DE525864C - Kuenstlicher Fischkoeder - Google Patents

Kuenstlicher Fischkoeder

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DE525864C
DE525864C DEB136076D DEB0136076D DE525864C DE 525864 C DE525864 C DE 525864C DE B136076 D DEB136076 D DE B136076D DE B0136076 D DEB0136076 D DE B0136076D DE 525864 C DE525864 C DE 525864C
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DE
Germany
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hook
fish
articulated
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head
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Expired
Application number
DEB136076D
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English (en)
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Alexander Behm Dr H C
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Alexander Behm Dr H C
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01KANIMAL HUSBANDRY; AVICULTURE; APICULTURE; PISCICULTURE; FISHING; REARING OR BREEDING ANIMALS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; NEW BREEDS OF ANIMALS
    • A01K85/00Artificial bait for fishing
    • A01K85/14Artificial bait for fishing with flat, or substantially flat, undulating bodies, e.g. spoons

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Marine Sciences & Fisheries (AREA)
  • Animal Husbandry (AREA)
  • Biodiversity & Conservation Biology (AREA)

Description

Es sind künstliche Fischköder bekannt, deren fischartiger Spinner aus flachen, gelenkig miteinander verbundenen Gliedern besteht und deren Haken am Kopfglied des Gliederfisches angelenkt ist. Solche Fischköder zeigen eine außerordentlich lebendige Bewegung im Wasser. Sie besitzen jedoch den großen Nachteil, daß der Fisch bei Zug an der Schnur das Wasser meist in solcher Lage durcheilt, daß der an ihm befestigte Angelhaken nach oben zeigt, so daß der Raubfisch sich im Gaumen statt im Unterkiefer fängt. Sie haben weiter den Nachteil, daß beim Zuwasserwerfen des Köders oder beim Aufhören des Schnurzuges der schwere Haken voransinkt und der Fisch um sein Aufhängungsloch am Haken, um i8o° ausschwingend, dem Haken nachfolgt, wenn man den Fisch mit geringer Bleibelastung oder auch ohne solche am Vorfach führt. Ein nach dem Köder schnappender Raubfisch fängt sich dann nicht, da er nicht auf den vorauseilenden Haken, sondern auf den Metallfisch beißt.
Es ist versucht worden, diesem Übelstand dadurch abzuhelfen, daß man dem Haken eine Bleibeschwerung gab, um dadurch zu erreichen, daß bei horizontal geführtem Spinner der Haken stets unten bleiben sollte. Die Versuche aber haben gezeigt, daß auf diesem Wege der statischen Belastung dieses Ziel nicht erreichbar ist. Außerdem wird aber dadurch beim Zuwasserwerfen des Köders das Vorauseilen des Hakens noch begünstigt.
Die Erfindung bezweckt nun, einen künstlichen Fischköder in Gestalt eines Fisches zu schaffen, dessen Körper aus einzelnen, gelenkig miteinander verbundenen Gliedern aus flachem Material besteht, und dessen Kopfteil in einer in der Längsachse des Fischkörpers liegenden Öffnung an dem die Schnuröse tragenden Haken angelenkt ist, und welcher die eingangs erwähnten Nachteile nicht besitzt.
Dieser Zweck wird der Erfindung gemäß dadurch erreicht, daß in Abstand vom Anlenkungspunkt am Hakenschaft ein entgegengesetzt zur Richtung der Angelhakenspitze gerichteter, stiftförmiger Führungsteil angeordnet ist, der den Kopfteil in einer zweiten in der Längsachse des Fischkörpers liegenden Öffnung lose durchdringt und derart ausgebildet ist, daß dem Kopfteil nur eine begrenzte Verschwenkung um den Anlenkungspunkt etwa in Richtung der durch den Anlenkungspunkt und die Achse des Führungs-Stiftes bestimmten Ebene möglich ist.
Auf der Zeichnung ist die Erfindung in einigen Ausführungsbeispielen veranschaulicht, von denen das in Abb. 1 und 2 dargestellte zunächst beschrieben sei.
Um zu bewirken, daß der Haken (einfacher Doppelhaken oder Drilling) beim Zug des Köders durch das Wasser stets nach unten zeigt, und zwar so, daß die Hauptebene des Gliederfisches horizontal darüber liegt, ist am Hakenschaft in der Nähe der vorderen Hakenöse
ein Drahtbügel ι angelötet, dessen senkrecht zum Haken stehender Teil durch ein Loch 2 des Kopfgliedes 4 hindurchgeht, das in der hinteren Hälfte desselben angeordnet ist. Der Drahtbügel 1 ist dann durch einen Schlitz 3 im Bogen wieder zum Hakenschaft zurückgeführt.
Nimmt ein so bewehrter Fisch im Wasser eine Lage ein, bei welcher der Haken nach oben zeigt (Abb. 2), und wird ein Zug an der Angelschnur ausgeübt, so klappt das Köpfglied 4 zunächst unter der Wirkung seines Eigengewichtes, unterstützt durch die Wirkung des Wasserdruckes, um den Draht 1 als Drehgelenk begrenzt nach unten ab, wie in Abb. 2 dargestellt ist. Das in Richtung des Doppelpfeils gegen das schräggestellte Kopfglied strömende Wasser bewirkt nun, daß der Gliederfisch sich zu drehen beginnt. Sobald aber der Köder eine halbe Umdrehung ausgeführt hat, sinkt das Hakenende unter dem Einfluß der Schwerkraft etwas nach unten und nimmt das Kopfglied 4, dessen Eigengewicht ebenfalls mitwirkt, mit. Das Kopfglied klappt also in der Ebene des Gliederfisches, und die Drehung des Köders hat ihr Ende erreicht. So kommt es, ,daß ein derart aufgehängter Gliederfisch sowohl im stehenden wie im fließenden Wasser immer den Haken nach unten kehrt, einerlei, ob man ihn, mit dem Haken nach oben oder nach der Seite zeigend, zu Wasser bringt. Infolge des Eingriffes des Drahtbügels ι in den Schlitz 3 wird dabei zugleich verhindert, daß der Gliederfisch eine seitliche Winkelbewegung zum Haken ausführen kann. Eine weitere vorteilhafte Wirkung des so mit dem Haken gekoppelten Kopfgliedes besteht darin, daß Haken und Fisch nicht, wie bei dem eingangs erwähnten bekannten künstlichen Fischköder, in eine solche Stellung zueinander geraten können, daß der nach dem Köder schnappende Fisch den Haken unbedingt verfehlen muß, wenn der Körper langsam zu Boden sinkt. Endlich wird dadurch, daß bei der neuen Form des Fischköders der Haken stets unterhalb des Gliederfisches zu liegen kommt, weiter erreicht, daß der Fisch mit seiner Hauptfläche stets horizontal als auf der Seite schwimmt, was bei Raubfischen den Eindruck erweckt, als ob ein ermatteter Fisch als leichte Beute in der Seitenlage schwimmend, seine letzten Bewegungen vollführt.
Bei der zweiten Ausführungsform nach Abb. 3 und 4 wird das stete Nachuntenzeigen des Hakens auf andere dynamische Art und Weise hervorgerufen. Um das zu erreichen, ist das Kopfglied, wie insbesondere Abb. 4 zeigt, löffelartig gestaltet, und die Glieder des Fisches sind um die Längsachse des Gliederfisches derart hohl gebogen, daß der konvexe Teil dem Haken zugekehrt ist. Die Öse des Hakens greift dabei in ein am vorderen Ende des Kopfgliedes befindliches Loch 1 ein, und ein am Hakenschaft angelöteter1 Draht 2 ist durch einen Schlitz 3 des Kopfgliedes hindurchgeführt und endet in einer Kugel oder Öse. Er verhindert ein zu starkes Abklappen des Kopfgliedes vom Haken und zugleich ein seitliches Ausschlagen des Fisches gegenüber dem Hakenschaft. Auch diese Form des Fischköders besitzt erfahrungsgemäß aus rein dynamischen Ursachen heraus die Eigentümlichkeit, ganz einerlei, wie der Köder ins Wasser fällt, sich stets in eine solche Lage zu drehen, daß die Hauptebene des Fisches horizontal liegt und der Haken unter den Fisch zu liegen kommt. Es ist erfahrungsgemäß einfach unmöglich, den Köder auch nur die allerkürzeste Zeit so durchs Wasser zu ziehen, daß der Haken seitlich zum Gliederfisch liegt oder oberhalb desselben.
Der Vorteil, den diese Hakenstellung auch hier bietet, ist der, daß der Raubfisch sich fast ohne Ausnahme im Unterkiefer oder in der Zunge fängt und so eine leichte Beute des Anglers wird. Durch die hohl gebogene Form des Fischköders wird außer der eben geschilderten dynamischen Wirkung auch noch er- reicht, daß der Köder ein natürlicheres volleres Aussehen bekommt, gegenüber der obenerwähnten flachen Form, wodurch er den Raubfisch noch stärker zum Anbiß reizt. Auch wird das Licht besser nach allen Seiten reflektiert.
Es liegt in der Natur der Bewegung eines solchen Gliederfisches, daß man den Haken nicht am Schwanzende anbiegen kann. Das würde das sofortige Aufhören des Spieles der einzelnen Glieder zur Folge haben. Da jedoch andernfalls nicht besonders hungrige Raubfische den Köder oft am Schwanz ergreifen, so ist an sich gerade hier ein Haken sehr fängig. Dieser Tatsache kann dadurch Rechmmg getragen werden, daß man, wie Abb. 5 zeigt, in an sich bekannter Weise einen zweiten Angelhaken an einem Draht befestigt, der ungefähr die Länge des ganzen Fisches besitzt und der mit in die vordere Hakenöse 1x0 eingehängt wird. Um eine seitliche Bewegung dieses Hakens zu verhindern, kann man ihn, wie Abb. 5 zeigt, durch einen Gummiring 1 oder durch Verlöten mit dem Schaft des Haupthakens verbinden.

Claims (4)

  1. Patentansprüche:
    i. Künstlicher Fischköder in Gestalt eines Fisches, dessen Körper aus einzelnen gelenkig miteinander verbundenen Gliedern aus flachem Material besteht und
    dessen Kopfteil in einer in der Längsachse des Fischkörpers liegenden Öffnung an dem die Schnuröse tragenden Haken angelenkt ist, dadurch gekennzeichnet, daß in Abstand vom Anlenkungspunkt am Hakenschaft ein entgegengesetzt zur Richtung der Angelhakenspitze gerichteter, stiftförmiger Führungsteil angeordnet ist, der den Kopfteil in einer zweiten in der
    ίο Längsachse des Fischkörpers liegenden Öffnung lose durchdringt und derart ausgebildet ist, daß dem Kopfteil nur eine begrenzte Verschwenkung um den Anlenkungspunkt etwa in Richtung der durch den Anlenkungspunkt und die Achse des Führungsstiftes bestimmten Ebene möglich ist.
  2. 2. Künstlicher Fischköder nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Kopfteil in einem in der Zugrichtung hinter seiner Mitte vorgesehenen Loch an einem am Hakenschaft entgegengesetzt zur Richtung der Angelhakenspitze befestigten Stift angelenkt ist, an den ein bogenförmiger Führungsteil anschließt, der durch ein vor der Mitte des Kopfteiles in diesem längs liegenden Langloch zum Angelhakenschaft zurückgeführt und an diesem befestigt ist.
  3. 3. Künstlicher Fischköder nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Kopfteil in einem in der Zugrichtung am vorderen Ende angeordneten Loch an einer Öse des Hakenschaftes angelenkt ist und ein entgegengesetzt zur Richtung der Angelhakenspitze am Hakenschaft befestigter stiftförmiger, an seinem freien Ende mit einer Verdickung versehener Führungsteil durch ein im Kopfglied längs liegenden Langloch hindurchtritt.
  4. 4. Künstlicher Fischköder nach Anspruch ι und 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Kopfglied des Gliederfisches löffeiförmig gestaltet ist, und die daran angelenkten Glieder um die Längsachse des Fisches derart hohlzylindrisch gebogen sind, daß die konvexe Seite des Fischkörpers dem Haken zugekehrt ist.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEB136076D 1928-02-24 1928-02-24 Kuenstlicher Fischkoeder Expired DE525864C (de)

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DE (1) DE525864C (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2595168A (en) * 1946-08-20 1952-04-29 Roth Irven George Fishing lure
US2805512A (en) * 1955-07-19 1957-09-10 Stanley R Bunce Fishing lure
DE9412036U1 (de) * 1994-07-25 1995-01-05 Becker, Ingo, 56410 Montabaur Angelhaken in Kombination mit einer Seesternimitation als Köder

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US2805512A (en) * 1955-07-19 1957-09-10 Stanley R Bunce Fishing lure
DE9412036U1 (de) * 1994-07-25 1995-01-05 Becker, Ingo, 56410 Montabaur Angelhaken in Kombination mit einer Seesternimitation als Köder

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