CH661449A5 - Skistockteller. - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft einen Skistockteller gemäss dem Oberbegriff des ersten Anspruches.
Derartige Teller können fest an einem Skistock angebracht werden, damit die Griffigkeit des Skistockes im Schnee, insbesondere bei stark präparierten Schneepisten für Wettkämpfe verbessert wird. Dabei soll der Teller die Pendelbewegung des Stockes ermöglichen.
Der traditionelle Skistock hat ein Trageteil für die Skistockspitze, d.h. einen Sockel, der eine direkte Verlängerung des Stockes unter dem Ring oder dem Teller ist, der wie ein Ring oder eine Scheibe angeordnet ist, die am Stock befestigt ist. Eine Möglichkeit der Verbesserung der Griffikgiet des Stockes ist in der finnischen Patentschrift Nr. 53 784 beschrieben, bei der der Ring sich unter einem Winkel nach oben befindet und der Skistockspitzensockel nach vorn gebogen ist. Die Konstrukteure von Skistöcken kennen seit langem die Möglichkeit, den Schneering bei traditionell bzw. herkömmlich aufgebauten Stöcken bezüglich der Skilaufrichtung nach rückwärts zu versetzen, so dass eine unsymmetrische Anbringung des Tellers erhalten wird. Dies ist z. B. im Jahr 1937 in der schwedischen Patentschrift Nr. 88 489 veranschaulicht. Eine kürzer zurückliegende Anwendung dieses Gedankens ist in der norwegischen Patentschrift Nr. 134 406 gezeigt, bei der ein unsymmetrischer Kunststoffring derart ausgestaltet ist, dass seine Vorderkante sich in der unmittelbaren Nähe einer Vertikalebene durch die Achse des Stockes befindet. Auch in diesem Falle ist der Stockspitzensockel eine direkte Verlängerung des Stockes. In der schwedischen Patentschrift 7 314 624-3 ist ein konisch gestalteter Skistockteller gezeigt, bei welchem der Stock unsymmetrisch zur Vorderkante des Tellers hin versetzt ist, der zusätzlich zu der durchgehenden Stockspitze eine Anzahl von Greifklauen hat. Eine feste unsymmetrische Anbringung der Stützober-fläche des Tellers erfordert eine Verstärkung, um zu vermeiden, dass die Hebeltätigkeit der Stützoberfläche den Teller beim Einstecken des Stockes in den harten Boden zerbricht, und ausserdem ist das Schwerezentrum eines stark unsymmetrischen Tellers hinter dem Stock, wodurch sich ungünstige dynamische Eigenschaften ergeben.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, die mit den früher bekannten Konstruktionen verbundenen Nachteile zu vermeiden. Dabei soll der Skistockteller fest an einem Skistock angebracht sein, eine sich nach aussen erstreckende Stützoberfläche aufweisen und mit einem nach unten gerichteten Spitzensockel versehen sein.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäss mit den Merkmalen im Kennzeichnungsteil des ersten Patentanspruches gelöst.
Durch das Wort «nach unten» wird die Abwärtsrichtung des Stockes verstanden, wenn er vertikal in der Benutzungsstellung gehalten wird. Durch «vor» versteht man die Anordnung in Skilaufrichtung vorn.
Im einzelnen kann der Skistockteller gemäss einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung derart beschrieben sein, dass der Skistockspitzensockel für die Anbringung einer Spitze in einem Abstand von einer Verlängerung der Mittelachse des Skistockes angeordnet ist.
Die Stützoberfläche des Tellers kann sich in vorteilhafter Weise zur Vorderkante des Spitzensockels nach vorn erstrecken.
Die Zeichnung wird ferner unter Bezugnahme auf die anliegenden Zeichnungen beschrieben. Hier zeigen
Fig. 1 eine Seitenansicht eines Skistocktellers gemäss einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung,
Fig. 2 den Skistockteller nach Fig. 1, von oben gesehen,
Fig. 3 und Fig. 4 einen Skistock, an dem ein Teller gemäss der Erfindung angebracht ist und der sich auf einem Schneeuntergrund befindet, wobei der Stock in Fig. 3 beim Beginnen eines Stockbewegungszyklus gezeigt ist und der Stock in Fig. 4 am Ende einer Stockbewegungsfolge dargestellt ist.
In den Zeichnungen ist ein Skistockteller mit 1 bezeichnet. Dieser Korb oder Teller weist eine Anbringhülse 2 auf, in welcher das Ende eines Skistockrohres befestigt werden kann. Die Stützoberfläche 3 des Tellers erstreckt sich von dieser Anbringhülse nach aussen und ist schalenförmig nach unten ausgestaltet. Der Skistockspitzensockel 4 ist vor der Anbringhülse 2 für das Skistockrohr derart angebracht, dass der Spitzensockel sich im wesentlichen ausserhalb einer theoretischen Verlängerung des Skistockrohres nach unten befindet. Eine Skistockspitze 5 ist gemäss Darstellung an dem Spitzensockel angebracht. Die Zentralachse des Hohlraumes, wo die Spitze angebracht ist, befindet sich unter einem Abstand «a» von der Mittelachse der Stockanbringhülse 2. Der Abstand «a» ist etwa 30% des Abstandes «b» von der Vorderkante des Tellers zur Hinterkante desselben. Dieses Verhältnis kann von etwa 20% bis etwa 40% verändert werden. Der Abstand der Hinterkante zur Mittelachse der Stockanbringhülse ist mit «c» bezeichnet. Der in den Fig. 3 und 4 gezeigte Skistock ist mit 6 bezeichnet und hat einen Teller 1 an seinem unteren Ende, das in Skilaufrichtung vorn mit dem Spitzensockel 4 montiert ist. Am oberen Ende des Skistockes ist ein Handgriff 7 mit einer Handschlaufe 8 in Rückwärtsrichtung angeordnet. Im Augenblick des Beginnens der Stockbewegungsfolge dringt die Skistockspitze 5 in den Boden ein, so dass ein Vorwärtsrutschen vermieden ist. Während der Stockbewegungsfolge tritt der Spitzensockel 4 zu einem grösseren oder kleineren Grad in den Boden ein und sorgt bei der Endbewegung der Folge für einen festen Eingriff in den Boden und stellt dadurch eine maximale Kraftanwendung sicher. Dieser Eingriff wird weder durch die Stützoberfläche des Tellers noch durch den Stock behindert. Die Stützoberfläche übt während der Bewegungsfolge einen Eingriff in den Boden aus, der von der Härte des Bodens abhängt. Die Erfindung sorgt für eine Veränderung der Gestaltung der Stützoberfläche, die sich ganz um die Anbringhülse für den Stock herum erstrecken kann. Deshalb kann der Teller gemäss Darstellung in Fig. 1 in Skilaufrichtung symmetrisch oder schwach asymmetrisch sein, wobei das Verhältnis der Asymmetrie «(b—c) : c» etwa 1 : 1,7 ist. Wenn die Stützoberfläche in den Boden eingreift, gleichen sich die Gegenkräfte an ihren vorderen und hinteren Teilen teilweise miteinander aus, so dass die Brechkräfte, die bei stark asymmetrischen Tellern auftreten können, vermieden werden.
Durch die exzentrische Anordnung des Spitzensockels vor der Stockanbringhülse wird bei einem Skistockteller gemäss der Erfindung ein verbesserter Ausgleich (Balance) er5
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reicht, wodurch der Pendeleffekt in der Stockbewegungsfolge verbessert wird. In Kombination mit einem Stockrohr, welches auf seiner gesamten Länge verjüngt ist, möglicherweise mit Ausnahme eines kurzen zylindrischen Teils im oberen Teil, ermöglicht der Teller gemäss der Erfindung eine weitere Verbesserung der Pendelwirkung.
In zweckmässiger Weise wird der Teller mit der Stockanbringhülse und dem Spitzensockel in einem Stück aus Kunststoff hergestellt. Der Teller wird fest an einem Skistock angebracht und hat eine starre Verbindung mit dem Spitzensockel, während die Stützoberfläche starr oder wenigstens teilweise flexibel sein kann.
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S
3 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Skistockteller zur festen Anbringung an einem Skistock, bei welchem der Teller (1) eine sich nach aussen erstreckende Stützoberfläche (3) aufweist und mit einem Spitzensockel (4), der nach unten gerichtet ist, versehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Spitzensockel an dem Teller vor derjenigen Stelle angebracht ist, bei welcher der Teller an dem Stock angebracht ist, so dass eine Skistockspitze (5) unter einem Abstand (a) von einer Verlängerung der Mittelachse des Skistockes anbringbar ist, wobei der Abstand 20% bis 40% des Abstandes (b) von der Vorderkante zur Hinterkante des Tellers beträgt.
2. Skistockteller nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Stützoberfläche (3) des Tellers sich zur Vorderkante des Spitzensockels (4) nach vorn erstreckt.
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