig. 7 ist ein weiteres Anwendungsbeispielr
Der in den Fig. 1 und 2 dargestellte Spinner 1 bestehet aus einer konischen, vorne sich trompetenartig öffnenden
Strömungsröhre, die hinten in schwanzartige symmetrische Flossen übergeht.
Am konischen Körper selbst sind noch zusätzliche Flossen 3 vorgesehen. Praktikabel an der Augenspindelschraube 4
ist der Hakenstamm mit den Haken 5 aufgehängt. Die Vorfachbefestigung
5 ist zentrisch ayial in der Strömungsröhre 1 vorgesehen. Kurz hinter dem Einströmungsquerschnitt
des konischen Spinners 1 sind turbinenschaufelartige
Strömungselemente 6 starr befestigt, zweckmäßig zentrisch an der nabenartigen Vorfachbefestigung 5 und außen am
Innenrand der Röhre durch starre Befestigung der Schaufelspitzen selbst. Die turbinenförmigen Schaufelelemente 6
sind so verwunden, daß bei axialem Zug der Röhre durch
das Wasser dem Spinner eine sich drehende Bewegung unter gleichzeitiger Geräuscherzeugung erteilt wird. Dieser
Effekt wird aber auch hervorgerufen und unterstützt durch
außen am Röhrenkörper vorgesehene verwundene Schaufeln 7.
In Fig. 3 ist die Nabe der schaufelartigen Elemente anders
und zwar als nach hinten erweiternder hohler Konus 8 ausgebildet, an dem die ähnlich wie in Fig. 1 und 2 ausgebildeten
Schaufeln 6* sitzen. In den Hohlkonus ist von hinten ein Konuswirbel 9 mit Befestigungsöse Io, an die
der Sportfischer sein Vorfach befestigen kann, hineingezogen.
Auf der Rückseite des Konuswirbels 9 sitzt eine an sich bekannte Wirbelausbildung 11, in der das Hakenvorfach
12 mit Hakenstamm 5' .und Haken 5 hängt. Diese
Ausbildung besitzt den Vorteil, daß zum Löten eines Fisches
von den Haken 5 die Strömungsröhre als solche einfach
nach vorne abgezogen werden kann. Die hierdurch gegenüber der bekannten Ausbildungen gegebenen Vorteile sind
so offensichtlich, daß dies dem Fachmann an dieser STelle nicht weiter erläutert zu werden braucht.
Die Fig. 4 und 5 zeigen eine Anwendung des Spinners als System für einen natürlichen Köderfisch 13. Die Konusausbildung
8* ist hier ähnlich der Ausbildung des Konus 8, nur, daß bei dieser Ausführungsform bewußt auf den
Konuswirbel verzichtet wurde und stattdessen mit einem üblichen Doppelabyrinthwirbel gearbeitet wurde. Hierdurch
wird erreicht, daß der Sportfischer dem toten Köderfisch eine Wobbierbewegung erteilen kann, wobei neben der
Anwendungsmöglichkeit der Erfindung als Spinner, System, etc·, noch die Anwendung als Wobbiersystem träte.
In Fig. 5 ist die Befestigung des natürlichen Köderfisches am System leichter zu erkennen. Der in den Fisch hineingeschobene
Spinner I wird am steifsten Teil des Fisches, nämlich den Kiemen, durch einen kopflosen, quer verlaufenden Augenspindelbolzen 14 über beidseitig aufschraubbare Arretiermuttern 15 gesichert. Die Arretierungsmuttern nehmen zudem die Turbinenflossen auf 18.
Fig. 6 zeigt die Anwendung einer Spinners etwa wie in den
Fig. 3, 4 oder 5, dargestellt, auf einen künstlichen Fischfangkörper 16, der beispiilsweise aus Holz bestehen kann.
Der Körper selbst kann aber auch aus einem Kunststoff bestehen. Das Material des künstlichen Köderkörpers kann
nach bekanntem Verfahren, wie Spritzen, Kleben, Aufvulkaniesieren
usw. aufgebracht werden. Die Arretierung des Köderkörpers und der Turbinenflossen kann auch praktikabel
mittels Schrauben und Arretiermuttern montiert werden.
Fig. 7 schließlich zeigt die Anwendung des erfindungsgemäßen Spinners auf eine Maus 17. In bisher nicht erreichter
— 6 —
Weise hat es der Sportfischer nun in der Hand, beispielsweise
seine Maus in einer ruhigen Drehbewegung durchs Wasser zu ziehen, wobei auch bei langsamer Ge-*
schwindigkeit eine Kontrolle des Spinners ohne weiteres möglich bleibt.
Schutzansprüche -
Claims (8)
1. Fischfangköder, bestehend aus einer trompetenförmigen
Strömungsröhre, bei der die große Einlauföäßfnung gegen die Zugrichtung weist, gekennzeichnet durch turbinenschaufelartige,
an der Strömungsröhre (1) angeordnete verwundene Strömungselemente (6;6';7)·
2. Fischfangköder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die turbinenschaufelartigen Strömungselemente außen
und/oder innen am Körper der trompetenförmigen StrömungST
röhre angeordnet sind.
3. Fischfangköder nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß zwei solcher Strömungselemente (6) innen kurz hinter dem Einströmquerschnitt der Röhre (1)
vorgesehen sind.
4. Fischfangköder nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Nabe (5) der schaufelartigen Elemente (6) massiv vorstehend ausgebildet ist und eine
zentrische Befestigung für das Vorfach (lo) und auf der
adderen Seite für die Anbringung von Wirbel, Hakenvorfach
(12), Haken und turbinenartige Strömungeelemente besitzt.
5. Fischfangköder nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Nabe der schaufelartigen Elemente
(61) als nach hinten sich erweiternder hohler Konusstump
(81) ausgebildet ist und gegebenenfalls ein in die
Nabe (81) passender Konuswirbel (9), an dem in an
sich bekannter Weise das Hakenvorfach (12) und der Hakenstamm (51) hängt, vorgesehen ist.
6. Anwendung des Fischfangköders nach einem der vorhergehenden
Ansprüche als System für einen natürlichen toten
Köderfisch (Fig.4), gegebenenfalls ohne Konuswirbel,
wobei der natürliche Köderfisch durch einen querverlaufenden Kopflosen Augenspindelschraubbolzen (14)
über beidseitig aufschraubbare Arretiermrattern (15)
und gegebenenfalls Strömungselemente (18) gesichert ist.
7. Anwendung des Fischfangköders nach einem der
Ansprüche 1 bis 5 auf einen künstlichen Fischkörper (Fig. 6), der die Trompetenströmungsröhre innen aufnimmt
·
8. Anwendung des Fischfangköders nach einem der Ansprüche 1 bis 5 als System für eine künstliche Maus
(Fig. 7), oder andere Köderkörper.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1967W0039547 DE1977244U (de) | 1967-04-14 | 1967-04-14 | Trompetenfoermiger fischfangkoeder. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1967W0039547 DE1977244U (de) | 1967-04-14 | 1967-04-14 | Trompetenfoermiger fischfangkoeder. |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1977244U true DE1977244U (de) | 1968-01-18 |
Family
ID=33391472
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1967W0039547 Expired DE1977244U (de) | 1967-04-14 | 1967-04-14 | Trompetenfoermiger fischfangkoeder. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1977244U (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4012717A1 (de) * | 1990-04-21 | 1991-10-24 | Manfred Cyfer | Kunstkoeder fuer den raubfischfang |
-
1967
- 1967-04-14 DE DE1967W0039547 patent/DE1977244U/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4012717A1 (de) * | 1990-04-21 | 1991-10-24 | Manfred Cyfer | Kunstkoeder fuer den raubfischfang |
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