DE10015572A1 - Angelköder - Google Patents
AngelköderInfo
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- A01K85/00—Artificial bait for fishing
- A01K85/10—Artificial bait for fishing with at least one flat rotating body having its axis of rotation substantially non-coincident with the longitudinal axis of the body, e.g. spinners
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Abstract
Die Erfindung betrifft einen Angelköder, bestehend aus einer Köderachse (8) mit einem Trennkörper (4) und mindestens einem um die Köderachse (8) rotierenden Metall- oder Kunststoffspinnerblatt (5), das zwischen einer mit einem Angelhaken (6) bestückten Öse (21) und einer vorderen Öse (20), die mittels eines Metalldrahts (1) den Angelköder (17) mit der Angelschnur (16) verbindet, befestigt ist. Aufgabe der Erfindung ist es, einen Angelköder vorzuschlagen, bei dem die Fischfangquote erhöht ist. Diese Aufgabe wird bei einem Angelköder mit den Merkmalen der eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß an der Köderachse zusätzlich eine Pendelfläche (3), vorzugsweise aus Kunststoff oder Metall, befestigt ist.
Description
Die Erfindung betrifft einen Angelköder, bestehend aus einer Köderachse mit einem
Trennkörper und mindestens einem um die Köderachse rotierenden Metall- oder
Kunsstoffspinnerblatt, das zwischen einer mit einem Angelhaken bestückten Öse und
einer vorderen Öse, die mittels eines Metalldrahts den Angelköder mit der
Angelschnur verbindet, befestigt ist.
Die Erfindung ähnelt dem sehr verbreiteten Angelköder "Spinner".
Beim Angelköder "Spinner' handelt es sich um eine mit jeweils einer Öse an den
Enden versehene Köderachse, auf der vor oder hinter einem an der Köderachse
angebrachten Gewicht, mindestens ein, ebenfalls um die Köderachse drehbares,
Metall- oder Kunststoffspinnerblatt angebracht ist. An der hinteren Öse der
Köderachse ist beim "Spinner" der Angelhaken befestigt. Mit der vorderen Öse wird
der Spinner mit der Angelschnur verbunden. Das um die Köderachse des Spinner
drehbare Metall- oder Kunststoffspinnerblatt hat vorzugsweise eine, vom
Befestigungspunkt der Köderachse in Längsrichtung ausgehende ovale Form und ist
sowohl in der Längs - als auch Querrichtung konvex gewölbt. Das an der Köderachse
befestigte Gewicht, hat das Abtauchen des Spinners im Wasser zur Folge. Beim
stetigen Einholen des Köders, bewirkt der auf das um die Köderachse drehbare
Metall- oder Kunststoffspinnerblatt wirkende Wasserstaudruck eine gleichmäßige
Rotation des Metall- oder Kunststoffspinnerblatts um die Köderachse. Die dabei
entstehenden optischen Reflexe und Schwingungen unter Wasser verleiten die
Raubfische zum Anbiß.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen Angelköder vorzuschlagen, bei dem die
Fischfangquote erhöht ist.
Diese Aufgabe wird bei einem Angelköder mit den Merkmalen der eingangs
genannten Art dadurch gelöst, daß an der Köderachse zusätzlich eine Pendelfläche,
vorzugsweise aus Kunststoff oder Metall, befestigt ist.
Zusätzlich zu den optischen Reflexen und Schwingungen durch das sich um die
Köderachse drehende Metall- oder Kunststoffspinnerblatt entsteht eine
Pendelbewegung des gesamten Köders um die Köderachse. Daraus resultieren
weitere Schwingungen und optische Reflexe. Fische werden von diesen Reizen stark
angezogen, wodurch es zu einer erhöhten Fischfangquote kommt.
Erstaunlicherweise wird ein Verhängen des Angelköders an Hindernissen unter
Wasser ebenfalls verhindert und die fängigen Bewegungen des Köders werden
beibehalten.
Die Pendelfläche weist in einem Winkel zwischen 89 und 5 Grad, bezogen auf die
Köderachse und Zugrichtung, nach hinten. Die Pendelfläche hat vorzugsweise eine
ländlich ovale Form, verjüngt sich symmetrisch in Richtung Befestigungspunkt an
der Köderachse und ist in Längsrichtung plan oder konvex ausgebildet.
In Querrichtung ist die Pendelfläche eben geformt. Das Quermaß der Pendelfläche
beträgt vorzugsweise weniger als 90 Prozent ihrer Länge.
Das Gewicht der Pendelfläche sollte 20 Prozent des gesamten Ködergewichts nicht
unterschreiten, die Flächengröße muß im Bereich zwischen 15 und 200 Prozent der
projizierten Fläche des um die Köderachse drehbaren Metall- oder
Kunststoffspinnerblatts liegen. Wird der Köder mittels der Angelschnur auf den
Angler zu bewegt, entsteht die gewünschte Rotation des Metall oder
Kunststoffspinnerblatts um die Köderachse. Der auf die Pendelfläche wirkende
Staudruck läßt den gesamten Köder in einer gleichmäßigen links-rechts-Bewegung
um die Längsachse pendeln. Die Form und Positionierung der Pendelfläche und der
daraus resultierende Systemschwerpunkt unterhalb der Köderachse, verhindert den
Übergang der gewünschten Pendelbewegung des Köders zu einer Rotation des
gesamten Ködersystems um die Köderachse. Ein von der Pendelfläche nach oben
verlaufender Bogen im vorderen Bereich der Köderachse bewirkt, daß die
Systemdrehachse parallel unterhalb der Köderachse verläuft und den Pendeleffekt
des Köders verstärkt.
Die an der Köderachse angebrachten Trennkörper haben die Aufgabe, das um die
Köderachse rotierende Metall- oder Kunststoffspinnerblatt soweit auf Distanz zum
Angelhaken und der Pendelfläche zu halten, daß während der Drehung im Wasser
eine Kollision mit diesen verhindert wird.
Weiterbildungen der Erfindung sind das Bestücken des Köders mit mehreren sich um
die Köderachse drehenden Metall- oder Kunststoffblättern, sowie das Ersetzen der
vorderen Öse der Köderachse durch eine in einem offen Winkel gebogene und durch
Zieraugen versehene Drahtkonstruktion. Beide Erweiterungen wirken sich in
zusätzlichen optischen Reizen auf die Raubfische aus.
Eine weitere Ergänzung der Erfindung besteht darin, die nach hinten geneigte
Pendelfläche mit einem S-Schlag zu versehen. Das hintere Ende der Metall- oder
Kunststofffläche wird dabei in einem Bereich der maximal 50 Prozent der Länge der
Pendelfläche ausmacht, in einem auf die Köderachse bezogenen Winkel zwischen
45 und 135 Grad in Zugrichtung des Köders gebogen. Der S-Schlag baut bereits bei
sehr geringer Einholgeschwindigkeit des Köders den zum Pendeln notwendigen
Staudruck auf die Pendelfläche auf und ermöglicht daher ein langsameres Führen
des Köders bei voll ausgebildetem Bewegungsspiel.
Schließlich besteht noch ein wesentlicher Erfindungsgedanke darin, daß in der
Pendelfläche des Köders mindestens ein umfangmäßig und endseitig geschlossener
Querkanal ausgebildet ist, in dem mindestens ein Ballastkörper von einem Ende des
Kanals durch die vertikale Längsebene hindurch zum anderen Ende des Kanals
leicht verschiebbar gelagert ist. Vorzugsweise sind mehrere Querkanäle in
Längsabständen hintereinander angeordnet. In jedem Kanal sind vorzugsweise
mehre Kugeln angeordnet, die bei der durch die Metallfläche oder Kunststoffläche
entstehenden Pendelbewegung jeweils abwechselnd an den Querkanalenden
anschlagen und über den dabei entstehenden akustischen Effekt für einen
zusätzlichen Anbißreiz bei den Raubfischen sorgen. Ein weiterer wichtiger Aspekt
der Erfindung besteht darin, daß die schräg nach hinten weisende Pendelfläche als
Schutzschild für das sich drehende Spinnerblatt und den Angelhaken dient.
Natürliche Hindernisse im Wasser werden entweder durch die Pendelfläche zur Seite
gedrückt oder der ganze Köder gleitet über das Hindernis hinweggeleitet. Die
Drehbewegung des Spinnerblatts wird dabei aufrechterhalten.
Anhand der Zeichnung, die Ausführungsbeispiele darstellt, wird die Erfindung näher
beschrieben.
Es zeigt:
Fig. 1 eine schematische Ansicht eines erfindungsgemäßen Köders
Fig. 2 eine Längsschnittansicht des Köders
Fig. 3 eine Draufsicht auf den Köder gemäß Fig. 2
Fig. 4 eine schematische Ansicht eines erfindungsgemäßen Köders mit
Darstellung der Bewegungstendenzen
Fig. 5 den Längsschnitt einer Pendelfläche mit S-Schlag-Biegung
Fig. 6 eine Draufsicht auf eine Pendelfläche mit S-Schlag-Biegung gemäß
Fig. 5
Fig. 7 eine schematische Ansicht einer Pendelfläche mit S-Schlag-Biegung
gemäß Fig. 5
Fig. 8 die Darstellung einer offenen Winkelkonstruktion anstelle der vorderen
Köderachsenöse,
Fig. 9 die Erweiterung der Köderachsenwinkelkonstruktion mittels Zieraugen
gemäß Fig. 8,
Fig. 10 die schematische Darstellung der Köderachsenwinkelkostruktion mit
Zieraugen gemäß Fig. 9,
Fig. 11 die Längsschnittdarstellung einer Pendelfläche mit Querkanal und
Metallkugel,
Fig. 12 die Querschnittdarstellung einer Pendelfläche gemäß Fig. 11 mit
Darstellung der Bewegungstendenzen
Ein Angelköder 17 besteht aus einer Köderachse 8, die am vorderen Ende mit einer
Öse 20 bestückt ist, an der ein Stahldraht 1 befestigt ist, der den Angelköder 17 mit
der Angelschnur 16 verbindet. Am hinteren Ende der Köderachse 8 ist mittels der
Öse 21 der Angelhaken 6 am Angelköder 17 angebracht. Gemäß Fig. 2 ist
unmittelbar hinter der Öse 20 an der Köderachse 8 eine aus Metall oder Kunststoff
gefertigte Pendelfläche 3 befestigt.
Zwischen der Pendelfläche 3 und dem Angelhaken 6 ist ein durch Trennkörper 4 auf
Abstand gehaltenes, um die Köderachse 8 drehbares Spinnerblatt 5 aus Metall oder
Kunststoff angebracht. Die Form und Ausstattung der Trennkörper 4 ist beliebig. Der
hinterste dargestellte Trennkörper in den Fig. 1-4 zeigt eine mit leicht beweglichem
Streifenmaterial 10 oder Federn bestückte Ausführung, die die Öse 21 und den
Haken 6 verdecken und für den Fisch unsichtbar machen sollen. Fig. 4 zeigt den
Angelköder 17 mit der angedeuteten Drehbewegungen des Spinnerblatts 5 und der
Pendelbewegungen der Pendelfläche 3, die bei Zug des Köders über die
Angelschnur 16 unter Wasser entstehen.
Fig. 5-7 zeigen die Ausführung der Pendelfläche 3 mit S-Schlag.
In Fig. 8 ist die an der Köderachse 8 vorne angebrachte Öse 20 durch eine offene
Winkelkonstruktion 22 ersetzt. Fig. 9 und Fig. 10 zeigen die Bestückung der
Winkelkonstruktion 22 mit Zieraugen 19, wobei in Fig. 10 die beidseitige
spiegelverkehrte Anbringung erkennbar ist.
In der Fig. 11 ist die Integration eines Querschachts 25 mit darin befindlichen
beweglichen Metallkugeln 24 dargestellt. Wie in Fig. 12 aufgezeigt, rollen die
Metallkugeln 24 entgegengesetzt der Pendelrichtung der Pendelfläche 3, bis sie an
der Begrenzung des Querschachts 25 anstoßen. Mit Wechsel der Pendelrichtung
der Pendelfläche 3 ändern die Metallkugeln 24 ihre Rollrichtung.
Claims (11)
1. Angelköder, bestehend aus einer Köderachse (8) mit einem Trennkörper (4)
und mindestens einem um die Köderachse (8) rotierenden Metall- oder
Kunsstoffspinnerblatt (5), das zwischen einer mit einem Angelhaken (6)
bestückten Öse (21) und einer vorderen Öse (20), die mittels eines
Metalldrahts (1) den Angelköder (17) mit der Angelschnur (16) verbindet,
befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, daß an der Köderachse (8) zusätzlich
eine Pendelfläche (3), vorzugsweise aus Kunststoff oder Metall, befestigt ist.
2. Angelköder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Pendelfläche
(3) in einem nach hinten weisenden Winkel zwischen 5 und 89 Grad an der
Köderachse (8) befestigt ist.
3. Angelköder nach Anspruch 1 oder 2 dadurch gekennzeichnet, daß die
Pendelfläche (3) eine längliche symmetrische Form aufweist und das Quermaß
vorzugsweise weniger als 90 Prozent des Längenmaßes ausmacht.
4. Angelköder nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die Pendelfläche (3) in Längsrichtung plan oder konvex, in Querrichtung eben
ausgebildet ist.
5. Angelköder nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß
das Gewicht der Pendelfläche (3) 20 Prozent des Gesamtködergewichts
überschreitet.
6. Angelköder nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, das
die Fläche der Pendelfläche (3) in einem Bereich zwischen 15 und 200
Prozent der projizierten Fläche des Metall- oder Kunststoffspinnerblatts (5)
liegt.
7. Angelköder nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß
die Köderachse (3) im vorderen Bereich mit einem nach oben verlaufenden
Bogen versehen ist.
8. Angelköder nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß
die vordere Öse (20) durch eine mit Zieraugen (19) verkleidete offene
Winkelkonstruktion (23) ersetzt ist.
9. Angelköder nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß
Pendelfläche (3), Spinnerblatt (5) und Angelhaken (6) mittels Trennkörpern (4)
auf Distanz gehalten werden.
10. Angelköder nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß
in der Pendelfläche (3) mindestens ein umfangmäßig und endseitig
geschlossener Querkanal (25) ausgebildet ist, in dem mindestens ein
Ballastkörper (24) von einem Ende des Kanals (25) über die vertikale
Längsmittelebene der Pendelfläche (3) hinaus zum anderen Ende des Kanals
(25) leicht verschiebbar gelagert ist.
11. Angelköder nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet,
daß gemessen vom Ende der Pendelfläche (3), in einem Bereich kleiner als 50
Prozent der Gesamtlänge der Pendelfläche (3), das hintere Ende der
Pendelfläche (3) als S-Schlag in einem Winkel zwischen 45 und 135 Grad,
bezogen auf die Köderachse (3), in Zugrichtung des Köders (17) gebogen ist.
Priority Applications (1)
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DE2000115572 DE10015572A1 (de) | 2000-03-29 | 2000-03-29 | Angelköder |
Applications Claiming Priority (1)
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DE2000115572 DE10015572A1 (de) | 2000-03-29 | 2000-03-29 | Angelköder |
Publications (1)
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DE10015572A1 true DE10015572A1 (de) | 2001-10-04 |
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DE2000115572 Withdrawn DE10015572A1 (de) | 2000-03-29 | 2000-03-29 | Angelköder |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE10015572A1 (de) |
Cited By (4)
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2000
- 2000-03-29 DE DE2000115572 patent/DE10015572A1/de not_active Withdrawn
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