DE69917346T2 - Fischköder mit ausfahrbarem angelhaken - Google Patents
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Description
- Diese Erfindung bezieht sich auf das alte Problem mit Angelködern die Seegras u. dgl. heranschleppen oder durch ihr Festhaken an unbeweglichen Gegenständen verloren gehen.
- Bestehende Unzulänglichkeiten
- Bisherige Versuche dieses Problem mittels im Inneren der Köder bis zum Anbeissen gelagerten Haken zu lösen sind offenbar daran gescheitert, dass entweder der Fisch erst nach Durchbeissen eines elastischen Gehäuses an die Haken herankommt oder ein Herausspringen der Haken ein einleitendes Tauziehen zwischen Angler und Fisch voraussetzt, s. die U.S.A.-Patente 994,927 (von 1911), 2,261,068 (von 1940) und 3,230,656 (von 1964) sowie SE 316047 und FIN 43656 (beide von 1968).
- Keines der obenerwähnten Patente hat sich als wirksam erwiesen da es an Unmittelbarkeit von Anbeissen und Hakenauslösung gefehlt hat was dem Fisch einen Abbruch des Angriffs ermöglicht.
- Behebung durch die Erfindung
- Gemäss Erfindung schnallen die Haken bereits bei sehr geringem Druck sofort aus dem Ködergehäuse heraus wobei sie gem. der vom Köderkäufer bevorzugten Federkraft in den Fischrachen geschoben, geschleudert oder gestossen werden. Das Zusammenwirken zwischen dem Zeitersparnis und einer aktiven Hakenbewegung verringert ausserdem erheblich das Risiko mit "Blinden" Anbissen.
- Diese Beschreibung umfasst zwei zwei Varianten des Köders, s. anliegende Zeichnungen
1 und2 . - Für beide Varianten gemeinsame Eigenarten
- Das fischähnliche Ködergehäuse lässt sich aus beliebeigem herkömmlichen Material herstellen. Ein Streifen seines Rückens bzw. seines Bauches ist von Vorderspitze bis zur Schwanzflosse in einer Breite von wenigen mm von einem wenige mm herausragenden Schwingarm (
1 ) mit dem Spindel am Hinteren Erde des Köders und einer Schwinghöhe von max. 3 bis 4 mm ersetzt worden, dessen Form und Farbe mit dem natürlichen Umriss des Köders übereinstimmen. - Besonderheiten der Variante Nr. 1, s.
1 und2 - Mitten durch den Köder und rückwärts von seiner Vorderspitze streckt sich eine Röhre (
2 ) mit einer Länge die rd. 70% derjenigen des Köders entspricht. Darin befindet sich ein vor- und rückwärts bewegliches Schiffchen (3 ) und im Inneren des Schiffchens befindet sich ein Flansch (4 ) von dem ein Teil die Form einer Nase mit nach vorne gewendetem Rücken hat. Dieses Teil des Flanches wird mit Federkraft aus dem Inneren des Schiffchens durch einen Schlitz darin so weit herausgedrückt, dass es auch durch ein Loch in dem Röhrenmantel ragt. In der Röhre, zwischen Schiffchen und Vorderende, befindet sich eine Druckfeder (5 ) sowie, am Vorderende des Köders befestigt, die durch ein Loch vorne in der Röhre laufende Angelsehne (6 ). Im offenen Hinterende des Schiffchens sind zwei mit ihren Schlaufen um eine waagerechte Spindel gelagerte Haken (7 ). Hinter der Röhre befindet sich ein waagerechter Stopper (8 ) sowie, schräg vor ihm, zwei waagerechte Steuernadeln (9 ). - Funktionen der Variante Nr. 1
- Bei Fangbereitschaft des Köders ist das Schiffchen mittels eines Rucks an der Angelsehne in seine Vorderposition versetzt worden, wo es die Feder zusammengepresst hält und die eigene Rückwärtbewegung mittels des durch Schlitz und Röhre herausra genden Flansches verhindert. Eine Ausbuchtung der Innenseite des Schwingarms stösst dabei unmittelbar gegen die "Nasenspitze " des Flansches an. In dem Moment wenn der Fisch den Schwingarm hineindrückt, drückt dieser den Flansch in die Röhre wobei die Feder das Schiffchen bis zum vorbenannten Propfen schleudert wobei dieser und die Steuernadeln wie in der Zeichnung
2 dargestellt hinausleiten und der Fisch voraussichtlich von mindestens einem der Haken gefasst wird. Nach Losmachen des Fisches macht der Angler einen Ruck an der Angelsehne wobei die beweglichen Teile des Köders in ihre Positionen vor dem Fang zurückversetzt werden: die Haken vom Propfen und den Steuernadeln geleitet und der Schwingarm vom Flansch geknufft. Damit ist der Köder für den nächsten Fang parat. - Besonderheiten der Variante Nr. 2, s.
3 und4 - Vorne im Köder, rundum eine waagerechte Nadel gewunden, befindet sich eine sicherheitsnadelähnliche Feder deren beide Schenkel nach hinten gerichtet sind: der Obere am Ködergehäuse befestigt und der Untere schwenkbar und bis zum Anbiss durch Lagerung seiner Spitze in einer beide Schenkel umfassenden, horizontal beweglichen Tasche gegen Ausschnallen gehindert. Eine Feder (
10 ) hält dabei die Tasche in ihrer Vorderposition zurück. Am unteren Schenkel ist der bzw. sind die Haken befestigt. Unter dem Schwingarm befindet sich ein elastisches Stahlband, von dem eine Bauchung gegen die Mitte des Schwingarms anliegt. Das Vorderende des Stahlbandes ist am Vorderende des oberen Schenkels befestigt und das Hinterende mit dem Vorderende der Tasche (11 ). - Funktionen der Variante Nr. 2
- In der obigen Darstellung wird die Position des fangbereiten Köders beschrieben. Wenn der Fisch den Schwingarm um wenige mm hineindrückt wird der Stahlstreifen etwas grader wobei sein Ende die Tasche so viel rückwärts schiebt, dass diese den unteren Schenkel zum Ausschnallen nach unten/vorne durch einen Schlitz im Gehäuse in einem Winkel diesem gegenüber von etwa 20- bis 40 Grad freigibt, wie aus
4 hervorgeht. Dabei wird der bzw. werden die Haken voraussichtlich den Fisch durch die aus ein weiches Membran innerhalb eines Knochenrahmens bestehende Unterkiefer fassen. Nach dem Losmachen des Fisches vom Köder drückt der Angler den unteren Schenkel der "Sicherheitsnadel" so weit hinein bis dieser (nach zurückschieben der Feder) seine Position in der Tasche wieder eingenommen hat und damit der Köder für den nächsten Fang parat ist.
Claims (6)
- Angelköder mit einer fischähnlichen Aussenkontur und mindestens einem bis zum Anbiss eines Fisches innen horizontell gelagerten Angelhaken, gekennzeichnet durch folgende Merkmale: – einen Schwingarm (
1 ), dessen Aussenseite die Rücken- oder Bauchkontour des Angelköders leicht überragt, – einen im Inneren des Angelköders angeordneten, durch eine Feder (5 ) beaufschlagten Auslösemechanismus für den mindestens einen Angelhaken (9 ), – ein Arretiermittel (4 ) für den Auslösemechanismus, wobei die Innenseite des Schwingarms (1 ) mit diesem Arretiermittel derart in Wirkverbindung steht, dass es sich durch den bei einem Anbiss des Fisches nach innen. bewegenden Schwingarm löst, wodurch der mindestens eine Angelhaken durch die Federkraft des Auslösemechanismus getrieben durch einen in der Aussenkontur des Angelköders vorgesehenen Schlitz nach aussen schwenkt. - Angelköder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Auslösemechanismus mit einer Leine (
6 ) verbunden ist. - Angelköder nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Auslösemechanismus eine sich im wesentlichen in der Längsachse des Angelköders über einen Teil seiner Länge erstreckende rohrförmige Führung (
2 ) aufweist, aus deren einem Ende mindestens ein Angelhaken (9 ) mit seinem Widerhaken herausragt, dessen dem Widerhaken abgewandtes Ende schwenkbar mit einem in der Führung (2 ) verschiebbar angeordneten Schiffchen (3 ) verbunden ist, welches durch das Arretiermittel (4 ) entgegen der Kraft der Feder (5 ) in der Führung (2 ) festlegbar ist, wobei sich die Feder nach dem Lösen des Arretiermittels entspannt und das Schiffchen gegen einen am Ende der Führung angeordneten Stopper (8 ) schiesst, der gleichzeitig als Leiteinrichtung für die Auswärtsschwenkbewegung des mindestens einen Angelhaken dient. - Angelköder nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Feder des Auslösemechanismus eine in der Führung (
2 ) konzentrisch angeordnete Spiralfeder (5 ) ist, deren eines Ende sich am Schiffchen (3 ) und deren anderen Ende sich an dem Angelhaken fernen Ende der Führung abstützt. - Angelköder nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Leine (
6 ) eine mit dem Schiffchen (3 ) verbundene Angelsehne ist, die durch die Feder (5 ) und dem Mund des Köders läuft, was dem Angler ermöglicht den mindestens einen Angelhaken durch einen Ruck an der Angelsehne in seine Ausgangsposition zurückzuführen. - Angelköder nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch folgende Merkmale: – eine zweischenklige Feder (
5 in3 ) nach Art einer Sicherheitsnadel, deren geschlossenes Ende um eine am Kopfende des Angelköders angeordnete Spindel gewunden ist, während die freien Ende ihrer beiden Schenkel von einer beweglichen Tasche aufgeaufgenommen sind, – eine lockere Druckfeder (10 ) welche die Tasche in ihrer die beiden Schenkel umfassenden Position gegen den etwas längeren oberen Schenkel gedrückt hält, – ein Auslösemechanismus bestehend aus einem gegen die Innenseite des Schwingarmes (12 ) aufgebauchten elastischen Stahlband (12 ), dessen vorderes Ende mit dem Vorderteil des oberen Schenkels der Feder (5 von3 ) befestigt ist und dessen hinteres Ende gegen die Tasche anstösst, – der obere Schenkel der Feder ist mit mindestens einem Angelhaken versehen, – beim Anbiss eines Fisches drückt der Schwingarm (1 ) das Stahlband flacher, wodurch die Tasche sich ge gen die Kraft der Druckfeder verschiebt und den mit Haken versehenen unteren Schenkel der Feder (5 in3 ) freigibt, so dass dieser durch einen Schlitz im Ködergehäuse nach aussen schwanken kann.
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